29.9.-5.10.2008: Hebamme
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Das Expertenforum ist für aktive Fragen nur jeweils im angegebenen Zeitraum geöffnet. Es kann aber nachgelesen werden.
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29.9.-5.10.2008: Hebamme
Simone Hauri ist Dipl. Hebamme FH und hat bis vor einem Jahr im Triemli-Spital Zürich gearbeitet. Sie gibt seit 6 Jahren Geburtsvorbereitungskurse für Paare. Ausserdem hat sie eine Ausbildung in Babymassage und ist in Ausbildung für Akupunktur. Momentan nimmt sie ein Jahr Auszeit für ihre Familie (zwei Kinder, fünf und zweieinhalb Jahre alt), gibt Kurse und besucht eigene Weiter- und Zusatzausbildungen. Im swissmom-Expertenforum beantwortet sie eine Woche lang Eure Fragen rund um Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett.
Re: 29.9.-5.10.2008: Hebamme
Guten Morgen Frau Hauri
Ich bin in der 11. SSW und spüre gar nichts, dass ich schwanger bin. Muss ich mir sorgen machen wegen einer Missed Abortion? Kann erst in der 13. Woche zur Kontrolle.
Guten Tag ermy
Grundsätzlich würde ich mal sagen, dass Sie sich keine Sorgen machen müssen. Nicht alle Frauen fühlen sich gleich von Beginn weg schwanger, das ist normal. (Es kann ja auch schön sein, sich wohl zu fühlen, keine Übelkeit zu spüren, kein Brustspannen etc.)
Wenn Sie allerdings starke Ängste haben (zB mal ein Kind verloren haben), dann gehen Sie halt doch früher zur Kontrolle.
Ansonsten ist eine Kontrolle " erst" in der 13. Woche normal und ausreichend.
Dann noch eine 2. Frage bei der ersten Geburt dauerte die Eröffnungsphase mit spürbaren Wehen nur zirka 1h. Wie gross ist die CHance /Risiko das es beim 2. Mal noch schneller geht?
Ja, da ist die Wahrscheinlichkeit schon gross, dass es bei der zweiten Geburt ebenfalls sehr rasant geht. Auch die Austreibungsphase ist ab dem zweiten Kind ja meist kürzer, da würde ich mich schon eher auf eine schnelle Geburt einstellen. (Ausser, das zweite Baby ist wirklich viel grösser oder so.)
Freundliche Grüsse
Simone Hauri
Vielen Dank
ermy
Ich bin in der 11. SSW und spüre gar nichts, dass ich schwanger bin. Muss ich mir sorgen machen wegen einer Missed Abortion? Kann erst in der 13. Woche zur Kontrolle.
Guten Tag ermy
Grundsätzlich würde ich mal sagen, dass Sie sich keine Sorgen machen müssen. Nicht alle Frauen fühlen sich gleich von Beginn weg schwanger, das ist normal. (Es kann ja auch schön sein, sich wohl zu fühlen, keine Übelkeit zu spüren, kein Brustspannen etc.)
Wenn Sie allerdings starke Ängste haben (zB mal ein Kind verloren haben), dann gehen Sie halt doch früher zur Kontrolle.
Ansonsten ist eine Kontrolle " erst" in der 13. Woche normal und ausreichend.
Dann noch eine 2. Frage bei der ersten Geburt dauerte die Eröffnungsphase mit spürbaren Wehen nur zirka 1h. Wie gross ist die CHance /Risiko das es beim 2. Mal noch schneller geht?
Ja, da ist die Wahrscheinlichkeit schon gross, dass es bei der zweiten Geburt ebenfalls sehr rasant geht. Auch die Austreibungsphase ist ab dem zweiten Kind ja meist kürzer, da würde ich mich schon eher auf eine schnelle Geburt einstellen. (Ausser, das zweite Baby ist wirklich viel grösser oder so.)
Freundliche Grüsse
Simone Hauri
Vielen Dank
ermy
- Kimberley
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Re: 29.9.-5.10.2008: Hebamme
Guten Morgen Frau Hauri
Meine Schwägerin hatte am Freitag eine ambulante Geburt im Spital und rief mich gestern an um zu fragen wie oft ein Neugeborenes Vitamin K benötigt? Sie ist sich nicht sicher ob dies im Spital verabreicht wurde.
Vielen Dank für Ihre Antwort.
Freundliche Grüsse
Kimberley
Guten Tag Kimberley
Die Kinder bekommen das Vitamin K (Konakion) am Tag der Geburt, dann nach drei/vier Tagen nochmal (bei einer ambulanten Geburt von der Hebamme daheim) und dann evtl. nochmal bei der ersten Kontrolle beim Kinderarzt nach ca. einem Monat.
Unter swissmom-baby-medizinisches-gleich nach der geburt gibt es noch mehr Infos darüber
Bei Unsicherheiten rate ich Ihrer Schwägerin, direkt im Spital, in dem sie geboren hat, nachzufragen, ob das Baby die Tropfen erhalten hat.
Freundliche Grüsse
Simone Hauri
Meine Schwägerin hatte am Freitag eine ambulante Geburt im Spital und rief mich gestern an um zu fragen wie oft ein Neugeborenes Vitamin K benötigt? Sie ist sich nicht sicher ob dies im Spital verabreicht wurde.
Vielen Dank für Ihre Antwort.
Freundliche Grüsse
Kimberley
Guten Tag Kimberley
Die Kinder bekommen das Vitamin K (Konakion) am Tag der Geburt, dann nach drei/vier Tagen nochmal (bei einer ambulanten Geburt von der Hebamme daheim) und dann evtl. nochmal bei der ersten Kontrolle beim Kinderarzt nach ca. einem Monat.
Unter swissmom-baby-medizinisches-gleich nach der geburt gibt es noch mehr Infos darüber
Bei Unsicherheiten rate ich Ihrer Schwägerin, direkt im Spital, in dem sie geboren hat, nachzufragen, ob das Baby die Tropfen erhalten hat.
Freundliche Grüsse
Simone Hauri
- pRiNcEsS79
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- Registriert: Sa 10. Jun 2006, 01:34
Re: 29.9.-5.10.2008: Hebamme
Grüezi Frau Hauri
Bei meiner ersten Geburt hatte ich einen Dammriss 3. Grades. Bald steht die 2. Geburt bevor und ich habe grosse Angst, dass es wieder so stark reisst, da ich z.T. immnoch Schmerzen am Damm habe (obwohl es über 1 1/2 Jahre her ist)!
Meine Dammnaht ist etwas verwurschtelt zusammengenäht bzw. gewachsen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Haut an der Stelle überhaupt noch dehnbar ist, zumal Sie mir ja schon in der Hocke schmerzt!
Kann ich nun etwas vorbeugend machen? Ausser das üblige wie Damm-Massage. Denken Sie auch, dass die Warscheinlichkeit gross ist, dass es wieder reisst? Muss dazu noch sagen, dass bei der ersten Geburt die Umstände nicht ganz "normal" waren. Mein Sohn war Sterngucker und wurde mit der Saugglocke HERAUSGERISSEN. Ein 4 Kilo-Baby mit 37cm Kopfumfang.
Freue mich über Tips von Ihnen.
Guten Tag
Ich kann gut verstehen, dass Sie sich Sorgen machen, dass es wieder einen grossen Riss gibt. Zu Ihrer Beruhigung: Es muss nicht so sein!
Zuerst mal zu Ihren Schmerzen am Damm: Haben Sie darüber mal mit Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin gesprochen? Das würde ich Ihnen sehr empfehlen.
Dass die Heilung eines grossen Risses lange dauert und sich der Damm nicht mehr genau gleich anfühlt, wie vor der Geburt, ist leider normal. Aber wehtun, wie Sie es beschreiben, sollte es nicht. Es gibt Crèmen oder auch Öle, die da helfen können (zur Narbenpflege, damit das Gewebe wieder elastisch wird etc.).
Zur Vorbeugung für die nächste Geburt: Machen Sie die Dammassage und zwar konsequent! Das heisst, täglich und wirklich täglich. Weitere Möglichkeiten sind Kupfersalbe (von Weleda, in der Apotheke) oder der Epi-No. Das ist eine Art Ballon, der in die Scheide eingeführt wird und diese dehnt. (Siehe auch Info auf swissmom-schwangerschaft-dammvorbereitung).
Sie können auch im Anschluss an die Massage, bzw. nach dem Einölen die Hockstellung einnehmen, dann tut es vielleicht weniger weh.
Tun Sie aber nichts, was Ihnen wehtut.
Ganz wichtig finde ich, dass Sie Ihre Angst im Spital, in dem Sie gebären wollen, besprechen. Erklären Sie, was Ihnen wichtig ist, besprechen Sie die Möglichkeiten von Dammschnitt oder Dammriss. Sagen Sie, dass Sie alles begrüssen, was mithilft, den Damm unter der Geburt zu schützen (heisse Kompressen, Coffea oder was auch immer in Ihrem Spital angewendet wird).
Und denken Sie daran: Dies ist eine andere Geburt, ein anderes Kind, es muss und wird nicht gleich laufen.
Alles Gute wünsche ich Ihnen
Simone Hauri
Bei meiner ersten Geburt hatte ich einen Dammriss 3. Grades. Bald steht die 2. Geburt bevor und ich habe grosse Angst, dass es wieder so stark reisst, da ich z.T. immnoch Schmerzen am Damm habe (obwohl es über 1 1/2 Jahre her ist)!
Meine Dammnaht ist etwas verwurschtelt zusammengenäht bzw. gewachsen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Haut an der Stelle überhaupt noch dehnbar ist, zumal Sie mir ja schon in der Hocke schmerzt!
Kann ich nun etwas vorbeugend machen? Ausser das üblige wie Damm-Massage. Denken Sie auch, dass die Warscheinlichkeit gross ist, dass es wieder reisst? Muss dazu noch sagen, dass bei der ersten Geburt die Umstände nicht ganz "normal" waren. Mein Sohn war Sterngucker und wurde mit der Saugglocke HERAUSGERISSEN. Ein 4 Kilo-Baby mit 37cm Kopfumfang.
Freue mich über Tips von Ihnen.
Guten Tag
Ich kann gut verstehen, dass Sie sich Sorgen machen, dass es wieder einen grossen Riss gibt. Zu Ihrer Beruhigung: Es muss nicht so sein!
Zuerst mal zu Ihren Schmerzen am Damm: Haben Sie darüber mal mit Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin gesprochen? Das würde ich Ihnen sehr empfehlen.
Dass die Heilung eines grossen Risses lange dauert und sich der Damm nicht mehr genau gleich anfühlt, wie vor der Geburt, ist leider normal. Aber wehtun, wie Sie es beschreiben, sollte es nicht. Es gibt Crèmen oder auch Öle, die da helfen können (zur Narbenpflege, damit das Gewebe wieder elastisch wird etc.).
Zur Vorbeugung für die nächste Geburt: Machen Sie die Dammassage und zwar konsequent! Das heisst, täglich und wirklich täglich. Weitere Möglichkeiten sind Kupfersalbe (von Weleda, in der Apotheke) oder der Epi-No. Das ist eine Art Ballon, der in die Scheide eingeführt wird und diese dehnt. (Siehe auch Info auf swissmom-schwangerschaft-dammvorbereitung).
Sie können auch im Anschluss an die Massage, bzw. nach dem Einölen die Hockstellung einnehmen, dann tut es vielleicht weniger weh.
Tun Sie aber nichts, was Ihnen wehtut.
Ganz wichtig finde ich, dass Sie Ihre Angst im Spital, in dem Sie gebären wollen, besprechen. Erklären Sie, was Ihnen wichtig ist, besprechen Sie die Möglichkeiten von Dammschnitt oder Dammriss. Sagen Sie, dass Sie alles begrüssen, was mithilft, den Damm unter der Geburt zu schützen (heisse Kompressen, Coffea oder was auch immer in Ihrem Spital angewendet wird).
Und denken Sie daran: Dies ist eine andere Geburt, ein anderes Kind, es muss und wird nicht gleich laufen.
Alles Gute wünsche ich Ihnen
Simone Hauri
Re: 29.9.-5.10.2008: Hebamme
Guten Tag Frau Hauri
Ich bin heute in der 7SSW. Nächste Woche kann ich zum ersten mal zum FA / Ultraschall.
Die letzten beiden Wochen war mir ständig übel, schwindlig und Nasenbluten hatte ich auch.
Jetzt gehts mir besser, bin einfach immer total müde, fühle mich sonst aber OK.
Wir werden in 2 Wochen in den Urlaub fliegen (dauer ca 3.5Stunden) muss ich da was spezielles beachten, oder ist das kein problem?
Seabands hab ich mir gekauft und werde diese dann wohl anziehen.
Vielen Dank für Ihre Antwort
Elfe
Guten Tag Elfe
Ich gratuliere Ihnen erstmal zu Ihrer Schwangerschaft.
Dass Ihnen ständig übel ist und Sie sich dauernd müde und erschöpft fühlen, das ist (leider) normal. Wenn der Blutdruck zu stark absinkt, Sie sich sehr schlecht fühlen, dann reden Sie mit Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin
Schön, wenn es jetzt bereits wieder besser wird.
Von der Schwangerschaft her müssen Sie sich keine Sorgen vor dem Fliegen machen, gefährlich ist es nicht.
Tipps: Akupunktur (Hebamme, Arzt/Ärztin), Ingwertee (1/2 cm frische Ingwerwurzel mit 1/2 l heissem Wasser übergiessen, dann über den Tag verteilt warm trinken. Nicht mehr als 2 Tassen täglich!), Stützstrümpfe (auch wenn sie mühsam anzuziehen sind, helfen, den Kreislauf in Gang zu halten, wichtig auch im Flugzeug!), genug trinken (auch für den Kreislauf), bei Übelkeit im Flieger evtl. ein Itinerol-Zäpfchen.
Die Sea Bands stimulieren den Akupunktur-Punkt gegen Übelkeit, vereinfacht gesagt. Wie gut sie helfen, weiss ich nicht, aber es ist sicher nicht schlecht, sie dabeizuhaben.
Schöne Ferien!
Simone Hauri
Ich bin heute in der 7SSW. Nächste Woche kann ich zum ersten mal zum FA / Ultraschall.
Die letzten beiden Wochen war mir ständig übel, schwindlig und Nasenbluten hatte ich auch.
Jetzt gehts mir besser, bin einfach immer total müde, fühle mich sonst aber OK.
Wir werden in 2 Wochen in den Urlaub fliegen (dauer ca 3.5Stunden) muss ich da was spezielles beachten, oder ist das kein problem?
Seabands hab ich mir gekauft und werde diese dann wohl anziehen.
Vielen Dank für Ihre Antwort
Elfe
Guten Tag Elfe
Ich gratuliere Ihnen erstmal zu Ihrer Schwangerschaft.
Dass Ihnen ständig übel ist und Sie sich dauernd müde und erschöpft fühlen, das ist (leider) normal. Wenn der Blutdruck zu stark absinkt, Sie sich sehr schlecht fühlen, dann reden Sie mit Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin
Schön, wenn es jetzt bereits wieder besser wird.
Von der Schwangerschaft her müssen Sie sich keine Sorgen vor dem Fliegen machen, gefährlich ist es nicht.
Tipps: Akupunktur (Hebamme, Arzt/Ärztin), Ingwertee (1/2 cm frische Ingwerwurzel mit 1/2 l heissem Wasser übergiessen, dann über den Tag verteilt warm trinken. Nicht mehr als 2 Tassen täglich!), Stützstrümpfe (auch wenn sie mühsam anzuziehen sind, helfen, den Kreislauf in Gang zu halten, wichtig auch im Flugzeug!), genug trinken (auch für den Kreislauf), bei Übelkeit im Flieger evtl. ein Itinerol-Zäpfchen.
Die Sea Bands stimulieren den Akupunktur-Punkt gegen Übelkeit, vereinfacht gesagt. Wie gut sie helfen, weiss ich nicht, aber es ist sicher nicht schlecht, sie dabeizuhaben.
Schöne Ferien!
Simone Hauri
Re: 29.9.-5.10.2008: Hebamme
Hallo
Ich habe seit und in der Schwangerschaft eine Schilddrüsenunterfunktion. Man hat die erst vor 4 Wochen bemerkt. Meinem Goldschatz geht es gut und der Kinderarzt hat mir versichert, dass man diese Werte überprüft. Nun meine eigentliche Frage ist:
Kann das sein?
Ich hatte einen Monat vor dem eingeleitetem Termin (leider halt doch) jede Nacht Wehen. Geburtswehen. Fingen an, ging ins Bad, alle 5 Minuten, zwei Stunde am Stück und weg! Aussage der FA es seien die falschen Wehen. Ich hatte nun auch richtige inzwischen und weiss das diese sicher auch "richtig" waren! Ist es möglich, dass ich ohne Hilfe (Einleitung) nicht gebären konnte weil die Schilddrüsen nicht richtig funktionierten? Meine Werte seien anscheinend sehr schlecht gewesen.
Ich mache mir so meine Gedanken, da wir dann später noch ein zweites Kind wollen und ich nicht so eine "schöne" Geburt erlebt habe.
Ich bedanke mich recht herzlich für ihre Antwort!
Guten Tag
Dass Sie eine Hypothyreose (Fachausdruck für Schilddrüsenunterfunktion) haben, die erst kürzlich diagnostiziert wurde, das kann schon sein. (War das Ihre Frage?)
Sie finden Infos darüber auch unter swissmom-schwangerschaft- frauen mit chron. erkrankungen-schilddrüsenerkrankungen. (Folgen, Konsequenzen etc.)
Einen Zusammenhang mit den "falschen" Wehen sehe ich allerdings nicht.
Dass Schwangere vor dem eigentlichen Geburtsbeginn (manchmal mehrere Wochen vorher!) immer wieder Wehen haben können, das ist -leider- normal. Diese Wehen können wirklich auch bereits quälend und schmerzhaft sein. Besonders frustrierend ist es natürlich, wenn es dann in der Kontrolle immer wieder heisst: Alles in Ordnung, das sind noch keine Geburtswehen.
Ich unterscheide lieber zwischen Wehen, die eine Wirkung auf den Muttermund haben (eben Geburtswehen) und solchen, die das (noch) nicht tun (Vorwehen oder Senkwehen oder Wilde Wehen oder eben auch "falsche" Wehen genannt).
Weh können sie aber alle tun!
Das kommt häufig vor, v.a. beim ersten Kind.
Warum bei Ihnen die Geburt eingeleitet werden musste, kann ganz viele Gründe gehabt haben. Fragen Sie doch im Spital nach, das ist jederzeit möglich, am Besten bei der Hebamme oder Arzt/Ärztin, die dabei war.
Ob es bei einer weiteren Geburt wieder eine Einleitung braucht, kann man jetzt überhaupt noch nicht sagen.
Wichtig ist es jetzt erstmal, Ihre Hypothyreose gut mit Medikamenten einzustellen.
Sind Ihre Fragen damit beantwortet?
Freundliche Grüsse
Simone Hauri
Ich habe seit und in der Schwangerschaft eine Schilddrüsenunterfunktion. Man hat die erst vor 4 Wochen bemerkt. Meinem Goldschatz geht es gut und der Kinderarzt hat mir versichert, dass man diese Werte überprüft. Nun meine eigentliche Frage ist:
Kann das sein?
Ich hatte einen Monat vor dem eingeleitetem Termin (leider halt doch) jede Nacht Wehen. Geburtswehen. Fingen an, ging ins Bad, alle 5 Minuten, zwei Stunde am Stück und weg! Aussage der FA es seien die falschen Wehen. Ich hatte nun auch richtige inzwischen und weiss das diese sicher auch "richtig" waren! Ist es möglich, dass ich ohne Hilfe (Einleitung) nicht gebären konnte weil die Schilddrüsen nicht richtig funktionierten? Meine Werte seien anscheinend sehr schlecht gewesen.
Ich mache mir so meine Gedanken, da wir dann später noch ein zweites Kind wollen und ich nicht so eine "schöne" Geburt erlebt habe.
Ich bedanke mich recht herzlich für ihre Antwort!
Guten Tag
Dass Sie eine Hypothyreose (Fachausdruck für Schilddrüsenunterfunktion) haben, die erst kürzlich diagnostiziert wurde, das kann schon sein. (War das Ihre Frage?)
Sie finden Infos darüber auch unter swissmom-schwangerschaft- frauen mit chron. erkrankungen-schilddrüsenerkrankungen. (Folgen, Konsequenzen etc.)
Einen Zusammenhang mit den "falschen" Wehen sehe ich allerdings nicht.
Dass Schwangere vor dem eigentlichen Geburtsbeginn (manchmal mehrere Wochen vorher!) immer wieder Wehen haben können, das ist -leider- normal. Diese Wehen können wirklich auch bereits quälend und schmerzhaft sein. Besonders frustrierend ist es natürlich, wenn es dann in der Kontrolle immer wieder heisst: Alles in Ordnung, das sind noch keine Geburtswehen.
Ich unterscheide lieber zwischen Wehen, die eine Wirkung auf den Muttermund haben (eben Geburtswehen) und solchen, die das (noch) nicht tun (Vorwehen oder Senkwehen oder Wilde Wehen oder eben auch "falsche" Wehen genannt).
Weh können sie aber alle tun!
Das kommt häufig vor, v.a. beim ersten Kind.
Warum bei Ihnen die Geburt eingeleitet werden musste, kann ganz viele Gründe gehabt haben. Fragen Sie doch im Spital nach, das ist jederzeit möglich, am Besten bei der Hebamme oder Arzt/Ärztin, die dabei war.
Ob es bei einer weiteren Geburt wieder eine Einleitung braucht, kann man jetzt überhaupt noch nicht sagen.
Wichtig ist es jetzt erstmal, Ihre Hypothyreose gut mit Medikamenten einzustellen.
Sind Ihre Fragen damit beantwortet?
Freundliche Grüsse
Simone Hauri
Re: 29.9.-5.10.2008: Hebamme
Guten Abend Frau Hauri
Ich bin in der 36. Woche und es ist meine 2. Schwangerschaft. Ich habe mir erst jetzt überlegt, dass ich wieder eine Hebamme möchte. Nur möchte ich diesmal lieber eine andere als bei der 1. Geburt. Wie ist das, gibt es eine Möglichkeit, die Hebamme zuerst kennenzulernen oder macht man das normalerweise nicht? Muss man die Hebamme wirklich schon so früh haben oder kann man auch im Spital der Hebamme anrufen und dann Termine ausmachen? Meine Gemeinde bezahlt das Pikettgeld nicht und vor der Geburt bin ich im Spital von den Hebammen betreut.
Besten Dank
Quaack
Guten Tag
Ich bin jetzt nicht ganz sicher, ob ich Ihre Frage richtig verstanden habe.
Meinen Sie die Hebamme, die Sie während der Geburt betreut? Die kann man sich in den meisten Spitälern nicht aussuchen (Schichtbetrieb, in kleineren Spitälern ist nur eine Hebamme im Dienst etc.)
Oder meinen Sie Betreuung durch die Hebamme nach dem Spitalaufenthalt zuhause?
Wenn Sie jetzt bereits entschieden haben, dass Sie eine solche Betreuung wünschen, ist es sicher einfacher, bereits vor der Geburt eine Hebamme zu suchen. Auf www.hebamme.ch (Schweiz. Hebammenverband)-eltern-ihre hebamme finden Sie Adressen von freischaffenden Hebammen und Hebammen-Telefonzentralen.
Bitten Sie die Hebamme doch um ein Treffen vor der Geburt, damit Sie sie kennenlernen können. Das ist durchaus machbar. Die Hebamme wird auch wissen, wie das in Ihrer Geneinde ist mit dem Verrechnen, fragen Sie sie einfach.
Natürlich können Sie auch erst nach der Geburt vom Spital aus anrufen und fragen, ob die betreffende Hebamme noch Kapazität hat, aber das ist manchmal recht mühselig. Und vorher kennenlernen (und sei es nur telefonisch) geht dann natürlich nicht mehr.
Ist so Ihre Frage beantwortet?
Freundliche Grüsse
Simone Hauri
Ich bin in der 36. Woche und es ist meine 2. Schwangerschaft. Ich habe mir erst jetzt überlegt, dass ich wieder eine Hebamme möchte. Nur möchte ich diesmal lieber eine andere als bei der 1. Geburt. Wie ist das, gibt es eine Möglichkeit, die Hebamme zuerst kennenzulernen oder macht man das normalerweise nicht? Muss man die Hebamme wirklich schon so früh haben oder kann man auch im Spital der Hebamme anrufen und dann Termine ausmachen? Meine Gemeinde bezahlt das Pikettgeld nicht und vor der Geburt bin ich im Spital von den Hebammen betreut.
Besten Dank
Quaack
Guten Tag
Ich bin jetzt nicht ganz sicher, ob ich Ihre Frage richtig verstanden habe.
Meinen Sie die Hebamme, die Sie während der Geburt betreut? Die kann man sich in den meisten Spitälern nicht aussuchen (Schichtbetrieb, in kleineren Spitälern ist nur eine Hebamme im Dienst etc.)
Oder meinen Sie Betreuung durch die Hebamme nach dem Spitalaufenthalt zuhause?
Wenn Sie jetzt bereits entschieden haben, dass Sie eine solche Betreuung wünschen, ist es sicher einfacher, bereits vor der Geburt eine Hebamme zu suchen. Auf www.hebamme.ch (Schweiz. Hebammenverband)-eltern-ihre hebamme finden Sie Adressen von freischaffenden Hebammen und Hebammen-Telefonzentralen.
Bitten Sie die Hebamme doch um ein Treffen vor der Geburt, damit Sie sie kennenlernen können. Das ist durchaus machbar. Die Hebamme wird auch wissen, wie das in Ihrer Geneinde ist mit dem Verrechnen, fragen Sie sie einfach.
Natürlich können Sie auch erst nach der Geburt vom Spital aus anrufen und fragen, ob die betreffende Hebamme noch Kapazität hat, aber das ist manchmal recht mühselig. Und vorher kennenlernen (und sei es nur telefonisch) geht dann natürlich nicht mehr.
Ist so Ihre Frage beantwortet?
Freundliche Grüsse
Simone Hauri
Re: 29.9.-5.10.2008: Hebamme
Guten Abend Frau Hauri
Ich bin in der 14. ssw und es ist meine 3. Schwangerschaft. Die 1. und 2. Geburt musste ich einleiten. Bei der ersten brauchte ich "nur" dreieinviertel Stunden bis Alysha da war und bei Jasmin sogar nur noch zweieinviertel Stunden. Bei der 2. Geburt hörte die Hebamme aber ziemlich bald auf mit einleiten, da ich fast nur noch Wehen hatte. Und es lief trotzdem seeehr schnell. Nun habe ich manchmal das Gefühl, das die 3. Geburt vielleicht noch schneller geht und ich sogar Zuhause gebähren "muss". Wie ist so allgemein Ihre Erfahrung zu diesem Thema? Ich hatte übrigens nie Angst vor den Geburten und liess es immer locker auf mich zukommen. Ich freue mich sogar schon richtig auf meine nächste Geburt.
Besten Dank
Thali
Guten Tag Thali
Da gratuliere ich Ihnen herzlich zur dritten Schwangerschaft!
Das finde ich sehr schön, dass Sie so ohne Angst und dafür mit Freude an die Geburten Ihrer Kinder herangehen konnten/können. Auch und gerade wenn es doch sehr schnell gegangen ist bei den ersten beiden Kindern.
Ich würde schon eher davon ausgehen, dass es beim nächsten Mal wohl auch nicht sehr lange dauert, ob mit oder ohne Einleiten. Noch schneller, das würde ich nicht unbedingt sagen, eher vielleicht wie beim zweiten Kind.
Wie immer aber gibt es keine Garantie darauf. Dies ist ein anderes Kind, eine andere Schwangerschaft und es kann auch ganz anders ablaufen. Je nachdem, warum die beiden ersten Male eingeleitet wurde, kann das auch diesmal wieder nötig sein- oder eben nicht.
Eine Frage habe ich noch: Das Zuhause-Gebären-Müssen haben Sie in Klammern gesetzt. Warum? Könnten Sie sich denn eine Hausgeburt vorstellen? (Es könnte ja auch ein Zuhause-Gebären-Dürfen sein, gerade auch, wenn Sie sich auf die Geburt freuen.) Wenn ja, informieren Sie sich doch darüber, wie und ob das für Sie gehen könnte. Reden Sie mit Ihrem Partner über die verschiedenen Möglichkeiten, Sie haben ja noch viel Zeit. Aber wie gesagt: Nur, wenn das für Sie in Frage kommt!
Ich hoffe, Ihre Frage so einigermassen beantwortet zu haben und wünsche Ihnen eine gute restliche Schwangerschaft!
Simone Hauri
Ich bin in der 14. ssw und es ist meine 3. Schwangerschaft. Die 1. und 2. Geburt musste ich einleiten. Bei der ersten brauchte ich "nur" dreieinviertel Stunden bis Alysha da war und bei Jasmin sogar nur noch zweieinviertel Stunden. Bei der 2. Geburt hörte die Hebamme aber ziemlich bald auf mit einleiten, da ich fast nur noch Wehen hatte. Und es lief trotzdem seeehr schnell. Nun habe ich manchmal das Gefühl, das die 3. Geburt vielleicht noch schneller geht und ich sogar Zuhause gebähren "muss". Wie ist so allgemein Ihre Erfahrung zu diesem Thema? Ich hatte übrigens nie Angst vor den Geburten und liess es immer locker auf mich zukommen. Ich freue mich sogar schon richtig auf meine nächste Geburt.
Besten Dank
Thali
Guten Tag Thali
Da gratuliere ich Ihnen herzlich zur dritten Schwangerschaft!
Das finde ich sehr schön, dass Sie so ohne Angst und dafür mit Freude an die Geburten Ihrer Kinder herangehen konnten/können. Auch und gerade wenn es doch sehr schnell gegangen ist bei den ersten beiden Kindern.
Ich würde schon eher davon ausgehen, dass es beim nächsten Mal wohl auch nicht sehr lange dauert, ob mit oder ohne Einleiten. Noch schneller, das würde ich nicht unbedingt sagen, eher vielleicht wie beim zweiten Kind.
Wie immer aber gibt es keine Garantie darauf. Dies ist ein anderes Kind, eine andere Schwangerschaft und es kann auch ganz anders ablaufen. Je nachdem, warum die beiden ersten Male eingeleitet wurde, kann das auch diesmal wieder nötig sein- oder eben nicht.
Eine Frage habe ich noch: Das Zuhause-Gebären-Müssen haben Sie in Klammern gesetzt. Warum? Könnten Sie sich denn eine Hausgeburt vorstellen? (Es könnte ja auch ein Zuhause-Gebären-Dürfen sein, gerade auch, wenn Sie sich auf die Geburt freuen.) Wenn ja, informieren Sie sich doch darüber, wie und ob das für Sie gehen könnte. Reden Sie mit Ihrem Partner über die verschiedenen Möglichkeiten, Sie haben ja noch viel Zeit. Aber wie gesagt: Nur, wenn das für Sie in Frage kommt!
Ich hoffe, Ihre Frage so einigermassen beantwortet zu haben und wünsche Ihnen eine gute restliche Schwangerschaft!
Simone Hauri
Re: 29.9.-5.10.2008: Hebamme
Guten Abend Frau Hauri
Herzlichen Dank für Ihre Antwort. Nun hät ich noch eine Frage.. Ich bin wie gesagt in der 7SSW und hab seit ca. 5 Tagen wasserähnlicher Ausfluss, riecht nicht, ist bloss immer alles Nass.. Muss ich mir da sorgen machen? Ich denke zwar nicht, wäre aber froh zu wissen, was sie dazu sagen.
Danke schon im Voraus und einen schönen Abend
Guten Tag Elfe
Der Ausfluss kann verschieden Ursachen haben. Wenn Sie keine Schmerzen, kein Ziehen im Bauch oder so verspüren, würde ich einfach auf verstärkten Schleimabgang tippen. Der Schleim kann manchmal richtig dünn sein, fast flüssig und durchsichtig. Eine andere Möglichkeit wäre Urinabgang, zum Beispiel beim Niesen oder Lachen oder auch einfach so. Häufig kommt das im letzten Drittel der Schwangerschaft vor, manchmal aber auch schon zu Beginn. Und es wäre natürlich auch möglich, dass Sie einen Infekt haben vor allem, wenn es brennt oder juckt oder so. Sie haben erwähnt, dass Sie bald eine Kontrolle haben; lassen Sie doch durch den Arzt/die Ärztin abklären, ob mit Ihrer Schwangerschaft alles in Ordnung ist.
Freundliche Grüsse
Simone Hauri
Herzlichen Dank für Ihre Antwort. Nun hät ich noch eine Frage.. Ich bin wie gesagt in der 7SSW und hab seit ca. 5 Tagen wasserähnlicher Ausfluss, riecht nicht, ist bloss immer alles Nass.. Muss ich mir da sorgen machen? Ich denke zwar nicht, wäre aber froh zu wissen, was sie dazu sagen.
Danke schon im Voraus und einen schönen Abend
Guten Tag Elfe
Der Ausfluss kann verschieden Ursachen haben. Wenn Sie keine Schmerzen, kein Ziehen im Bauch oder so verspüren, würde ich einfach auf verstärkten Schleimabgang tippen. Der Schleim kann manchmal richtig dünn sein, fast flüssig und durchsichtig. Eine andere Möglichkeit wäre Urinabgang, zum Beispiel beim Niesen oder Lachen oder auch einfach so. Häufig kommt das im letzten Drittel der Schwangerschaft vor, manchmal aber auch schon zu Beginn. Und es wäre natürlich auch möglich, dass Sie einen Infekt haben vor allem, wenn es brennt oder juckt oder so. Sie haben erwähnt, dass Sie bald eine Kontrolle haben; lassen Sie doch durch den Arzt/die Ärztin abklären, ob mit Ihrer Schwangerschaft alles in Ordnung ist.
Freundliche Grüsse
Simone Hauri
Re: 29.9.-5.10.2008: Hebamme
Liebe Frau Hauri
Ich habe schon im letzten Expertenforum von Ihnen gute Tipps bekommen. Meine Tochter wurde mit einer Plexusparese geborben. Mittlerweilen bin ich in der 38. ssw und die Geburt wird bestimmt nicht mehr lange auf sich warten lassen. Deshalb habe ich nocheinmal einige Fragen:
Zum Glück haben die Ärzte in meinem Entbindungsspital entschieden, dass ich es auch beim 2. auf natürliche Art versuchen kann, allerdings werde ich diesmal etwas weiter fahren müssen. Da die Ärzte gemeint haben, dass es in meinem Fall sehr wichtig ist, dass die Geburt gut voranschreitet, würde es mich nun interessieren, ob ich auch schon wärend der Autofahrt bestimmte Dinge tun kann, die die Geburt unterstützen können. Für mehr als eine Stunde nur still zu sitzen ist ja vielleicht nicht gerade das Idealste.
Liebe Rewa
Da haben Sie also schon fast die ganze Schwangerschaft "geschafft", wie schön.
Ich habe gerade nochmal Ihre Fragen vom letzten Mal gelesen und es freut mich, dass Sie es wieder mit einer Spontangeburt probieren.
Im Auto würde ich Ihnen sicher nichts Wehenförderndes empfehlen, sondern erst, wenn Sie dann im Spital sind. Beim zweiten Kind kann es doch deutlich schneller gehen als beim ersten und zu starke Wehen im Auto sind nicht sehr angenehm. Eine Stunde oder zwei stillzusitzen, bringt eine Geburt nicht zum Stillstand, wenn das Baby wirklich kommen will; und wenn es doch nicht will, ist das Spital der bessere Ort, um "vorwärtszumachen", wenn es denn sein muss.
Die Ärzte meinten, es wäre wünschenswert, wenn das 2. Kind etwas vor dem ET auf die Welt kommen würde, habe ich homöopatische Kügelchen bekommen, die ich ab 39+0 nehmen kann. Wissen sie ob diese Art des "Einleitens" bedenkenlos ist oder besteht auch da die Gefahr, dass die Wehen danach nicht gleich effektiv sind?
Da habe ich eine Gegenfrage: Warum soll das Baby denn etwas früher kommen? Wegen der Schulterdystokie beim letzten Mal/damit es nicht zu gross wird? Oder ist es für das Baby nicht mehr optimal in Ihrem Bauch?
Wenn die Kügelchen auf Sie und Ihre Situation abgestimmt sind, können Sie die ruhig nehmen. Dies ist eine sehr sanfte Form, die Geburt "einzuleiten", man forciert dabei nichts, wenn der Körper noch nicht bereit ist. Wenn er aber bereit ist, ist es wie ein "Anschubsen" der Wehen.
Es kann sein, dass Sie durch die Kügelchen einen unruhigen Bauch bekommen, aber keine Geburtswehen.
Falls Sie aber Geburtswehen bekommen, haben die Kügelchen keinen Einfluss auf die Effektivität der Wehen, da müssen Sie keine Angst haben.
Wärend der ersten Geburt musste ich mich ständig übergeben. Gibt es etwas, das ich dagegen tun kann?
Bei Erbrechen während der Geburt würde ich recht schnell zu einem möglichst effektiven Medikament raten (kann man über eine Infusion oder per Spritze geben, es gibt verschiedene Präparate), alles andere wirkt nicht so gut. Ich bin da relativ invasiv und probiere nicht lange noch alle möglichen sonstigen Dinge aus, einfach, weil ich dieses ständige Übergeben während der Wehenschmerzen für eine totale Zumutung der Natur halte. Es ist ja sonst schon Arbeit genug! Und dem Kind schadet dieses Medikament nicht.
Aber es bleibt natürlich Ihnen überlassen, ob Sie das auch so möchten.
Herzlichen Dank!
Rewa
Gern geschehen und alles Gute
Simone Hauri
Ich habe schon im letzten Expertenforum von Ihnen gute Tipps bekommen. Meine Tochter wurde mit einer Plexusparese geborben. Mittlerweilen bin ich in der 38. ssw und die Geburt wird bestimmt nicht mehr lange auf sich warten lassen. Deshalb habe ich nocheinmal einige Fragen:
Zum Glück haben die Ärzte in meinem Entbindungsspital entschieden, dass ich es auch beim 2. auf natürliche Art versuchen kann, allerdings werde ich diesmal etwas weiter fahren müssen. Da die Ärzte gemeint haben, dass es in meinem Fall sehr wichtig ist, dass die Geburt gut voranschreitet, würde es mich nun interessieren, ob ich auch schon wärend der Autofahrt bestimmte Dinge tun kann, die die Geburt unterstützen können. Für mehr als eine Stunde nur still zu sitzen ist ja vielleicht nicht gerade das Idealste.
Liebe Rewa
Da haben Sie also schon fast die ganze Schwangerschaft "geschafft", wie schön.
Ich habe gerade nochmal Ihre Fragen vom letzten Mal gelesen und es freut mich, dass Sie es wieder mit einer Spontangeburt probieren.
Im Auto würde ich Ihnen sicher nichts Wehenförderndes empfehlen, sondern erst, wenn Sie dann im Spital sind. Beim zweiten Kind kann es doch deutlich schneller gehen als beim ersten und zu starke Wehen im Auto sind nicht sehr angenehm. Eine Stunde oder zwei stillzusitzen, bringt eine Geburt nicht zum Stillstand, wenn das Baby wirklich kommen will; und wenn es doch nicht will, ist das Spital der bessere Ort, um "vorwärtszumachen", wenn es denn sein muss.
Die Ärzte meinten, es wäre wünschenswert, wenn das 2. Kind etwas vor dem ET auf die Welt kommen würde, habe ich homöopatische Kügelchen bekommen, die ich ab 39+0 nehmen kann. Wissen sie ob diese Art des "Einleitens" bedenkenlos ist oder besteht auch da die Gefahr, dass die Wehen danach nicht gleich effektiv sind?
Da habe ich eine Gegenfrage: Warum soll das Baby denn etwas früher kommen? Wegen der Schulterdystokie beim letzten Mal/damit es nicht zu gross wird? Oder ist es für das Baby nicht mehr optimal in Ihrem Bauch?
Wenn die Kügelchen auf Sie und Ihre Situation abgestimmt sind, können Sie die ruhig nehmen. Dies ist eine sehr sanfte Form, die Geburt "einzuleiten", man forciert dabei nichts, wenn der Körper noch nicht bereit ist. Wenn er aber bereit ist, ist es wie ein "Anschubsen" der Wehen.
Es kann sein, dass Sie durch die Kügelchen einen unruhigen Bauch bekommen, aber keine Geburtswehen.
Falls Sie aber Geburtswehen bekommen, haben die Kügelchen keinen Einfluss auf die Effektivität der Wehen, da müssen Sie keine Angst haben.
Wärend der ersten Geburt musste ich mich ständig übergeben. Gibt es etwas, das ich dagegen tun kann?
Bei Erbrechen während der Geburt würde ich recht schnell zu einem möglichst effektiven Medikament raten (kann man über eine Infusion oder per Spritze geben, es gibt verschiedene Präparate), alles andere wirkt nicht so gut. Ich bin da relativ invasiv und probiere nicht lange noch alle möglichen sonstigen Dinge aus, einfach, weil ich dieses ständige Übergeben während der Wehenschmerzen für eine totale Zumutung der Natur halte. Es ist ja sonst schon Arbeit genug! Und dem Kind schadet dieses Medikament nicht.
Aber es bleibt natürlich Ihnen überlassen, ob Sie das auch so möchten.
Herzlichen Dank!
Rewa
Gern geschehen und alles Gute
Simone Hauri
- bipo
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Re: 29.9.-5.10.2008: Hebamme
Guten Abend Frau Hauri
Jetzt hab ich auch mal eine frage an sie.
ich bin in der 36 ssw und nehme seit august magnesium. ich hab immer mal wider bacuhkrämpfe gehbt darum das magnesium.
jetzt hab ich im internet gelesen das magnesium die gebärmutter "lahmlegt" . ich hab jetzt ein wenig angst das ich nicht merke wann es losgeht. ich denke das baby wird mir schon zeigen oder eben die geburt einleiten wen ja was nicht in ordnung wäre. ich denke wen ich zu wenig fruchtwasser oder so hätte oder auch die platzenta nicht mehr so gut ist. kann es das trotz magnesium.. bin im moment verunsichert wegen dem magnesium.
ich hab am 13.10 wider ein termin bei meinem frauenarzt...
vielen dank für die antwort.
ganz liebe grüsse bipo mit hummeli...
Guten Tag bipo
Sie brauchen sich wegen dem Magnesium wirklich keine Sorgen zu machen.
Es hilft, bei Krämpfen die Muskulatur zu entspannen und wird deshalb auch eingesetzt, wenn ein Bauch bzw. eine Gebärmutter zu früh "unruhig" wird.
Viele Schwangere bekommen es auch, weil sie zB. Wadenkrämpfe haben, das ist auch so ein Klassiker in der Schwangerschaft.
Besprechen Sie mit Ihrem Arzt, ob Sie das Magnesium nach der vollendeten 37.Woche (also drei Wochen vor dem Termin, dann ist das Baby keine Frühgeburt mehr, wenn es kommt) noch nehmen sollen.
Und wenn die Geburt um den Termin herum einsetzt/das Baby kommen will, dann bremst das Magnesium gar nichts, da haben Sie völlig recht. So stark ist es nicht, dass es Geburtswehen aufhalten könnte!
Mit freundlichen Grüssen und alles Gute für die Geburt
Simone Hauri
Jetzt hab ich auch mal eine frage an sie.
ich bin in der 36 ssw und nehme seit august magnesium. ich hab immer mal wider bacuhkrämpfe gehbt darum das magnesium.
jetzt hab ich im internet gelesen das magnesium die gebärmutter "lahmlegt" . ich hab jetzt ein wenig angst das ich nicht merke wann es losgeht. ich denke das baby wird mir schon zeigen oder eben die geburt einleiten wen ja was nicht in ordnung wäre. ich denke wen ich zu wenig fruchtwasser oder so hätte oder auch die platzenta nicht mehr so gut ist. kann es das trotz magnesium.. bin im moment verunsichert wegen dem magnesium.
ich hab am 13.10 wider ein termin bei meinem frauenarzt...
vielen dank für die antwort.
ganz liebe grüsse bipo mit hummeli...
Guten Tag bipo
Sie brauchen sich wegen dem Magnesium wirklich keine Sorgen zu machen.
Es hilft, bei Krämpfen die Muskulatur zu entspannen und wird deshalb auch eingesetzt, wenn ein Bauch bzw. eine Gebärmutter zu früh "unruhig" wird.
Viele Schwangere bekommen es auch, weil sie zB. Wadenkrämpfe haben, das ist auch so ein Klassiker in der Schwangerschaft.
Besprechen Sie mit Ihrem Arzt, ob Sie das Magnesium nach der vollendeten 37.Woche (also drei Wochen vor dem Termin, dann ist das Baby keine Frühgeburt mehr, wenn es kommt) noch nehmen sollen.
Und wenn die Geburt um den Termin herum einsetzt/das Baby kommen will, dann bremst das Magnesium gar nichts, da haben Sie völlig recht. So stark ist es nicht, dass es Geburtswehen aufhalten könnte!
Mit freundlichen Grüssen und alles Gute für die Geburt
Simone Hauri
Re: 29.9.-5.10.2008: Hebamme
Liebe Frau Hauri
Ich bin in der 37. Woche schwanger und habe zwei Fragen an Sie:
Seit der 30. Woche plagen mich ziemlich starke Vorwehen. Ich kenne so frühe Vorwehen bereits von der ersten Schwangerschaft her, dieses Mal sind sie aber eindeutig schmerzhafter und sie zwingen mich zum liegen und ich fühle mich nicht so wohl dabei. Einige Frauen haben mir erzählt, dass sie die Erfahrung gemacht haben, dass Frauen mit vielen Vorwehen eine leichtere und schnellere Geburt erleben. Wie sind Ihre Erfahrungen? Die erste Geburt dauerte 5 Stunden, wobei sich der MuMu innerhalb einer Stunde von 4 auf 10 Centi geöffnet hat.
Liebe Signorina
Wie sind denn Ihre Kontrollen verlaufen? Wenn da immer alles in Ordnung war, dann waren/sind diese Vorwehen nicht wirksam auf den Muttermund. Leider können sie aber tatsächlich sehr mühsam und schmerzhaft sein.
Ob die Geburt schneller und/oder leichter geht, wenn frau solche Vorwehen hatte, kann ich nicht bestätigen. Bei manchen ist es so, bei anderen nicht.
Generell ist es aber so, dass die zweite Geburt meistens schneller verläuft als die erste. Und bei Ihnen ist ja bereits die erste Geburt relativ rasch gegangen. (Durchschnittlich dauerts beim ersten Kind 10-14 Stunden).
Zu den eigentlich richtigen Wehen noch eine Frage: Meine erste Geburt wurde eingeleitet und die Wehen waren von 0 auf 100 sehr intensiv und schmerzhaft, also deutlich von den Vorwehen zu unterscheiden. Wie finde ich heraus, ob es sich um echte Wehen handelt, sollte es spontan losgehen? Ich habe "Angst", dass ich den Beginn der richtigen Wehen verpasse, weil ich denken könnte, dass es sich um Vorwehen handelt.
Tja, das ist immer eine schwierige Frage.
Das Sie die Geburtswehen verpassen könnten, denke ich nicht, die sind auch ohne Einleitung deutlich spürbar. Es kann aber schon sein, dass sich beim zweiten Kind der Muttermund schon etwas öffnet, ohne dass Sie grosse Schmerzen haben. Wirklich herausfinden kann man das nur durch einen vaginalen Untersuch.
Andererseits: Es wäre doch schön, wenn Sie im Spital ankommen und schon ganz viel geschafft daheim haben, oder? Das wäre doch ein Grund, sich zu freuen, finde ich.
Herzlichen Dank für Ihre Antwort und ich wünsche Ihnen alles Gute.
Signorina
Gern geschehen,
Ich Ihnen auch
Simone Hauri
Ich bin in der 37. Woche schwanger und habe zwei Fragen an Sie:
Seit der 30. Woche plagen mich ziemlich starke Vorwehen. Ich kenne so frühe Vorwehen bereits von der ersten Schwangerschaft her, dieses Mal sind sie aber eindeutig schmerzhafter und sie zwingen mich zum liegen und ich fühle mich nicht so wohl dabei. Einige Frauen haben mir erzählt, dass sie die Erfahrung gemacht haben, dass Frauen mit vielen Vorwehen eine leichtere und schnellere Geburt erleben. Wie sind Ihre Erfahrungen? Die erste Geburt dauerte 5 Stunden, wobei sich der MuMu innerhalb einer Stunde von 4 auf 10 Centi geöffnet hat.
Liebe Signorina
Wie sind denn Ihre Kontrollen verlaufen? Wenn da immer alles in Ordnung war, dann waren/sind diese Vorwehen nicht wirksam auf den Muttermund. Leider können sie aber tatsächlich sehr mühsam und schmerzhaft sein.
Ob die Geburt schneller und/oder leichter geht, wenn frau solche Vorwehen hatte, kann ich nicht bestätigen. Bei manchen ist es so, bei anderen nicht.
Generell ist es aber so, dass die zweite Geburt meistens schneller verläuft als die erste. Und bei Ihnen ist ja bereits die erste Geburt relativ rasch gegangen. (Durchschnittlich dauerts beim ersten Kind 10-14 Stunden).
Zu den eigentlich richtigen Wehen noch eine Frage: Meine erste Geburt wurde eingeleitet und die Wehen waren von 0 auf 100 sehr intensiv und schmerzhaft, also deutlich von den Vorwehen zu unterscheiden. Wie finde ich heraus, ob es sich um echte Wehen handelt, sollte es spontan losgehen? Ich habe "Angst", dass ich den Beginn der richtigen Wehen verpasse, weil ich denken könnte, dass es sich um Vorwehen handelt.
Tja, das ist immer eine schwierige Frage.
Das Sie die Geburtswehen verpassen könnten, denke ich nicht, die sind auch ohne Einleitung deutlich spürbar. Es kann aber schon sein, dass sich beim zweiten Kind der Muttermund schon etwas öffnet, ohne dass Sie grosse Schmerzen haben. Wirklich herausfinden kann man das nur durch einen vaginalen Untersuch.
Andererseits: Es wäre doch schön, wenn Sie im Spital ankommen und schon ganz viel geschafft daheim haben, oder? Das wäre doch ein Grund, sich zu freuen, finde ich.
Herzlichen Dank für Ihre Antwort und ich wünsche Ihnen alles Gute.
Signorina
Gern geschehen,
Ich Ihnen auch
Simone Hauri
Re: 29.9.-5.10.2008: Hebamme
Liebe Frau Hauri
Ich bin schon 38, bald 39 und zum 1. Mal schwanger (nach Frühabort diesen Frühling, am 37. Tag).
In der 8. Woche (laut letztem Mens-Termin war es genau 8+0, wenn man den 1. Tag der letzten Mens mitzählt) ging ich zur ersten Kontrolle. Die Ärztin machte einen Vaginal-US und meinte, der Fötus müsse ca. 2 cm lang sein. Er war aber nur 8.3 mm, der Herzschlag war sichtbar. Sie meinte dazu, das Kind sei jünger, und zwar etwa 2 Wochen.
Nun sind da aber einige Ungereimtheiten:
1. haben wir einen Fertilitätsmonitor benutzt, so dass wir ungefähr wissen, wann der Eisprung war. Leider habe ich mir das nicht genau aufgeschrieben, aber es muss um den 18. Tag nach Mens herum gewesen sein. Also könnte das bloss 4-5 Tage "jünger" sein, aber sicher keine 2 Wochen (die Medizin rechnet ja normalerweise mit Eisprung 14 Tage nach Mens).
2. hatte ich 30 Tage nach der letzten Mens einen positiven Schwangerschaftstest. Also auch hier: 2 Wochen "jünger" sehr komisch.
3. Komischer US: Die Ärztin selbst sagte, es könne auch ein Messfehler sein; der Apparat sei heute komisch und sie sehe nicht richtig viel, es sei so milchig. Der sei wahrscheinlich verstellt (Gruppenpraxis).
Die Ärztin meinte, ich müsse mir keine Sorgen machen, das Kind sei wirklich einfach nur 2 Wochen jünger. Und ich solle in 2 Wochen wieder kommen, dann mache sie einen zweiten US.
Leider mache ich mir aber doch Sorgen.
Frage an Sie: Kann das sein mit den 2 Wochen jünger? Und ist meine Sorge wirklich unberechtigt?
4. Mein eigenes Gegoogle brachte raus, dass ein Fötus in der 8. Woche nicht unbedingt 20mm gross sein "muss", sondern durchschnittlich 9-14mm. Ich bin nun ja aber keine Ärztin, und das Internet sagt viel, wenn der Tag lang ist.
Frage an Sie: Wer hat da "recht"?
Liebe Sonnenkid
Das ist eine verwickelte Frage und ich kann gut verstehen, dass Sie etwas beunruhigt sind.
Zuerst mal gibt es zwei Möglichkeiten, das Alter eines Babys zu beschreiben:
1. Man rechnet vom ersten Tag der letzten Mens an. Dann dauert es genau 40 Wochen bis zum errechneten Geburtstermin (allenfalls wird je nach Zykluslänge noch etwas abgezogen oder zugefügt).
Dazu ist zu sagen, dass das eine rein theoretische Annahme ist, die so gemacht wird, damit für alle Schwangeren ein errechneter Termin (ET) bestimmbar ist. Die meisten Frauen wissen ja so ungefähr, wann ihre letzte Mens war.
(Dem Baby jedoch sind solche theoretischen Grössen egal, meist kommt es dann, wenn es bereit ist. Nur wir brauchen diese Angaben, um zu wissen, wann wohl mit einer Frühgeburt oder einer Übertragung zu rechnen ist.)
Fast alle Angaben (zB Sie sind in der 12. oder 23. oder 39. Woche) beziehen sich auf diese Rechnung.
Auch Sie selbst haben ja Ihre Schwangerschaftswoche so bestimmt, wenn ich Sie richtig verstanden habe.
Die zweite Möglichkeit: Es wird das effektive Alter des Babys bestimmt. Das ist nun aber natürlich etwa zwei Wochen weniger als der oben errechnete Termin, nämlich (logischerweise) erst ab dem Eisprung bzw. der Befruchtung.
Das effektive Alter des Kindes zu bestimmen, geht nur, wenn die Eltern/die Mutter den genauen Zeitpunkt der Befruchtung kennt (selten) oder dann aber mit Ultraschall.
Das heisst, Sie befinden sich in Woche 8+0, das Baby ist aber effektiv erst ungefähr sechs Wochen alt.
Dies führt häufig zu Verwirrungen, nicht zuletzt bei uns Fachpersonen. (Ist auch mir schon passiert...) Fragen Sie Ihre Ärztin doch, ob sie nicht das effektive Alter des Kindes ausgemessen hat, für mich tönt es etwas danach.
Dann würden nämlich beide Rechnungen und Grössenangaben stimmen.
Nach sechs Wochen (nach Befruchtung!) ist das Baby etwa 10 mm lang, nach acht etwa 20 mm (in meiner Fachliteratur).
Wäre das möglich? Und habe ich mich einigermassen verständlich ausgedrückt?
Hinzufügen will ich noch, dass der Ultraschall auch keine absoluten Angaben machen kann. Wir sprechen hier von wenigen mm, und die sind auch mit dem besten Gerät und häufiger Übung nicht immer perfekt messbar. Und so wenige mm machen dann einen grossen Unterschied...
Also würde ich mir an Ihrer Stelle wirklich noch keine zu grossen Sorgen machen.
5. Und letzte Frage: Eigentlich ist mir meine (Haus-)Ärztin deshalb sympathisch, weil sie keine pränatalen Tests macht (die ich auch nicht will) und meinte, normalerweise genügten 2 US; einer in der 8., einer in der 20. Woche. Das Geschlecht eines Kindes sehe sie auch nicht, sie erkenne das nicht (rein vom US her). Das ist mir eigentlich recht, ich will nämlich nicht wissen, was es gibt. Nun sagte mir aber eine Freundin, sie hätten blind sein müssen, um das Geschlecht im US nicht zu sehen (Junge).
Ich habe eigentlich keine Lust, die Ärztin zu wechseln und mühsam eine neue zu suchen, aber:
Frage: Kann das wirklich sein, dass die Ärztin das Geschlecht nicht sieht, oder hat sie allenfalls Handhabungs-Probleme mit dem US? (Mein Freund meinte, ihr Umgang mit dem Gerät habe unsicher gewirkt, und dass ich den Namen der Patientin vor mir gesehen habe, war mir auch nicht wirklich sympathisch). Oder kann's an der Qualität des Geräts liegen?
Ja, das kann gut sein, dass das Geschlecht nicht sichtbar ist. Auch mit Ultraschall ist nicht immer erkannbar, was jetzt da auf dem Bild ist.
Manchmal ist es eindeutig (va. natürlich bei Jungen), häufig relativ(!) klar ersichtlich, manchmal eine Vermutung oder auch gar nicht erkennbar. Auch kommt es vor, dass per Ultraschall ganz sicher von einem Geschlecht ausgegangen wird und bei der Geburt dann völlig überraschend jemand anderes zur Welt kommt.
Und zwei Ultraschalluntersuchungen sind bei einer normal verlaufenden Schwangerschaft völlig ausreichend. Mehr dazu finden Sie unter swissmom-schwangerschaft-medizinisches-untersuchungen-ultraschall.
Falls Sie sich jedoch unsicher fühlen, kann ich Ihnen nur raten, den "Sprung" zu wagen und mit Ihrer Ärztin darüber zu reden, wie Sie sich fühlen.
Ganz herzlichen Dank für Ihre Antwort!
Gern geschehen!
Freundliche Grüsse
Simone Hauri
Ich bin schon 38, bald 39 und zum 1. Mal schwanger (nach Frühabort diesen Frühling, am 37. Tag).
In der 8. Woche (laut letztem Mens-Termin war es genau 8+0, wenn man den 1. Tag der letzten Mens mitzählt) ging ich zur ersten Kontrolle. Die Ärztin machte einen Vaginal-US und meinte, der Fötus müsse ca. 2 cm lang sein. Er war aber nur 8.3 mm, der Herzschlag war sichtbar. Sie meinte dazu, das Kind sei jünger, und zwar etwa 2 Wochen.
Nun sind da aber einige Ungereimtheiten:
1. haben wir einen Fertilitätsmonitor benutzt, so dass wir ungefähr wissen, wann der Eisprung war. Leider habe ich mir das nicht genau aufgeschrieben, aber es muss um den 18. Tag nach Mens herum gewesen sein. Also könnte das bloss 4-5 Tage "jünger" sein, aber sicher keine 2 Wochen (die Medizin rechnet ja normalerweise mit Eisprung 14 Tage nach Mens).
2. hatte ich 30 Tage nach der letzten Mens einen positiven Schwangerschaftstest. Also auch hier: 2 Wochen "jünger" sehr komisch.
3. Komischer US: Die Ärztin selbst sagte, es könne auch ein Messfehler sein; der Apparat sei heute komisch und sie sehe nicht richtig viel, es sei so milchig. Der sei wahrscheinlich verstellt (Gruppenpraxis).
Die Ärztin meinte, ich müsse mir keine Sorgen machen, das Kind sei wirklich einfach nur 2 Wochen jünger. Und ich solle in 2 Wochen wieder kommen, dann mache sie einen zweiten US.
Leider mache ich mir aber doch Sorgen.
Frage an Sie: Kann das sein mit den 2 Wochen jünger? Und ist meine Sorge wirklich unberechtigt?
4. Mein eigenes Gegoogle brachte raus, dass ein Fötus in der 8. Woche nicht unbedingt 20mm gross sein "muss", sondern durchschnittlich 9-14mm. Ich bin nun ja aber keine Ärztin, und das Internet sagt viel, wenn der Tag lang ist.
Frage an Sie: Wer hat da "recht"?
Liebe Sonnenkid
Das ist eine verwickelte Frage und ich kann gut verstehen, dass Sie etwas beunruhigt sind.
Zuerst mal gibt es zwei Möglichkeiten, das Alter eines Babys zu beschreiben:
1. Man rechnet vom ersten Tag der letzten Mens an. Dann dauert es genau 40 Wochen bis zum errechneten Geburtstermin (allenfalls wird je nach Zykluslänge noch etwas abgezogen oder zugefügt).
Dazu ist zu sagen, dass das eine rein theoretische Annahme ist, die so gemacht wird, damit für alle Schwangeren ein errechneter Termin (ET) bestimmbar ist. Die meisten Frauen wissen ja so ungefähr, wann ihre letzte Mens war.
(Dem Baby jedoch sind solche theoretischen Grössen egal, meist kommt es dann, wenn es bereit ist. Nur wir brauchen diese Angaben, um zu wissen, wann wohl mit einer Frühgeburt oder einer Übertragung zu rechnen ist.)
Fast alle Angaben (zB Sie sind in der 12. oder 23. oder 39. Woche) beziehen sich auf diese Rechnung.
Auch Sie selbst haben ja Ihre Schwangerschaftswoche so bestimmt, wenn ich Sie richtig verstanden habe.
Die zweite Möglichkeit: Es wird das effektive Alter des Babys bestimmt. Das ist nun aber natürlich etwa zwei Wochen weniger als der oben errechnete Termin, nämlich (logischerweise) erst ab dem Eisprung bzw. der Befruchtung.
Das effektive Alter des Kindes zu bestimmen, geht nur, wenn die Eltern/die Mutter den genauen Zeitpunkt der Befruchtung kennt (selten) oder dann aber mit Ultraschall.
Das heisst, Sie befinden sich in Woche 8+0, das Baby ist aber effektiv erst ungefähr sechs Wochen alt.
Dies führt häufig zu Verwirrungen, nicht zuletzt bei uns Fachpersonen. (Ist auch mir schon passiert...) Fragen Sie Ihre Ärztin doch, ob sie nicht das effektive Alter des Kindes ausgemessen hat, für mich tönt es etwas danach.
Dann würden nämlich beide Rechnungen und Grössenangaben stimmen.
Nach sechs Wochen (nach Befruchtung!) ist das Baby etwa 10 mm lang, nach acht etwa 20 mm (in meiner Fachliteratur).
Wäre das möglich? Und habe ich mich einigermassen verständlich ausgedrückt?
Hinzufügen will ich noch, dass der Ultraschall auch keine absoluten Angaben machen kann. Wir sprechen hier von wenigen mm, und die sind auch mit dem besten Gerät und häufiger Übung nicht immer perfekt messbar. Und so wenige mm machen dann einen grossen Unterschied...
Also würde ich mir an Ihrer Stelle wirklich noch keine zu grossen Sorgen machen.
5. Und letzte Frage: Eigentlich ist mir meine (Haus-)Ärztin deshalb sympathisch, weil sie keine pränatalen Tests macht (die ich auch nicht will) und meinte, normalerweise genügten 2 US; einer in der 8., einer in der 20. Woche. Das Geschlecht eines Kindes sehe sie auch nicht, sie erkenne das nicht (rein vom US her). Das ist mir eigentlich recht, ich will nämlich nicht wissen, was es gibt. Nun sagte mir aber eine Freundin, sie hätten blind sein müssen, um das Geschlecht im US nicht zu sehen (Junge).
Ich habe eigentlich keine Lust, die Ärztin zu wechseln und mühsam eine neue zu suchen, aber:
Frage: Kann das wirklich sein, dass die Ärztin das Geschlecht nicht sieht, oder hat sie allenfalls Handhabungs-Probleme mit dem US? (Mein Freund meinte, ihr Umgang mit dem Gerät habe unsicher gewirkt, und dass ich den Namen der Patientin vor mir gesehen habe, war mir auch nicht wirklich sympathisch). Oder kann's an der Qualität des Geräts liegen?
Ja, das kann gut sein, dass das Geschlecht nicht sichtbar ist. Auch mit Ultraschall ist nicht immer erkannbar, was jetzt da auf dem Bild ist.
Manchmal ist es eindeutig (va. natürlich bei Jungen), häufig relativ(!) klar ersichtlich, manchmal eine Vermutung oder auch gar nicht erkennbar. Auch kommt es vor, dass per Ultraschall ganz sicher von einem Geschlecht ausgegangen wird und bei der Geburt dann völlig überraschend jemand anderes zur Welt kommt.
Und zwei Ultraschalluntersuchungen sind bei einer normal verlaufenden Schwangerschaft völlig ausreichend. Mehr dazu finden Sie unter swissmom-schwangerschaft-medizinisches-untersuchungen-ultraschall.
Falls Sie sich jedoch unsicher fühlen, kann ich Ihnen nur raten, den "Sprung" zu wagen und mit Ihrer Ärztin darüber zu reden, wie Sie sich fühlen.
Ganz herzlichen Dank für Ihre Antwort!
Gern geschehen!
Freundliche Grüsse
Simone Hauri
Re: 29.9.-5.10.2008: Hebamme
Liebe Frau Hauri
Ganz herzlichen Dank für ihre Antworten! Ich habe versucht die zwei ersten Fragen noch etwas klarer zu formuliere:
Liebe Rewa
Im Auto würde ich primär mal in einer sicheren Position für Sie und das Baby bleiben, also angeschnallt.
Ich kann gut verstehen, dass Sie das Baby in eine gute Position "manövrieren" wollen, aber im Auto kann man da wirklich nicht viel tun...
Ansonsten: reden Sie mit Ihrem Baby da in Ihrem Bauch, sagen Sie ihm, wie es Ihnen geht, was Sie sich wünschen (und vielleicht auch, warum), dass Sie sich freuen...
Dann probieren Sie die Kügelchen ruhig aus, seien Sie aber nicht zu enttäuscht, wenn sich darauf nichts tut. Wie gesagt, der Erfolg von einleitenden Methoden ist eher gering, wenn das Baby/Ihr Körper noch nicht bereit ist.
Ich wünsche Ihnen einen schönen Sonntag und danke Ihnen ganz herzlich!
Rewa
Ganz herzlichen Dank für ihre Antworten! Ich habe versucht die zwei ersten Fragen noch etwas klarer zu formuliere:
Ich meinte eigentlich eher ob es bestimmte Bewegungen oder Positionen gibt, die man im Auto auch machen kann. Ich habe einfach etwas Angst davor, dass das Kind wieder in irgend eine blöde Geburtsposition gerät. Aber wahrscheinlich ist das sowieso sehr schlecht beeinflussbar.Simone Hauri hat geschrieben: Im Auto würde ich Ihnen sicher nichts Wehenförderndes empfehlen, sondern erst, wenn Sie dann im Spital sind. Beim zweiten Kind kann es doch deutlich schneller gehen als beim ersten und zu starke Wehen im Auto sind nicht sehr angenehm. Eine Stunde oder zwei stillzusitzen, bringt eine Geburt nicht zum Stillstand, wenn das Baby wirklich kommen will; und wenn es doch nicht will, ist das Spital der bessere Ort, um "vorwärtszumachen", wenn es denn sein muss.
Liebe Rewa
Im Auto würde ich primär mal in einer sicheren Position für Sie und das Baby bleiben, also angeschnallt.
Ich kann gut verstehen, dass Sie das Baby in eine gute Position "manövrieren" wollen, aber im Auto kann man da wirklich nicht viel tun...
Ansonsten: reden Sie mit Ihrem Baby da in Ihrem Bauch, sagen Sie ihm, wie es Ihnen geht, was Sie sich wünschen (und vielleicht auch, warum), dass Sie sich freuen...
Es geht wirklich nur um die Grösse des Kindes um das Risiko einer Schulterdystokie so klein wie möglich zu halten. Ansonsten ist alles wie es sein sollte.Simone Hauri hat geschrieben: Da habe ich eine Gegenfrage: Warum soll das Baby denn etwas früher kommen? Wegen der Schulterdystokie beim letzten Mal/damit es nicht zu gross wird? Oder ist es für das Baby nicht mehr optimal in Ihrem Bauch?
Dann probieren Sie die Kügelchen ruhig aus, seien Sie aber nicht zu enttäuscht, wenn sich darauf nichts tut. Wie gesagt, der Erfolg von einleitenden Methoden ist eher gering, wenn das Baby/Ihr Körper noch nicht bereit ist.
Ich wünsche Ihnen einen schönen Sonntag und danke Ihnen ganz herzlich!
Rewa