Wärmepumpe oder Pelletheizung?

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Moderator: conny85

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sillyspider73
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Wärmepumpe oder Pelletheizung?

Beitrag von sillyspider73 »

Wir möchten voraussichtlich im Frühling 2023 die Ölheizung unseres Einfamilienhauses gegen eine Wärmepumpen- oder Holzpelletheizung austauschen (Erdsonde ist an unserem Standort ungeeignet). Unser Haus ist 44 Jahre alt, beinhaltet 6.5 Zimmer, die reine Wohnfläche beträgt ca. 160 Quadratmeter; das Haus ist recht gut isoliert. Wir haben relativ moderne Radiatoren im Haus, Fussbodenheizung ist keine Option. Da wir einen sehr grossen Öltank im Haus haben (8000 l), hätten wir auch den entsprechenden Platz für eine Pelletheizung. Die Installationspreise für beide Heizungsarten sind quasi identisch.

Nun sind wir am Werweissen, was wohl das die bessere Option wäre....Mit der Wärmepumpe wären wir "nur" vom Strompreis abhängig, nach der Installation wären keine weiteren Investitionen/Aktivitäten von unserer Seite her nötig. Da ich aber extremst kälteempfindlich und auf wohlige Temerpaturen im Haus quasi angewiesen bin (nein, da hilft auch kein zweiter Pulli....), habe ich Angst, dass die Wärmepumpe in kälteren Wintern nicht die nötige Leistung bringen kann - wir wohnen auf 800 m, da wird es in den meisten Wintern doch recht kalt. Meine Schwiegermutter hatte eine Wärmepumpe in ihren Haus, und sie hat im Winter ständig gefroren, obwohl es an ihrem Wohnort nie so richtig kalt wird. Sie haben nun eine Gasheizung...
Eine Pelletheizung würde mit Sicherheit die nötige Leistung bringen, dafür bist Du neben dem Strom auch von den Holzpreisen abhängig, musst immer wieder Pellets nachbestellen und die Asche entsorgen. :roll:

Wer hat kürzlich ebenfalls die Heizung entsprechend erneuert und hat diese beiden Optionen ins Auge gefasst? Was waren bei Euch die Argumente für und wider die eine oder andere Heizung, und wofür habt Ihr Euch schlussendlich entschieden?

annegretli74
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Re: Wärmepumpe oder Pelletheizung?

Beitrag von annegretli74 »

Wir haben in unserem Haus eine Pelletheizung, die wird bald 20 Jahre alt und wir sind am Überlegen. Aller Voraussicht wird es keine Pelletheizung mehr werden.
Die Pelletheizung ist zwar Leistungsstark, aber auch relativ intensiv im Unterhalt. Nebst der Reinigung durch den Kaminfeger (2x im Jahr, gesetzlich vorgeschrieben, zumindest in unserem Kanton) muss ich die Heizung etwa 3x im Jahr selbst reinigen. Nur die Asche entsorgen reicht nicht, da hast du früher oder später Ärger.
Der Wartungsvertrag ist mittlerweile deutlich teurer als für Gas und ohne ist uns das Risiko zu hoch. Die Preise für Servicetechniker, besonders am Wochenende, sind exorbitant. Ausserdem ist mit dem Wartungsvertrag immer sichergestellt, dass die Heizung immer in Bestform ist.
Nach einigen Jahren müssen auch immer mal wieder Teile des Brenners ersetzt werden, bei einer Wärmepumpe hast du das nicht.
Einziger Lichtblick bis jetzt: die Pelletpreise waren über Jahre stabil, das hat sich ja aber diesen Winter wohl auch geändert.

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Papa68
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Re: Wärmepumpe oder Pelletheizung?

Beitrag von Papa68 »

Ich lese hier gerne mit. Wir müssen unsere alte Ölheizung etneuern und sind auch am überlegen, was es geben soll. Bin auch froh um Erfahrungen.
SCHWEIGEN IST GOLD.
ES SEI DENN, DU HAST KINDER. DANN IST SCHWEIGEN VERDÄCHTIG!

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sillyspider73
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Re: Wärmepumpe oder Pelletheizung?

Beitrag von sillyspider73 »

@annegretli:
Danke für Deine Infos!
Darf ich fragen, was in etwa das Wartungsabo für die Pelletheizung kostet? Wir haben ein solches Abo für die Ölheizung und zahlen rund 600.- pro Jahr.
Wie gross ist der Zeitaufwand in etwa, um die Asche zu entsorgen und die Heizung zu reinigen?

annegretli74
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Re: Wärmepumpe oder Pelletheizung?

Beitrag von annegretli74 »

Bislang haben wir rund 680.- / Jahr bezahlt. Neu kannst du diesen Betrag x 1.6 rechnen... Laut Hersteller haben sie festgestellt, dass bislang viel zu wenig verrechnet wurde. Wahrscheinlich haben die Preise bei allen Pelletheizungs-Herstellern angezogen, da müsstest du aber mal nachfragen.
Um die Heizung einmal zu saugen, den Aschesauger leeren und den "Koffer" mit Asche von der Heizung zu leeren in etwa 30 Minuten. Das ist nicht so eine Hexerei, aber man darf es halt nicht vergessen. Gerade vor zwei Wochen hatten wir frische 18 Grad am morgen, weil die Heizung nicht mehr wollte... zu lang gewartet... :oops:

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Opti
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Re: Wärmepumpe oder Pelletheizung?

Beitrag von Opti »

Wir haben vor rund 15 Jahren eine Pelletheizung installiert.
Der Kaminfeger kommt bei uns ebenfalls 2x jährlich.
Asche muss geleert werden, nicht sooo häufig, aber man muss halt daran denken.
Ansonsten haben wir mit der Heizung NICHTS! zu tun. Wir hatten vor wenigen Jahren EINE Reparatur.
Nein, halt, je nach Pelletqualität muss man alle 10-15 Jahren den "Tank" etwas reinigen, da ansonsten die Förder"schnecke" oder wie das Ding heisst Schaden nehmen könnte. Kleine Sache, das macht man halt bei der Lieferung bzw lässt es machen.
Wir hatten vorher ebenfalls Öl, was bedeutet, dass wir einen grossen Tank haben und nur jeweils 1x pro Jahr Pellets bestellen (in der Sommeraktion).
Ich bin zufrieden mit der Entscheidung von damals.
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sillyspider73
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Re: Wärmepumpe oder Pelletheizung?

Beitrag von sillyspider73 »

@annegretli:
Hui, das Abo ist aber ganz schön teuer! Meistens hat man ja keinen "Ernstfall", aber man will ja vorbereitet sein, denn Defekte treffen ja bevorzugt dann ein, wenn man die Heizung dringend braucht... :roll:
Der Zeitaufwand dünkt mich jetzt noch vertretbar, aber eben - man darf's nicht vergessen!

opti:
Auch Dir vielen Dank für Deinen Input!
Hattet Ihr auch andere Heizungs-Optionen angeschaut, oder war für Euch von Anfang an klar, dass es eine Pellet-Heizung werden würde?

Bonjourain
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Re: Wärmepumpe oder Pelletheizung?

Beitrag von Bonjourain »

Liebe sillyspider
Wir haben letzten Herbst eine Pelletheizung eingebaut nachdem wir über ein Jahr hin- und herüberlegt haben ob Wärmepumpe oder Pellet. Wir teilen unser Heizsystem mit zwei weiteren Häusern, somit war es ein Gemeinschaftsentscheid.
Bei uns Ausschlag gab schlussendlich nebst dem Preis (dieser war für drei Häuser bei Pellet um einges tiefer) auch der Standort für die Heizung. Wir wussten einfach nicht recht, wo wir die Kästen für die Wärmepumpen installieren würden, sowohl aus ästhetischen als auch als Lärmgründen. Uns wurde von verschiedensten Seiten immer wieder vor dem Geräusch von Wärmepumpen gewarnt, auch wenn die Technologie da bereits viele Fortschritte gemacht hat. Da wir ebenfalls zuvor eine Ölheizung hatten, konnten wir die Pelletheizung inkl Vorrat nun bestens "versorgen".
Auch wenn es anfangs noch ein paar Startschwierigkeiten gab, sind wir nun nach ca einem halben Jahr heizen mit Pellet sehr zufrieden.

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danci
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Re: Wärmepumpe oder Pelletheizung?

Beitrag von danci »

Wir haben eine Wärmepumpe und sind zufrieden. Kalt ist es damit in einem gut isolierten Haus nie. Unsere Heizungen sind auf 1/4 gestellt und wir sind im T-Shirt. Einen Kasten haben wir im Übrigen nicht, sondern einen Lichtschacht aus dem Keller, der ist dann im Carport. Damit wird auch der Lärm gedämpft, drinnen höre ich es nur, wenn das WC-Fenster offen ist, das auf diese Seite rausgeht.

Die Heizkosten sind recht günstig, auch wenn der Strompreis variiert. Wir haben Heizkosten von vielleicht 800.-/Jahr (unser Haus ist allerdings nur 15-jährig, 130 qm und auf ca. 450 ü.M.).
Eine Wärmepumpe sollte aber auch alle 2-3 Jahre gewartet werden. Das sind dann ca. CHF 600 pro Wartung. Auch hier gäbe es einen Wartungsvertrag, wir haben mal ausgerechnet, dass es uns ohne günstiger kommt (wir hatten eine Offerte für CHF 600.-/Jahr). Dann halt mit dem Risiko, dass wir es bezahlen müssen, wenn etwas ausserordentlich kaputt ist. Das war aber in den 13 Jahren einmal der Fall, dies ganz am Anfang und lief noch unter Garantie. Danach hatten wir nie wieder Probleme. wir haben damit einiges gespart.

Wir werden sie, wenn sie aussteigt wohl auch wieder mit einer WP ersetzen, es sei denn, es gibt bis dann ein interessantes Angebot für Fernwärme.
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Berlin
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Re: Wärmepumpe oder Pelletheizung?

Beitrag von Berlin »

Wir haben letztes Jahr unsere Ölheizung durch eine Wärmepumpe (Erdsonde) ersetzt. Eine normale Wärmepumpe und Pellets waren auch in Abklärung. Gegen Pellets hat bei uns gesprochen, dass wir regelmässig hätten Nachschub bestellen müssen. Und dass Pelletsheizungen lauter sind.

Wir haben ein altes, mässig isoliertes Haus (wir haben isoliert, was möglich ist). Nach einem - zugegebenermassen nicht sehr kalten - Winter hat sich die Wärmepumpe sehr bewährt. Wir überlegen, ob wir zusätzlich noch einen Holzofen einbauen (dafür können wir den Kamin nutzen, den wir nun nicht mehr brauchen). Vielleicht wäre das eine Option?

Zum Standort der Wärmepumpe: Unsere steht im Keller, wo vorher die Ölheizung stand. Wir hätten auch einen normale Wärmepumpe da hingestellt. Die müssen nicht (mehr) draussen stehen. Zudem hat man uns gesagt, die seien viel leiser geworden.

Und noch ein Vorteil: im ehemaligen Raum des Öltanks haben wir nun einen zusätzlichen Kellerraum eingerichtet.

Wir hatten vor ca einem Jahr eine gute Heizungsfirma bei uns, die uns alle Optionen auf Basis unseres Hauses und der Räumlichkeiten aufgezeigt und Preisschätzungen abgegeben hat. Das kann ich sehr empfehlen.
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Berlin
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Re: Wärmepumpe oder Pelletheizung?

Beitrag von Berlin »

Übrigens: Unser Haus ist alt (1920), hat 250m2 Wohnfläche und teils noch alte Radiatoren. Einen werden wir nun wohl durch einen grösseren ersetzen. Aber in dem Zimmer war es auch mit der Ölheizung immer kälter als in den anderen (grosses Zimmer, nur ein alter Radiator).
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ChrisBern
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Re: Wärmepumpe oder Pelletheizung?

Beitrag von ChrisBern »

Wir werden vermutlich im Ferienhaus von Ölheizung auf Wärmepumpe umstellen. Wir werden diese drin, dort wo jetzt der Öltank steht, einbauen, da man draussen eine Baugenehmigung einholen muss und Nachbarn oft dagegen sind (Auskunft Heizungsmonteur). Der Heizungsmonteur bot an, dass er uns Wärmepumpen anschauen und vor allem anhören lässt. Diese sind inzwischen wohl wirklich deutlich leiser, aber das möchte ich gerne noch hören.
Wir werden dann auch die Unterstützung vom Kanton beantragen (aktuell nur noch 5000 statt 10000), so lange es noch unterstützt wird. Wir möchten nichts, wo man doch wieder bestellen und liefern muss, zumal bei uns der Zugang sehr schwierig ist. Daher war bei uns Wärmepumpe quasi gesetzt, wenn es denn wirklich so leise ist. Dass es nicht genügend warm ist, habe ich noch nie gehört, von denen, die bei uns im Freundeskreis eine Wärmepumpe haben. Das muss ich noch mal recherchieren. Das Ferienhaus liegt auf 1200, allerdings sehr sonnig, so dass wir auch im Winter tagsüber oft die Heizung ausstellen. Aber das möchte ich noch klären. Wir haben einen Kamin, aber der ist nur schön und wärmt wirklich null.

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sillyspider73
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Re: Wärmepumpe oder Pelletheizung?

Beitrag von sillyspider73 »

Wow, danke für Eure Beiträge!

@bonjourain:
Schön zu hören, dass Ihr mit Eurer neuen Pelletheizung so zufrieden seid!
Unser Nachbar hat vor ca. 5 Jahren eine Wärmepumpe (muss irgendein Restposten gewesen sein, sieht aus wie ein Dinosaurier und ist so gross wie ein Kleinwagen :lol: ) an seine Grundstücksgrenze gestellt, ca. 12 Meter Luftlinie zu unserem Schlafzimmer. Ich habe mir da echt Sorgen gemacht, aber das Einzige, was man von der Wärmepumpe hört, ist ab und zu ein Zischen und Fauchen, meistens in den frühen Morgenstunden - gut hörbar, aber nicht wirklich laut.
Wie empfindest Du die Lautsärke der Pelletheizung?

@danci:
800.- sind echt nicht viel! Ich denke schon, dass wir auf etwas mehr kommen würden, aber trotzdem.....(mit Öl zahlen wir ca. 1200.- pro Jahr).
Mit oder ohne Wartungsvertrag, das ist halt wie in der Lotterie - entweder Du hast Glück, oder Du hast ein Heizungs-Montagsmodell :lol: Da müssten wir auch mal eine Offerte einholen und sehen, wie sich das so rechnen würde.

@berlin:
Was hat bei Euch den Ausschlag gegen die "normale" Wärmepumpe gegeben?
Gut zu wissen, dass man die auch drinnen aufstellen kann, das wusste ich nicht. Die Dinger sind ja wirklich keine Augenweide!
Wir haben im Wohnzimmer ein Cheminée, aber das reicht nur, um die untere Etage zu heizen. Ich müsste mal testen, inwieweit die Zimmer oben temperaturmässig mehr/weniger "Nachhilfe" brauchen als die untere Etage.
War das eine schweizweit operierende Heizungsfirma? Wenn ja, würdest Du mir den Namen nennen?

@chrisbern:
Wir haben einen Platz an der Fassade, wo wir das Ding hinstellen könnten. Wir müssten zwar eine Baugenehmigung einholen, aber die Position ist so günstig, dass die Nachbarn mit einer Einsprache keine Chance hätten, da die Abstände gewahrt bleiben würden. Der Zugang für Öl (oder dann evtl. Pellets) ist bei uns einfach über den Parkplatz zu machen; daher ist das bei uns kein Argument für oder dagegen.

Bonjourain
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Re: Wärmepumpe oder Pelletheizung?

Beitrag von Bonjourain »

Liebe sillyspider
Die Lautstärke der Pelletheizung war genau einer dieser Startschwierigkeiten. Wir haben ein externes unterirdisches Lokal wo die Heizung untergebracht ist, und wenn die Pellets am einheizen waren, gab es anfangs einen ziemlichen Lärm durch das grosse Cheminée nach draussen. Wir haben dann die Heizungsbauer nochmals kommen lassen und sie haben irgendwas Kleines im Cheminée angepasst (frag mich nicht genau was...), und seither hören wir nichts mehr.
Die Wärmepumpe im Heizungslokal unterzubringen war bei uns auch ein Thema, aber ich glaube die Idee wurde dann verworfen, weil wir ja eine Pumpe für 3 Häuser brauchten und das war wohl aufgrund der Dimensionen nicht möglich. Wäre es nur für ein Haus gewesen, dann hätten wir uns vielleicht auch für diese Lösung entschieden.

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Berlin
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Re: Wärmepumpe oder Pelletheizung?

Beitrag von Berlin »

@sillyspider
Der Ausschlag für eine Erdsonde war, dass sie ökologischer ist (weniger Strom braucht). Obwohl viel teurer, haben wir damit unser Gewissen beruhigt……

Die Firma heisst https://www.brunomeyerheizungen.ch/. Wir waren sehr zufrieden. Ich weiss aber nicht, wie gross ihr Radius ist.
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Tre
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Re: Wärmepumpe oder Pelletheizung?

Beitrag von Tre »

Wir haben seit ca. 10 Jahren eine Pellets-Heizung und sind sehr zufrieden. Unser Haus ist etwa gleich gross und alt wie eures und liegt auch knapp unter 800 m ü. M. Der Kaminfeger muss zweimal pro Jahr kommen, das kostet jeweils so 170.-. Ansonsten haben wir praktisch nichts mit der Heizung zu tun. Normalerweise reicht es, wenn der Kaminfeger im Frühling und Herbst die Asche reinigt. In kalten Wintern ist es vorgekommen, dass der Aschekübel im Februar voll war, und wir diesen reinigen mussten. Ist aber keine grosse Sache. Ansonsten ist keine Reinigung nötig. Es gibt bei den Heizungen auch verschiedene Modelle, bei den Comfort-Modellen fällt praktisch kein Reinigungsaufwand an. In diesen 12 Jahren hatten wir zweimal eine Reparatur. An die erste kann ich mich nicht erinnern, war wohl noch in der Garantie. Bei der zweiten mussten wir ein Teil ersetzen, kostete ca. 500.-.
Serviceabo haben wir keines. Wir haben dort, wo früher der Öltank war, das Pellets-Lager. Dieses ist so gross, dass wir nur alle 2,5 Jahre Pellets bestellen müssen. Aufgrund unserer Erfahrung kann ich Pellets nur empfehlen. Wärmepumpe kenne ich mich nicht so aus. Ich habe aber gehört, dass sich die Technologie in den letzten Jahren stark verbessert hat, so dass die Heizleistung heutzutage kein Problem mehr sein sollte.

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Netterl
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Re: Wärmepumpe oder Pelletheizung?

Beitrag von Netterl »

ich schreibe morgen was. Ist mein Thema
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Opti
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Re: Wärmepumpe oder Pelletheizung?

Beitrag von Opti »

sillyspider73 hat geschrieben: Di 22. Feb 2022, 13:58 @annegretli:
Hui, das Abo ist aber ganz schön teuer! Meistens hat man ja keinen "Ernstfall", aber man will ja vorbereitet sein, denn Defekte treffen ja bevorzugt dann ein, wenn man die Heizung dringend braucht... :roll:
Der Zeitaufwand dünkt mich jetzt noch vertretbar, aber eben - man darf's nicht vergessen!

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Auch Dir vielen Dank für Deinen Input!
Hattet Ihr auch andere Heizungs-Optionen angeschaut, oder war für Euch von Anfang an klar, dass es eine Pellet-Heizung werden würde?
Wir haben verschiedene Möglichkeiten angeschaut - gewisse (Wärmepumpe?) wurden als nicht gut eingestuft wegen den bestehenden Leitungen oder so. Ich weiss die Details nicht mehr, finde die Pelletheizung aber sehr angenehm und definitiv nicht laut.
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Tröpfli83
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Re: Wärmepumpe oder Pelletheizung?

Beitrag von Tröpfli83 »

Wir haben Luftwärmepumpe und es heizt also sehr gut, jüngeres Haus (2004). Frieren muss man da nicht. Unsere steht auch im Keller, hören tue ich gar nichts, wenn ich oben bin und Türe zu ist.

sonrie
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Re: Wärmepumpe oder Pelletheizung?

Beitrag von sonrie »

Tröpfli83 hat geschrieben: Mi 23. Feb 2022, 06:58 Wir haben Luftwärmepumpe und es heizt also sehr gut, jüngeres Haus (2004). Frieren muss man da nicht. Unsere steht auch im Keller, hören tue ich gar nichts, wenn ich oben bin und Türe zu ist.
wir auch - unsere steht draussen vor dem fenster, hören tut man gar nichts. Frieren tun wir auch nie (500m) und die Heizung rennt nie auf voller Stufe. Ich würde mich da genauer erkundigen was die leistungsfähigkeit angeht, finde das noch speziell, was du da von deiner Schwiegermutter erzählst. Ich bin kein Experte, aber da spielen allenfalls mehr Faktoren mit rein?

Vorteil ist, dass man NICHTS damit zu tun hat, keinen Brennnstoff etc. kaufen muss - wir haben uns u.a. dafür entschieden, dass wir unabhängig von Marktpreisen sind und in naher Zukunft mit einer Photovoltaikanlage autark sein können.
"Wenn Aufregung helfen würde, Probleme zu lösen, würde ich mich aufregen." (Angela Merkel in "Die Getriebenen")

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