Gefühlsstarke Kinder

Unsere grossen Kleinen und unsere kleinen Grossen. Was uns in diesem Abschnitt der Kinder begleitet, beschäftigt und interessiert.

Moderator: conny85

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Mialania
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Re: Gefühlsstarke Kinder

Beitrag von Mialania »

@Joeyita
Der Kinderarzt hat das eingefädelt. Das beim KJPD kann ich abhaken.

@ausländerin
Ich stelle mir das sehr schlimm vor. Könnt Ihr schnell zu einem Psychologen?

Bei uns ist wieder das Bisi Thema präsent. Heute wollte ich ihn ausschlafen lassen und dann pinkelt er absichtlich aus der Windel ins Bett. Er hat es dann mit den Bettdecken zudecken wollen, wusste genau, dass er jetzt Scheisse gebaut hat.
Ich weiss gar nicht mehr, wie reagieren. Innerlich möchte ich ihn nur noch verprügeln und ich kämpfe ja eh schon mit dem Blutdruck... Der Molton hat eine Bisispur durch den Flur gezogen, so voll war er.

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Petite Souris
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Re: Gefühlsstarke Kinder

Beitrag von Petite Souris »

Oh jeh ausländerin, das tut mir schrecklich leid. Ich wünsche euch alles Gute und dass deine Tochter schnell wieder Lebensfreude gewinnen kann!

Joeyita
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Re: Gefühlsstarke Kinder

Beitrag von Joeyita »

Phu Mialania, das würde mich also auch rasend machen, wenn ich sehe dass er es absichtlich macht :evil: Wenn man nur wüsste wieso, gell... zum Glück geht jetzt etwas bei euch, so dass hoffentlich auch bei diesem Thema Ruhe reinkommt.
Stolzes Buebemami - November 2015 und März 2018

Mialania
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Re: Gefühlsstarke Kinder

Beitrag von Mialania »

Na ja, er hat dann bewusst eine Unterhose angezogen und noch 3x in die Hosen gepinkelt...
Als ich gefragt habe, wo das Bisi hingehört, hat er aufs Klo gezeigt. Ich bin echt ratlos.

Mein Vater ist jetzt mit den Grossen raus, ich am Wäsche waschen...

ausländerin
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Re: Gefühlsstarke Kinder

Beitrag von ausländerin »

Vielen Dank euch für euren Rückmeldungen und gute Wünsche und Ideen! Es war ein Paar Tagen nach dem Vorfall wieder gut und am Sontag wieder ein zweiter Zusammenbruch. Wir waren heute bei ihrer Psychiaterin die wir schon nach dem ersten Zusammenbruch geschrieben haben. Sie geht zu ihr regelmässig wegen den Angst Störungen dass sie nach ihrem Unfall und mit dem Krieg in der Ukraine entwickelt hat in der Phase wenn meine Eltern und Verwande und Freunde noch in Gefahr dort waren und nicht Ausreisen könnten. Also - wenigstens haben wir eine gute Psychiaterin die sie unterstützt und eine gute Draht zu ihr hat. Die Tochter hat auch sehr starke Beziehung zu mir, und ich bin immer davon ausgegangen dass sie mir alles erzählen würde. Was leider nicht mehr den Fall ist. Danke vielmals für die Idee einer anderen Person als Notfall Kontakt! Das haben wir zusammen besprochen. Ich hoffe sie kann daran denken in dem Moment wenn der Welt nicht mehr in Ordnung ist Die Psychiaterin hat auch mit ihr über Strategien diskutiert wie und was sie machen kann wenn sie selbst merkt dass es ihr nicht gut geht. Ich hoffe sie kann daran denken in so einem Moment. Am Sontag ist es wirklich wie aus nichts gekommen. Wir hatten einen schönen Tag, sie ist kuscheln zu mir gekommen, und dann 15 min Später - völliges Ausraster mit auf die Strasse im Regen barfuss rausrennen und zu Hauptstrasse runter. Aber es sind nicht nur Ausraster mit Selbstmord Gedanken / selbstgefärdung. Sie ist sonst sehr Antrieblos. Sie würd am besten nur lesen und nicht mehr aus dem Bett steigen. Es hat alle Anzeichen einer Depression. Wir haben noch eine Besprechung mit Psychiaterin auch ohne die Tochter nächste Woche. Ich hoffe ich bekomme ein Paar Ideen wie ich solche Krisen besser auffangen kann.
An die Arbeit ist bei mir momentan auch die Hölle los.. Wenigstens lenkt mir die Krise am Arbeit von der Krise zu Hause ab. "Schönes" Start ins neue Jahr....

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Petite Souris
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Re: Gefühlsstarke Kinder

Beitrag von Petite Souris »

Hoffentlich kann die Psychiaterin ihr gut helfen!
Mir ist noch folgender Gedanke gekommen: Hat sie ein Haustier, bei welchem sie die Verantwortung übernehmen muss? Vielleicht könnte ein Tier, für welches sie sich verantwortlich fühlt, ihr in einer Kriese den nötigen Halt geben oder sie davon abhalten?

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sonja32
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Re: Gefühlsstarke Kinder

Beitrag von sonja32 »

@ausländerin: wie alt ist Deine Tochter?
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annegretli74
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Re: Gefühlsstarke Kinder

Beitrag von annegretli74 »

@ausländerin
Es tut mir sehr leid, es muss gerade sehr schwierig sein für euch! Unser Sohn (bald 13) befindet sich ja wegen Suizidgedanken und anderen Themen seit August in einer psychiatrischen Tagesklink. Er kommt jeden Abend nach Hause und am Wochenende ist er auch hier. Er hatte ebenfalls starke Anzeichen für eine Depression. Vielleicht wäre dies ebenfalls ein gangbarer Weg für deine Tochter? Unserem Sohn hilft es sehr, die Suizidgedanken sind weg und er wird wohl bald wieder normal hier zur Schule gehen können. Da er jeden Tag nach Hause kommt, kann er auch weiterhin seine Hobbys ausüben. Falls Du Fragen hast, gebe ich dir gerne Auskunft.

@Mialania
Deine Wut und deinen Frust kann ich sehr gut nachvollziehen. Bei unserem Sohn war (und ist) es das Einkoten. Wir haben auch lange gedacht, er würde es extra, aus Trotz, tun. Sogar die erste behandelnde Psychologin hat dies gesagt. Mittlerweile wissen wir schon lange, dass dem nicht so ist und war, auch wenn es oft so aussieht. Ich habe da ein tolles Buch zu dem Thema gefunden, leider habe ich es wohl schon weiterverschenkt oder entsorgt und mag mich nicht mehr an den richtigen Titel erinnern. Du hast ja schon oft geschrieben, dass er sich nicht mit Worten mitteilen kann. Es wirkt auf mich, als wäre das in die Hose pinkeln seine Art, wie er dir etwas mitteilen möchte. Fühl dich gedrückt!

Mialania
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Re: Gefühlsstarke Kinder

Beitrag von Mialania »

@annegretli74
Ich kann es nicht wirklich beurteilen. Er pinkelt ja nicht nur in die Windel. Als er aufs Bett pinkelte, kam mir der Schrei vor, wie ein "scheisse, was ist passiert" vor. Und manchmal reicht es von der Zeit nicht mehr oder er will sich die Zeit wirklich nicht nehmen. Es ist ein bisschen von allem. Er kann sich auch saumässig über das Bisi in der Schüssel freuen.

Seine Ergotherapie hat wieder gestartet. Er hat sich wahnsinnig gefreut. Dafür ist er seit heute Abend irgendwie krank. Hat das Abendessen ausfallen lassen, hat nicht gemault, als der Fernseher ausgeschaltet wurde und als mein Mann ihn gefragt hat, ob er ins Bett will, stand er schon am Treppenfuss und rief nach mir.

ausländerin
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Re: Gefühlsstarke Kinder

Beitrag von ausländerin »

sonja32 hat geschrieben: Do 12. Jan 2023, 08:08 @ausländerin: wie alt ist Deine Tochter?
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Joeyita
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Re: Gefühlsstarke Kinder

Beitrag von Joeyita »

@annegretli: es freut mich sehr, dass es deinem Sohn viel besser geht.

@ausländerin: Es tut mir sehr leid zu hören, dass es bei euch grad drunter und drüber geht, aber ich bin froh, seid ihr bei der Psychiaterin in guten Händen. Ich hoffe fest, dass sie euch helfen kann und ihr nächste Woche beim Gespräch gute Inputs bekommt.

@mialania: Schön, dass er sich so gefreut hat. Ich hoffe, es war nur die Müdigkeit und dass dein Sohn nicht richtig krank geworden ist.

Bei uns gings die letzten paar Ferientage nach meinem Gejammer hier ziemlich besser, aber nach dem Schulstart nach den Ferien war wieder "Chübeli um". Er kam völlig k.o. nach Hause, hat alle angemotzt, Schimpfworte ausgeteilt und der kleine Bruder darf kaum atmen, ohne dass ihn das stört. Erinnert mich manchmal schon an einen pubertierenden Teenie...
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ausländerin
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Re: Gefühlsstarke Kinder

Beitrag von ausländerin »

@Petite Souris - momentan wohnen bei uns nur Fische. Ein Hund wäre ein Traum für meine Tochter, und ein Pferd sowieso. Aber wir können leider als Familie diesen Tieren nicht gut genug gerecht werden. Auch wegen unseren Jobs und Arbeitsbedingten Reisen. Wir hatten Ratten die meine Tochter geliebt hat, aber Lebenserwartung von 2-3 Jahren, Krebstumore usw. tun wir uns nicht nochmals an. Kaninchen und Hühner stehen bei uns hoch auf die Liste aber den Genossenschaft ist da nicht sehr kooperativ (halt Nutztiere und keine Haustiere). Eventuell klappt es in Frühling. Katzen kommen für uns und die Tochter nicht in Frage da wir nah am Naturschutzgebiet wohnen mit sehr viel Vögel, Fledermäusen, Natter usw. und die Katze Dichte hier schon unglaublich hoch ist. Also - bleibt irgendwie nicht viel alternativen. Über Hund denken wir schon seit Jahren nach (ich würde sehr gerne eins haben) aber bis jetzt haben wir es nicht getraut.

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Netterl
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Re: Gefühlsstarke Kinder

Beitrag von Netterl »

@ausländerin: Ihr macht das schon gut so bzgl Tieren. Man sollte es nie nur als Therapie anschaffen, sondern wirklich schauen, ob es zum eigenen Leben passt.
Reiten finde ich an und für sich gar nicht so schlecht, wenn das was für sie ist. Hat mir in der Pubertät geholfen. Die Probleme blieben seltsamerweise an Boden, sobald man auf den Pferderücken saß. Es muss ja kein eigenes Pony sein, aber ein Tier, wo sie eine Beziehung aufbauen kann.
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Leela
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Re: Gefühlsstarke Kinder

Beitrag von Leela »

Wenn es wirklich ein Tier sein soll, zu dem sie eine emotionale Bindung aufbauen kann, würden für mich persönlich all die Kleintiere schon eher wegfallen.
Die Lebenserwartung ist für mich zu kurz bzw. das Tier zu empfindlich, um da grosse Emotionen zu investieren, besonders für ein sensibles Kind würde ich das nicht wollen.
Hunde sind in der Sicht halt schon genial, unsere Kinder haben zu ihnen eine sehr innige Beziehung, ich selber hatte seit meinem 11. Lebensjahr immer Hunde.
Aber Netterl hat natürlich recht, es ist schojn eine einschneidende Entscheidung.
Evt. könnte man sich mit einer Familie zusammen tun und die Verantwortung gemeinsam tragen?

Und ja, reiten war für mich immer Erholung für die Seele, das tut wirklich gut.
(Allerdings mehr das freie Ausreiten, da war ich schon 14+. Das Reiten lernen auf dem Platz/in der Halle und das Brevet waren eher eine harte Schule).
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Netterl
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Re: Gefühlsstarke Kinder

Beitrag von Netterl »

Ich habe auf einem Isi-Hof reiten gelernt. War auch mal bei einem anderen Reitstall. Später habe ich mal Rai-Reiten kennengelernt. Aus diesen Erfahrungen heraus würde ich sagen: Kommt sehr darauf an, was und wo man es lernt.
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Re: Gefühlsstarke Kinder

Beitrag von Leela »

Ja bestimmt.
Mein Reitlehrer war eher so der Dieter Bohlen unter den Reitlehrern. Seine Worte: "Isländer sind keine Pferde, das sind Hunde!" oder "Jetzt wirft er dich gleich ab, wart nur, mach nur so weiter. Und zack. Hast du die Maus gefangen?".
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Re: Gefühlsstarke Kinder

Beitrag von ausländerin »

Sie ist zwei mal pro Jahr im Reitlager der sie liebt. In der Nähe reiten gehen sind die Wartelisten Jahrelang, wir haben mehrere Bekannten mit Pferden - aber öfter als 2-3 mal pro Jahr vorbei gehen klappt irgendwie nicht. Zum Regelmässig reiten muss sie mit ihrem Sport aufhören (und wir 1 Stunde pro Weg in Kauf nehmen um ein Reithof zu finden was keine MassenReitanlage ist und freie Plätze hat. (Stadt Zürich Problem). Ihr wäre voll dafür dass sie mit ihrem Sport aufhört wenn es zu den Stress beiträgt (sie war mal sehr gut, aber nach dem Unfall und Armbruch nicht mehr, was nicht den Hauptgrund aber eine der viele Gründe sein kann für den Stress und Verzweiflung). Sie will momentan noch nicht aufhören, auch weil die sozialle Kontakte im Sport bei ihr fast wichtiger sind als in der Schule und mittlerweile den Sport selbst. In der Nähe gibt es ein Stahl, und sie hat mit Besitzerin eines Pferdes und dem Pferd eine Beziehung aufgebaut. Reiten darf sie nicht, aber mal helfen oder einfach beim Pferd sein. Aber sie getraut nicht dort alleine vorbei zu gehen, und die Besitzerin des Pferdes ist ja nicht immer da. Es ist immer ein Zufall ob es geht oder nicht. Am besten wäre für sie auf ein Bauernhof zu ziehen...

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Oda
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Re: Gefühlsstarke Kinder

Beitrag von Oda »

Hallo zusammen,

ich habe in den letzten Monaten einfach ab und zu reingelesen, weil es bei uns eigentlich recht gut lief bezüglich der emotionalen Ausbrüche etc. und wir schon die Hoffnung hatten, es "verwachse sich" ein bisschen. Nun wäre ich aber doch neugierig, ob jemand von euch einen Tipp hat oder eine Erfahrung teilen mag; irgendwie hab' ich das Gefühl, wir sind doch noch sehr unerfahren, weil unser Kind jetzt erst 4 ist.

Was sich aktuell häuft und wirklich sehr kräftezehrend ist, ist, dass er sehr vieles sehr schnell sehr persönlich nimmt. Also konkret, er hat z.B. eine sehr ausführliche, meist sehr komplexe Idee, wie er ein Spiel machen möchte. Aber mit jemandem zusammen. Und wenn der andere oder die anderen seine Gedankengänge nicht nachvollziehen können (was öfters der Fall ist, da das einer der Bereiche ist, wo er seinem Alter voraus ist) und / oder eigene Ideen einbringen möchten, verletzt ihn das zutiefst. Er kann damit überhaupt nicht umgehen und fühlt sich persönlich angegriffen und grundsätzlich in Frage gestellt. Man kann ihm das kaum erklären, er mag dann nicht zuhören, bricht in Tränen aus oder schreit oder wirft etwas durch die Gegend - ist schlicht emotional überfordert. Und wir dann auch. In einem ruhigen Moment, etwas später, ist das Ganze für ihn schon wieder so weit weg, dass er nicht mehr drüber reden mag "weisch, jetz esch alles wieder guet". Da sind wir dann auch unsicher, ob das Insistieren helfen könnte oder ihm mehr vermittelt, etwas falsch gemacht zu haben.

Ich muss noch genau nachfragen, ob / wie sich so etwas in der Kita oder in der Spielgruppe äussert. Kann ja gut sein, dass er das nur im geschützteren Rahmen, wenn wir dabei sind, macht. Aber die Vorstellung, dass er sich dann im Kindergarten so benehmen könnte, macht uns etwas Bauchschmerzen; da katapultiert er sich ja total ins Aus...

Hat da jemand ähnliche Erfahrungen mit den Kindern gemacht? Was hat geholfen und was war total kontraproduktiv?

Und als weitere Frage, ich denke, ich "muss" (möchte ;)) mich doch mal mit einem Nora-Imlau-Buch auseinandersetzen, aber da gibt's ja so einige. Welches könntet ihr besonders empfehlen? Oder auch von jemand anderem; bezüglich praktsicher Alltagssituationen und so was...

Wir sind sehr dankbar für jegliche Inputs!! Im direkten Umfeld gibt es (soweit bisher ersichtlich) nur "emotional robustere" Kinder....

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ChrisBern
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Re: Gefühlsstarke Kinder

Beitrag von ChrisBern »

Oh, das lese ich gerne mit, Oda, das haben wir auch! Er hat eine Idee, genau etwas vor Augen und wenn sein Gegenüber es nicht nachvollziehen kann (oder auch schlicht nicht mag), flippt er total aus und ist stark persönlich gekränkt. Unser Sohn ist 5. Wir haben bisher noch keine Lösung, in dem Moment kann man gar nicht mit ihm reden und danach mag er nicht drüber reden. Er merkt auch gar nicht bzw will es auch nicht hören, wenn ich ihm erkläre, dass das für andere ganz schwierig ist.

In der Schule war es bisher weniger ein Problem. Es gab wohl Einzelfälle, wo er sich dann auch mit Freunden gestritten hat deswegen, das hat uns die Lehrerin berichtet. Aber eben, anscheinend ist es nicht die Regel, es scheint bei uns eher im privaten Kontext zu passieren.

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Oda
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Re: Gefühlsstarke Kinder

Beitrag von Oda »

@ChrisBern: Oh ja, das klingt wirklich ähnlich - das finde ich ja an sich schon mal irgendwie tröstlich, dass es anderen auch so geht, auch wenn man es niemandem wünschen würde. Danke!
Ein Stück weit "hoffe" ich, dass es im Kiga dann auch besser läuft als zu Hause, auch wenn das bestimmt bedeuten würde, dass es daheim umso ausgeprägter wäre....

Was ich vielleicht noch ergänzen sollte: Im März kommt unser drittes Kind zur Welt (er ist der Älteste, sein Bruder ist 2), da freut er sich riesig drauf und kann kaum warten, aber ich denke, die ganzen anstehenden Veränderungen verunsichern ihn bestimmt zusätzlich. Das mag wohl mitverantwortlich sein dafür, dass alles wieder etwas, naja, unausgeglichener ist.

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