Mama, die Biotonne aka Resteverwerterin

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Moderator: sea

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Mialania
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Mama, die Biotonne aka Resteverwerterin

Beitrag von Mialania »

Entschuldigt den neuen Fred. Im Zuckerfrei Thread hab ich gelesen, dass ein paat Mütter oftmals die Reste der Kinder gegessen haben oder eben immer noch essen. Da ich nicht Zuckerfrei mache, aber auch oft als Resteverwerter funktioniere, habe ich mir erlaubt, einen eigenen Fred dazu zu eröffnen.

Meine Mutter nannte sich früher "Ghüdderchübu vor Familie" (Berndeutsch für Mülleimer, falls es jemand nicht versteht.) Ich habe das damals nicht verstanden, mittlerweile fällt es aber bei mir selber auch auf. Eine Freundin meinte auch einmal "manchmal esse ich etwas, dass es einfach weg ist!" und das mache ich jetzt auch. Einfach so ein Mundvoll hier oder ein Apfelschnitzli oder ein Löffel von xy etc.

Versuche aber so im Vornherein weniger mir selber aufs Teller zu packen, weil ich weiss, ich esse dann eh Resten.
Im Moment haben wir Hühner, da geht es noch, die freuen sich immer, aber gerade so Eis kann man ja dann nicht wieder in den TK stellen.

Ich finde es sehr schwer, die Resten dann nicht zu essen. Selbst die Banane esse ich dann fertig, auch wenn ich die eigentlich gar nicht mag. Oder ich bring sie dann zum Papagei, wenn ich dran denke.

Wie geht es Euch so damit?

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carina2407
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Re: Mama, die Biotonne aka Resteverwerterin

Beitrag von carina2407 »

Keine Ahnung warum mir das nie schwer gefallen ist, aber ich habe nie die Reste der Kinder gegessen, maximal Früchte die ich schon geschnitten habe oder ein angefangenes Päckli Darvida oder ein nicht angerührtes halbes Weggli. Aber das zerheute Zeug auf dem Kinderteller, nö Danke . Habe ihnen deshalb immer ganz wenig geschöpft, so hat sich das mit den Resten in Grenzen gehalten. Im Restaurant hat manchmal mein Mann noch aufgegessen, aber nur wenn sie es nicht zermantscht und drauf gesabbert haben, ich nur ganz selten, und nur wenn ich noch Hunger hatte, und sonst gar nicht. Jetzt sind sie 12 und 14 und lassen kaum mal noch was übrig :lol: , und wenn kann man es nochmal aufwärmen später weil sie es nicht mehr zerfleddern. Ich habe nie eingesehen, warum ich das aufessen sollte, nur damit ICH dann aufgehe wie ein Hefekuchen. Ausserdem esse ich ganz anders als der Rest meiner Familie, mittlerweile sogar sehr anders :wink: , aber es war schon vorher so dass ich ganz andere Vorlieben hatte.
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ChrisBern
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Re: Mama, die Biotonne aka Resteverwerterin

Beitrag von ChrisBern »

Ich ertappe mich auch dabei. Nicht wirklich vom Teller der Kinder, aber wenn ein pancake der Kinder übrig bleibt, esse ich den. Oder aufgeschnittenes Obst. Oder dann doch noch die 5 Nudeln im Topf. Oder ganz schlimm: im Restaurant überlege ich gar nicht, was ich essen möchte, sondern bestelle mir nur nen Salat und rechne damit, dass bei Sohn eh was übrig bleibt. Glace kaufe ich mir selbst gar nicht mehr (Vertrage es eh nicht), da ich parallel nicht ein eigenes glace und das von Sohn managen kann und eh was übrig bleibt.

Mich reut es, essen wegzuwerfen, und oft lohnt sich aufheben nicht, da zu wenig.

Sternli05
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Re: Mama, die Biotonne aka Resteverwerterin

Beitrag von Sternli05 »

Mache ich nicht, vor allem nicht wenn ich das gar nicht mag. Wir haben manchmal Besuch und die sagen. Mir nur wenig ich esse dann Reste der Kinder. Aber hey, will ich das kalte Zeug der Kinder dann essen? Nein, ich möchte selber meinen Teller 😁 Darum hab ich den Kindern immer nur wenig geschöpft. Süsses bleibt eh nie übrig von ihnen.

ChrisBern
Wow, das käme mir jetzt nie in den Sinn im Restaurant nichts zu bestellen und dann den Rest zu essen von dem was mein Kind isst. Wenn ich ins Restaurant gehe möchte ich essen was ich möchte. Wir haben es höchstens so gemacht das die Kinder von uns mitgegessen haben als sie klein waren, haben dann einen „Räuberteller“ bestellt 😀

Und ein Glace fertig zu schlecken…. Da schüttelts mich grad, nichts für mich 😂

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Helena
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Re: Mama, die Biotonne aka Resteverwerterin

Beitrag von Helena »

Mache ich auch nie. Kinder stellen es weg und essen es später. Bzw sind generell angehalten, lieber 2 Mal zu schöpfen als gleich einen Berg.
Wegwerfen gibts nicht. Auch 10 Penne finden den Weg in den Kühlschrank und dann weiter in einen Bauch. Irgendwann hat immer einer Hunger.

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ChrisBern
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Re: Mama, die Biotonne aka Resteverwerterin

Beitrag von ChrisBern »

Bei mir ist es weniger das Essen vom Teller der Kinder (bäh), vor allem zu Hause, sondern das Essen der reste, die noch da sind.

Im Restaurant habe ich es falsch ausgedrückt: ich bestelle etwas für mich, wovon ich weiss, dass Sohn es auch isst. Vor allem, wenn es kein Kindermenü gibt. Also quasi Räuberteller, aber schon antizipiert, total doof eigentlich. Es reut mich einfach, im Restaurant 4 essen zu bestellen, die dann nicht gegessen werden...

Leela
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Re: Mama, die Biotonne aka Resteverwerterin

Beitrag von Leela »

Mache ich auch kaum. Wie bei Helena schaue ich, dass sie nicht mehr schöpfen als sie essen und wenn dann kommt der Teller in den Kühlschrank und wird später leergegessen. Oder die Hunde oder Hühner bekommen es. Lebensmittel werfen wir nicht weg.
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Petite Souris
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Re: Mama, die Biotonne aka Resteverwerterin

Beitrag von Petite Souris »

Und ich freue mich immer auf die Resten meiner Kleinen 😊
Da sie schon sehr schön isst, ist es auch nicht zermantscht oder zerkaut. Aktuell kann ich noch in mich reinstopfen, was ich möchte, ohne dass ich aufgehe.

Im Restaurant bekommt sie den Kinderteller, und wir Eltern je einen grossen. Die Reste von ihrem teilen wir dann. Auch wenn ich klein und dünn bin, irgendwie bin ich einfach ein Fass ohne Boden und da passen locker ein 3-Gänger und noch Resten rein.
Ich esse die Resten schon auch, weil es mich reut, meistens aber, weil ich noch Hunger habe... 😅

Joeyita
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Re: Mama, die Biotonne aka Resteverwerterin

Beitrag von Joeyita »

Also zermanschtes oder angelecktes esse ich auch nicht auf, aber wenn noch was übrig ist, das geniessbar aussieht und ich noch Hunger habe, esse ich auch Resten der Kinder. Wenn ich aber selber satt bin, lasse ich es stehen. Was mich bei unseren Kindern mehr nervt, sie trinken fast nie ihr Glas aus (z.B. mit verdünnter Apfelschorle). Wir motivieren sie immer wieder zum Austrinken aber das ist irgendwie so eine doofe Angewohnheit...
Stolzes Buebemami - November 2015 und März 2018

Konfetti
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Re: Mama, die Biotonne aka Resteverwerterin

Beitrag von Konfetti »

Joeyita hat geschrieben: Mo 7. Mär 2022, 16:08Wir motivieren sie immer wieder zum Austrinken aber das ist irgendwie so eine doofe Angewohnheit...
Diese Angewohnheit kenne ich aus von einer Person aus meiner Verwandtschaft. Sie lässt sowohl beim Essen als auch beim Trinken IMMER einen Rest übrig. Sei es nur einen Schluck Kaffee, eine Gabel Reis... Ich finde dies so überflüssig und frage mich, was das soll? Dankesgabe an die Götter???
Und jedesmal schütte ich mir den Kaffeerest beim Tasse in den Geschirrspüler Versorgen über meine Kleider, resp. auf den Küchenboden :x

Ansonsten: ich esse keine Resten meiner Familienmitglieder auf, sondern schaue, dass sie gar nicht erst entstehen. Im Resti frage ich nach einer Box, sofern was übrig bleibt. Zuhause kommts in den Kühlschrank und wird später gegessen.
Lg
Konfetti

Sternli05
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Re: Mama, die Biotonne aka Resteverwerterin

Beitrag von Sternli05 »

Gläser mit Getränk steht bei uns einfach auf dem Tisch. Am Abend ist es dann schon leer.

Mialania
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Re: Mama, die Biotonne aka Resteverwerterin

Beitrag von Mialania »

Bei uns ist es schwierig mit selber Schöpfen und nur das essen, wo man Lust hat. Mit dem Grossen haben wir ein Kommunikationsproblem und der Kleine macht mich aktuell kaputt mit seinen Zähnen. Es kommen gerade alle Eckzähne plus die ersten vier Backenzähne - gleichzeitig! Ich bin dann die Chaos-Mama beim Stillen, dem Grossen beim helfen Essen und selber essen. Meist ist dann meins/alles eh kalt und dann spielt es irgendwie keine Rolle mehr, ob ich die kleingeschnittenen Teigwaren der Kinder esse oder nicht.
Ich freue mich echt, wenn dann alle alleine essen und trinken können und mir evtl. sagen, was sie mögen und was nicht.

Mich reuen die Reste, also, vor allem Fleisch. Klar, den halben Apfel kann ich den Kaninchen, Meerschweinchen, Papagei oder den Hühnern verfüttern, aber wenn wir die Tiere nicht in der Nähe hätten, müssten wir es ja weg schmeissen. Das stört mich eben. Und beim Fleisch musste ein Tier dafür sterben und ich schmeiss das dann weg.

Mehr als zwei Mal wärme ich das Essen dann aber nicht mehr auf und es geht direkt zu den Hühnern. Ausser, es ist Hähnchen...

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danci
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Re: Mama, die Biotonne aka Resteverwerterin

Beitrag von danci »

Ich gehöre auch zu denen, die das bewusst nicht machen. Ich bin nicht der "Chüderchübu der Familie", ich bin es mir wert, meinen eigenen Teller mit meinem eigenen Essen zu haben. Geschöpft wird auch nur wenig, da gibt es selten Reste auf dem Teller. Was vorkommt, ist dass die Kleine wirklich nur mit dem Essen spielt, ich weiss manchmal nicht, wovon das Kind lebt, und ich dann diesen Teller nehme anstatt eine zweite Portion. Oftmals macht das ihr Bruder. Die Reste im Topf kann man ja gut zurückstellen. Zu trinken gibt es eh meistens Wasser, da ist es mir völlig egal, das wegzuschütten. Um nasse Socken beim einräumen des Geschirrspülers zu vermeiden (wink zu Konfetti), schütte ich gleich am Esstisch alles wieder zurück in den Krug, den ich dann ausleere und abwasche. Ich finde dass das sehr viel mit Wertschätzung zu tun hat. Gerade wenn man auch gekocht hat, muss man weder Reste essen noch kalt.

Im Restaurant nehmen wir Reste mit, meistens frage ich aber ganz proaktiv nach, ob wir eine kleine Portion bekommen können, selbst wenn es nicht auf der Karte steht. Bei meinen Kindern ist es auch so, dass sie die Dinge der Kinderkarte oftmals nicht so mögen (2 meiner Kinder mögen keine Pommes!), da gibt es etwas anderes aber als halbe Portion. War noch nie ein Problem. Früher teilten sich einfach zwei Kinder eine Portion, das geht jetzt nicht mehr, da die Grossen ihre aufessen mögen. Und auch da finde ich, wenn ich schon essen gehe (was wir zwar nicht so selten machen, aber ich mag es einfach sehr gerne), dann will ich etwas bestellen, was mir passt und mir keine Gedanken machen, ob das Kind das mag. Das ist doch der grosse Vorteil vom Restaurantbesuch.

Auch wenn wir stets versuchen, Foodwaste zu vermeiden und Reste wiederverwenden, finde ich, dass man sich vor Augen halten muss, dass absolut niemandem damit geholfen ist, dass die Mutter noch die halbe Banane oder die 3 Löffelchen Joghurt isst, auch wenn sie gar nicht mag. Auch wenn sie noch den letzten Happen des Hamburgers isst, wird die Kuh nicht wieder lebendig. Also, dort wo das Resteverwenden vermeidet, dass man nochmals neu kocht, ein neues Joghurt öffnet etc., macht es Sinn. Wo es eh über den Hunger hinaus ist, kann es genauso gut in den Abfall.
Die Grosse, 2008
Der Mittlere, 2011
Die Kleine, 2015

whatelse32
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Re: Mama, die Biotonne aka Resteverwerterin

Beitrag von whatelse32 »

Ich esse die Resten meiner Kinder nicht. Hat es wenig Fleischresten, übernimmt diese mein Mann :-) Bei uns gibt es Tellerservice, jede sagt, wie viel sie möchte - und das ist eher lieber weniger, so können sie nachschöpfen. Wenn sie selbst Salat schöpfen, so gilt die Regel, dass das was sie selbst schöpfen, sie auch essen müssen. So machen sie lieber 3x 1 Löffel Salat, statt einen Haufen auf einmal.

Wenn sie ihren Teller vom Mittag nicht leer essen (also z.B. die Hälfte nicht gegessen wurde), wird es abends gewärmt und das ist ihr Znacht, mit noch was dazu (Gemüse/Ei/Käse), sofern sie mögen.

Sobald sie am Morgen Znüni essen, steht ein Glas auf dem Tisch, daneben das Wasser. So können sie selbst trinken, wenn sie mögen und nachschenken. Wasser wegzuschütten ist mir egal. Morgens trinkt die Grosse Milch, die Kleine Orangensaft - sie schenken sich wenig ein, dafür mehrmals. So müssen wir nichts wegschütten.
Grosse (04/2015)
Kleine (08/2017)

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