Am 11. Dezember war weit und breit kein Baby in sicht, wir mussten zur Kontrolle ins Spital. Göttergatte hatte schon seit einer Woche Ferien.... Das Baby hatte sich immer noch nicht ins Becken gedreht und auch der Muttermund war noch zu, also Termin für den übernächsten Tag fassen und ab nach Hause. Nachts, um 23 Uhr, fingen dann die Wehen an, endlich!!! Zuerst im 20 Minutentackt, dann gemütlich runter... so um 5 waren wir beim 5 Minutentackt und mein GG ging sich duschen. Bei 5 Minuten blieb und blieb ich, und auf einmal hatte ich das Gefühl, dass wir nicht pressieren müssten und mein Gefühl wurde bestätigt, die Wehen gingen wieder zurück auf etwa 10 Minuten abständen... Rief im Spital an, und die meinten, ich soll mal in die berühmte Badewanne sitzen, gesagt, getan. Die Wehen gingen nie ganz weg, das wenigste waren 20 Minuten auseinander, die kürzesten Abstände 5 Minuten.
Am 13. Dezember hatten wir dann wieder eine Kontrolle im Spital. Die Hebamme untersuchte mich wieder und der Befund war derselbe, ausser dass ich dieses mal 3 Wehen in der halben Stunde am Wehenmesser hatte. Muttermund zu, Kind noch oben... Die Hebamme meinte dann, heute werden sie (die Ärzte) einleiten wollen, dass machen sie immer am 10 Tag drüber, aber es sei überhaupt nicht notwendig, das Kind komme schon noch, ich sei nur noch nicht soweit. Es war dann wirklich so, dass die Ärzte einleiten wollten, ich war so doof und fragte, ob es notwendig wäre und sie meinten nein, man könne noch ein wenig zuwarten, alles sei in bester Ordnung. Ich fragte dann noch, ob sie irgendwie mein Becken messen könnten, weil ich das Gefühl habe, das Kind könne gar nicht durchs Becken, denn ich spüre sie ganz doll am Schambein schaben. Leider konnten sie das nicht. Also ging’s wieder nach Hause... Langsam dachte ich, meine Wehen seien halt keine richtigen, sondern nur Wilde Wehen... Ganzen Tag die Wehen rauf und runter, mein GG meldete jeweils, wann wieder eine fällig wäre. DANKE! Hab mir dann den Sport draus gemacht, die Wehe nicht anmerken zu lassen, um ihn ein wenig zu verwirren

Am 15. Dezember gingen wir wieder zur Kontrolle. Nun wollte ich bleiben, ich hielt es nicht mehr aus, aber die Befunde waren wieder wie immer die gleichen... Also wurden wir wieder nach Hause geschickt. Diesmal aber mit dem Endgültigen Termin. Am 16. in der Nacht sollten wir einrücken und dann werde eingeleitet.
Am 16. Dezember habe ich mich mit meinem Homöopathen kurzgeschlossen (wieder einmal), der gab mir noch was, dass die Wehen nett kommen. Tja, sie kamen wirklich öfters hintereinander, wieder runter auf 5 Minuten. Wir hatten doch echt die Hoffnung es ginge ohne Einleiten, ich hatte halt total Schiss vor diesem Schritt, da alle sagen, dass die Wehen dann viel heftiger seien. Dann, um 16 Uhr hörten die Wehen ganz auf. Nun war ich mit den Nerven am Ende, seit Tagen nicht mehr geschlafen und jetzt, wenn ich einleiten muss, hören diese Wehen noch auf!!!! Ich habe nur noch Geheult, da hat GG im Spital angerufen und ich durfte dort schlafen gehen, sie gaben mir was, dass die Wehen aufhören (haben sie ja schon) und ich durfte schlafen und eingeleitet wurde dann erst am nächsten Morgen. Mein GG durfte auch dort bleiben (Danke!!)
Am 17. Dezember um 8.00 wurde ich untersucht (he, endlich ist der Muttermund offen, sogar nicht mal wenig, 5 cm!!!) dann haben sie mich verkabelt und mir Wehenmittel in die Venen gelassen. Ich sagte dann der Hebamme, ich hätte Schiss, und wolle ganz schnell die PDA. Ich dürfe sie, sobald ich in den Wehen sei, war die Antwort.
So um 10 Uhr wollte ich dann doch wissen, wann es endlich losgehen würde, da schaute mich die Hebamme gross an, und meinte ich sei voll dran... Voll dran????? He hallo, diese Schmerzen hatte ich nun schon fast ne Woche... Also, das war einigermassen auszuhalten, hab ja geübt

Also, PDA gemacht (Hilfe, hatte auch davor Schiss) und dann fing es an, so richtig Spass zu machen! Ich konnte alles machen, was die Hebammen (es war Schichtwechsel, und ich habe meine „Traumhebammen“ gekriegt!) von mir wollten, aber nichts nützte, meine Maus kam nicht ins untere Becken. Dann verlangten die Hebammen, dass ich mal pressen soll, und siehe da, sie kam ein wenig runter. Und dann ging alles ganz schnell, alles wurde hektisch, mir wurde die Sauerstoffmaske auf das Gesicht gedrückt, ich musste sofort die Position wechseln damit sie ganz schnell wieder hoch rutschte. Die Herztöne der Kleinen sackten ab. Da war es 16 Uhr und ich bekam eigentlich nicht mehr viel mit. Es kam die Assistenzärztin um nachzuschauen, ob es wirklich nicht mehr ging, dann noch die Oberärztin, beiden musste man nochmals zeigen, dass ihr sofort die Herztöne runter gingen wenn sie weiter ins Becken runterkommt. Ich bin vor Angst fast gestorben, dreimal musste ich Mitanschauen und sogar mittun und sofort ging’s meiner Kleinen schlechter, ich liess den Herztonmonitor nicht mehr aus den Augen... Dann wurde ich für den Kaiserschnitt vorbereitet und um 19.18 Uhr kam unsere Liv-Maleen auf die Welt. Sie schrie schon, als nur der Kopf draussen war, und alles andere noch gut verpackt war

Liebster Göttergatte, ich danke dir von ganzem Herzen für all Deine Unterstützung, Liebe und halt einfach für das wunderschöne Leben!
Ich wurde im Spital total gut versorgt und ich bin total dankbar, eine so wundervolle gesunde Tochter geschenkt bekommen zu haben.