FSME durch Ze­cken steigt stark

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Kami
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FSME durch Ze­cken steigt stark

Beitrag von Kami »

Der Früh­ling ist schon ei­ni­ge Tage da und die war­men Tem­pe­ra­tu­ren lo­cken die Men­schen in die Na­tur. Die Ze­cken­sai­son …

..mehr...

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Moreen
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Re: FSME durch Ze­cken steigt stark

Beitrag von Moreen »

Kann ich bestätigen; habe einen Patienten daheim, der hochdosiert Antibiotika nehmen muss :| . Wir werden wohl auch über eine Impfung nachdenken müssen, denn mein Sohn ist ein ausgesprochener "Zeckensammler" :?
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Kami
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Re: FSME durch Ze­cken steigt stark

Beitrag von Kami »

Gute Besserung!

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Re: FSME durch Ze­cken steigt stark

Beitrag von Moreen »

Herzlichen Dank 🙏🏼
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5erpack
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Re: FSME durch Ze­cken steigt stark

Beitrag von 5erpack »

Moreen hat geschrieben: So 5. Jun 2022, 13:27 Kann ich bestätigen; habe einen Patienten daheim, der hochdosiert Antibiotika nehmen muss :| . Wir werden wohl auch über eine Impfung nachdenken müssen, denn mein Sohn ist ein ausgesprochener "Zeckensammler" :?
Boreliose hatten letztes Jahr sich zwei Kinder und mussten AB nehmen.
Die Viecher werden immer mehr :evil:
Gute Besserung!!
FSME sind nun alle geimpft, da hilft ja kein AB..
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Moreen
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Re: FSME durch Ze­cken steigt stark

Beitrag von Moreen »

Danke für die Besserungswünsche @5erpack... Hhhmmm, Borreliose war es meines Wissens nicht, die hätte sich wohl erst ein paar Wochen nach dem eigentlichen Zeckenstich gezeigt..? Bei meinem Sohn kam das Fieber bereits 4 Tage nach dem Zeckenbiss und stieg dann bei Tag 6 gegen 40° an, weshalb wir unverzüglich in den Notfall mussten. Die Entzündungswerte im Blut waren bereits im kritischen Bereich, mein Sohn bekam gleich vor Ort die erste Dosis Antibiotikum und Schmerzmittel via Infusion. Ihm wurde dann hochdosiert AB verschrieben und wir mussten engmaschig zur Kontrolle, um die Blutwerte regelmässig zu checken. Gestern war Abschlusskontrolle und seine Blutwerte sind endlich wieder im Normalbereich. Das Ganze hat mir schon einen echten Schrecken eingejagt; diese Viecher sind in der Tat widerlich und - Klimaerwärmung sei Dank - wohl auch nicht mehr auszurotten :|
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Re: FSME durch Ze­cken steigt stark

Beitrag von 5erpack »

Hast du deine Kinder nicht gegen FSME geimpft?
Ich hab das gemacht als wir umgezogen sind.
FSmE ist ein Virus und da hilft AB nix.


Und nein nicht nach Wochen zeigte sich der Ausschlag um den Biss, beim Sohn war er innert einer Woche zu sehen und bei der Tochter war er auch innert kürze da.
Die Kinder haben fast täglich zecken an den Kleidern gehabt. Selbst das laufen zur Schule musste danach geschaut werden ( das war letztes Jahr), es war do extrem.

Ich hab die Kinder nun alle geimpft. Das gibt mir etwas Sicherheit.
Borreliose ist aber nur AB möglich, daher kennzeichne ich jeden Biss und stecke die blöde zecke in ein Glas.
Inkl Datum und welches Kind und wo gebissen wurde.
Man ist das ecklig...
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Moreen
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Re: FSME durch Ze­cken steigt stark

Beitrag von Moreen »

Nein, bis anhin haben wir keine Zeckenimpfungen machen lassen, aber bei meinem "Zeckensammler" würde es sich wohl anbieten.

Ich führe über jede Zecke Protokoll, schon seit Jahren. Ich habe mir neulich auch die Zecken-App runtergeladen...
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Drag-Ulj
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Re: FSME durch Ze­cken steigt stark

Beitrag von Drag-Ulj »

Bei meinem Jüngsten hat sich Borreliose auch ziemlich sofort gezeigt (rote Kreise), er blieb aber sonst gesund, wir haben nach Absprache mit dem KiA auf AB verzichtet.

Moreen
Was wars dann schliesslich? Hatte die Entzündung einen Namen oder wurden die Symptome behandelt ohne weitere Inputs? Finde ich jeweils sehr spannend... wie siehts mit der Immunität aus nach ausgestandener Krankheit?

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Re: FSME durch Ze­cken steigt stark

Beitrag von 5erpack »

Auf AB verzichtet und dann in Jahrzehnten Schäden an den Gelenken.
Wie kommt man auf so eine Idee?
Ich wurde extra auf Borreliose getestet als meine Gelenke anfingen Probleme zu bereiten.
Kannst du mir das erklären?
Nimmt mich jetzt echt Wunder denn als meine Kinder die Kreise hatten fackelte die Ärztin nicht lange und mit Nachdruck wurde uns gesagt das wir das wirklich einen Monat lang geben müssen, weil es Jahre später dann Schäden anrichtet.
wenn ich wieder einmal Vorurteile habe, mache ich die Augen zu und denke mit meinem Herzen ♥️

Drag-Ulj
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Re: FSME durch Ze­cken steigt stark

Beitrag von Drag-Ulj »

...es später Schaden anrichten KANN. Genauso wie es AB kann.

Mein Sohn ist extrem empfindlich auf Medikamente, da sind wir einfach vorsichtig. Ein KiGa-Gspähnli fing mit AB an und musste nach einer Woche die Übung abbrechen, weil er sie nicht vertrug. Es gibt also nicht nur Option A oder Option B, bei nichts.

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Re: FSME durch Ze­cken steigt stark

Beitrag von Moreen »

Drag-Ulj hat geschrieben: Do 9. Jun 2022, 16:17 Moreen
Was wars dann schliesslich? Hatte die Entzündung einen Namen oder wurden die Symptome behandelt ohne weitere Inputs? Finde ich jeweils sehr spannend... wie siehts mit der Immunität aus nach ausgestandener Krankheit?
Eine klare Diagnose haben wir nicht bekommen. Die Entzündungswerte im Blut waren jedoch gemäss Arzt besorgniserregend hoch, weshalb sofort intravenös Antibiotika verabreicht wurde; die AB-Therapie musste dann hochdosiert in Tablettenform weitergeführt werden. Da sich die Blutwerte innerhalb von 8 Tagen weitestgehend normalisiert haben, gehe ich davon aus, dass es sich tatsächlich um einen bakteriellen Infekt gehandelt hat. Ich habe, ehrlich gesagt, nicht nachgehakt, sondern bin einfach dankbar, dass mein Sohn wieder auf dem Damm ist, ich hatte echt Schiss um ihn :| . Dass er nun immun gegen Zeckenbisse ist, glaube ich kaum - oder kann man tatsächlich immun dagegen werden nach durchgemachtem Infekt? Habe ich in diesem Zusammenhang gar nicht hinterfragt :oops:
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Re: FSME durch Ze­cken steigt stark

Beitrag von Moreen »

Drag-Ulj hat geschrieben: Do 9. Jun 2022, 17:26 ...es später Schaden anrichten KANN. Genauso wie es AB kann.

Mein Sohn ist extrem empfindlich auf Medikamente, da sind wir einfach vorsichtig. Ein KiGa-Gspähnli fing mit AB an und musste nach einer Woche die Übung abbrechen, weil er sie nicht vertrug. Es gibt also nicht nur Option A oder Option B, bei nichts.
Ich bin grundsätzlich gar kein Fan von Antibiotika; meine Kinder bekamen bis anhin selten bis nie Antibiotika verschrieben, sondern immer alternative Präparate. Unsere Kinderärztin war diesbezüglich ein Glücksfall für uns. Dieses Mal jedoch war es einfach unumgänglich, ich weiss nicht, was ohne AB passiert wäre :?
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Re: FSME durch Ze­cken steigt stark

Beitrag von Leela »

Moreen hat geschrieben: Do 9. Jun 2022, 20:40
Drag-Ulj hat geschrieben: Do 9. Jun 2022, 16:17 Moreen
Was wars dann schliesslich? Hatte die Entzündung einen Namen oder wurden die Symptome behandelt ohne weitere Inputs? Finde ich jeweils sehr spannend... wie siehts mit der Immunität aus nach ausgestandener Krankheit?
Eine klare Diagnose haben wir nicht bekommen. Die Entzündungswerte im Blut waren jedoch gemäss Arzt besorgniserregend hoch, weshalb sofort intravenös Antibiotika verabreicht wurde; die AB-Therapie musste dann hochdosiert in Tablettenform weitergeführt werden. Da sich die Blutwerte innerhalb von 8 Tagen weitestgehend normalisiert haben, gehe ich davon aus, dass es sich tatsächlich um einen bakteriellen Infekt gehandelt hat. Ich habe, ehrlich gesagt, nicht nachgehakt, sondern bin einfach dankbar, dass mein Sohn wieder auf dem Damm ist, ich hatte echt Schiss um ihn :| . Dass er nun immun gegen Zeckenbisse ist, glaube ich kaum - oder kann man tatsächlich immun dagegen werden nach durchgemachtem Infekt? Habe ich in diesem Zusammenhang gar nicht hinterfragt :oops:
Gegen FSME wird man immun, durch Krankheit oder Impfung. Oder ist es schon, da die meisten FSME still durchmachen.
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Re: FSME durch Ze­cken steigt stark

Beitrag von Drag-Ulj »

Moreen hat geschrieben: Do 9. Jun 2022, 20:40
Drag-Ulj hat geschrieben: Do 9. Jun 2022, 16:17 Moreen
Was wars dann schliesslich? Hatte die Entzündung einen Namen oder wurden die Symptome behandelt ohne weitere Inputs? Finde ich jeweils sehr spannend... wie siehts mit der Immunität aus nach ausgestandener Krankheit?
Eine klare Diagnose haben wir nicht bekommen. Die Entzündungswerte im Blut waren jedoch gemäss Arzt besorgniserregend hoch, weshalb sofort intravenös Antibiotika verabreicht wurde; die AB-Therapie musste dann hochdosiert in Tablettenform weitergeführt werden. Da sich die Blutwerte innerhalb von 8 Tagen weitestgehend normalisiert haben, gehe ich davon aus, dass es sich tatsächlich um einen bakteriellen Infekt gehandelt hat. Ich habe, ehrlich gesagt, nicht nachgehakt, sondern bin einfach dankbar, dass mein Sohn wieder auf dem Damm ist, ich hatte echt Schiss um ihn :| . Dass er nun immun gegen Zeckenbisse ist, glaube ich kaum - oder kann man tatsächlich immun dagegen werden nach durchgemachtem Infekt? Habe ich in diesem Zusammenhang gar nicht hinterfragt :oops:
Bei einem Notfall wird ja auch sofort reagiert, da hat man herzlich wenig Zeit, gross Details zu klären, das verstehe ich. Was wir nicht wollten, ist "präventiv" eine so lange AB-Therapie durchmachen. Klar können diese Borreliosebakterien überleben & später ausbrechen/krank machen - aber es kann auch sein, dass das Kind sie auch besiegt hat... wir habens im Hinterkopf sollte er mal später unerklärlich krank werden.

Immun gegen Zeckenbisse geht nicht & Zeckenimpfung gibts ja auch nicht ;) betr. FSME-Immunität hat Leela was gesagt, da wusste ich auch nicht Bescheid.

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Re: FSME durch Ze­cken steigt stark

Beitrag von Moreen »

@Drag-Ulj, in eurem Fall hätte ich eine präventive Antibiotika-Therapie auch abgelehnt; man vergisst ja den Zeckenbiss nicht und kann im worst case sofort eingreifen...
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Re: FSME durch Ze­cken steigt stark

Beitrag von Petite Souris »

Was ich noch wichtig finde und erst durch unseren Kinderarzt herausgefunden habe:
Der rote Kreis bei Borreliose kann irgendwo am Körper auftauchen und muss nicht um die Einstichstelle herum sein.

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Re: FSME durch Ze­cken steigt stark

Beitrag von Papa68 »

Moreen hat geschrieben: Fr 10. Jun 2022, 05:57 @Drag-Ulj, in eurem Fall hätte ich eine präventive Antibiotika-Therapie auch abgelehnt; man vergisst ja den Zeckenbiss nicht und kann im worst case sofort eingreifen...
Was heisst, im worst case kann man sofort eingreifen?
Was kann man denn noch tun, wenn Stadium zwei oder drei ausbricht?
Meine Schwiegermutter litt darunter. Ist nicht lustig, glaube mir!
SCHWEIGEN IST GOLD.
ES SEI DENN, DU HAST KINDER. DANN IST SCHWEIGEN VERDÄCHTIG!

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Re: FSME durch Ze­cken steigt stark

Beitrag von Moreen »

@Papa68, warum gleich so angriffig? Ich komme nicht aus der Medizin und kenne die verschiedenen Stadien des Verlaufs einer Zeckenbiss-Infektion deshalb nicht. Dass es deiner Schwiegermutter so schlecht ging, tut mir natürlich leid. Heisst das, sie hat den Zeckenbiss zwar entdeckt, hat dem aber nicht weiter Beachtung geschenkt?

Mein inzwischen 99-jähriger Nachbar musste vor ungefähr vier Jahren notfallmässig ins Krankenhaus eingeliefert werden. Keiner wusste, was los war, aber sein Zustand war äusserst kritisch. Erst durch diverse Blutanalysen konnte festgestellt werden, dass er wohl in der Vergangenheit einen Zeckenbiss gehabt hatte, diesen aber nicht bemerkt hatte. Er lag drei Wochen stationär, hat das Ganze aber zum Glück gut überstanden. In besagtem Fall hat man also gar nicht präventiv eine AB-Therapie machen können, weil der Zeckenbiss nicht entdeckt wurde.

Bei meinen Kindern habe ich Zeckenbisse einfach immer im Hinterkopf behalten bzw. Tagebuch geführt, so auch bei meinem Sohn. Als er so extrem hohes Fieber bekam und sein Allgemeinzustand nicht mehr wirklich gut war, kam mir natürlich sofort der Zeckenbiss in den Sinn und wir sind gleich notfallmässig zum Arzt. Ich bin halt der Meinung, dass man Antibiotika mit Bedacht verabreichen sollte; ist ja doch recht "happige" Chemie, die man da zu sich nimmt. Gerade bei Kindern bin ich da sehr zurückhaltend; dort, wo es nicht anders geht, bin ich selbstverständlich dankbar, dass es dieses Medikament gibt. In der Regel aber beginne ich immer mit alternativen Präparaten; bis anhin sind wir damit gut gefahren...
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