Organisation / Selbständigkeit 1. Klasse

[danci]

Hier wird Schnüerlischrift gar nicht mehr gelernt. Nur Basisschrift, die die Buchstaben teilweise verbindet.

[maop]

Eine Angabe über die Menge der Hausaufgaben befindet sich übrigens nur im Berner Lehrplan. Die meisten anderen Kantone haben da keine Angaben drin.

[fröschlein]

Eine Angabe über die Menge der Hausaufgaben befindet sich übrigens nur im Berner Lehrplan. Die meisten anderen Kantone haben da keine Angaben drin.

Also der St. Galler Lehrplan gibt auch Richtlinien zu den Hausaufgaben vor und weitere Regionen in der Ostschweiz auch.
Wobei die Zeiten sehr dehnbar sein können. Aufträge die der eine in 10' gelöst hat, können den andern 1h beschäftigen. Und wenn der dann nicht mag und sich anderweitig beschäftigt, kann diese Hausaufgabe auch abendfüllend sein (mit diversen Ablenkungsversuchen, Handynutzung, WA, etc.) .


https://sg.lehrplan.ch/index.php?suchwort=Hausaufgaben&code=s
Hausaufgaben
Hausaufgaben fördern personale und fachliche Kompetenzen und unterstützen den Lernprozess Im Weiteren ermöglichen sie den Eltern Einblick in den Schulalltag Gemeinsame Regelungen und die Handhabung der Hausaufgaben sind innerhalb der Schuleinheit zu vereinbaren Hausaufgaben werden bis zu folgendem Umfang pro Woche erteilt 1 2 Klasse 60 Minuten 3 4 Klasse 90 Minuten 5 6 Klasse 120 Minuten Oberstufe 1 Klasse 180 Minuten 2 Klasse 210 Minuten 3 Klasse 240 Minuten Über die Ferien und Feiertage sowie in der Primarschule von Freitag auf Montag werden keine Hausaufgaben erteilt

[Pirat]

Hier wird Schnüerlischrift gar nicht mehr gelernt. Nur Basisschrift, die die Buchstaben teilweise verbindet.

Ja, das ist in der Deutschschweiz schon lange nicht mehr im Lehrplan (finde ich auch besser so).

Um mehr zum ursprünglichen Thema zu sagen: bei uns werden eben die Hausaufgaben immer schon am Freitag eingetragen für die nächste Woche, es gibt 2-3 Mal pro Woche Hausaufgaben (z. Bsp. für Di, Mi und Fr). Am Anfang hatte unser Sohn keine Ahnung, was er geschrieben hat (er konnte ja weder Schnürlischrift lesen noch schreiben) und wir als Eltern mussten alles mühevoll entziffern und dann anhand von Schulthekinhalt erraten. Unser diesbezügliches Feedback an die Lehrperson hat nicht viel geändert.
Mittlerweile kann er erstens lesen, was er geschrieben hat und zweitens weiss er auch jeweils selber, was er machen muss.

Da die Aufgaben aber nicht einfach auf den nächsten Tag sind (z. Bsp. x Seiten lesen auf Mittwoch), müssen wir ihn beim Einteilen unterstützen - das würde er nie alleine schaffen...

[lafourmi]

Eine Angabe über die Menge der Hausaufgaben befindet sich übrigens nur im Berner Lehrplan. Die meisten anderen Kantone haben da keine Angaben drin.

Also der St. Galler Lehrplan gibt auch Richtlinien zu den Hausaufgaben vor und weitere Regionen in der Ostschweiz auch.
Wobei die Zeiten sehr dehnbar sein können. Aufträge die der eine in 10' gelöst hat, können den andern 1h beschäftigen. Und wenn der dann nicht mag und sich anderweitig beschäftigt, kann diese Hausaufgabe auch abendfüllend sein (mit diversen Ablenkungsversuchen, Handynutzung, WA, etc.) .


https://sg.lehrplan.ch/index.php?suchwort=Hausaufgaben&code=s
Hausaufgaben
Hausaufgaben fördern personale und fachliche Kompetenzen und unterstützen den Lernprozess Im Weiteren ermöglichen sie den Eltern Einblick in den Schulalltag Gemeinsame Regelungen und die Handhabung der Hausaufgaben sind innerhalb der Schuleinheit zu vereinbaren Hausaufgaben werden bis zu folgendem Umfang pro Woche erteilt 1 2 Klasse 60 Minuten 3 4 Klasse 90 Minuten 5 6 Klasse 120 Minuten Oberstufe 1 Klasse 180 Minuten 2 Klasse 210 Minuten 3 Klasse 240 Minuten Über die Ferien und Feiertage sowie in der Primarschule von Freitag auf Montag werden keine Hausaufgaben erteilt

Ist bei uns im Kanton SZ auch so und dass mit der Zeit durchaus sinnvoll. Wenn sonst die zu lösenden Aufgaben der Richtwert sind, sitzen eben die weniger guten Schüler zu lange an den HA, bis sie alles gelöst haben. Die 60 min/Woche bzw. 15 min/Tag für Erstklässler gelten für alle - die besseren sind schneller und machen mehr Aufgaben in der Zeit, die weniger guten eben weniger Aufgaben.

[fröschlein]

Ist bei uns im Kanton SZ auch so und dass mit der Zeit durchaus sinnvoll. Wenn sonst die zu lösenden Aufgaben der Richtwert sind, sitzen eben die weniger guten Schüler zu lange an den HA, bis sie alles gelöst haben. Die 60 min/Woche bzw. 15 min/Tag für Erstklässler gelten für alle - die besseren sind schneller und machen mehr Aufgaben in der Zeit, die weniger guten eben weniger Aufgaben.
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Liebe lafourmi,

also ich und wir hier verstehen es so, dass es eine Richtzeit ist, welche man im Team ungefähr aufteilt und welche für durchschnittliche Jugendliche gilt. bei uns gibt es Aufgaben als Aufträge, anders würde die Klasse noch extremer auseinandergetrieben werden.
Schwächere erhalten das Zeitfenster bei der SHP oftmals noch, um an den Hausaufgaben weiter zu arbeiten und bei lernzielbefreiten Jugendlichen oder solchen mit starken Defiziten reduziert man auf das allernötigste.
Der Durchschnitt erhält Aufgaben und die Starken, die diese dann meist schon im Unterricht hatten, erhalten Förderaufgaben oder können an ihren Förderangeboten weiterarbeiten.

Ansonsten wäre es auch kaum möglich, als Klasse gemeinsam weiter zu arbeiten, weil die einen kaum vom Fleck kämen und die anderen vier Thema im Voraus wären und sich trotzdem langweilen würden. Aber ja, schwieriges Thema.
Dennoch finde ich es sinnvoll, wenn zu Hause vertieft werden kann und man dort merkt, ob man es alleine kann, um es dann in der Schule wieder aufgreifen und weiter bearbeiten zu können.
Denn oftmals geht es in der Schule mit der Lehrperson, alleine happert es dann. Oder sie probieren es mal und in der Stunde werden verschiedene Lösungswege ausgetauscht und diskutiert.
Aber ich spreche hier von der Oberstufe bzw. Sekundarstufe.

LG fröschlein

[lafourmi]

Fröschlein, genau, für die Oberstufe hast Du sicher recht.

In diesem Thread geht es aber um Erstklässler und ich habe berichtet, wie es bei uns in den 1. und 2. Klassen gehandhabt wird. (Und das Zitat aus dem SG-Lehrplan bezieht sich auch auf Primarstufe.)

Bei uns wurde von der Lehrperson klar kommuniziert, dass die HA-Zeit eingehalten werden sollte. Also das Kind soll in den 15 min/Tag das machen, was es in seinem Tempo schafft. Und die Aufgaben sind ja so ausgesucht, dass es machbar ist bzw flexibel gestaltbar („Arbeite weiter im Buchstabenheft.“).

Sollte ein Kind Mühe mit dem Pensum/den Aufgaben haben, wird eh individuell geschaut.

[ChrisBern]

Ja, das ist bei uns auch so, auch in der Schule und zu Corona Zeiten: das Kind hat Zeiten, in denen es bestimmte Sachen macht und nach der Zeit ist Schluss egal, wie viel das Kind "geschafft" hat. Während Corona musste ich mich da echt umstellen, da ich mich immer gefragt habe, wie viel meine Tochter "schaffen" muss an Seiten oder Aufgaben (weil das bei uns früher so war).
Auch jetzt sollen sie jeden Tag 20 Minuten lesen und notieren, welche Bücher sie gelesen haben, aber in dem Sinne keine Vorgabe, wie viele Seiten. Finde ich gut, musste mich aber erst sehr dran gewöhnen.

[sonrie]

Bei uns wurde beim Elternabend in der 1. Klasse bereits kommuniziert, dass wenn ein Kind die Hausaufgaben in einer gewissen Zeit nicht schafft oder es einfach aus einem anderen Grund nicht geht, sollen die Eltern bitte eine Notiz dazu legen, damit die LP weiss, dass es angeschaut wurde aber eben aus irgendeinem Grund nicht gemacht werden konnte (Kind zu müde, zu schwierig, zu lange gebraucht, nach 30min aufgegeben, Aufgabe nicht verstanden etc.)

[danci]

Ich verstehe die Idee dahinter und finde diese gut, aber als Mutter hasse ich inzwischen Hausaufgaben, die lauten " 20 Min im Heft X machen". Das gibt es hier auch immer mal wieder. Meine Kinder sind nämlich dabei problemlos in der Lage 20 Min lang ins Heft zu starren, den Bleistift neu anzuspitzen, etwas trinken, aufs WC etc. und haben in 20 Min max. zwei Rechnungen gemacht oder einen Satz geschrieben. Das gibt es bei uns zu Hause daher nicht mehr und fertig. Wenn steht 20 Min im Heft X etwas machen, dann schätze ich mit dem Kind zusammen, was es in effizienten 20 Minuten schaffen könnte und das muss es dann einfach tun. Und wenn es eine Stunde davor sitzt wegen den obgenannten Gründen. Für alles andere habe ich echt keine Nerven

[Drag-Ulj]

Danci
Ich habe bereits beim Ältesten die Verantwortung für die Husi ans Kind + Schule abgegeben. Es hab soooo dermassen unsinnige Hausaufgaben, die ich tw. fürs Kind gemacht habe (Grosser z.B. der seit 4jährig liest und schreibst musste jeden einzelnen Buchstaben 30x abschreiben ... oder superschneller 2ältester, der dann anstelle von Husi verhasste Mandalas malen sollte) oder beschleunigt, aber ansonsten habe ich es abgegeben. D.h. - wenn die Husi DIR nicht passt, machst du sie halt nicht und besprichst es morgen mit der Lehrerin. Sie nimmt dich ernst oder geht gleich zur Strafe über, das ist dann ihr Ding. Ich unterstütze dich, wenn du was nicht verstehst, aber ich streite nicht darüber OB du sie machst.

Kam dann erstaunlich gut in der Schule an Bei Kleinen ist es einfach die Vergesslichkeit und der Kopf in den Wolken... aber er bekommt klare, meist sinnvolle Aufträge und hat die Kraft auch zu sagen "heute sind die Husis so doof, aber ich mach sie so schnell wie möglich, dann werde ich sie los". Bei ihm ist es aber so, dass er bisher tatsächlich Lerninhalte hatte in der 1. Klasse, das hatten die Grossen (leider) nicht. Und die verträumte Art nimmt die Lehrerin ernst und unterstützt eben, indem sie mittlerweile aktiv nachfragt und nicht einfach machen lässt.

[dede]

@Info/Zettelwirtschaft/app
Die eine Schule bei uns hätte grundsätzlich ein app....aber: zumindest eine Lp schafft es, mal mit Zettel mal mit app zu informieren. Eigentlich müsste von der Schule her alles mindestens auf der app sein.

Wir haben unsere Infos digitalisiert - alles in einem Kalender - jede Info (mail, div. apps), jeder Zettel wird dort hinterlegt/ eingetragen - anders würden wir den Überblick total verlieren.

@Drag-Ulj
Hausaufgabendiskussionen führe ich auch keine mit meinen Kids. Kommen nicht von mir, also müssen sie mit der Person diskutiert werden, die die Hausaufgabe erteilt hat. Die Kids können dann selber entscheiden, was mehr oder weniger Energie kostet, sie schnell zu machen oder die Diskussion mit der Lp zu führen. In der Regel geht ersteres schneller und einfacher.

@danci
Den Trick hatten unsere Kids auch drauf - wir hatten dann auch ein "Menge-Zeit" bzw. "Ziel-Aufwand"-Gespräch geführt. D. h. Kids überlegt sich sein Ziel, muss einschätzen lernen, was es braucht, um das Ziel zu erreichen. Über die Jahre klappt das dann irgendwann recht gut und vor allem lernen die Kids sich selber einzuschätzen und wissen, dass die Lp eine Art Richtwert angibt, die dann individuell anpassbar ist.

@Schürlischrift
Da bin ich froh um die Basisschrift.

Eine Angabe über die Menge der Hausaufgaben befindet sich übrigens nur im Berner Lehrplan. Die meisten anderen Kantone haben da keine Angaben drin.

Soviel zum Thema Harmos.

[maop]

Eine Angabe über die Menge der Hausaufgaben befindet sich übrigens nur im Berner Lehrplan. Die meisten anderen Kantone haben da keine Angaben drin.

Also der St. Galler Lehrplan gibt auch Richtlinien zu den Hausaufgaben vor und weitere Regionen in der Ostschweiz auch.
Wobei die Zeiten sehr dehnbar sein können. Aufträge die der eine in 10' gelöst hat, können den andern 1h beschäftigen. Und wenn der dann nicht mag und sich anderweitig beschäftigt, kann diese Hausaufgabe auch abendfüllend sein (mit diversen Ablenkungsversuchen, Handynutzung, WA, etc.) .


https://sg.lehrplan.ch/index.php?suchwort=Hausaufgaben&code=s
Hausaufgaben
Hausaufgaben fördern personale und fachliche Kompetenzen und unterstützen den Lernprozess Im Weiteren ermöglichen sie den Eltern Einblick in den Schulalltag Gemeinsame Regelungen und die Handhabung der Hausaufgaben sind innerhalb der Schuleinheit zu vereinbaren Hausaufgaben werden bis zu folgendem Umfang pro Woche erteilt 1 2 Klasse 60 Minuten 3 4 Klasse 90 Minuten 5 6 Klasse 120 Minuten Oberstufe 1 Klasse 180 Minuten 2 Klasse 210 Minuten 3 Klasse 240 Minuten Über die Ferien und Feiertage sowie in der Primarschule von Freitag auf Montag werden keine Hausaufgaben erteilt

Ok, spannend. Die Ostschweiz habe ich nicht so auf dem Schirm aber in vielen anderen Kantonen findet man zu der Menge der Hausaufgaben nichts im Lehrplan.