Hausbesitzer -Hypotheken erneuern und Heizen in Zeiten von hohen Zinsen und Energiepreisen

Wer kennt sich aus?

Moderator: conny85

sonrie
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Re: Hausbesitzer -Hypotheken erneuern und Heizen in Zeiten von hohen Zinsen und Energiepreisen

Beitrag von sonrie »

ich würde mal ein paar weitere Offerten und Meinungen einholen. Wir haben beim Hausbau die Erfahrung gemacht, dass jeder Anbieter seine eigene Philiosophie hat und auch jedes Heizsystem so rechnen kann, dass es am Ende die eigene These unterstützt. Ich weiss noch, wir waren auf der Swissbau als uns einer eine Ölheizung empfohlen hat und dies auch schlüssig vorgerechnet hat, auch was Nachhaltigkeit etc. angeht. :oops:
Auch ist es am Ende so, dass nicht immer die goldene Luxuslösung drin liegt und dann aber vielleicht auch die zweitbeste Lösung eigentlich mehr als gut genug ist....
Erdsonde wäre bei uns so extrem teuer geworden (wohnen am Hang, Bohrung alleine wäre bereits weit über dem budget gelegen) dass wir es aus rein finanziellen gründen ausschliessen mussten/konnten.

PS: uns wurde die Lebensdauer einer Luft-Wasser-Wärmepumpe mit mindestens 15 Jahren angegeben, bei guter wartung auch über 20.
"Wenn Aufregung helfen würde, Probleme zu lösen, würde ich mich aufregen." (Angela Merkel in "Die Getriebenen")

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maop
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Re: Hausbesitzer -Hypotheken erneuern und Heizen in Zeiten von hohen Zinsen und Energiepreisen

Beitrag von maop »

Inzwischen war noch eine weitere Firma für einen Kostenvoranschlag da. 😊
Das Gute ist, dass man mit der Zeit immer mehr in die Materie reinkommt.
Du hast recht sonrie, er hatte nochmal eine andere Idee. Ein anderes System der Luft-Wasser Wärmepumpe auf dem Dach der Garage. Bin gespannt, was es kosten wird.

Hypothek:
Da sind wir nun erst am Rand des Dschungels. Hat jemand mit den Vergleichsdiensten wie Valuu oder comparis etc. Offerten eingeholt? Wie war eure Erfahrung?
Hypotheke.ch tönt vom System her sehr interessant.
Oder doch eine Online-Hypothek….🤔🤔🤔🤔🤔

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ChrisBern
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Re: Hausbesitzer -Hypotheken erneuern und Heizen in Zeiten von hohen Zinsen und Energiepreisen

Beitrag von ChrisBern »

Eine Stimme pro valuu. Mega professionell, haben recht schnell telefoniert und dann telefonisch bei der Eingabe der Infos unterstützt. Sehr gute Offerten dabei. Wir sind dann mit dieser Offerte zu unserer Hausbank und die sind nochmals runtergegangen. Hätten sie das nicht gemacht, hätten wir bei valuu abgeschlossen. Kann das sehr empfehlen!

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ChrisBern
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Re: Hausbesitzer -Hypotheken erneuern und Heizen in Zeiten von hohen Zinsen und Energiepreisen

Beitrag von ChrisBern »

Ps: werden Ölheizung nochmal füllen lassen und Entscheidung vertagen. Mal abwarten, wie sich dieser Markt entwickelt...

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Papa68
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Re: Hausbesitzer -Hypotheken erneuern und Heizen in Zeiten von hohen Zinsen und Energiepreisen

Beitrag von Papa68 »

Wir auch. Haben kürzlich nochmal Öl bestellt. Das macht uns nicht richtig glücklich, aber wir haben einfach noch keine Lösung. Jetzt hoffen wir, dass die Heizung noch ein Jahr hält. Immerhin hat sie schon 30 Jahre auf dem Buckel!
Es ist halt ein Problem, wenn man nichts von der Materie versteht. Man muss sich auf die Fachleute verlassen. Und wenn dann jeder etwas anderes sagt, ist man am Ende auch nicht klüger. Wir haben von "die hätte man schon vor Jahren ersetzen müssen" bis "die hält noch Jahre" schon alles gehört. 🤷🏻‍♀️
SCHWEIGEN IST GOLD.
ES SEI DENN, DU HAST KINDER. DANN IST SCHWEIGEN VERDÄCHTIG!

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maop
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Re: Hausbesitzer -Hypotheken erneuern und Heizen in Zeiten von hohen Zinsen und Energiepreisen

Beitrag von maop »

Wir haben jetzt eine Offerte für die Wärmepumpe inkl. Wärmepumpenboiler für 31 000 und eine für 48 000 :shock:

Natürlich zwei verschiedene Systeme.

Beim Einen eine ganz neue Wärmepumpe aus Österreich, sehr leise, effizient. Der Berater machte einen sehr guten Eindruck dachte an diverses, was der andere nicht angesprochen hat. Aber die Preise sind gesalzen. Alles wird ein bisschen auf Vorrat super gemacht, so der Eindruck. Er will dann die Wärmepumpe auf einen Betonsockel stellen, wofür er extra wiederum einen Fachmann beordert, beispielsweise. Grosse Firma

Beim anderen tönte alles viel einfacher, zum Beispiel meint er es reiche Wp auf Gartenplatten zu stellen, das sei schnell verlegt. Das könne er auch übernehmen. Das Produkt ist nicht das Neuste aber sie würden sehr gut damit fahren. Robust. Er wirkte auch sehr kompetent.
Kleine Firma.

Am Freitag bringt der Dritte seine Offerte.

Jeder von denen behauptet sein eigenes Produkt auch bei sich eingebaut zu haben…

Generell tönt Variante A etwas mehr nach Luxus. Nötiger Luxus oder nice to habe? Keine Ahnung…
Variante B wär wohl etwas handglismeter. Ob das bei der Heizung Sinn macht?
Aber der Preis-Unterschied ist beträchtlich.

Sad-mum
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Re: Hausbesitzer -Hypotheken erneuern und Heizen in Zeiten von hohen Zinsen und Energiepreisen

Beitrag von Sad-mum »

Als meine Hypothek das letzte Mal fällig wurde, habe ich auch bei der Konkurrenz Offerten eingeholt😎Schlussendlich hat meine Bank den Zins unterboten und ich bin geblieben😇
Meine Wärmepumpe ist jetzt 20-zig jährig… vorletzten Winter dachte ich, wir müssen sie verabschiden, doch sie ist noch da🎉🎉🎉 ABER… bin am Suchen nach Ersatz😎

+jj+
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Re: Hausbesitzer -Hypotheken erneuern und Heizen in Zeiten von hohen Zinsen und Energiepreisen

Beitrag von +jj+ »

thema hypo: ob es vorteilhaft ist, einen teil zu amortisieren, kommt auf mehrere faktoren an. natürlich auf die gesamte finanzielle situation. denn etwas reserven zu haben für unvorhersehenes oder eben investitionen wie heizung ist immer gut. einer der wichtigsten kriterien ist für mich, wie man das geld sonst anlegt und welche rendite man damit erzielt bei welchem risiko. wir persönlich würden wohl bei der nächsten hypo-erneuerung - ist zum glück erst ende nächstes jahr und nur für die hälfe fällig - überlegen, das in der 3. säule angesparte zu amortisieren. man darf auch nicht die steuern vergessen, da zahlt man natürlich mehr, wenn man amortisiert hat.
grundsätzlich kann ich aber empfehlen: hypo in mind. zwei teile zu splitten und unterschiedliche laufzeiten wählen am anfang. so muss man jeweils nur einen teil erneuern und verteilt etwas das risiko.

heizen: wir haben eine erdsonde. dies wurde zum glück hier so gemacht beim hausbau. war aber schon ein kriterium, auf welches wir damals geschaut haben. wir mussten zwar nach 15 jahren oder so vorletztes jahr die heizung ersetzen, aber die erdsonde als solche läuft noch tip top. klar braucht es etwas strom, aber ist sicher ekologischer als alternative (da wir noch solarzellen haben, sowieso). denke, da kommt es auch darauf wan, was einem wichtig ist.

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aryu
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Re: Hausbesitzer -Hypotheken erneuern und Heizen in Zeiten von hohen Zinsen und Energiepreisen

Beitrag von aryu »

Hypo: Wir haben einen Teil fix und einen Teil Saron. Wenn der fixe Teil ausläuft, werden wir etwas amortisieren, wir haben von den Schwiegis noch Geld zugute, weil sie den Schwager bei einem Wohnungskauf unterstützt haben und sehr darauf bedacht sind, dass beide Söhne genau die gleichen Zuwendungen erhalten.

Heizung: Gerade ersetzt, Öl rausgeschmissen und durch Wärmepumpe ersetzt. Grad noch rechtzeitig bestellt, so dass wir sie jetzt bekommen haben. Wir haben ausserdem Solar auf dem Dach, die Anlage produziert den Strom für die WP und für das Auto, zudem sorgt sie für heisses Wasser. Gerade jetzt sind die Handwerker da und montieren alles.

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maop
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Re: Hausbesitzer -Hypotheken erneuern und Heizen in Zeiten von hohen Zinsen und Energiepreisen

Beitrag von maop »

Wir hatten eben ein Gespräch mit dem Berater von Comparis. Er riet von einem Splitting ab, da man dann keinen Verhandlugsspielraum hat, wenn die erste Tranche erneuert werden muss.
Morgen gehen wir mit dem Angebot von Comparis zu unserer Hausbank. Dieser Berater meinte allerdings bereits am Telefon, dass sie eine Forward-Gebühr von 0.3% haben. Also bezweifle ich, dass er uns ein gutes Angebot machen kann…

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aryu
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Re: Hausbesitzer -Hypotheken erneuern und Heizen in Zeiten von hohen Zinsen und Energiepreisen

Beitrag von aryu »

@maop
Ja, deshalb ist es eben gäbig, dass wir einfach amortisieren können, falls kein gescheites Angebot kommt für die Erneuerung. Und gekauft haben wir vor bald 15 Jahren, da war die Situation eh noch anders…

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maop
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Re: Hausbesitzer -Hypotheken erneuern und Heizen in Zeiten von hohen Zinsen und Energiepreisen

Beitrag von maop »

Sorry doppelt

fläcki
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Re: Hausbesitzer -Hypotheken erneuern und Heizen in Zeiten von hohen Zinsen und Energiepreisen

Beitrag von fläcki »

@maop
Generell tönt Variante A etwas mehr nach Luxus. Nötiger Luxus oder nice to habe? Keine Ahnung…
Variante B wär wohl etwas handglismeter. Ob das bei der Heizung Sinn macht?
Aber der Preis-Unterschied ist beträchtlich.
Unsere Wärmepumpenofferten von vor drei Jahren waren alle in dem von dir oberen genannten Bereich. Keiner der Anbieter hat ohne Sockel offeriert. Dieser steht von der Wand weg, hat also keine Berühungspunkte mit dem Haus und ist so tief, dass der Frostschutz gewährleistet ist. Uns wurde es so erklärt, dass der Sockel die Vibrationsübertragung auf die Hauswand verhindert, da diese ein unangenehmes Geräusch erzeugt. Ich stelle es mir so vor wie bei der Waschmaschine. Wenn die auf dem Boden steht ist sie auch lauter als auf einem Sockel und je nach dem spürt man die Vibration da ja sogar. Das Aussenmodul der WP auf Gartenplatten kann ich mir persönlich nicht vorstellen, das wäre bei uns wohl sehr instabil und den Bewegungen des Bodens unterworfen.
Bei der Wahl der Pumpe haben wir ua. auf die Lärmemissionen geachtet. Ua. gibt es (zumindest in unserer Gemeinde) Grenzwerte für den Lärm, den eine Pumpe machen darf, zum anderen ist es halt schon so, dass das Geräusch auch die Nachbarn betrifft und die müssen mit der Baubewilligung einverstanden sein. Da lohnt es sich, finde ich, wenn man schaut, dass sie möglichst leise ist und an einem Ort steht, der möglichst wenige Leute stört. Auch für einen selbst. Unsere Nachbarn haben eine ältere Pumpe und die ist definitiv lauter und unangenehmer im Ton.
Wir hatten übrigens auch schon Leute hier, die kamen um zu hören, wie die WP klingt :lol: Wir wurden vom Verbauer der Pumpe gefragt, weil jemand genauer wissen wollte, was er da kauft. Bei dem Preis auch verständlich.

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Re: Hausbesitzer -Hypotheken erneuern und Heizen in Zeiten von hohen Zinsen und Energiepreisen

Beitrag von Akinom »

Uns war eine qualitativ gute und leise WP wichtig. Die hat einen min. Abstand zur Wand und steht auf einem Sockel. Auf einem Sockel darum, dass sie auch bis zu einer gewissen Schneehöhe einwandfrei funktioniert.
Bild Bild

Bebu
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Re: Hausbesitzer -Hypotheken erneuern und Heizen in Zeiten von hohen Zinsen und Energiepreisen

Beitrag von Bebu »

Hat jemand von euch eine Wärmepumpe mit Innenaufstellung? Warum habt ihr euch dafür entschieden und seid ihr zufrieden?

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maop
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Re: Hausbesitzer -Hypotheken erneuern und Heizen in Zeiten von hohen Zinsen und Energiepreisen

Beitrag von maop »

Mittlerweile war der Dritte Heizungsmensch hier mit der dritten Offerte. Er ist Dozent an der Fachhochschule und meinte heute spielt die Vibration keine Rolle mehr und er will die Wp direkt an die Fassade schrauben.
Wir haben die Varianten noch einmal studiert und gesehen, dass bei der billigeren oben beschriebenen Variante noch diverse Sachen nicht drin sind. Wenn man das alles einberechnet, dann schmilzt die Differenz beträchtlich.

Baubewilligung: Der Nachbar kann natürlich eine Einsprache machen. Aber primär kommt es auf die Bestimmungen der Gemeinde drauf an, wie streng sie Baubewilligungen vergibt, resp. Was für Regeln genau gelten. In unserer Gemeinde scheinen die Abstände refaltiv streng eingehalten werden zu müssen. Nicht nur zu aktuellen Gebäuden sondern auch zu fiktiven zukünftigen Gebäuden auf dem Nachbargelände. Wenn die aber stimmen muss der Nachbar sein Einverständnis nicht geben.

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maop
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Re: Hausbesitzer -Hypotheken erneuern und Heizen in Zeiten von hohen Zinsen und Energiepreisen

Beitrag von maop »

Ausserdem gibt’s neu noch eine Offerte für eine Erdsonde für 60 000. Das wäre dann nur noch 15 000 teurer als die Wp. Das wäre sehr attraktiv…. Also nochmal Offerten studieren…

+jj+
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Re: Hausbesitzer -Hypotheken erneuern und Heizen in Zeiten von hohen Zinsen und Energiepreisen

Beitrag von +jj+ »

maop hat geschrieben: Do 11. Aug 2022, 18:22 Wir hatten eben ein Gespräch mit dem Berater von Comparis. Er riet von einem Splitting ab, da man dann keinen Verhandlugsspielraum hat, wenn die erste Tranche erneuert werden muss.
Morgen gehen wir mit dem Angebot von Comparis zu unserer Hausbank. Dieser Berater meinte allerdings bereits am Telefon, dass sie eine Forward-Gebühr von 0.3% haben. Also bezweifle ich, dass er uns ein gutes Angebot machen kann…
man muss den schuldbrief von anfang an splitten. so kannst du separate hypoteken auf die teile nehmen und durchaus auch verhandeln. wobei man durchs verhandeln i.d.r. nicht sooo viel rausholen kann, da sind die zinsschwankungen auf dem markt über die jahre viel höher

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isegrim
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Re: Hausbesitzer -Hypotheken erneuern und Heizen in Zeiten von hohen Zinsen und Energiepreisen

Beitrag von isegrim »

Hypo: haben auch gesplittet, da anfänglich eine Tranche als Libor (Vorgänger Sarong). Dann haben wir alle Tranchen auf 10jährige Festhypotheken gelegt. Eigenkapital einwerfen bei Erneuerung der Hypothekenverträge ergibt für uns weniger Sinn, da der eingezahlte Betrag im Verhältnis die Hypozinszahlungen nicht gross verringert. Dafür verringert sich im Verhältnis unser Polster für grosse Ausgaben (Heizung, Sanierungen usw.) doch sehr. Wenn wir Eigenkapital einwerfen, dann eher 2. oder 3. Säule.

Heizung: hatten vorher grosses Riegelhaus, wurde mit Wärmepumpe und Erdsonde geheizt. Hat immer wunderbar funktioniert, trotz grosser Kubatur. Aber die Hausmauern waren sehr dick, zumindest im unteren Stock und Keller. Bohrung für Erdsonde hat Vorbesitzer machen lassen, es musste bis auf 180m bohren. Wir haben bestehende Wärmepumpe nach 16 Jahren Einsatz ersetzt, Wärmepumpe war nicht defekt, wir wollten aber keinen Ausfall riskieren (weil Lebensdauer 15-20 Jahren, gem. damaliger Beratung). Stromkosten danach waren ca. 250.- pro Quartal (Gesamtstromrechnung für vierköpfige Familie).
Haben nun neues Haus, auch mit grosser Kubatur, und haben bestehende Ölheizung auf Luft/Wasser-Wärmepumpe ersetzt. Alles im Inneren aufgestellt, wo beide Öltänken waren, ist nun Wärmepumpe. Haben uns so entschieden, weil keine Baubewilligung nötig und im Aussenbereich hätten wir die Wärmepumpe so aufstellen müssen, dass wir sie in unserem Blickfeld hätten.

Bohrungen: Verschiedene Nachbarn und auch Verwandte haben schon gebohrt. Bei jedem ist es anders gekommen, als urprünglich geplant, meistens mussten sie tiefer bohren, als gedacht (Steinschichten sind überall so unterschiedlich). Das findet man erst beim eigentlichen Bohren raus. Dann habe ich mir bei einer Beratung sagen lassen, dass auch Erdsonden eine bestimmte Lebenszeit haben, ca. 25-30 Jahre. Danach wird die alte Sonde im Erdreich belassen und es muss neu gebohrt werden. Was wir auch erst im Nachhinein erfahren haben, Erdsonden heizen die Radiatoren nicht zu einer Temperatur, die man sich von Öl gewohnt ist. Im Riegelhaus hatten die Schlafzimmer nur Radiatoren (Bäder und unterer Stock hatten Bodenheizung), die Zimmer wurden nie wärmer als ca. 19 Grad. Das ist meine persönliche Erfahrung, keine Studie.
Wir haben nun zwei Jahre mit Öl geheizt und das war mit Abstand das Teuerste und für mich aufwändigste, nicht nur das Öl, auch die jährliche Wartung des Brenners, welcher trotzdem 1x pro Jahr ausgestiegen ist (verdreckte Ventile) und immer wieder den Ölpegel im Hinterkopf behalten, um rechtzeitig Öl zu bestellen. Bei den Wärmepumpen muss ich nichts beachten oder im Auge behalten.

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maop
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Re: Hausbesitzer -Hypotheken erneuern und Heizen in Zeiten von hohen Zinsen und Energiepreisen

Beitrag von maop »

Es ist ja nun ein bisschen Zeit verstrichen…

Wir haben für eine Erdsonde unterschrieben. Diese muss man keinesfalls nach 20 Jahren neu bohren. Eine Erdsonde hält länger, als ein Menschenleben. Man rechnet mit 200 Jahren. Was man dann ab und zu ersetzen muss ist die Wärmepumpe, da diese mit viel geringeren Temperaturu terschieden arbeitet, ist sie jedoch viel langlebiger als die Luft/Wasser-Wärmepumpe.
Bei den frühen Bohrungen hat man noch anders gearbeitet und somit gab es das gelegentlich, dass ein Rohr brach. Das ist aber heute nicht mehr der Fall. In unserer Gegend sind die Schichten offenbar sehr klar und es sollte kein Problem sein. Mehrere Nachbarn haben schon Sonden.

Soweit die Theorie, melde mich im nächsten Jahr wieder mit Rückmeldungen aus der Praxis. :D

Hypothek: wir haben einen Vergleichsdienst benutzt. Hypotheken.ch
Dort gibt man alle Daten ein und bekommt verbindliche Offerten aber man sieht die Anbieter nicht. Dann bezahlt man einen kleinen Betrag, glaub 100.-, wenn man die Anbieter sehen will. Danach kontaktiert man direkt den Anbieter. Hat bestens geklappt. Ist viel transparenter als Comparis, finde ich.
Unsere Hausbank war über die gute Offerte sehr erstaunt und konnte nicht mithalten. Unser Banker meinte, dass im Moment Anlagestiftungen die besseren Karten haben als Banken, da sie Geld parkieren müssen.

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