Ungewollt schwanger - Hilfe

[Blacky88]

Hallo Zusammen

Ich weiss gar nicht wo ich beginnen soll. Ich hoffe, ich erhalte nicht all zu viele Vorwürfe, denn die mache ich mir selbst schon genug.

Ich bin bereits Mami von 4 wundervollen Kinder, arbeite relativ hochprozentig und bin einfach nur glücklich in meinem Leben. Seit mehreren Jahren verhüte ich natürlich, habe einen regelmässigen Zyklus von 33 Tage kenne meinen Körper sehr gut (meinte ich zumindest). Ende Juni hatte ich meine zweite Corona-Impfung und dann erst nach über 40 Tagen wieder meine Periode gekriegt. Ich hatte dann an Zyklustag 9 Geschlechtsverkehr mit meinen Mann. Da ich noch nie in meine Leben einen kürzeren Zyklus als 30 Tage hatte und immer noch leichte Schmierblutungen, sowie mein Körper nichts auf die "heisse Phase" andeutete, habe ich mir auch keine Gedanken gemacht, weshalb wir nicht verhütet haben. Natürlich weiss ich, dass die Möglichkeit einer Schwangerschaft immer bestehen kann, aber ich war doch der Meinung, dass ich meine Körper kenne. Nach drei Tagen hatte ich doch Angst, dass etwas passiert sein konnte (wieso weiss ich auch nicht), weshalb ich am 3. Tag nach GV in die Apotheke ging um mir die Pille danach verschreiben zu lassen. Die Apothekerin meinte noch, dass diese eigentlich gar nicht nötig sei, hat sie mir dann aber trotzdem gegeben. Und nun halte ich seit Freitag einen positiven Schwangerschaftstest in den Händen und bin einfach nur verzweifelt.

Die Betreuung meiner Kinder ist durch meine Eltern geregelt, diese sagten immer, dass sie nicht zu mehr Kinder schauen werden, da sie die Kraft dafür nicht haben. Meine Kinder haben alle ein eigenes Zimmer, für ein weiteres Kind ist jedoch kein Platz mehr. Mein jüngstes Kind ist bereits 6 Jahre alt... Ich bin verzweifelt und weiss einfach nicht mehr was machen. Selbst bin ich mehr als genug gefordert mit 4 Kindern, aber auf der anderen Seite kann ich doch kein Kind umbringen, nur weil ich zu wenig geschaut habe. Ich weiss nicht mehr was ich machen soll. Auch denke ich an meine anderen Kinder, die sind sich alle gewöhnt ein eigenes Zimmer zu haben, dass soll sich dann auf einmal ändern? Auch müssten sie sehr stark zurückstecken, da sie dann nicht mehr alle ihre Hobbies ausführen könnten, da es finanziell nicht mehr drin liegen würde.

War schon jemand in einer solchen Situation?

Bitte glaubt mir, ich hasse mich dafür, dass ich nicht fähig bin, dass ich dermassen versagt habe...Als Mami und als Mensch. Darum hoffe ich, dass nicht all zu viele Vorwürfe kommen. Ich bin mir durchaus bewusst was ich alles falsch gemacht habe und nicht fähig bin Verantwortung zu übernehmen.

[swozzie99]

PN

[5erpack]

Ich würde mit dem fünften Kind auch ungeplant schwanger und es war ein Riesen Schock.
Die Gedanken die du hast, hatte ich auch.
Mein jüngster damals war grad in den Kindergarten gekommen und es lief recht harzig bei ihm und dann im Februar hielt ich den positiven Test in der Hand.

Es war anfangs recht heftig, aber als ich den kleinen das erste mal im US gesehen hatte waren alle Gedanken weg und ich freute mich riesig.
Heute ich der kleine bald 7 jährig. Ein aufgeweckter, frecher Junge der weis was er will.

Wie alt sind den deine Kinder und was denken sie über die Schwangerschaft?
Vielleicht ist es gar nicht so schlimm und alle freuen sich und rücken gerne zusammen.

Ach und hör bitte auf zu sagen du könntest keine Verantwortung übernehmen etc. Das könnte dir mit absolut jedem Verhütungsmittel passieren!
Hab gerade eine ungeplante SS in der Familie und da wurde mit der Pille verhütet!

[Enyha]

Es tut mir leid zu sehen, dass du dir so Vorwürfe machst. Passiert ist passiert. Kopf hoch. Ich bin mit viele Geschwistern aufgewachsen und es ging auch. Klar wenig Ferien, immer Zimmer geteilt und Kleider nachgetragen. Nur es hat mir nicht geschadet. Es gibt Lösungen auch mit deinen Eltern. Ich wünsch euch alles Gute.

[Engeli88]

Man kann nicht immer alles in seinem Leben planen.

Nach der Geburt von unserem Sohn (September 2014) hatten wir den Wunsch so schnell wie möglich wieder SS zu werden. Nur wurde ich nicht SS. 2017 ging ich zur FA und sie überwies mich in die KiWu Klinik, ich bekam Hormone zum spritzen. Nur SS wurde ich nicht. Beim letzten Versuch, bevor der nächste Schritt kam wurde ich doch noch SS. Jedoch erfuhr ich in der 9. SSW dass es tot ist, es wurde ein natürlicher Abort.
Ich war frustriert, denn warum werde ich nicht mehr SS, bin ich so unfähig? Ich stellte meine Ernährung um und verwarf die ganze KiWu Behandlung. 2019 wurde ich auf natürlichen Weg SS, die Überraschung war gross. Jedoch erfuhr ich in der 12./13. SSW, dass es gestorben ist und das Herz nicht mehr schlägt. Ich musste ins Spital.
Unser Sohn wollte Haustiere, besser gesagt Schlangen. Wir fanden die Idee super, setzten uns mit dem Thema auseinander, bauten ein Terrarium und holten 2Königspythons aus dem Tierheim. Gleichzeitig machte ich mich auf Jobsuche, da ich gerne eine zweite Ausbildung machen wollte. Denn wenn ich schon nicht SS werde, respektiv es dann eh nur wieder verliere, dann kann ich auch dem Wunsch nach der Ausbildung nachgehen.
Kaum waren die Schlangen zu hause, mussten wir umziehen. Haustiere waren erlaubt, sogar Hund und Katze, aber die Eigentümer machten ein riesen Theater und schoben Panik wegen unseren harmlosen Tiere. Sie wohnten noch nicht einmal im Block und die Nachbarn von uns wussten schon beim Bau des Terrariums davon. Also suchten wir eine neue Wohnung. Diese ist nun einiges kleiner, der Balkon ist nur noch halb so gross und anstelle einer sehr grossen Einzelgarage haben wir nur noch einen kleinen Tiefgaragenparkplatz.
Ich konnte auch schnuppern gehen und hatte ein Interessantes Gespräch, alles sah recht gut aus für die Ausbildung. Wir waren Glücklich so wie es war, für uns stimmte alles. Ein zweites Kind passte da irgendwie nicht mehr. Auch die Wohnung ist nicht ideal für zwei Kinder mit grossen Altersabstand.
Tja, und jetzt bin ich in der 37. SSW. Die Ausbildungspläne mussten in die Tonne und unsere Wohnung wird immer mehr auf den Kopf gestellt. Alles kommt anders.
Unsere Ferienpläne mit Dachzelt wurden auch verschoben. Da dies mit Baby und Schulkind für uns nicht mehr stimmt, resp. diesen Sommer Hochschwanger mit Schulkind fehlte mir die Energie.

Das Geld ist bei uns zum Glück nicht das Problem, aber unsere geliebte eher kleine Wohnung. Wir entdecken immer mehr den Minimalismus für uns. Unserem Sohn hat es bis jetzt auch nicht geschadet, dass er Ausmisten musste. Dass der Platz in der Stube bald nicht mehr ihm alleine gehört.

Am Anfang war es ein schock, jetzt am ende der SS überwiegt die Vorfreude. Gerade wenn unser Grosser kommt mir den Bauch umarmt und ein Kuss darauf gibt. Er streichelt den Bauch, als ob sein Geschwisterchen schon auf der Welt wäre. Hat liebevoll Sachen aussortiert die er dem Baby schenken möchte.
Auch dass er spätestens nächstes Jahr sein grosses Zimmer hergeben muss und ins Büro umziehen muss stört ihn nicht. Denn wir sind eine Familie.

[Tinky]

Was sagt denn dein Mann dazu? Immerhin müsstet ihr es gemeinsam tragen.

Meine Mutter wurde mit 41 ungewollt schwanger. Die grösseren Kinder waren 13, 11 und 8. Am Anfang war es ein riesen Schock, aber sie haben sich dann für das Kind entschieden und es nie bereut.
Klar, eine gewisse Zeit wurde es eng in den Kinderzimmern, ein grösseres Auto musste beschafft werden. Aber irgendwie konnten sie es schaukeln.

Ich persönlich hätte wohl abgetrieben.

[created]

1. Du hast nicht versagt und du hast nicht alles falsch gemacht. Eine ungewollte Schwangerschaft kann jeder passieren.
2. Du bringst kein Kind um, wenn du es abtreibst, es hat noch nicht einmal rechtlich den Status eines Kindes.

Und jetzt das Wichtigste: Tu was du/ihr für das Richtige hältst/haltet. Ihr würdet bestimmt ein weiteres Kind packen, es geht immer irgendwie. Trotzdem wird es Einschränkungen und Schwierigkeiten geben. Aber wenn du nicht willst, hast du auch das Recht, das Kind z. B. nicht zu behalten. Lass dir von niemandem reinreden. Besprich es mit deinem Mann, vielleicht deinen Eltern und entscheide dich dann...

Ich habe aber den leisen Verdacht, dass du hier hören möchtest, dass es anderen Frauen passiert ist, und diese es auch geschafft haben. In dem Sinn: auch du würdest das packen!

[Blacky88]

Mein Mann ist grundsätzlich 'dagegen', sagt aber ganz klar, dass er jede Entscheidung mit mir trägt. Er ist Wirtschaftler und sieht alles immer sehr pragmatisch. Ich sage oft, dass es egostisch ist ein Kind abzutreiben, nur weil wir nicht fähig waren und er sieht es halt so, dass er es egostisch findet, dass dann 4 Kinder zurückstecken mussten, nur weil wir unfähig sind. Ich habe einfach Angst, dass alles nicht zu packen, nicht mehr arbeiten zu können, obwohl ich meine Arbeit liebe.

Der Termin beim Arzt ist vereinbart um die Situation zu besprechen. Ich habe aber absolut keine Ahnung wie es weiter geht und fühle mich wie in einem Horrorfilm. Egal wie ich bzw wir und entscheiden, es ist einfach alles falsch

[Engeli88]

Eine Medaille hat immer zwei Seiten. Egal für was ihr/du euch/dich entscheidest, nichts ist nur schlecht und falsch.

Nebst Abtreibung oder Behalten, gäbe es noch Austragen und zur Adoption frei geben. Klingt sicher sehr hart, aber für viele wäre es eine Chance ein eigenes Kind zu haben und das hätten sie euch/dir zu verdanken. Jedoch ist hierbei zu beachten, dass eure Kinder sich sicher wundern würden warum Mama ein dicker Bauch hat.

Bespreche es mit deiner FA, nimm Hilfe (Psychologin) in Anspruch. Hilfe die dich stützt und dich durch die schwere Zeit begleitet.

[nuesslein]

Hallo liebe Blacky,
wie geht es dir mittlerweile? Ist der Arzttermin schon bald? Wer weiß, wie es überhaupt um die Schwangerschaft steht ... durch die Untersuchung spürst du jedenfalls auch dein Herz, was es sagt, meint und kann.
Und das möchte ich dir ganz groß sagen: Ihr seid voll fähige Eltern, du eine fähige Mami und dein Mann ein klasse Papi!
Ihr habt so vieles gut und richtig gemacht und werdet es jetzt auch gut weitermachen.
Warum denkt ihr vom Egoismus her?
Ihr seid mit vier Kindern ganz sicher keine egoistischen Menschen. Jeder hat seinen Platz bekommen bisher. Und ihr schafft wirklich viel als überdurchschnittlich kinderreiche Familie. Prozentual wäre das Kleine keine so große "Aufstockung". Ihr würdet es ganz sicher schaffen. Wo sind deine Bedenken? Und wo die Bedenken deines Mannes?
Die Geschwister: eher freuen sie sich. Natürlich wird mal gemault, aber der Grundton ist doch solidarisch, oder?
Wie alt sind eure älteren Kinder? Vielleicht könnt ihr sie einbeziehen, wenn es dann mal um die Platzfrage geht und eines oder zwei sind bereit, zusammenzulegen. Wenn die Zeit kommt, wo ein Kind wirklich seinen eigenen Raum braucht (jetzt hat jedes seinen, aber eher einfach weil es möglich ist), ist vielleicht eines schon am Ausziehen. Das mal weit gedacht...
Auch brauchen die größeren Kinder dann weniger "schauen" und auch weniger Großeltern. Soviel zu ihrer "Mahnung". Es hat ja sein Gutes, wenn sie ihre Grenzen benennen. Aber das heißt nicht, dass du das Kind deshalb nicht bekommen kannst.
Hast du Sorge, wie du alles schaffen kannst? Jetzt läuft es ja gerade richtig rund für dich, auch wenn du mehr als genug gefordert bist. Kannst du´s dir auch schön vorstellen mit noch einem Kleinen?
Lass dir Zeit jetzt und gehe alles in Ruhe durch, d.h. auch Gedanken zuende denken in aller Ruhe.
Gutes Wochenende erstmal und liebe Grüße!

[Blacky88]

Ich war gestern im Spital. Man konnte aber noch nichts sehen. Da ich aber erst vor einer Woche positiv getestet habe, sei dies möglich. Das HCG sei soweit normal. Nächste Woche muss ich nochmals hin.

Das Problem ist, dass ich selber schon recht am Limit laufe mit den Kindern. Das ganze Schulsystem der staatlichen Schule macht mich kaputt und das braucht sehr viel Energie, vorallem weil unsere Kinder nicht wirklich ring lernen. Somit muss sehr viel mein Mann übernehmen und ist neben seinem 100% Job auch an seinen Grenzen. Wir haben beide riesen Angst, dass wir einem weiteren Kind gar nicht gerecht werden können, dass wir die Energie nicht haben und dann völlig Erschöpft zu keinem Kind mehr richtig schauen können. Ich habe Angst, dass ich meine über alles geliebte Arbeit verlieren werde und ich habe Angst, dass das gute Verhältnis zu meinen Eltern in die Brüche geht. Sie waren schon beim 4. Kind nicht wirklich begeistert. Ebenso weiss ich, dass unsere Kinder auf keinen Fall noch ein Geschwister wollen. Sie seien jetzt schon zu viele. Mein Grosser wurde sogar mal gefragt, ob seine Eltern eigentlich nicht verhüten können, da wir so viele Kindern haben...

Mein Mann unterstütz mich aber in jeder Entscheidung. Ich weiss, dass es mit 4 Kindern perfekt ist. Ein 5. wird so viele Probleme mit sich bringen und ich weiss nicht, ob dass unsere Familie aushält. Aber auf die andere Seite fühle ich mich als Mörderin, wenn ich abtreibe. Ich habe einfach komplett versagt, als Mutter und als Mensch

[nuesslein]

Liebe Blacky,

dein letzter Satz tut mir richtig weh. Du hast ganz sicher nicht versagt! Du trägst so viel und viele! Und jetzt kommt „noch was“. „Noch jemand“. Da darfst du einfach mal müde sein, ja, verzweifelt sogar. Aber es stellt nichts in Frage, was du bist und in deinem Leben aufgebaut hast!

Deine Mama wird wissen, wie es dir im Innern geht und sie möchte vielleicht immer alles für dich tun können ... und bedauert ihre Grenzen. Schätzt sie dich denn in dem, was du tust? Meinst du wirklich, dass sie euch fallenlassen würde?

Dann überlege ich: Woher könnte eine Erleichterung für euch kommen?
Könntest du beruflich etwas einkürzen? Oder ist es finanziell nicht drin? Verlieren würdest du deinen geliebten Beruf sicher nicht deswegen, oder? Wie ist es überhaupt geregelt mit der Sicherung in der Schweiz – ich bin aus Deutschland. Oder auch mit Unterstützung in schulischen Belangen? Das ist wirklich anstrengend, wenn man als Eltern die Schularbeit unterstützen muss.

Dass ihr blöde Bemerkungen hören müsst – das ist unfair. Ihr leistet so einen wichtigen Beitrag zur Gesellschaft und menschlich ja sowieso. Dass die Stimmung so gegen große Familien geht, ist nicht in Ordnung. Sein Bestes geben und sich schlecht fühlen – das legt sich auf die Seele. Da darfst du dich auf jeden Fall frei machen und selbstbewusst in die Welt schauen und auch mal frech kontern und genau das auch deinen Kindern mitgeben. Sie kommen von sich aus nicht so leicht mit Kommentaren zurecht. Es ist schon unverschämt, einem Kind so etwas zu sagen.

Mein Allerwichtigstes ist aber: du bist eine wunderbare Frau und Mutter! Das mit dem Versagen – das kommt von außen. Lass dich von innen her stärken!
Denn innen spürst du, wer du bist und wie wertvoll auch dieses Kind ist. Und von innen kommt auch Kraft und alle kreativen Ideen und v.a. der Mut – was ihr eben jetzt braucht.
Jetzt hast du noch wieder eine Woche Wartezeit „verordnet“ bekommen ... Es ist gut, dass ihr wirklich Zeit habt dadurch, dass du es früh bemerkt hast.
War dein Mann mit im Spital dabei? Wie geht es ihm? Er überlegt mit und unterstützt dich. Das ist doch eine großartige Zusage. Beim vierten habt ihr es zusammen gemeistert. Wie denkst du darüber im Rückblick? War es für dich damals auch eine offene Frage?

Gib´ dir jetzt wirklich gute Zeit! Es muss einen Weg geben, bei dem es dir gut geht!
Ihr habt in der Schweiz keine Beratungspflicht und damit auch weniger Beratungsstellen, oder?
Wenn du suchst: Gute Begleitung am Anfang der Schwangerschaft, grade, wenn die Frage offen ist, ob es überhaupt möglich ist, bekommst du bei profemina. org. Sie gehen in der Beratung ganz von der Frau aus. Eben – weil es so sehr um dich geht bei allem.
Ganz liebe Grüße von nuesslein

[Mama21]

1. Du hast NICHT versagt. 2. bist du sicher eine gute Mutter.

Höre auf dein Herz. Wie bereits oben in einem anderen Kommentar erwähnt gäbe es sicherlich noch die Option bezüglich zur Adoption freigeben, aber das den anderen 4 Kindern zu erklären wäre sicher zu hart... je nach dem wie alt deine anderen Kindern sind.

In gewissen Situationen würde eine Adoption passen. Je nach dem das Behalten.
wenn ich aber deine Beiträge hier lese, denke ich fast - ohne irgendeinen floh ins ohr setzen zu wollen oder einen shitstorm zu ernten - die option des abbruchs wäre am "sinnvollsten".
Ich sehe den Schwangerschaftsabbruch neutral entgegen. An meiner stelle würde ich es bei mir nicht machen, da ich "erst" ein kleines kind habe. du hast aber bereits schon 4 liebevolle kinder auf die welt gebracht. ein abbruch wäre nicht egoistisch.
du bist keine mörderin, wenn du in der jetzigen situation die ss abbrechen würdest.

du darfst dich nicht schlecht machen.

wenn ihr keine kinder mehr haben möchtet, und gerne auf kondome verzichtet (was ich nachvollziehen kann), habt ihr mal in betracht gezogen dich sterelisieren bzw. der mann eine vasektomie zu machen? für die zukunft eine überlegung wert.

wie auch immer ihr euch entscheidet: ich wünsche euch auf eurem weg alles gute. höre auf dein herz.
du wirst dich richtig entscheiden, egal welchen weg du gehen möchtest.

[Papa68]

Bezüglich der Schule: bis es für das Kleine so weit ist, vergehen ja noch sieben oder acht Jahre. Bis dahin sind wahrscheinlich zwei oder drei der anderen Kinder aus der Schule raus. Darüber würde ich mir keine Gedanken machen.

[5erpack]

Bezüglich der Schule: bis es für das Kleine so weit ist, vergehen ja noch sieben oder acht Jahre. Bis dahin sind wahrscheinlich zwei oder drei der anderen Kinder aus der Schule raus. Darüber würde ich mir keine Gedanken machen.

Ich glaub eher sie meint die aktuellen Kinder die dann durchs Baby gestört werden.
Ich kann das durchaus verstehen. Ich hatte das Problem als der kleine geboren wurde. Aber da hab ich dann eine Kanti Schülerin geholt und sie hat dann mit den „ schwierigen Patienten „zuhause bei mir die HA gemacht und mit Ihnen gelernt.
Hat viel geholfen und war auch nicht teuer.
Es ging trotzdem und auch wenn’s einschneidende Veränderungen gab, will ich Junior nicht missen!

[Alebri]

Liebe Blacky

Auch mir tut Deine Situation sehr leid. Wie andere schon geschrieben habe: Vorwürfe, auch Selbstvorwürfe oder diese "hätte ich nur..." bringen jetzt eh nichts mehr.

Ganz ehrlich - und das musst Du Dir schon bewusst sein: Wenn Du Dich für das Kind entscheidest, werden Dich viele als Heldin, als starke Frau feiern - das siehst Du ja schon mehrheitlich an den Reaktionen hier drin, die für das Kind sprechen. Wenn Du Dich für eine Abtreibung entscheiden wirst, wirst Du mehrheitlich Vorwürfe und Unverständnis kassieren. Das darfst Du Dir sicher nicht schönreden.

Aber ich finde halt, dass nicht die Meinungen anderer für Dich entscheidend sein dürfen! Wenn Du schreibst, dass Du jetzt schon mit 4 Kindern oft am Anschlag bist und Dich für ein 5. - aus verschiedenen Gründen - nicht bereit fühlst, wird es Dir nicht helfen, dass Dich andere für diese Entscheidung für das Kind feiern... denn die werden dann garantiert nicht da sein, um Dir zu helfen . Und: Wenn andere mit 5 Kindern klar kommen und das für sie stimmt, heisst das nicht, dass das bei Dir dann auch so sein wird. Ich persönlich finde Deine Gedanken - auch um die bereits existierenden 4 Kinder (was würde es für diese bedeuten, was wären für sie die Konsequenzen) - absolut legitim und richtig, denn in erster Linie trägst Du Verantwortung für Dich und die 4 Kinder, die Du schon hast. Klar auch für das ungeborene Leben in Dir, aber es nützt niemandem etwas, wenn Du Dich gegen Dein Bauchgefühl dazu durchringst und Dir dann wirklich alles zu viel wird. Damit nützt Du niemandem - weder den vier bereits existierenden Kinder noch dem Ungeborenen.

Ganz klar: Ob und wie es mit einem 5. Kind läuft, kann Dir niemand sagen. Vielleicht viel besser als erwartet, vielleicht fährst Du Dich damit wirklich an die Wand. Realistischerweise ist beides möglich.

Ich hatte mal vor ein paar Jahren - gottseidank nur ein paar Tage - die Befürchtung, ungewollt schwanger geworden zu sein. War dann nicht so. Aber ganz ehrlich: Obwohl ich bis zu diesem Punkt auch immer gesagt habe, dass eine Abtreibung für mich nie in Frage käme, hätte ich in diesem Fall damals abgetrieben. Es hätte für mich zu meiner damaligen Lebenssituation einfach nicht gepasst - ich hätte niemandem einen Gefallen damit getan, weder mir noch meinem (bereits existierenden) Sohn und auch nicht dem Ungeborenen. Für mich hätte in dem Fall die Entscheidung zu einer Abtreibung - wenn ich schwanger gewesen wäre (was ich dann gottseidank nicht war!) - 100%ig gepasst. So hart das klingt - ist leider so. Aber klar: Ich war mir auch bewusst, dass ich in dem Fall bei den wenigsten Menschen dafür Verständnis erwarten hätte dürfen und mich teilweise auf wirklich schlimme Ver- und Beurteilungen hätte einstellen müssen. Aber eben: Ich war mir auch bewusst, dass die Leute - die mich in diesem Fall be- und verurteilt hätten - auch nicht die gewesen wären, die für mich da gewesen wären, wenn ich dann mit diesem Kind absolut überfordert und unglücklich da gestanden hätte. Somit: Ich hätte meine Entscheidung für eine Abtreibung damals so durchgezogen - weil es für MEIN Bauchgefühl einfach absolut gestimmt hätte! (Aber ich bin natürlich gottenfroh, dass mir diese Entscheidung schlussendlich erspart geblieben ist - ganz klar!).

Was ich damit sagen will: Niemand da drin kann Dir sagen, was "richtig" oder "falsch" ist - weil es ein Richtig oder Falsch nicht gibt. Und wie geschrieben: Wenn andere schreiben, dass sie mit dem 5. oder 6. oder 7 Kind auch ungeplant glücklich geworden sind, muss das nicht auch auf Dich zutreffen - genau so wenig, wie Deine schlimmsten Befürchtungen (die Du jetzt hast) zutreffen müssen. Aber: Du musst aus dem Moment heraus, in dem Du jetzt lebst, für Dich und Deine Familie eine Entscheidung treffen. Und wenn Du denkst, dass Du genügend Kraft für ein weiteres Kind hast, es irgendwie schon gehen wird und Du auch den Rückhalt in der Familie hast, dann ist das super! Aber es ist auch nicht falsch, wenn Deine Zweifel und Aengste übermächtig sind und Du deswegen eine andere Entscheidung treffen wirst - denn nur Du weisst, was für Dich/Euch stimmt! Und so oder so musst ja auch Du mit den Konsequenzen leben: Entweder mit einer weiteren Verantwortung für mind. 20 Jahre (effektiv ja länger ) oder dann eben mit der Entscheidung, Dich dagegen entschieden zu haben. Darum ist es umso wichtiger, dass Du die Entscheidung triffst, die für DICH stimmt! Es nützt niemandem, wenn Du Dich - nur aus schlechtem Gewissen, weil andere hier drin Dir gut zureden oder weil Du Dir einredest, sonst eine Mörderin, ein schlechter/schwacher Mensch zu sein - für ein Kind entscheidest, das Dich dann überfordert (oder wo Du zumindest jetzt überzeugt bist, dass es Dich überfordern wird). Du kannst nur jetzt aus der Situation entscheiden - ohne die Gewissheit, wie es dann käme. Aber es muss jetzt - für DICH - stimmen. Für niemanden sonst. Und die wenigsten Frauen - und sicher nicht Du - treffen die Entscheidung für eine Abtreibung leichtfertig. Ich finde, jegliches Be- oder Verurteilen ist da einfach nur Daneben! Das darfst Du dann auch nicht an Dich heranlassen!

So oder so: Du musst eine wirklich schwierige Entscheidung treffen, für die Dich hier drin sicher niemand beneidet - aber egal, welche Entscheidung Du triffst. wirst Du sie aus Liebe und aus Verantwortungsgefühl treffen... und weil sie für DICH stimmt! Und nur darum geht es!

Ich wünsche Dir von Herzen viel Kraft und Zuversicht - egal, welchen Weg Du wählst!

[ChrisBern]

Ich finde das sehr schön geschrieben von dir, Alebri. Danke!

[nuesslein]

Liebe Blacky,
hast du heute wieder einen Nachschau-Termin?
Wie bist du durch die Woche gekommen?
Dass du dir selbst so viel auflädst, tut mir wirklich leid. Deshalb möchte ich einfach auch nochmal schreiben:
Es ist so viel, was du gut machst und was gelingt!!

Dass Kinder sich nicht leicht tun in der Schule - das macht es schwierig, liegt aber nicht an dir.
Ich weiß, wie sehr so etwas nagt. Wir sind auch eine große Familie und es ist einfach immer was.
Das heißt aber nicht, dass die Mama das alles ausgleichen können muss.

Ich kenne auch die Anfälligkeit für die Versagensgedanken. Und wie wichtig es ist, ihnen nicht zu glauben.
Mal ganz abgesehen jetzt, ob vier oder fünf Kinder.
Als Mutter kommt man einfach so leicht auf diese Spur, versagt zu haben.
Mir raubt das dann genau die Kraft, die ich brauche.
Mein Mann holt mich so zuverlässig da raus,
auch wenn ich ihm oft nicht gleich glaube. Er bleibt geduldig.
Und ein paar Tricks habe ich mir selbst angeeignet.
Was hilft dir raus aus negativen Gedankenschleifen?
Ich glaube erst dann kannst du nochmal anders abwägen - wie es äußerlich und innerlich für dich ist, was dir wichtig ist, was ihr schafft, wo ihr vielleicht Unterstützung bekommen könnt oder was einfach so sein darf, wie es ist. Auch wenn es nicht optimal ist.

Klar, vier hat so etwas Rundes, Fertiges - die Rede ist ja vom fünften Rad am Wagen. Die Geländewagen transportieren es stolz und gut sichtbar und schnell im Notfall erreichbar am Heck. Eine Fünf-Kind-Mama hat mir gesagt, dass die Beziehungsmöglichkeiten noch vielfältiger und reicher geworden sind durch das Fünfte. Es gibt mehr Möglichkeiten als immer Zweier-Konstellationen.

Meine schätzen sich alle unendlich - und trösten mich oft, wenn ich ihnen erzähle, was alles (wegen mir natürlich) nicht so gut lief.
Ich will es ihnen glauben.
Ich kann dich leider nicht privat anschreiben, weil ich noch neu bin hier. Aber wenn du magst, darfst du es natürlich gerne tun!
Viel Kraft jetzt ganz besonders. Denn diese Entscheidung ist einfach eine wirklich schwere.
Liebe Grüße von Nuesslein

[Mama21]

ich wollte auch mal nachfragen, wie es dir aktuell geht.
die letzten tagen müssen für dich sicher schwer gewesen sein.
ich möchte dir nochmals ans herz legen, dass du nicht versagt hast und dass du dir keine vorwürfe machen darfst. mach dich nicht selber runter. achte auf dich.

[Zornröschen]

Hoi liebe Blacky

Wie geht es dir den aktuell?
Vielleicht ist die SS ein Zeichen. Auch weil du die Pille-Danach genommen hast, das Kind sich aber trozdem eingenistet hat.
Ich denke, es gibt immer eine Lösung. Geht irgendwo eine Türe zu öffnet sich ein Fenster. Bestimmt wird es nicht einfach und Alle müssen mitarbeiten. Aber dennoch könnte es sehr gut werden. Alles Gute für dich