Schlafregression - pure Verzweiflung

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Moderator: conny85

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Mama21
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Schlafregression - pure Verzweiflung

Beitrag von Mama21 »

Guten Abend

Ich komm echt an meine grenzen...

unsere tochter (wurde ende mai 1 jahr alt) ist aktuell nicht wieder zu erkennen.
bis anhin haben wir schübe nur kaum bemerkt (hab mit der zeit nicht mal mehr nachgelesen wann die sind) und auch die schlafregressionen hielten sich noch im zaum. sie schlief bis vor kurzem auch gut durch und schlief abends auch super ein.

wohlbemerkt: ich weiss, dass sie aktuell im 8. und letzten schub ist und ich weiss auch, dass nun die 12 mt schlafregressionen present sind. aber beide sind heftiger als alles zuvor.
zum einschlafen brauchen wir nun fast 2 stunden, obwohl total übermüdet. auch mein freund hatte heute kein erfolg.
anscheinend gemäss kinderärztin letzte woche plagen die backenzähne.
seit sonntag war sie erkältet (fliessende nase, leichter husten, kein fieber).

wir tun bereits alles erdenkliche. haben einen geregelten tagesablauf, auch routine am abend, aber in den letzten 2-3 tagen lief alles komplett aus dem ruder. plötzlich schläft sie am späten nachmittag nochmals ca 30-45 minuten, und joah dann wäre ich abends auch nicht mehr müde. aber anscheinend braucht sie's...
"früher" stand sie morgens zwischen 6 und 7 auf. schlief dann so ca halb 10 / 10 für 30 minuten. nach dem mittagessen und flasche (je nach dem wie viel wasser sie trinkt) schlief sie gegen 13 uhr nochmals für 1-1,5 stunden und am abend schlief sie mit der "guten nacht flasche" zwischen 19 / 20 uhr ein. nächte top. nach dem einschlafen in ihrem bettchen in unserem schlafzimmer, und gegen mitternacht "mäckert" sie und dann schläft sie den rest bei uns im bett durch.
die letzten 1-1,5 wochen gab es sogar vermehrt tage, da lies sie den vormittagsschlaf weg und schlief so gegen 12 halb 1 ihre 1,5-2 h mittagsschlaf. danach wach bis ca 18 / 19 uhr. auch da die nächte ruhig.

aktuell schläft sie vormittags wieser ein längeres schläfchen (ca 1h) und nachmittags / spätnachmittags wieder 30-45 min.
tagsüber einschlafen: eine sache von max 10 minuten. abends: die hölle.
ich verzweifle schon fast. es zerrt so extremst an den nerven.
es sind auch andere kleinigkeiten. heute morgen, da ist man einmal auf dem klo, höre ich plötzlich mein freund, dass sie blutet. nasenbluten, man könnte meinen peppa pig sei geschlachter worden. durch die eh schon laufende nase sah es echt übel aus. gut blutung gestillt, alles wieder halbwegs paletti. die kleine durch schub und erkältung eh recht quängelig.
heute abend, ich schaue fürs abendessen, dreh mich um sehe sie im laufstall wieder mit - dieses mal leichterem - nasenbluten aus dem anderen nasenloch. am morgen war ich noch unsicher, ob es vom nasenspray her kam aber als ich ihre finger sah.. ja, sie bohrt. war nicht das erste mal. aber ich kann ja schlecht 24/7 sie beobachten, ob sie sich wieder die nase blutig bohrt oder nicht...

es tut mir leid, wenn es nun ein riesiger text ist, denn ich da schreibe, aber irgendwie wollte alles mal aus mir raus.
vielleicht hat ja jemand ein tipp, wir ich die phase entspannter über uns ergehen lassen kann...
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Leela
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Re: Schlafregression - pure verzweiflung

Beitrag von Leela »

Hallo Mama21

Das Wort Schlafregression les ich hier zum ersten Mal und über Wachstumsschübe hab ich mich nie informiert.
Man muss es nehmen wie es ist und alles ändert sich sowieso vorzu wieder.
Daher hab ich auch nie gesagt "mein Kind schläft durch", sondern "es schläft zurzeit durch", denn das alles kann schnell wieder ändern.

Zu deinem aktuellen Problem: Irgendwann kommen sie in das Alter, wo sie von 2 Tageschläfchen auf Mittagschlaf wechseln.
Ich würde versuchen das Vormittagsschläfchen etwas raus zu zögern und dafür einen ausgiebigen Mittagschlaf.
Schlafen am späten Nachmittag war bei uns ein Garant für Schlaf erst gegen Mitternacht.
Es gab eine Zeit, da hatte ich Mordgedanken, wenn jemand mein Kind am Mittag zu früh weckte oder die Oma nebenbei locker erwähnte, dass Kind beim Heimbringen im Auto gaanz kurz eingenickt sei :twisted:
Genausogut hätte sie sagen können "dein Feierabend ist heute gestrichen".
2010, 2013, 2015

conny85
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Re: Schlafregression - pure verzweiflung

Beitrag von conny85 »

Bin da bei Leela. War bei uns auch so, vorallem am Nachmittag schlafen war bei uns die Hölle fürs einschlafen nachts. Hab dann immer geschaut dass sie wach bleiben, manchmal gingen sie dann halt schon um 18:00 oder 18:30 ins bett (meine waren/sind extreme frühaufsteher, der Grosse schläft nie länger als 6:30, meistens ist er um 6:00 wach)

frani
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Re: Schlafregression - pure verzweiflung

Beitrag von frani »

Ich würde jetzt noch nicht grad verzweifeln :wink: Wenn ich dich recht lese, ist ihr Rhythmus erst vor wenigen Tagen durcheinander geraten und du nennst ja grad auch zwei Gründe dafür (Erkältung, Zähne). Ich würde jetzt mal abwarten, bis sie wieder gesund ist - vielleicht löst sich das Problem ja bis dahin.

Wenn nicht, schliesse ich mich meinen Vorschreiberinnen an. Wir hatten auch eine Phase, wo die Kinder "eigentlich" nur am Mittag noch geschlafen haben, trotzdem aber immer mal wieder am späteren Nachmittag auf dem Heimweg im Kinderwagen und Veloanhänger eingeschlafen sind (das lässt sich glaub's kaum verhindern, ausser man kann die Heimfahrten genau passend legen). Entsprechend hiess es bei uns dann auch Kinderabendprogramm bis 22h oder länger. Wir haben dann entsprechend gar nicht versucht, sie zur gewohnten Zeit ins Bett zu bringen, sondern einfach versucht, den Abend ruhig zu gestalten und irgendwie über die Runden zu bringen. Aber ja, es ist anstrengend.

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swozzie99
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Re: Schlafregression - pure verzweiflung

Beitrag von swozzie99 »

Viburcol. Homöopathisch, hilft, sich zu entspannen, vor allem beim Zahnen. Wir haben es zeitweise oft gegeben, vor allem gegen den Abend zu.
Wegen des Schlafs am Nachmittag würde ich die zu Bett gehen Zeit mal nach hinten schieben. Dann geht sie halt eine Zeit lang erst um 21/21.30 Uhr ins Bett. Bei uns haben sich die Zeiten ständig verschoben, je nach Phase.
Es ist eine Phase, geht vorbei. Viel Kraft euch und gute Nerven.

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isegrim
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Re: Schlafregression - pure verzweiflung

Beitrag von isegrim »

Die Zeit mit den kurzen Nächten und langen Tagen sind sehr anstrengend! Entspannt damit umzugehen, muss wirklich gelernt sein, finde ich. Mir glückt es auch nicht immer und anfänglich bin ich mehrheitlich verzweifelt. Kaum hat man sich an an die neue Phase gewöhnt, kommt die nächste Phase. Wie von Leela erwähnt, irgendwann gibts nur noch den Mittagsschlaf. Die kurzen Schlafpausen nach am späteren Nachmittag habe ich sehr militant verhindert. Eine Zeit lang haben wir keine Ausflüge mehr im Auto oder Kinderwagen mehr gemacht, damit Kind am späteren Nachmittag nicht mehr einschläft. Das ist nicht immer und nicht für jeden möglich, ich weiss. Aber am Abend wollte ich unbedingt auch zwei, drei Stunden für mich haben, ohne Bedürfnisse von Kind berücksichtigen zu müssen. Und wenn Kind bis 22h oder noch länger wach war, wurde es mir sehr bald zu eng.
Nasenbluten hatte unser Sohn auch nach Anwendung von Nasenspray (gegen Schnupfen) und auf der Packungsbeilage stand, dass es eine möglich Nebenwirkung vom Nasenspray sein könnte. Da haben wir aufgehört mit Nasenspray und nur noch Salzwasserspray benutzt. Nicht ganz so hilfreich aber hat Linderung gebracht. Nasenschleimhäute können während Erkältung sensibler sein (trockene Schleimhaut neigt zu kleiste Risse, was wiederum Nasenbluten provozieren kann). Mit Salzwasserspray, Luftbefeuchter oder feuchte Wäsche im Zimmer kann man die Schleimhaut vom starken austrocknen bewahren.

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