"Vorbereiten" aufs Geschwisterchen

Allgemeine Themen ab dem 2. Lebensjahr

Moderator: conny85

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Mama21
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"Vorbereiten" aufs Geschwisterchen

Beitrag von Mama21 »

Hallöchen

Ich möchte mal nach Erfahrungen fragen, wie das sein wird mit Kleinkind an der Seite schwanger zu werden.

Unsere Tochter wird ende November 1,5 Jahre und ist aktuell echt ein Energiebündel. Will nur noch selber laufen (was ja schön und gut ist 😅), wird selbstständiger, kommuniziert mit den bereits einzel vorhandenen Wörter, hat aber aktuell eine extreme Phase was Wurausbrüche angeht. Wenn es mal nicht so läuft, wie sie gerne hätte, schreit und schlägt um sich. Ich habe es mittlerweile "drauf", sie zu besänftigen und zu beruhigen. Eingeschlafen wird noch mit einer flasche am abend, oder danach im elternbett. selten noch mit tragen.

Wir haben uns nun gestern entschlossen, ab november ein geschwisterchen "zu zaubern". nebst den allgemeinen "ängste" (faktor v leiden, ss-diabetes, einleiten, etc.) habe ich rechten respekt meiner tochter gegenüber.
- wie soll ich anfangen fürs töpfchen zu trainieren? kommt dies von alleine?
- was wenn sie plötzlich nur noch getragen werden möchte, und ich nicht mehr darf?
- wie kann ich die einschlafbegleitung besser gestalten, so dass sie selber in ihrem bettchen einschläft?

wie war das so bei euch?
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danci
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Re: "Vorbereiten" aufs Geschwisterchen

Beitrag von danci »

Hallo Mama21

Mir wäre es mit 1,5 viel zu früh gewesen, aber ich versuche es mal:

Deine Kleine wird (leider) nicht plötzlich grösser, nur weil ich ein Geschwisterchen wollt. :wink: Sie wird, sollte es sofort einschlagen, nun mal 2-2,5 Jahre alt sein. Daher denke ich musst Du diese Fragen vor dem Hintergrund eines kleinen Kindes beantworten:

- wie soll ich anfangen fürs töpfchen zu trainieren? kommt dies von alleine?
Ein Training ist nicht nötig, es kommt von alleine, im Durchschnitt um den 3. Geburtstag herum, gibt natürlich auch Kinder, die schon mit 18 Monaten trocken sind und solche, die es erst mit 5, oder noch später werden. Viele sagen, dass ein Geschwisterchen diesen Prozess etwas verlangsamen könnte, da das Grosse dann nochmals Baby sein will. Bei uns traf das nicht zu, meine Grosse wurde damals einen Monat nach Geburt ihres Bruders trocken. Ihre Erklärung: "Ist doch mühsam für Dich zwei Kinder zu wickeln" :mrgreen: Sie war damals ziemlich genau 3. Bei kleinem Abstand musst Du Dich auf zwei Wickelkinder einstellen, was Vorteile und Nachteile hat.

- was wenn sie plötzlich nur noch getragen werden möchte, und ich nicht mehr darf?
Geübte Tragmamis können bei einer problemlosen Schwangerschaft fast bis zum Schluss tragen. Vorsicht ist eher geboten nach der Geburt. Schau, dass die Rückbildung gut abgeschlossen ist, bevor Du das grosse Kind trägst. Das kann sonst zu Problemen führen, die evtl. erst später ersichtlich sind. Das Neugeborene mit rund 3,5 kg ist meistens kein Problem.
Wenn es aber nicht geht, warum auch immer, dann ist es halt so. Könnte ja auch wegen einem Unfall oder so der Fall sein. Dann wird Dir nichts anderes bleiben, als Alternativen zu suchen, wie viel auf dem Schoss kuscheln, Papi tragen lassen etc. Und Verständnis zeigen und begleiten, wenn sie das frustriert. Sie darf traurig sein. Und trotzdem wissen, dass Mami sie liebt.

- wie kann ich die einschlafbegleitung besser gestalten, so dass sie selber in ihrem bettchen einschläft?
DAs finde ich sehr früh. Es gibt Babys und Kinder, die das in dem Alter können, ich persönlich kenne keins. Was spricht denn gegen ein Familienbett zu 4.? Oder dann aufteilen, jeder mit einem Kind. Meine Kinder durften immer bei uns schlafen und werden begleitet, solange es halt nötig. Die Jüngste ist 7 und schläft nicht alleine ein. Die beiden Grossen taten es auch (erst) so ab ca. 7-8 Jahren. Da mein Mann oftmals abends arbeitet, war ich häufig alleine, aber es klappte trotzdem. Einfach alle zusammen in einem Bett. Nach Geburt der Jüngsten schliefen wir so zu 5. Mein Tipp wäre einfach: anbauen, damit genug Platz für alle ist.

Ansonsten sind Büchlein immer gut. Und sie halt einbinden, wo es geht, am Besten bereits in die Vorbereitung der Geburt. Und ihr aber einräumen, dass sie nicht nur die "grosse" Schwester ist, sondern eben auch noch ein Kleinkind.

Falls Du Dich einlesen willst:
Kennst Du den Blog "das gewünscheste Wunschkind aller Zeiten"? Da steht sehr viel fundiertes zu der sogenannten "Entthronung" des Erstgeborenen bei der Geburt des Zweiten:

https://www.gewuenschtestes-wunschkind. ... -kann.html

Die beiden Bloggerinnen Daniela Grof und Katja Seide haben auch ein Geschwisterbuch rausgebracht. Ich kenne es selbst nicht, die Kritik war aber sehr gut. Ich persönlich mochte das Buch "Geschwister als Team" von Nicola Schmidt, der Autorin von "Artgerecht", auch ein tolles Buch. Soweit ich weiss gibt es alles auch als Hörbuch.
Die Grosse, 2008
Der Mittlere, 2011
Die Kleine, 2015

Mama21
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Re: "Vorbereiten" aufs Geschwisterchen

Beitrag von Mama21 »

danci hat geschrieben: Mo 17. Okt 2022, 14:26 Hallo Mama21

Mir wäre es mit 1,5 viel zu früh gewesen, aber ich versuche es mal:

Deine Kleine wird (leider) nicht plötzlich grösser, nur weil ich ein Geschwisterchen wollt. :wink: Sie wird, sollte es sofort einschlagen, nun mal 2-2,5 Jahre alt sein. Daher denke ich musst Du diese Fragen vor dem Hintergrund eines kleinen Kindes beantworten:

- wie soll ich anfangen fürs töpfchen zu trainieren? kommt dies von alleine?
Ein Training ist nicht nötig, es kommt von alleine, im Durchschnitt um den 3. Geburtstag herum, gibt natürlich auch Kinder, die schon mit 18 Monaten trocken sind und solche, die es erst mit 5, oder noch später werden. Viele sagen, dass ein Geschwisterchen diesen Prozess etwas verlangsamen könnte, da das Grosse dann nochmals Baby sein will. Bei uns traf das nicht zu, meine Grosse wurde damals einen Monat nach Geburt ihres Bruders trocken. Ihre Erklärung: "Ist doch mühsam für Dich zwei Kinder zu wickeln" :mrgreen: Sie war damals ziemlich genau 3. Bei kleinem Abstand musst Du Dich auf zwei Wickelkinder einstellen, was Vorteile und Nachteile hat.

- was wenn sie plötzlich nur noch getragen werden möchte, und ich nicht mehr darf?
Geübte Tragmamis können bei einer problemlosen Schwangerschaft fast bis zum Schluss tragen. Vorsicht ist eher geboten nach der Geburt. Schau, dass die Rückbildung gut abgeschlossen ist, bevor Du das grosse Kind trägst. Das kann sonst zu Problemen führen, die evtl. erst später ersichtlich sind. Das Neugeborene mit rund 3,5 kg ist meistens kein Problem.
Wenn es aber nicht geht, warum auch immer, dann ist es halt so. Könnte ja auch wegen einem Unfall oder so der Fall sein. Dann wird Dir nichts anderes bleiben, als Alternativen zu suchen, wie viel auf dem Schoss kuscheln, Papi tragen lassen etc. Und Verständnis zeigen und begleiten, wenn sie das frustriert. Sie darf traurig sein. Und trotzdem wissen, dass Mami sie liebt.

- wie kann ich die einschlafbegleitung besser gestalten, so dass sie selber in ihrem bettchen einschläft?
DAs finde ich sehr früh. Es gibt Babys und Kinder, die das in dem Alter können, ich persönlich kenne keins. Was spricht denn gegen ein Familienbett zu 4.? Oder dann aufteilen, jeder mit einem Kind. Meine Kinder durften immer bei uns schlafen und werden begleitet, solange es halt nötig. Die Jüngste ist 7 und schläft nicht alleine ein. Die beiden Grossen taten es auch (erst) so ab ca. 7-8 Jahren. Da mein Mann oftmals abends arbeitet, war ich häufig alleine, aber es klappte trotzdem. Einfach alle zusammen in einem Bett. Nach Geburt der Jüngsten schliefen wir so zu 5. Mein Tipp wäre einfach: anbauen, damit genug Platz für alle ist.

Ansonsten sind Büchlein immer gut. Und sie halt einbinden, wo es geht, am Besten bereits in die Vorbereitung der Geburt. Und ihr aber einräumen, dass sie nicht nur die "grosse" Schwester ist, sondern eben auch noch ein Kleinkind.

Falls Du Dich einlesen willst:
Kennst Du den Blog "das gewünscheste Wunschkind aller Zeiten"? Da steht sehr viel fundiertes zu der sogenannten "Entthronung" des Erstgeborenen bei der Geburt des Zweiten:

https://www.gewuenschtestes-wunschkind. ... -kann.html

Die beiden Bloggerinnen Daniela Grof und Katja Seide haben auch ein Geschwisterbuch rausgebracht. Ich kenne es selbst nicht, die Kritik war aber sehr gut. Ich persönlich mochte das Buch "Geschwister als Team" von Nicola Schmidt, der Autorin von "Artgerecht", auch ein tolles Buch. Soweit ich weiss gibt es alles auch als Hörbuch.
Danke dir für die ausführliche antwort ☺️ werde mich sicher noch mit dem einen oder anderen thema auseinandersetzen
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ChrisBern
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Re: "Vorbereiten" aufs Geschwisterchen

Beitrag von ChrisBern »

Ich verstehe das Anliegen, sich auf das zweite Kind "vorbereiten" zu wollen. Andererseits entstehen meiner Erfahrung nach oft total andere Probleme / Herausforderungen, als man antizipiert hat. Ich habe über einige Sachen vorher nachgedacht, Fakt war dann bei Kind 2:
- Was mache ich, wenn das 1. Kind eigentlich gar kein Geschwisterkind will und immer wieder äussert, wie doof es ist, einen Bruder zu haben?
- Wie überlebe ich mit 2 Kindern, wenn ich aufgrund K2 für 2 Jahre ca 4 Stunden pro Nacht schlafe?
- Was mache ich, wenn die 2 dauernd zanken und ich das Gezicke nicht ertrage?
- Was mache ich, wenn K2 so viele medizinische Probleme hat, dass der Fokus auf diesem Kind ist und das andere sich zurück gesetzt fühlt?

Also das jetzt nur mal als Beispiel, auf diese Themen wäre ich im Leben nicht gekommen- zum Glück, sonst gäbe es K2 wohl nicht. ;-)

Zu deinen Fragen:
- Das Sauberwerden geht tiptop mit Baby nebendran, wenn es nicht gerade ein Spezialfall ist. Das ist irgendwie nix, was einen einen ganzen Tag beschäftigt, das läuft im Alltag mit. Ggf gibt es hakt einfach noch mehr Wäsche. ;-)
- tragen: wenn du nicht mehr tragen kannst, kannst du nicht mehr tragen. Wenn du liegen musst, muss man das halt organisieren. Das Thema geht ja weiter: K2 wird gestillt und K1 kriegt einen Wutanfall...man kann sich halt nicht teilen und man wird nie jedem Kind in jedem Moment gerecht. Ich denke, damit muss man leben.
- Wegen einschlafen: ich würde eine Lösung suchen, wenn es nötig ist. Bei einigen Kindern geht das super "aneinander vorbei", da würde ich abwarten, wie die Rhythmus des Kindes bzw der Kinder ist. Meine Kinder schliefen beide schon als Säugling alleine ein, K2 hörte damit auf, als es in die Schule kam. Man kann sich aber auch mit 2 Kindern hinlegen. Oder Kinder aufteilen. Oder erst eines ins Bett bringen und dann das andere. Ich fand die Zeit anstrengend, als beide ihre Sachen gelesen haben wollten. Da brachte ich erst eines Lesend ins Bett, wenn das fertig war, ging ich noch beim anderen Lesen. Bin ehrlich froh, dass das eine Kind jetzt nur noch alleine lesen will- nach einem anstrengenden Arbeitstag mit viel sprechen fand ich zweimal lesen anstrengend, obwohl ich das sonst sehr gerne machen. Meistens haben GG und ich das lesen daher aufgeteilt, wenn beide im Haus waren.

Gutes Kind zaubern euch! :-)

Mama21
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Re: "Vorbereiten" aufs Geschwisterchen

Beitrag von Mama21 »

ChrisBern hat geschrieben: Mo 17. Okt 2022, 18:30 Ich verstehe das Anliegen, sich auf das zweite Kind "vorbereiten" zu wollen. Andererseits entstehen meiner Erfahrung nach oft total andere Probleme / Herausforderungen, als man antizipiert hat. Ich habe über einige Sachen vorher nachgedacht, Fakt war dann bei Kind 2:
- Was mache ich, wenn das 1. Kind eigentlich gar kein Geschwisterkind will und immer wieder äussert, wie doof es ist, einen Bruder zu haben?
- Wie überlebe ich mit 2 Kindern, wenn ich aufgrund K2 für 2 Jahre ca 4 Stunden pro Nacht schlafe?
- Was mache ich, wenn die 2 dauernd zanken und ich das Gezicke nicht ertrage?
- Was mache ich, wenn K2 so viele medizinische Probleme hat, dass der Fokus auf diesem Kind ist und das andere sich zurück gesetzt fühlt?

Also das jetzt nur mal als Beispiel, auf diese Themen wäre ich im Leben nicht gekommen- zum Glück, sonst gäbe es K2 wohl nicht. ;-)

Zu deinen Fragen:
- Das Sauberwerden geht tiptop mit Baby nebendran, wenn es nicht gerade ein Spezialfall ist. Das ist irgendwie nix, was einen einen ganzen Tag beschäftigt, das läuft im Alltag mit. Ggf gibt es hakt einfach noch mehr Wäsche. ;-)
- tragen: wenn du nicht mehr tragen kannst, kannst du nicht mehr tragen. Wenn du liegen musst, muss man das halt organisieren. Das Thema geht ja weiter: K2 wird gestillt und K1 kriegt einen Wutanfall...man kann sich halt nicht teilen und man wird nie jedem Kind in jedem Moment gerecht. Ich denke, damit muss man leben.
- Wegen einschlafen: ich würde eine Lösung suchen, wenn es nötig ist. Bei einigen Kindern geht das super "aneinander vorbei", da würde ich abwarten, wie die Rhythmus des Kindes bzw der Kinder ist. Meine Kinder schliefen beide schon als Säugling alleine ein, K2 hörte damit auf, als es in die Schule kam. Man kann sich aber auch mit 2 Kindern hinlegen. Oder Kinder aufteilen. Oder erst eines ins Bett bringen und dann das andere. Ich fand die Zeit anstrengend, als beide ihre Sachen gelesen haben wollten. Da brachte ich erst eines Lesend ins Bett, wenn das fertig war, ging ich noch beim anderen Lesen. Bin ehrlich froh, dass das eine Kind jetzt nur noch alleine lesen will- nach einem anstrengenden Arbeitstag mit viel sprechen fand ich zweimal lesen anstrengend, obwohl ich das sonst sehr gerne machen. Meistens haben GG und ich das lesen daher aufgeteilt, wenn beide im Haus waren.

Gutes Kind zaubern euch! :-)
danke für die rückmeldung ☺️ ja das mit dem zanken kam mir auch schon in den sinn 😅 meine schwester und ich waren schlimm. sie ist 4 jahre jünger, und wir zogen um als sie 3 monate war... sie war der "star" und ich die 4 jährige (halt kein süsses baby mehr). aufgrund dieser erfahrung möchte ich meine tochter bei allem zu mit einbeziehen (also ausgenommen die geburt selber 😅)
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ChrisBern
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Re: "Vorbereiten" aufs Geschwisterchen

Beitrag von ChrisBern »

Es ist so witzig, meine Schwester und ich haben nicht gezankt und daher hatte ich das gar nicht auf dem Radar. Ich muss sagen, das finde ich persönlich am nervigsten zu Hause...leider hat bei uns das Einbeziehen gar nicht geholfen. Ich glaube, das kann man nur begrenzt beeinflussen, unsere sind beide absolute Sturköpfe, die ihren Kopf durchsetzen wollen und keiner gibt nach. Daher gibt es entsprechend Geschrei. Naja, vielleicht kommt es später mal, dass sie froh sind, dass sie einander haben. ;-)

Tröpfli83
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Re: "Vorbereiten" aufs Geschwisterchen

Beitrag von Tröpfli83 »

Wow, ihr könnt Kinder zaubern?? Nicht schlecht, wir mussten sie machen 😂

So und jetzt im Ernst. Eure Tochter ist 1.5, bis du schwanger bist resp hochschwanger bist vergehen noch Monate und viel kann sich verändern. Ich habe 3 Kinder, als meine erste 1.5 Jahre alt war, kam das zweite zur Welt. Ich hatte als gerade hochschwanger so ein absolutes Energiebündel...Vorteil, sie musste gar nicht gross getragen werden und wennja, wars kein Problem. Vorbereitet haben wir sie kaum, dazu war sie zu jung. Sie wusste schon, Baby im Bauch...aber die Tragweite konnte sie natürlich nicht erfassen. Sie war voll happy als ihr Beuder zur Welt kam. Mit dem dritten haben wir uns etwas "mehr" Zeit gelassen, sie kam zur Welt als Nr 2 2 Jahre alt war. Alle waren voll happy über Geschwisterli...

Windeln wegbringen: ich bin da schon der Meinung, dass man Kinder da drin unterstützen kann und nicht abwarten, bis sie selber kommen. Alle meine 3 waren mit 2.5 resp die jüngsten beiden mit 2 komplett trocken. Vielleicht pures Glück...aber vielleicht auch nicht nur. Klar, es gibt immer Kinder, die wollen nicht, dann bringts auch nichts. Aber meinen habe ich jeweils ab 18 Monaten stöpfli und WC Ring hervor geholt. Da habe ich sie dann drauf gesetzt, wenn zb typiscge Pinkelzeiten waren, zb morgens. Ich hab das mit keiner Strenge gemacht, auch nicht immer...aber habs immer wieder versucht, angeboten, Töpfli war immer erreichbar für sie. Als dann die ersten Male was ins Töpfli ging, haben wir gejubelt, die Kinder fandens lässig und immer öfters hats funktioniert. Am schwierigsten finde ich den Moment, wo sie zwar trocken sind, aber einerseits noch nicht sooo lange anhalten können oder erst spät Bescheid geben, so dass man dann halt mal den Einkaufswagen stehen lassen muss, um aufs WC zu springen. Vielleicht hat man das eher nicht mehr so, wenn die Kinder schon älter sind. Wir hatten diese Phase jeweils ca 1-2 Monate. Da würde ich nicht grad hochschwanger oder mit baby sein wollen. Aber ich finde, so langsam mal angewöhnen finde ich gut in dem Alter.

Schläfst du alleine im Bett oder mit deinem Mann? Wir erwarten von kleinen Kindern, dass sie alleine schlafen, aber wir selber tuns meist auch nicht. Auch hier sind Kinder unterschiedlich. Einschlafbegleiten tue ich auch meine 6jährige noch...mein 4jähriger hingegen hat keine Probleme selber im Bett einzuschlafen (wir haben es nie "gefördert). Kurz gesagt, wenn es nicht ohne Weinen geht,würde ich es gar nicht versuchen. Odernur sanft, indem du zb sagst, dass du einfach ihre Hand hälst, anstatt dich zu ihr zu legen. Oder im Zimmer bleiben oder oder. Wir schlafen auch heute noch oft zusammen, wenn die Kinder das möchten. Ging auch mit Baby gut, da haben wir dannnur geschaut, dass das Baby neben mir lag und nicht neben Geschwister, da wäre mir Erstickungsgefahr zu gross gewesen.

Also zusammengefasst, eure Tochter ist noch so klein, da würde ich absolut ohne Druck versuchen, ob ihr Wege findet, einiges zu erleichtern, aber nichts forcieren. Nicht sie entscheidet sich fürs Baby, sondern ihr. Das ist ja die Kruz mit dem zweiten...den Bedürfnissen von zweien gerecht zu werden. Mir hat definitiv eine gute Trage geholfen...da konnte ich im Haushalt oder älterem Kind was machen und Baby war happy. Und manchmal gibts Situationen, da heulen alle...Mama inklusive. Es ist streng, aber es ist machbar. Eins nach dem anderen, nicht zuviel drüber grübeln sondern vorewäg schauen

Mama21
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Re: "Vorbereiten" aufs Geschwisterchen

Beitrag von Mama21 »

Tröpfli83 hat geschrieben: Mo 17. Okt 2022, 22:54
Schläfst du alleine im Bett oder mit deinem Mann? Wir erwarten von kleinen Kindern, dass sie alleine schlafen, aber wir selber tuns meist auch nicht. Auch hier sind Kinder unterschiedlich. Einschlafbegleiten tue ich auch meine 6jährige noch...mein 4jähriger hingegen hat keine Probleme selber im Bett einzuschlafen (wir haben es nie "gefördert). Kurz gesagt, wenn es nicht ohne Weinen geht,würde ich es gar nicht versuchen. Odernur sanft, indem du zb sagst, dass du einfach ihre Hand hälst, anstatt dich zu ihr zu legen. Oder im Zimmer bleiben oder oder. Wir schlafen auch heute noch oft zusammen, wenn die Kinder das möchten. Ging auch mit Baby gut, da haben wir dannnur geschaut, dass das Baby neben mir lag und nicht neben Geschwister, da wäre mir Erstickungsgefahr zu gross gewesen.
danke auch dir für die rückmeldung ☺️
ja mein partner und ich schlafen im selben bett (180x200). für die ersten monate hatten wir ein cooles beistellbettchen mit rollen. darin lag sie eigentlich von anfang an auch in der nacht direkt neben mir. in den ersten zwei nächten nach dem nach hause kommen, nahm ich sie zu uns bzw auf mich. aber weil ich aufgrund googel (höhö) wirklich dann angst wegen dem plötzlichen kindstot bekam, lies ich sie im beistellbett. nahm sie nur heraus, wenn sie hunger hatte. leider konnte ich die milchproduktion nicht ankurbeln, trotz zusätzlich pumpen, daher gab es mit nur 14 tagen nur noch pre. (muss dazu sagen, dass ich da auch in die notaufnahme musste, weil ich richtig starke schmerzen bekam. als sie 5 wochen war, "durfte" ich dann die gallenblase entfernen).

bei meiner schwägerin war eben das "problem", dass ihre tochter (ist gut 6 mt älter als meine) mit etwa 6 monaten krank wurde, und sie sie mit ins bett nahm. seither möchte sie nicht im eigenen bett schlafen. auch jetzt noch bringen sie ihre tochter noch nicht ins eigene bett, weil sie nur bei ihnen schlafen möchte. die situation möchte ich persönlich vermeiden.
ich will aber auch unsere nähe ihr nicht vorenthalten. aktuell machen wir es so, dass sie zwischen 19:15 und 20:15 vorne in der stube bei mir in den armen während oder nach der flasche einschläft. klappt nicht immer. manchmal hilft nur ein austoben bei uns auf dem bett. lege sie danach wenn sie eingeschlafen ist in ihr bett (steht aktuell in unserem zimmer, weil "ihr" zimmer trotz heizung recht kalt wird in der nacht. im sommer soll es sich dann wieder ändern).
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katinka78
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Re: "Vorbereiten" aufs Geschwisterchen

Beitrag von katinka78 »

Liebe Mama

Ich verstehe deine Gedanken. Aber aus Erfahrung - es kommt wie es kommt. Dein Kind wird nicht schneller trocken oder schläft im eigenen Bett, weil jetzt das nächste kommt. Jedes Kind hat seinen eigenen Weg. Mach dir nicht jetzt schon so viele Gedanken. Bis dass Zweite kommt ist eh alles wieder anders. Wie andere schon geschrieben: nur keinen Druck - und lass dir auch von aussen keinen machen...

LG

Mama21
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Re: "Vorbereiten" aufs Geschwisterchen

Beitrag von Mama21 »

katinka78 hat geschrieben: Di 18. Okt 2022, 10:11 Liebe Mama

Ich verstehe deine Gedanken. Aber aus Erfahrung - es kommt wie es kommt. Dein Kind wird nicht schneller trocken oder schläft im eigenen Bett, weil jetzt das nächste kommt. Jedes Kind hat seinen eigenen Weg. Mach dir nicht jetzt schon so viele Gedanken. Bis dass Zweite kommt ist eh alles wieder anders. Wie andere schon geschrieben: nur keinen Druck - und lass dir auch von aussen keinen machen...

LG
ja das stimmt ☺️
ist so typisch ich.. zu viele gedanken machen, um etwas, dass ich schlussendlich nicht gross beeinflussen kann 😅🙈
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