tahiti,
ich versteh deine Sorgen und das „ alle dürfen ausser ich“ kennen wir auch.
Selbst bin ich eher Medien-arm aufgewachsen. Wir hatten einen PC, nur das normale Tel. und einen TV für alle. Mit dem PC umzugehen, habe ich in der Ausbildung gelernt und es als Arbeitsmittel benutzt.
Unsere Kinder/Teenies sind eine andere Generation und wachsen damit auf.
Somit haben wir angefangen uns mit diesem Thema zu befassen und ich bin so zu fb, insta und Co. gekommen

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Wir mussten auch für uns Grundsatz Entscheide fällen, wie wir damit umgehen.
Für uns ist es wichtig, dass das Leben im offline Bereich liegt und trotzallem unsere Kinder den Anschluss haben an ihre Kollegen, die notabene teils sehr viel mehr dürfen und haben. z.b. eigenen TV, keine Medienzeit Einschränkung ( weiss ich von den Eltern).
Also braucht es Kompromisse und viele gegenseitige Erklärungen damit Verständnis entsteht. Wir sind also im Gespräch miteinander. Argumente wie „ alle haben“ , „alle dürfen“ zählen bei uns wenig.
Ist ein Bedürfnis für ein APP da oder eines der vorhandenen Gerät will öfters genutzt werden, dann wünsche ich mir ein Gespräch wo wir uns austauschen. Ich will verstehen wo und warum das Bedürfnis ist. Ich möchte aber auch verstanden werden, warum ich Bedenken habe und was meine Befürchtungen sind.
Auch mag ich es nicht, wenn beim Gute Nacht sagen dann noch „ ach ich will die noch erzählen“ kommt, weil das aufgespart wurde weil die online Zeit soviel wichtiger war.
Wir haben folgende Rahmenbedingen die fix sind:
-Das Wlan schaltet sich Abend s im xy aus und erst Morgen s wieder um xy ein.
- eine Total Stundenanzahl für Medienzeit. Welche pro Gerät als Norm freigeschalten ist, gemäss Einschätzung der Kids/Teenie.
-Es darf Zeit umgebucht werden auf ein anderes Gerät.
- für den APP-Store braucht es das Admin Passwort
Ja, klar gibt es trotzallem Diskussion. Aber es ist ein gegenseitiger Lernprozess.
Die Teenies haben rasch angefangen, sich ihre Zeit ein zu teilen, sich zu achten, dass HA die per Internet gemacht werden müssen zuerst dran sind. Das auf Spotify Hörbücher herunterladen auch eingeplant werden soll. Das Klassenchat s mit mehreren hundert WA nervig sind und „Zeitfresser“. Auch haben sie gemerkt, dass online Games stressen können, weil man immer dran bleiben muss wenn man weiter kommen will. Das Game-Karten das ganze Taschengeld auffressen können und man im Endeffekt es sich doch 2x überlegen sollte.
Aber auch für uns Eltern hat dies „Konsequenzen“. Die ganzen Mediensachen, können auch bei Teenies ein guter Kindersitter sein und einem „ freie Zeit“ verschaffen. Somit obliegt es auch noch im Teenie-Alter uns Eltern Abends präsent zu sein und Feierabend ist öfters erst wenn alle in s Bett gehen und die Zeit vorher noch gemeinsam ist. Grad auch am Wochende. Es funktioniert in meinen Augen nicht, dass ich von den Kindern fordere das sie sich offline Beschäftigen, wenn ich selbst online bin, am TV oder am PC; sofern es nicht arbeitsbedingt ist.
Abmachen:
da denke ich, kommt es sehr auf den Freundeskreis an und auch wo man wohnt.
„Irgendwo“ abhängen draussen und in die Stadt gehen ist hier nicht wirklich gefragt. Somit haben wir da keinen grossen Bedarf nach Absprachen.
Abend s rausgehen, eher im Sommer. Da wird dann konkret abgemacht was, wie, wo.
Bei uns ist aber selbst das volljährige Kind kein „Ausgeh-Typ“ a la Party da und dort.
Mal schauen wie sich das entwickelt.