Zwillingsschwangerschaft - wie lange konntet Ihr noch arbeiten?

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Knuffel
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Zwillingsschwangerschaft - wie lange konntet Ihr noch arbeiten?

Beitrag von Knuffel »

Liebe Swissmoms

Ich möchte hier keine Diskussionen zu Krankschreiben in der Schwangerschaft lostreten, sondern mir geht es einzig um völlig wertfreie Erfahrungswerte von Zwillingsmamis.

Zur Erklärung: Ich bin aktuell in der 19. SSW schwanger mit Zwillingen (di-di) und habe einen körperlich unanstrengenden Bürojob von aktuell 90% (jede zweite Woche einen Tag frei) und noch keine anderen Kinder zuhause. Bei meinem Arbeitgeber haben wir zwar einen grosszügigen Mutterschaftsurlaub von 6 Monaten, aber gerade weil sie über das gesetzliche Minimum hinausgehen, haben sie die Regel, dass wenn man in den letzten zwei Monaten vor ET krank geschrieben wird, man automatisch in den Mutterschaftsurlaub geschickt wird. Dabei ist egal, ob es sich um eine 20% oder 100% Krankschreibung handelt und ob es schwangerschaftsbedingt ist oder man sich ein Bein gebrochen hat. Auch wenn man nur eine Woche wegen Grippe krankgeschrieben wird und danach wieder gesund wäre, triggert es direkt das "komm erst nach dem Mutterschaftsurlaub wieder"... "Muss" man also früher aufhören, als geplant, fällt dann hinten der Mutterschaftsurlaub weg, was natürlich auch nicht ideal ist, weil man ja den KiTA-Start schon vorher abgemacht hat.

Geplant hatte ich sowieso, Ende der 35. SSW aufzuhören und mittels Ferientagen den Rest des Jahres so zu planen, dass es insgesamt stimmt für uns mit der Länge des Mutterschaftsurlaubs und des Wiedereinstiegs. Da ich aber nun merke, dass es nun schon vor Halbzeit körperlich anstrengender wird, habe ich ziemlichen Respekt davor, wie es dann sein wird, wenn ich weiter bin. Ich kann es mir absolut nicht vorstellen, was mich im 3. Trimester und gegen Ende der Schwangerschaft erwartet. Und schon in der 30. SSW meinen Mutterschaftsurlaub antreten, um dann ggf. zwei Monate weniger zuhause mit den Kindern zu haben, fände ich eben auch schade, wenn es nicht sein muss und es mir eigentlich gut gehen würde. Etwas unbequem darf es ruhig sein in den letzten Wochen der Schwangerschaft (gehört ja dazu), aber ich möchte mich nicht so verausgaben müssen, dass eine Frühgeburt droht, nur weil ich einen Monat mehr zuhause mit den Kindern haben wollte. Mehrere Wochen mit Ferientagen abgelten (d.h. frei nehmen, wenn mich die FA eigentlich krank schreiben würde oder ich mit einer drohender Frühgeburt im KH liege), kann ich bei der aktuellen Planung eben nicht, weil diese ja auch schon zum grossen Teil verplant sind. Ergo versuche ich herauszufinden, ob es nicht besser wäre, etwas mehr Spatzung bei der Planung einzuberechnen (und etwas unbezahlten Urlaub reinverhandeln z.B.).

Daher würde mich interessieren, wie lange konntet Ihr bei Eurer Zwillingsschwangerschaft arbeiten? Und wo seht ihr die Grenze, wo man dann Stopp sagen sollte zum Wohl der Kinder? Ist 35. SSW so oder so zu ehrgeizig?

Würde mich über Eure Erfahrungsberichte freuen!

sonrie
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Re: Zwillingsschwangerschaft - wie lange konntet Ihr noch arbeiten?

Beitrag von sonrie »

ich fürchte das kann man so pauschal nicht sagen, da es schlichtweg darauf ankommt wie die Schwangerschaft verläuft und wie es dir dabei geht. Bei mir waren es Kind 2 und 3 als ich mit Zwillingen schwanger war, diese verlief problemlos, ich hab damals 60% gearbeitet (Bürojob). Die tage im Büro waren ehrlich gesagt meine erholsamsten Tage, da ich zu Hause eine 2jährige hatte und wir nebenbei am Haus bauen waren. :D

Es ging mir immer gut, aber ich fand die letzten 2 Monate der SS doch sehr anstrengend, gearbeitet hab ich bis in die 35.SSW, allerdings war danach trotzdem noch alles anstrengend :-) Hab insgeheim ab dem zeitpunkt gehofft dass es bald losgeht, da der Bauch so schwer war und ich nicht mehr liegen/schlafen konnte - sie kamen dann in der 38.SSW zur welt.

Aber mal eine Frage: wenn du KRANK geschrieben wirst, kann man dich dann schon in den MU schicken? Krank ist doch eigentlich krank, nicht?

übrigens: dein FA kann dich auch einfach teilweise krank schreiben sodass du halt nicht mehr die 90% arbeiten musst, sondern halt nur noch 50% oder so. Das war in meiner ersten SS der fall, ich hatte da zwischendurch etwas wenig fruchtwasser und meine FA meinte ich solle mich etwas schonen / mehr liegen - hab dann einige wochen nur noch 70% statt 100% gearbeitet.
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uetliberg
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Re: Zwillingsschwangerschaft - wie lange konntet Ihr noch arbeiten?

Beitrag von uetliberg »

Meine Gynäkologin, die sehr viele Zwillingsschwangerschaften betreut, schreibt die Frauen ab der 29. SSW krank. Ich war zuerst auch irritiert, aber habe dann auch verstanden weswegen. Ich empfand die Zwillingsschwangerschaft als unvergleichbar strenger als die Einlingsschwangerschaft. Alles Gute!

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ChrisBern
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Re: Zwillingsschwangerschaft - wie lange konntet Ihr noch arbeiten?

Beitrag von ChrisBern »

Soweit ich weiss, kann man bei einer Krankschreibung nicht als AG "festlegen", dass das schon der Start des Mutterschaftsurlaubs ist. Krankschreibung ist ja Krankschreibung, und wie schon geschrieben, kann die ja auch nur 30 oder 50% sein. Wie genau begründet dein AG rechtlich, dass dann der Mutterschaftsurlaub anfängt?

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Moorea86
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Re: Zwillingsschwangerschaft - wie lange konntet Ihr noch arbeiten?

Beitrag von Moorea86 »

@ChrisBern
Ich glaube das geht schon. Da die zusätzlichen Wochen zu den 14 Wochen Gesetz ja Gutwill des Arbeitsgebers ist. Und wenn im Vertrag steht, dass bei einer Krankschreibung diese Wochen zum Einsatz kommen, geht das schon.
So habe ich es jetzt bei anderen Frauen auch erlebt. Es ist aber sowas von doof. Denn welche Frau arbeitet bis zur 40 ssw. Und es entsteht ein enormer Druck weiter zu arbeiten.
Luusbueb 12/17 a de Hand
*12.19 (5.ssw), *06.20 (5.ssw), *10.20 (16.ssw), *11.20 (5.ssw), *12.20 (5.ssw),
*02.21 (5.ssw), *10.21 (5.ssw), *11.21 (5.ssw), *01.22 (5.ssw) im Herz

Wunder im Bauch 01.23

Labskaus
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Re: Zwillingsschwangerschaft - wie lange konntet Ihr noch arbeiten?

Beitrag von Labskaus »

Vielleicht sind wir ja beim gleichen Arbeitgeber :wink: bei mir ist die Regel die gleiche. Da der Mutterschaftsurlaub mit 6 bzw. 7 Monaten (bei längerer Betriebszugehörigkeit) eben weit über das gesetzliche Minimum geht, kann der Arbeitgeber die Regeln hierfür eben auch selbst festlegen. Soweit ich weiss, hat das auch mit der Versicherung des Lohns zu tun, denn ich werde die ganzen 7 Monate voll gezahlt und das wird eben durch eine Versicherung abgedeckt. Würde sich nun jede Frau krankschreiben lassen, müsste der Lohn statt 6-7 Monate eben 8-9 Monate weitergezahlt werden und das kommt dann gleich teurer.
Wenn man nun tatsächlich eine begründete Krankschreibung hat, ist die Regel natürlich ein bisschen blöd, aber viele Frauenärzte sind sehr grosszügig, was das Krankschreiben angeht. Meine letzte FÄ wollte mich auch dauernd krankschreiben, obwohl ich keinerlei Beschwerden hatte und einen easypeasy Bürojob hab (damals sogar im HO).

Bei uns ist es aber auch so, dass der letzte Arbeitstag spätestens 2 Wochen vor ET sein muss, man darf also gar nicht bis zum Schluss arbeiten.

Und nun zum Thema: ich hab keine Zwillinge, aber eine Freundin von mir. Sie konnte auch nicht bis zum Schluss arbeiten, weil es zu mühsam wurde. Sie hat im Vorfeld schon so geplant und hat 4 Wochen vor ET aufgehört und hinten noch unbezahlten Urlaub drangehängt.

sonrie
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Re: Zwillingsschwangerschaft - wie lange konntet Ihr noch arbeiten?

Beitrag von sonrie »

Wärs allenfalls möglich mit dem AG zu vereinbaren, dass die "fehlende" MU zeit nach der Geburt allenfalls unbezahlt genommen werden könnte?
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Caledonia
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Re: Zwillingsschwangerschaft - wie lange konntet Ihr noch arbeiten?

Beitrag von Caledonia »

Erstmal: Herzlichen Glückwunsch zur Zwillingsschwangerschaft!

Ich fand die Zwillingsschwangerschaft um einiges anstrengender als die beiden Einlingsschwangerschaften. Bei jenen konnte ich problemlos bis zur Geburt arbeiten. Bei den Zwillingen wurde ich ab ssw 22 um 20% und ab ssw 29 um 40% krankgeschrieben, sodass ich nur noch ca. 7:30 bzw 6:45 pro Tag arbeiten musste und Zeit hatte für einen Mittagsschlaf. Ab ssw 35 war ich dann ganz krankgeschrieben. Ich hatte keine besonderen körperlichen Beschwerden, ich war einfach sehr erschöpft, weil mein Körper zwei Babys versorgen musste.

Ich würde an deiner Stelle nochmals beim AG nachfragen, ob allenfalls nicht doch eine individuelle Lösung bei teilweiser Krankschreibung möglich wäre. Ich kann dir nur empfehlen, auf dich und deinen Körper zu hören und seine Signale ernst zu nehmen. Wenn du die Energie nicht mehr hast, einen vollen Tag zu arbeiten, dann sprich mit deiner FÄ über eine teilweise Reduktion. Bzgl . Verlängerung des MU würde ich klären, ob unbezahlter Urlaub möglich wäre. Dann fällt der Stress weg, möglichst lange voll arbeiten zu können.

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Stella*
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Re: Zwillingsschwangerschaft - wie lange konntet Ihr noch arbeiten?

Beitrag von Stella* »

Herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft auch von mir.

Ich habe nur eine Bemerkung wegen dem unbezahlten Urlaub: Die Mutterschaftsentschädigung zahlt 80% vom durchschnittlichen Lohn der letzten 12 Monate, dh wenn man während der Schwangerschaft einen unbezahlten Urlaub nimmt, hat dies einen Einfluss auf die Höhe der Mutterschaftsentschädigung. Ich würde deshalb eher mit dem Arbeitgeber schauen, ob der unbezahlte Urlaub nach dem Mutterschaftsurlaub bezogen werden kann.

ich wünsche dir weiterhin alles Gute!

sonrie
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Re: Zwillingsschwangerschaft - wie lange konntet Ihr noch arbeiten?

Beitrag von sonrie »

Ich glaube so haben es auch alle gemeint - nach dem MU nbezahlt nehmen um hinten raus die freie Zeit bis zu KiTaBeginn zu verlängern.
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ChrisBern
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Re: Zwillingsschwangerschaft - wie lange konntet Ihr noch arbeiten?

Beitrag von ChrisBern »

Ah, das hatte ich überlesen, dass du mehr Mutterschaftsurlaub bei euch hast, dann geht das natürlich mit den "eigenen Regeln". Hoffe, ihr findet eine gute Lösung!

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Knuffel
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Re: Zwillingsschwangerschaft - wie lange konntet Ihr noch arbeiten?

Beitrag von Knuffel »

Vielen lieben Dank für die zahlreichen Antworten!

Dass niemand mir sagen kann, wie ICH mich in SSW XY fühlen werde, weiss ich auch, aber ich habe bisher nur Erfahrungsberichte aus anderen Ländern, wo es ganz normal ist, dass man spätestens in der SSW 30 stoppt bei Zwillis (und da sagt niemand, dass sie dann nicht zumindest froh waren drüber), gehört und daher wollte ich wissen, wie es hier so ist, wo man ja eigentlich bis zur Geburt arbeiten sollte. Und wenn 90% sagen, sie hätten ab z.B. SSW 32 nicht mehr gekonnt, ist das auch ein Indikator, dass SSW 35 eher ambitiös sein könnte, selbst wenn ich am Schluss selber die Ausnahmeerscheinung sein sollte, die in SSW 39 noch eine Wanderung macht (rechne ich jetzt nicht damit, aber irgendeine Zwillingsmami gibt es sicher, die das noch gekonnt hat).

Ob unsere Regelung arbeitsrechtlich 100% verhebt, habe ich nicht abgeklärt. Auf den ersten Blick verstehe ich die Regelung, da es ja teilweise schon relativ einfach zu einer Krankschreibung bei einer Schwangerschaft kommt und die gesetzlichen 14 Wochen nach Geburt sind grundsätzlich immer noch garantiert. Bei einem komplikationslosen Einling macht es auch völlig Sinn, aber bei Zwillingen ist die Wahrscheinlichkeit, vorher auszufallen, eben recht hoch und es gilt ja auch ab Teilausfall, also selbst wenn ich von 90 nur auf 80% runtergestuft würde. Allerdings möchte ich noch etwas dort weiter arbeiten (@Labskaus, es könnte durchaus sein, dass wir den gleichen Arbeitgeber haben, denn die von Dir angesprochenen weiteren Regeln haben wir auch) und wenn man mit dem Anwalt kommt, ist das eher kontraproduktiv... Eine individuelle Lösung mit HR vereinbaren, sehe ich auch eher weniger, denn bei Grosskonzernen haben sie dafür wenig Musikgehör, da geht es nach Policy und Schema F, d.h. es müsste etwas sein, was ich mit meinem Chef direkt abmachen kann.

Bin aber nochmals über die Bücher mit Ferientagen und denke, dass wenn nur die "normale" Erschöpfung kommt, meine Planung aufgehen sollte, könnte dann auch schon zwei Monate vor ET auf 80% reduzieren (keine formelle Reduktion, sondern über Ferientage) und wenn es dann gesundheitlich doch nicht gehen sollte, z.B. wegen KH-Aufenthaltes oder schlechter Werte, dann würde ich, wie Ihr auch vorgeschlagen habt, mit meinem Chef vereinbaren, dass ich für die Zeit, die mir hinten dann fehlt, unbezahlt nehmen kann. Das gäbe mir zumindest den Komfort, dass meine Planung nach hinten nicht umgeworfen wird, egal wie es mir geht. Auch wenn ich natürlich hoffe, dass ich mir wegen nichts Sorgen gemacht habe und alles gut geht. Ich arbeite nämlich viel lieber, als dass etwas mit den Mäusen nicht gut sein sollte und ich dadurch "frei" habe.

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Re: Zwillingsschwangerschaft - wie lange konntet Ihr noch arbeiten?

Beitrag von danci »

Ich habe keine Zwillinge, kann auch nicht punkto Woche mitreden, aber nur so aus meiner Erfahrung:

Ich fand die Umstellung von damals 100% auf 80% (das habe ich bei 2 von 3 Kindern gemacht) wie Weihnachten und Ferien zugleich, weil ich den Freitag am Mittwoch machte und ich so immer "nur" zwei Tage am Stück ins Büro musste. Den Tag mitten drin zu Hause machte ich bewusst nichts anstrengendes, sondern konzentrierte mich auf die Entspannung und so ging Do/Fr noch tiptop. Und vermutlich war ich produktiver als zu 100%, wo ich Ende Woche nicht mehr mochte. Wenn Du also die Möglichkeit hast zu wählen, würde ich das so legen. Bei der 3. Schwangerschaft hat es die FÄ auch ausdrücklich so geschrieben (sie wollte mich mehr Prozent krankschreiben, ich überredete sie zu der Lösung mit dem Versprechen, mich sofort zu melden, wenn es mir nicht gut geht und letztlich war es gut so)
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Manjana
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Re: Zwillingsschwangerschaft - wie lange konntet Ihr noch arbeiten?

Beitrag von Manjana »

Meine FA wollte mich in der Zwillingsschwangerschaft auch schon früher krankschreiben. Ich habe 50% gearbeitet bis 31. Woche. Das sitzen im Büro war aber sehr anstrengend, unvergleichlich mit den Einlingsschwangerschaften. Da konnte ich bis zum Schluss arbeiten.

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Re: Zwillingsschwangerschaft - wie lange konntet Ihr noch arbeiten?

Beitrag von taube »

Hallöchen

Ich bin aktuell in der 27. SSW mit Di-Di Zwillingen und habe in SSW 10 von 80% auf 50% reduziert (auf eigene Kosten), wurde in SSW 15 50% krankgeschrieben, ab SSW 20 für die letzten 3 Wochen meiner Kündigungsfrist dann 100% krankgeschrieben weil ich Unterleibsschmerzen hatte.
Ich habe allerdings stark körperlich gearbeitet, in dem Lager gab es ab Monat 5 sowieso keine Arbeit, die ich noch hätte machen können, weil das Rumtragen/Hochheben von Lasten bis 15kg mein Alltag war. Da ich von der 10. SSW bis zur 20. SSW ständig erbrochen habe, nur Schonkost essen konnte und 5kg abgenommen habe, war es nicht mehr verantwortbar für mich, weiterzuarbeiten und mein Körper hatte keine Kraft mehr. Ich habe es keinen Tag bereut, aufgehört zu haben!
Auch in einem Bürojob würde ich wohl spätestens jetzt (27. SSW) versuchen aufzuhören oder auf 50% oder weniger zu reduzieren.

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Knuffel
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Re: Zwillingsschwangerschaft - wie lange konntet Ihr noch arbeiten?

Beitrag von Knuffel »

Danke für die lieben Antworten!

@Danci: Ja, die Idee mit dem Mittwoch ist mir auch schon gekommen. Natürlich ist ein langes Wochenende schön, aber wenn es darum geht, seine Ressourcen einzuteilen, sind zwei Arbeitsblöcke von zwei Tagen eben schon machbarer.

@Manjana: Hast du dann ab der 31. Woche nicht mehr gearbeitet? Ja, das mit dem Sitzen merke ich auch je länger je mehr, aber bisher noch gut auszuhalten (bin aber auch erst in der Hälfte).

@taube: Bei so einem Job verstehe ich das gut, dass Du schon viel früher hast reduzieren müssen! Daher habe ich auch explizit geschrieben, dass ich einen Bürojob habe, fände es nämlich vermessen, Jobs wie Deinen in den gleichen Topf zu schmeissen. 15kg heben würde ich mich schon längstens nicht mehr getrauen! Es tut mir Leid, musstest Du auf eigene Kosten zuerst reduzieren, denn bei so starker Übelkeit ist man einfach nicht mehr leistungsfähig... Bei mir hat glücklicherweise Cariban gewirkt, sonst hätte ich ab der 9. SSW auch eine harte Zeit (wenn auch weniger hart wie Du es beschreibst) gehabt. Ich hoffe, dass Du den Rest Deiner Schwangerschaft noch gut hinter Dich bringst, und wenigstens etwas geniessen kannst!!!

Manjana
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Re: Zwillingsschwangerschaft - wie lange konntet Ihr noch arbeiten?

Beitrag von Manjana »

Knuffel nein dazu war ich nicht mehr in der Lage. Hatte dann allerdings noch einen Hexenschuss. Hatte noch 2 andere Kinder zuhause und war dann aber wirklich nur noch am „Brüten“ zuhause ;-) bis ssw 38

Mama21
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Re: Zwillingsschwangerschaft - wie lange konntet Ihr noch arbeiten?

Beitrag von Mama21 »

ich möchte mich kurz dieser frage anschliessen, aber nicht wie lange, sondern wie ihr gearbeitet habt.
bin aktuell in der 14. ssw (13+4) mit di-di zwillinge.

aktuell arbeite ich dienstag morgen, do/fr ganzer tag, unsere tochter ist dann in der kita.
meine chefin möchte nun aber, dass ich (zumindest einen) ganzen tag auf zwei halbe aufteile, da sie meint ich würde sonst probleme bei der arbeit bekommen (arbeite im verkauf blasinstrumente, mit relativ viel büroarbeit - webshop).
kita wird aber dadurch teurer und ich selber kanns mir nicht vorstellen so zu arbeiten / kita, etc.. man möchte auch mal am nachmittag termine ausmachen und nicht nur morgens.

mein vorschlag war aber, dass ich statt donnerstag halt mittwochs arbeite um einen tag zwischen den ganzen zum erholen zu haben.

wie sieht ihr das? wie sind eure erfahrungen?
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07/23 (35+4) 🩵🩷 E + T

sonrie
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Re: Zwillingsschwangerschaft - wie lange konntet Ihr noch arbeiten?

Beitrag von sonrie »

ich würde diese Diskussion ganz ungeachtet dessen führen ob du nun mit Zwillingen schwanger bist oder mit einem Kind. Arbeitszeiten, Anwesenheit etc. hat viel mit Organisation und Verfügbarkeit zu tun, auf gut deutsch: wie wärs für dich am besten, einfachsten?
Ich weiss ja nicht was du unter Erholung verstehst, aber im Normalfalll hast du im Alltag mit einem Kleinkind auch nicht wirklich Erholung....
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Mama21
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Re: Zwillingsschwangerschaft - wie lange konntet Ihr noch arbeiten?

Beitrag von Mama21 »

@sonrie
mir wäre es lieber, rein vom organisieren her, dass ich den dienstag wie gehabt und mittwoch und freitag ganztags arbeite.
wenn ich sie nachmittags in die kita geben müsste, hätte sie zu hause kaum einen richtigen mittagsschlaf, ich wäre mit mittagessen und vorbereiten im stress, und würde dann mehr gestresst sein als wenn ich "normal" arbeite.
klar ist vielleicht ein tag zu hause mit kleinkind nicht unbedingt DIE erholung, aber es ist strukturierter und organisierter.
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