Frage an Katzenhalter: Büsi immer bei Nachbarn

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Moderator: conny85

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Akiko
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Re: Frage an Katzenhalter: Büsi immer bei Nachbarn

Beitrag von Akiko »

ausländerin hat geschrieben: Do 5. Mai 2022, 21:45 Ich verstehe es ja irgendwie nicht. Ihr könnt ja nicht einfach ein Kater unkontrolliert durch die Gegend streuen lassen? Es ist ja kein wildes Tier. Oder Nachbarin ihm aufzwingen nur weil er das will? Ihr seid ja für ihm verantwortlich. Auch für die Schaden dass er anrichtet wenn er wild durch die Gegend läuft und sich von wilden Vogel, Reptilien und Kleintieren ernährt. Ihr habt ja eigentlich nur zwei Möglichkeiten - ihm konsequent drinnen zu behalten und dann nochmals später versuchen oder für ihm ein neues Zuhause finden, und zwar bei jemandem dass ihm wirklich will oder halt eben zurück ins Tierheim. Alles andere ist für mich inakzeptabel. Ein halb verwildertes Tier dass sich von Vogeln und Kleintieren ernährt richtet grosse Schaden ein in freie Natur.
Autsch, was hat dich denn grad getriggert? :lol: Reden wir hier von Hauskatzen oder sonst was Wildem? Cool down, du kennst die Situation ja gar nicht wirklich. Kann schon bitz nachvollziehen, was du meinst, aber naja, deine Pfeile liegen grad etwas locker im Köcher 8)
Ich würde mal sagen, jede Freigängerkatze läuft "unkontrolliert" durch die Gegend, sie gibt uns nicht vorher ihre Tages-To-Do-Liste ab, damit wir wissen, was sie macht und wohin sie geht, das liegt nun mal in der Natur des Tieres, das es eben grad diese "Wildheit" etwas beibehalten hat trotz Domestizierung 8)
Unser Kater gehört immer noch uns, obwohl er meist bei der Nachbarin auf ihren Kissen ist, und zwar zutraulich und nicht zombiemässig wild. Er streunt nicht einfach rum, von wegen halb verwildertes Tier, liest du mit? Das hab ich glaub schon im Titel klargemacht, er hat sich selber bei den Nachbarn einquartiert. Wir überlegen uns einfach, was WIR für Optionen haben, ihn wieder zurückzukriegen, das ist doch rechtens. Auch wenn meine Bemerkung punkto "zuständig" fühlen bitz resigniert getönt hat, hab ich das emotional gemeint, ist ja logo, was wär ich denn sonst für ein Gitzi, wenn ich das Tier einfach sich selbst überlassen würde... :? . Jetzt klarer? :wink:
Nebenbei und abschliessend zur "Jagdtheorie": "Leider" für ihn ist er ein ganz unfähiger Jäger, er hat noch nie was erjagt ausser mal einen Falter (zumindest haben wir noch nie was gesehen, auch als er noch regelmässig heimkam, er ist sehr tollpatschig). Währenddessen seine Schwester, die Anhängliche und Häusliche, leider die Jägerin ist, schon von Beginn weg, und alles immer heimbringt. Somit sind andere Katzen wohl eher mehr eine Gefahr für die Wildtiere als dieser Kater. Klar ist das jetzt nicht der Beweis gegen seine potentielle "Gefährlichkeit", aber wenn wir davon ausgehen, dass Hauskatzen, die geschickte Jäger sind, ihre Beute meist heimbringen (was ich als ewige Katzenbesitzerin so staten darf), und er noch NIE was heimgebracht hat (ausser Stäckli und Zweigli, das liebt er ), wir ihn aber im Garten beim "Jagen" (oder so :lol: ) beobachten können, ist meine Folgerung, dass er kaum der geborene Jäger ist und sich mörderisch durch die Gärten wütet, wohl nicht ganz von der Hand zu weisen. Aber das nur am Rande :)

Mialania
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Re: Frage an Katzenhalter: Büsi immer bei Nachbarn

Beitrag von Mialania »

Es wäre gut, wenn es in der Schweiz endlich eine Kastrationspflicht geben würde. Es würde viel Leid ersparen und auch weniger streunende Katzen geben.

Ansonsten habe ich den Thread nicht so verstanden, dass der Kater ungewollt ist oder man ihn einer Nachbarin aufzwingt. Ich bin höchstens der Meinung, dass man ihn trotzem im Auge behalten und bei Bedarf, ihn einfangen und zum Tierarzt bringen sollte.

Meine sehr häusliche Katze hat mir sehr viele Spatzen und sonstige Vögel nach Hause gebracht und sie war immer in Hausnähe und nie länger als ein paar Stunden weg.
Fand und finde es aber auch nicht richtig, dass man die Vögel das ganze Jahr über im Busch vor dem Haus aktiv füttert. Hat aber meiner Katze sicher den Jagdtrieb massiv erleichtert. Zudem haben die Mäuse unseren Maulbeerbaum auf dem Gewissen, von daher hätte sie ruhig die Mäuse mehr jagen dürfen.

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Akiko
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Re: Frage an Katzenhalter: Büsi immer bei Nachbarn

Beitrag von Akiko »

Akiko hat geschrieben: Fr 6. Mai 2022, 10:18
ausländerin hat geschrieben: Do 5. Mai 2022, 21:45 Ich verstehe es ja irgendwie nicht. Ihr könnt ja nicht einfach ein Kater unkontrolliert durch die Gegend streuen lassen? Es ist ja kein wildes Tier. Oder Nachbarin ihm aufzwingen nur weil er das will? Ihr seid ja für ihm verantwortlich. Auch für die Schaden dass er anrichtet wenn er wild durch die Gegend läuft und sich von wilden Vogel, Reptilien und Kleintieren ernährt. Ihr habt ja eigentlich nur zwei Möglichkeiten - ihm konsequent drinnen zu behalten und dann nochmals später versuchen oder für ihm ein neues Zuhause finden, und zwar bei jemandem dass ihm wirklich will oder halt eben zurück ins Tierheim. Alles andere ist für mich inakzeptabel. Ein halb verwildertes Tier dass sich von Vogeln und Kleintieren ernährt richtet grosse Schaden ein in freie Natur.
Autsch, was hat dich denn grad getriggert? :lol: Reden wir hier von Hauskatzen oder sonst was Wildem? Cool down, du kennst die Situation ja gar nicht wirklich. Kann schon bitz nachvollziehen, was du meinst, aber naja, deine Pfeile liegen grad etwas locker im Köcher 8)
Ich würde mal sagen, jede Freigängerkatze läuft "unkontrolliert" durch die Gegend, sie gibt uns nicht vorher ihre Tages-To-Do-Liste ab, damit wir wissen, was sie macht und wohin sie geht, das liegt nun mal in der Natur des Tieres, das es eben grad diese "Wildheit" etwas beibehalten hat trotz Domestizierung 8)
Unser Kater gehört immer noch uns, obwohl er meist bei der Nachbarin auf ihren Kissen ist, und zwar zutraulich und nicht zombiemässig wild. Er streunt nicht einfach rum, von wegen halb verwildertes Tier, liest du mit? Das hab ich glaub schon im Titel klargemacht, er hat sich selber bei den Nachbarn einquartiert. Wir überlegen uns einfach, was WIR für Optionen haben, ihn wieder zurückzukriegen, das ist doch rechtens. Auch wenn meine Bemerkung punkto "zuständig" fühlen bitz resigniert getönt hat, hab ich das emotional gemeint, ist ja logo, was wär ich denn sonst für ein Gitzi, wenn ich das Tier einfach sich selbst überlassen würde... :? . Jetzt klarer? :wink:
Nebenbei und abschliessend zur "Jagdtheorie": "Leider" für ihn ist er ein ganz unfähiger Jäger, er hat noch nie was erjagt ausser mal einen Falter (zumindest haben wir noch nie was gesehen, auch als er noch regelmässig heimkam, er ist sehr tollpatschig). Währenddessen seine Schwester, die Häusliche, leider die Jägerin ist, schon von Beginn weg, und alles immer heimbringt. Somit sind andere Katzen wohl eher mehr eine Gefahr für die Wildtiere als dieser Kater. Klar ist das jetzt nicht der Beweis gegen seine potentielle "Gefährlichkeit", aber wenn wir davon ausgehen, dass Hauskatzen, die geschickte Jäger sind, ihre Beute meist heimbringen (was ich als ewige Katzenbesitzerin so staten darf), und er noch NIE was heimgebracht hat (ausser Stäckli und Zweigli, das liebt er ), wir ihn aber im Garten beim "Jagen" (oder so :lol: ) beobachten können, ist meine Folgerung, dass er kaum der geborene Jäger ist und sich mörderisch durch die Gärten wütet, wohl nicht ganz von der Hand zu weisen. Aber das nur am Rande :)

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Akiko
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Re: Frage an Katzenhalter: Büsi immer bei Nachbarn

Beitrag von Akiko »

ausländerin hat geschrieben: Do 5. Mai 2022, 21:45 Ich verstehe es ja irgendwie nicht. Ihr könnt ja nicht einfach ein Kater unkontrolliert durch die Gegend streuen lassen? Es ist ja kein wildes Tier. Oder Nachbarin ihm aufzwingen nur weil er das will? Ihr seid ja für ihm verantwortlich. Auch für die Schaden dass er anrichtet wenn er wild durch die Gegend läuft und sich von wilden Vogel, Reptilien und Kleintieren ernährt. Ihr habt ja eigentlich nur zwei Möglichkeiten - ihm konsequent drinnen zu behalten und dann nochmals später versuchen oder für ihm ein neues Zuhause finden, und zwar bei jemandem dass ihm wirklich will oder halt eben zurück ins Tierheim. Alles andere ist für mich inakzeptabel. Ein halb verwildertes Tier dass sich von Vogeln und Kleintieren ernährt richtet grosse Schaden ein in freie Natur.
Autsch, was hat dich denn grad getriggert? :lol: Reden wir hier von Hauskatzen oder sonst was Wildem? Cool down, du kennst die Situation ja gar nicht wirklich. Kann schon bitz nachvollziehen, was du meinst, aber naja, deine Pfeile liegen grad etwas locker im Köcher 8)
Ich würde mal sagen, jede Freigängerkatze läuft "unkontrolliert" durch die Gegend, sie gibt uns nicht vorher ihre Tages-To-Do-Liste ab, damit wir wissen, was sie macht und wohin sie geht, das liegt nun mal in der Natur des Tieres, das es eben grad diese "Wildheit" etwas beibehalten hat trotz Domestizierung 8)
Unser Kater gehört immer noch uns, obwohl er meist bei der Nachbarin auf ihren Kissen ist, und zwar zutraulich und nicht zombiemässig wild. Er streunt nicht einfach rum, von wegen halb verwildertes Tier, liest du mit? Das hab ich glaub schon im Titel klargemacht, er hat sich selber bei den Nachbarn einquartiert. Wir überlegen uns einfach, was WIR für Optionen haben, ihn wieder zurückzukriegen, das ist doch rechtens. Auch wenn meine Bemerkung punkto "zuständig" fühlen bitz resigniert getönt hat, hab ich das emotional gemeint, ist ja logo, was wär ich denn sonst für ein Gitzi, wenn ich das Tier einfach sich selbst überlassen würde... :? . Jetzt klarer? :wink:
Nebenbei und abschliessend zur "Jagdtheorie": "Leider" für ihn ist er ein ganz unfähiger Jäger, er hat noch nie was erjagt ausser mal einen Falter (zumindest haben wir noch nie was gesehen, auch als er noch regelmässig heimkam, er ist sehr tollpatschig). Währenddessen seine Schwester, die Häusliche, leider die Jägerin ist, schon von Beginn weg, und alles immer heimbringt. Somit sind andere Katzen wohl eher mehr eine Gefahr für die Wildtiere als dieser Kater. Klar ist das jetzt nicht der Beweis gegen seine potentielle "Gefährlichkeit", aber wenn wir davon ausgehen, dass Hauskatzen, die geschickte Jäger sind, ihre Beute meist heimbringen (was ich als ewige Katzenbesitzerin so staten darf), und er noch NIE was heimgebracht hat (ausser Stäckli und Zweigli, das liebt er ), wir ihn aber im Garten beim "Jagen" (oder so :lol: ) beobachten können, ist meine Folgerung, dass er kaum der geborene Jäger ist und sich mörderisch durch die Gärten wütet, wohl nicht ganz von der Hand zu weisen. Aber das nur am Rande :)

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Akiko
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Re: Frage an Katzenhalter: Büsi immer bei Nachbarn

Beitrag von Akiko »

Doppelt

ausländerin
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Re: Frage an Katzenhalter: Büsi immer bei Nachbarn

Beitrag von ausländerin »

@Akiko - klar kenne ich die Situation nicht. Und ich bin ganz cool - hab andere Probleme als ein Kater. Du hast hier selbst geschrieben:
"Krass gesagt: Wir können uns ja gar nicht mehr um ihn kümmern, er ist ja ausgezogen 8). Das letzte Mal bei uns geschlafen hat er Anfang März, das letzte Mal bei uns gegessen - weil ihn ein Kind reingeholt hat, er kommt nicht mehr durchs Katzenkläppli rein, geht nur noch raus - wohl am Wochenende." Auch hast du geschrieben, dass die Nachbarin ihm nicht füttert. Wo kriegt er sonst zum Essen, wenn nicht mit Jagen? Oder lebt er von Fotosynthese? Du schreibst ja selbst, dass ihr ihm ab und zu durch den Garten laufen sieht und sonst nicht, und ich vermute du sitzt nicht bei deiner Nachbarin auf Terrasse ganze Zeit. Wie kannst du dann überhaupt beurteilen, ob er jagt oder nicht? Und ja - frei laufende Katzen verursachen Schaden - das ist kein Diskussionspunkt. Das ist ein Fakt. Bekommt das Tier nichts zum Essen - verschlimmert sich das Problem. Frühling ist besonders sensitive Zeit, da muss ein Kater gar nicht Jagen können - Jungtiere sitzen oft schutzlos und völlig ausgeliefert ihn ihren Nesten oder Büschen.
https://www.beobachter.ch/umwelt/gefahr ... envielfalt
Ich rechne nur 1+1 zusammen von dem was du geschrieben hast, und wundere mich einfach. Du schriebst ja selbst du kannst nicht mehr um ihm kümmern, er hat ja ausgezogen. Dann sind nur die beide meine Vorschalge übrig: entweder weg zu geben zu jemandem der das kann oder eben ihm bei euch einsperren, oder Konsequent jeden Morgen und Abend ins Haus reinholen und Füttern und dort Schalfen lassen ob das Tier es will oder nicht. Warum es dich so aufregt, ist mir rätselhaft.

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carina2407
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Re: Frage an Katzenhalter: Büsi immer bei Nachbarn

Beitrag von carina2407 »

Helena hat geschrieben: Fr 6. Mai 2022, 10:13
carina2407 hat geschrieben: Fr 6. Mai 2022, 09:09 Meine zwei sehr häuslichen Katzendamen die ich früher hielt, haben mir ab und zu einen Vogel oder Maus als Geschenk gebracht, Jagen liegt in der Natur einer Katze. Freigänger-Katzen sind nicht zu kontrollieren, egal wie oft sie nach Hause kommen. Wenn das ausschlaggebend wäre, müsste man den Freigang der Katzen generell verbieten, und soweit sind wir ja zum Glück noch nicht. Vögel und Mäuse richten auch ne Menge Schaden an, es ist der Kreislauf der Natur, dass sie sich gegenseitig regulieren.
Das stimmt. Aber die Katzendichte in der CH ist teilweise schon viel zu hoch. Gefühlt jeder hat 1 oder 2 Katzen. Das kann dann für die Vögel schon ein Problem werden…
Ja aber das sind auch nicht alles Freigänger. Sehr viele Besitzer lassen ihre Büsis nicht raus, vorallem wenns teure Rassekatzen sind. Und nicht jede Katze jagt täglich und ist auch noch erfolgreich darin, da gibts auch ein paar unfähige Exemplare, die erwischen wenn überhaupt ein eher lahmes , krankes Tierchen. Akikos Kater scheint mir ihrer Beschreibung nach weder verwildert noch besonders jagdlustig, der fühlt sich bei den Nachbarskatzen einfach wohler.

@Akiko: Was man noch versuchen könnte ist ihn regelmässig jeden Abend ins Haus holen, über Nacht drin lassen und ihn erst am Morgen wieder raus lassen. Ist aufwendig und man muss ihn natürlich auch erwischen, das könnte aber helfen dass er zumindest wieder ein fixes zu Hause bei euch hat. Ich würde es wohl mal so noch probieren.
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ausländerin
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Re: Frage an Katzenhalter: Büsi immer bei Nachbarn

Beitrag von ausländerin »

carina2407 hat geschrieben: Fr 6. Mai 2022, 09:09 Meine zwei sehr häuslichen Katzendamen die ich früher hielt, haben mir ab und zu einen Vogel oder Maus als Geschenk gebracht, Jagen liegt in der Natur einer Katze. Freigänger-Katzen sind nicht zu kontrollieren, egal wie oft sie nach Hause kommen. Wenn das ausschlaggebend wäre, müsste man den Freigang der Katzen generell verbieten, und soweit sind wir ja zum Glück noch nicht. Vögel und Mäuse richten auch ne Menge Schaden an, es ist der Kreislauf der Natur, dass sie sich gegenseitig regulieren.
Die natürliche Dichte an Wildkatzen ist viel kleiner als die Millionen von freilaufenden Hauskatzen - hier ist nichts mehr mit Regulieren von Bestanden von Vögel - es ist unnatürlich viele, was zu Bedrohung von bestimmten Arten führt die schon unter Druck sind wegen verschwinden von Natürlichen Flächen, Büschen, alten Gebäuden, Versiegelung usw. Eine freilaufende Katze in Quartier hat keinen Einfluss, mehrere Katzen im jedem Haus - dann eben schon. Die Menge macht es aus. Und auch verhalten. Ich kenne bewusste Katzenhalter die ihre Tiere in Frühling viel zu Hause lassen, den Ausgang während sensible Morgen und Abendstunden oder über Nacht verbieten. Das sind aber die kleine Minderheit. Verbieten von freilaufenden Katzen wird nie passieren - aber bestimmte Regeln aufstellen wäre möglich. Was ist ein Nutzen von einem Tier dass seit 2 Monate sich nicht blicken lässt, keine Emotionale Bindung zu Familie hat, sich irgendwo bequem gemacht hat wo er eigentlich nicht erwünscht ist? Und niemand hat eine Ahnung was der Tier überhaupt frisst? Ich würde da versuchen diese Emotionale Bindung wieder herzustellen in dem man wenn nötig viel mehr Zeit mit dem Tier verbringt - auch halt durch Zwang weil es nicht anders geht. Klappt es nicht - dann braucht das Tier ein anderer Besitzer. Der jetzigen Zustand ist aus meiner Sicht inakzeptabel. Bei keinem anderen Wesen akzeptiert man so was. Wie würden Leute reagieren wenn ein Hund, Papagei, Schlange, Kleinkind freiwillig auszieht und zu den Nachbarn auf Terasse zügelt?

Sternli05
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Re: Frage an Katzenhalter: Büsi immer bei Nachbarn

Beitrag von Sternli05 »

Wir haben alle Katzen geschippt, 2 waren nie mehr auffindbar, trotz Chip.

Geimpft sind unsere nur im Babyalter, später nicht mehr.

Schlafen tut der eine nie Zuhause, auch im Winter höchst selten.

Leela
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Re: Frage an Katzenhalter: Büsi immer bei Nachbarn

Beitrag von Leela »

ausländerin hat geschrieben: Fr 6. Mai 2022, 15:31 Bei keinem anderen Wesen akzeptiert man so was. Wie würden Leute reagieren wenn ein Hund, Papagei, Schlange, Kleinkind freiwillig auszieht und zu den Nachbarn auf Terasse zügelt?
Eine berechtigte Frage :lol:

"Artgerecht" ist sicher ein Argument, dass für die Haltung von Freilaufkatzen spricht aber "natürlich" triggert mich (als Hundebesitzerin) also auch.
Es hat absolut nichts natürliches, wenn ein Haustier (gefüttert, geimpft, entwurmt, kastriert) in den Bestand von Wildtieren eingreift. Und bei jedem anderen Haustier, wäre dies auch zu recht verboten.
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annegretli74
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Re: Frage an Katzenhalter: Büsi immer bei Nachbarn

Beitrag von annegretli74 »

Leela hat geschrieben: Fr 6. Mai 2022, 15:56
ausländerin hat geschrieben: Fr 6. Mai 2022, 15:31 Bei keinem anderen Wesen akzeptiert man so was. Wie würden Leute reagieren wenn ein Hund, Papagei, Schlange, Kleinkind freiwillig auszieht und zu den Nachbarn auf Terasse zügelt?
Eine berechtigte Frage :lol:

"Artgerecht" ist sicher ein Argument, dass für die Haltung von Freilaufkatzen spricht aber "natürlich" triggert mich (als Hundebesitzerin) also auch.
Es hat absolut nichts natürliches, wenn ein Haustier (gefüttert, geimpft, entwurmt, kastriert) in den Bestand von Wildtieren eingreift. Und bei jedem anderen Haustier, wäre dies auch zu recht verboten.
Nun ja, Katzen sind nun mal nur mässig domestiziert. Mit der Hundehaltung kann man es nur teilweise vergleichen, da Hunde bekanntermassen Rudeltiere sind und wir Menschen den Hund in unser Menschenrudel integrieren. Bei der Katze funktioniert dies nicht wirklich.
So wie ich es ablehne, die Freiheit meiner Katzen einzuschränken, lehne ich auch Hundehaltung ausserhalb des Hauses im Zwinger oder angebunden an der Hundehütte ab. Auch würde ich niemals Vögel oder Reptilien halten, die in engen Käfigen oder Terrarien ihr Dasein fristen.
Mein Anteil an der Eindämmung von Schäden durch Katzen ist, dass ich nie mehr als zwei Katzen gehalten habe, diese entweder aus dem Tierheim oder aktuell Findelkatzen sind und waren und wir die "Nachzucht" von Kätzchen sofort unterbunden haben, obwohl unsere Kinder dies noch so gerne gehabt hätten. Für eine Kastrationspflicht wäre ich sofort zu haben, denn es gibt definitiv zu viele Katzen, davon wohl eine ganze Menge verwilderte. Schon meine Eltern haben sich bewusst für Katzen aus dem Tierheim entschieden, da es schon damals mehr als genug gab und ich nicht nachvollziehen kann, warum viele Familien unbedingt einmal Junge haben möchten.

Auch unsere Katze bringt verschiedene Tiere mit nach Hause (vorallem das Weibchen), aber die Zahlen die teilweise veröffentlicht werden, kann ich anhand dieser "Jagderfolge" nicht nachvollziehen.

Eventuell wäre eine Katzensteuer sinnvoll, um die Flut an jungen Kätzchen einzudämmen. Eine Familie im Dorf hatte zeitweilig 19 Katzen, da zwei ihrer Kätzinnen jedes Jahr Junge werfen. Das kann ich überhaupt nicht verstehen.

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Re: Frage an Katzenhalter: Büsi immer bei Nachbarn

Beitrag von annegretli74 »

Kleiner Nachtrag:
Gemäss Einschätzung des WWF sind die unkastrierten, verwilderten Katzen das Hauptproblem, da sie sich die Nahrung selbst beschaffen müssen. Wären nahezu alle Katzen kastriert, wäre es nicht so ein Problem.

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Re: Frage an Katzenhalter: Büsi immer bei Nachbarn

Beitrag von ausländerin »

Wo hast du das gelesen? Hier ist ein geo Artikel - und die meint dass WWF (Deutschland) was anders sagt - die kleine Studie hat nur die Hauskatzen und keine Streuner untersucht.
https://www.geo.de/natur/tierwelt/22741 ... -raubtiere

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Re: Frage an Katzenhalter: Büsi immer bei Nachbarn

Beitrag von Dragonfly2012 »

Ich verstehe nichts von Katzen und will die aufgeheizte Stimmung hier nicht auch noch befeuern. Aber ich möchte dennoch ganz unvoreingenommen die Frage stellen: Warum nicht zurück ins Tierheim? Die Sache mit der Katzen-Schwester hat sich ja erübrigt, er und Ihr distanziert Euch emotional immer mehr voneinander, die Nachbarin will ihn nicht - wäre das dann nicht die logische, völlig unemotionale Konsequenz, die schlussendlich für alle das Beste wäre?
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Re: Frage an Katzenhalter: Büsi immer bei Nachbarn

Beitrag von annegretli74 »

ausländerin hat geschrieben: Fr 6. Mai 2022, 20:05 Wo hast du das gelesen? Hier ist ein geo Artikel - und die meint dass WWF (Deutschland) was anders sagt - die kleine Studie hat nur die Hauskatzen und keine Streuner untersucht.
https://www.geo.de/natur/tierwelt/22741 ... -raubtiere
Es gibt einen WWF Blog "Katze frisst Vogel" mit Tipps, um die Dezimierung der Vögel durch Hauskatzen zu reduzieren. Punkt 1 ist die Kastration. Und ja, es gibt auch noch weitere Tipps. Fakt ist aber, kastrierte Katzen vermehren sich nicht. Also gäbe es auf Dauer auch weniger.
Dass die ungefütterten, wilden Katzen schlimmer sind, muss ich zusätzlich noch woanders gelesen haben. Es ging darum, dass diese auf ihren Jagderfolg angewiesen sind, um nicht zu verhungern.

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Re: Frage an Katzenhalter: Büsi immer bei Nachbarn

Beitrag von ausländerin »

Danke!

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Re: Frage an Katzenhalter: Büsi immer bei Nachbarn

Beitrag von ausländerin »

Ich bin mit Katzen aufgewachsen. Wir sind fast die einziger in unsere Siedlung die hier keine Katzen haben. Was mich oft stört ist dass Freilaufkatze als einfaches Haustier gesehen wird. Ich habe es schon mehrmals erlebt: Kinder wollen ein Haustier. Am liebsten ein Hund. Für Hund hat man keine Zeit. Also holt man halt eine Katze - die macht weniger Arbeit wenn sie frei läuft. Die Katze bleibt dann fast ganzen Tag zu Hause alleine weil alle Arbeiten / in der Schule sind. Sie beschäftigt sich selbst. Die Kinder verlieren an Interesse und das Tier wird gefüttert, mal gestreichelt und fertig. Nichts mit spielen, oder aktiv beschäftigen, bei sich schlafen lassen, kuscheln. Es entsteht keine emotionale Verbindung zwischen Tier und Mensch. Die Katze kommt zum Essen heim und fertig. Dann ist die Frage berechtigt ob ein Paar frische oder Meerschweinchen nicht Sinnvoller wäre und weniger Schädlich. Ich möchte überhaupt nicht sagen dass es bei Akiko so sein soll - ich habe keine Ahnung von ihr und die Familie und möchte überhaupt nichts unterstellen. Ich habe aber es mehrmals so I'm Umfeld beobachtet. Und ja, es gibt Katzen - die können gar keine Beziehung aufbauen weil sie als Babys schlechte Erfahrungen gemacht haben oder sonst von Natur so sind. Aber das sind Ausnahmen. Ich finde dass ein Tier viel Zeit und Aufwand bedeutet, bei Katzen unterschätzt man das schnell und dann laufen gelangweilte Tiere durch die Gegend und suchen sich Beschäftigung und Aufmerksamkeit.

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Re: Frage an Katzenhalter: Büsi immer bei Nachbarn

Beitrag von Leela »

Jedenfalls muss sicherlich geklärt werden, wem die Katze nun zukünftig gehören soll.
Gerade bei einer Freilaufkatze kann es schnell hohe TA Kosten geben, wenn sie zb angefahren wird.
Da könnte ich mir schon vorstellen, dass dann die Frage auftaucht, wer das nun zahlt. Die eigentliche Familie, die das Tier evt. schon seit Wochen nicht mehr gesehen haben oder die ältere Frau, welche die Katze eigentlich gar nicht möchte?
Das wäre dann gravierender als die Impfkosten, wobei auch da geklärt werden sollte, wer diese machen lässt.
Ich finde daher Dragonflys Idee gar nicht so abwegig...
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Dragonfly2012
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Re: Frage an Katzenhalter: Büsi immer bei Nachbarn

Beitrag von Dragonfly2012 »

Leela hat geschrieben: Fr 6. Mai 2022, 22:08 Ich finde daher Dragonflys Idee gar nicht so abwegig...
Ich möchte mich hier nicht mit fremden Federn schmücken - ich habe nur den ersten Post von ausländerin aufgegriffen und einen anderen Blickwinkel reingebracht. Da im status quo doch alle unzufrieden sind...
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mariposa_2
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Re: Frage an Katzenhalter: Büsi immer bei Nachbarn

Beitrag von mariposa_2 »

Ich klinke mich hier kurz ein.

Akiko ich habe fast 1:1 die selbe Geschichte erlebt.
Wir haben zwei Kater aus dem Auslandtierschutz übernommen. Kater 1 ist sehr auf mich fixiert und nur ums Haus. Kater 2 wurde von Anfang an von einer Nachbarin gefüttert. Es war eine sehr lange und mühsame Geschichte mit einer sehr uneinsichtigen Nachbarin. (Die immer wieder meinte, dass ich mich nicht kümmere um meine Katze)
Es ist eifach ein Nogo, fremde Katzen zu füttern! Wenn sie "einfach durchs Fenster" reinkommen (was ich mir alles schon für Aureden anhören musste), dann ist es einfach das einzig richtige, sie zu verscheuchen.
Fremde Katzen zu füttern ist falsche Tierliebe.

Mittlerweile sind wir umgezogen und am neuen Ort klappt es bisher sehr gut. Kater 2 streunt zwar immer noch gerne rum und geht in fremde Häuser, aber ich habe mit allen Nachbarn vorgängig das Gespräch gesucht und obwohl auch hier bei manchen rein darf, wird er nicht gefüttert. Ich habe die Nachbarn gebeten, ihn mit dem Wasserschlauch zu verscheuchen.

Hätte es nach dem Umzug nicht geklappt (wir sind nur ca. 1km weit weg von der vorherigen Wohnung) und er wäre zurückgelaufen, hätte ich ihn weggegeben. Denn auch in meinem Fall wollte die Nachbarin keine Verantwortung übernehmen für den Kater.

Ich fühlte mich oft wütend und hilflos und mich triggert es immer noch, wenn ich darüber schreibe und lese. Vorwürfe, dass sich die Besitzer nicht um die Katze kümmern bringen rein gar nichts ausser noch mehr Wut und Hilflosigkeit. Ich weiss dass Akiko damit nicht gemeint war, aber oft schwingt dieser Vorwurf eben doch mit.
Die einzigen die hier etwas falsch machen sind diejenigen, die fremde Katzen füttern!
Chline Buddha 2017

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