Pooltests Oberstufe

[Tinky]

@Millou: wir haben die Schnelltests zuhause. Damit testen wir den Kleinen. Alle anderen sind geimpft.

[stella]

Selbsttests zu Hause sollen nicht bei Symptomen angewendet werden…

[Tinky]

Selbsttests zu Hause sollen nicht bei Symptomen angewendet werden…

Warum nicht?

[Leela]

Ganz ehrlich, ich sehe es mittlerweile recht pragmatisch.
Irgendwann stecken sich die Kinder eh an.
Eltern und Grosseltern sind alle geimpft/genesen...macht mir kein Bauchweh mehr.

[nala11]

Neuste Studiendaten zeigen, dass Schnelltests 1/3 der positiven Fälle nicht anzeigen. (Die Studie wurde mit geschulten Personen durchgeführt, also werden es bei Selbsttests Zuhause noch mehr sein, wegen Handhabungsfehlern).
Bei asymptomatischen Fällen werden sogar 50'% der positiven Fälle mit dem Schnelltest nicht erkannt.

[dede]

[/quote]

Ganz ehrlich, ich sehe es mittlerweile recht pragmatisch.
Irgendwann stecken sich die Kinder eh an.
Eltern und Grosseltern sind alle geimpft/genesen...macht mir kein Bauchweh mehr.

Dass dieses Denken nicht aufgeht, zeigt sich in der aktuellen Situation. Es sind eben nicht alle geimpft oder genesen. Dass es dir kein Bauchweh macht - scheinbar musst du die Konsequenzen nicht mittragen, arbeitest z.B. nicht auf Intensiv oder ähnliches.

Und dann gibt es auch noch die Menschen mit einem kranken Immunsystem und diese Menschen können auch mit Kindern im gleichen Haushalt leben.

Selbsttests zu Hause sollen nicht bei Symptomen angewendet werden…

Warum nicht?

Die Selbsttests für zu Hause sind nur für Personen ohne Symptome zugelassen.

Ausserdem: Die Idee, ein negativer Selbsttest schliesse eine Infektion mit Covid aus, ist falsch. Mit diesen Tests werden viele Infektion verpasst, dies im Gegensatz zum PCR-Test. Diese Eigenheit der Selbsttests sollte man sich einfach bewusst sein beim Anwenden.

@millou
Ein Test pro Krankheitsfall sollte eigentlich ausreichen, wenn es ein PCR-Test war und ihr keinen engen Kontakt zu einer positiv getesteten Person hattet. Dass ihr da jetzt ständig zum Testen antraben sollt, finde ich etwas komisch.

@danci
Bei uns gab es auch vor Lagern die "Empfehlung" man solle doch zu Hause einen Selbsttest machen. Wie das dann so ist mit den Empfehlungen... ich denke auch, die Einstellung vieler ist mittlerweile: lieber nicht testen, dann kann es auch kein positives Testergebnis geben. Deine Befürchtung teile ich da.

Der Bund würde die Kosten der Finanzierung weiterhin übernehmen, jedoch will der Kanton Bern darauf verzichten. So habe ich das verstanden. Ob es möglich wäre, dass einzelne Gemeinden direkt die Kostenanfrage beim Bund machen könnten, das weiss ich nicht.

[Tinky]

Okay - dann funktioniert die neue Strategie des Kantons Bern noch weniger. Ich werde mit meinem 10-jährigen nie und nimmer wegen jedem Schnupfen zum Arzt oder in die Apotheke rennen.

Ist denn der Selbsttest weniger aussagekräftig als der Pooltest?

[Bonsai 73]

Bei uns stand auf dem Zettel, dass nur Kinder ohne Symptome beim Pooltest mitmachen sollen.

[danci]

Selbsttests zu Hause sollen nicht bei Symptomen angewendet werden…

Aber ist der Rund nicht eher, dass es dann in keine Datenbank kommt, kein Contact tracing stattfindet etc. Natürlich sind diese nicht gleich wie die PCR, aber wird denn jetzt immer ein PCR gemacht oder nicht auch Antigen?

@ Leela
Das sehe ich klar anders. Erstens weiss man nicht, ob es für Kinder wirklich so harmlos ist (Stichwort Longcovid und auch Delta) und zweitens sind eben nicht alle immunisiert.

@ Tinky
Ich würde sagen, dass diese in etwas gleichwertig sind. Der Unterschied wird eher sein, dass die Selbsttests weniger gemacht werden und ich auch nicht davon überzeugt bin, dass alle positiven Resultate gemeldet werden. Bei uns lag die Teilnahme an den Pooltests bei knapp über 50%. Ich denke kaum, dass 50% wöchentlich einen Selbsttest machen werden.

[Elen]

Im Kanton Bern hören sie jetzt auf mit dem Pooltest. Finde ich etwas fraglich....

immerhin hat der Kanton Bern getestet. Das haben andere Kantone wohl komplett verschlafen und geraten nun in absurden Aktionismus Reiserückkehrer testen wäre wohl auch nicht soooo verkehrt gewesen

[Leela]

@ Leela
Das sehe ich klar anders. Erstens weiss man nicht, ob es für Kinder wirklich so harmlos ist (Stichwort Longcovid und auch Delta) und zweitens sind eben nicht alle immunisiert.

Aber läuft es nicht darauf hinaus?
Zahlen hoch, Winter kommt, Tests runtergefahren...macht entweder keinen Sinn oder eine Durchseuchung der Kinder wird stillschweigend in Kauf genommen...

[dede]

@ Leela
Das sehe ich klar anders. Erstens weiss man nicht, ob es für Kinder wirklich so harmlos ist (Stichwort Longcovid und auch Delta) und zweitens sind eben nicht alle immunisiert.

Aber läuft es nicht darauf hinaus?
Zahlen hoch, Winter kommt, Tests runtergefahren...macht entweder keinen Sinn oder eine Durchseuchung der Kinder wird stillschweigend in Kauf genommen...

Die politische Strategie sieht im Moment eine Durchseuchung der Kinder vor. Mit der doch höheren Ansteckungswahrscheinlichkeit der aktuellen und wohl auch nächsten Virusvarianten bringen Lüften und kaum/ kein Abstand und alle (auch ungeimpfte Lp und Externe) ohne Maske in Innenräumen nur eine minimale Verzögerung aber keinen echten Schutz.
Für die meisten Kinder selber ist das Virus kein grosses Problem. Für einige Kinder sicher. Jedoch können Kinder halt doch als Überträger funktionieren und tun dies auch. Ohne Tests der Kinder merkt man das halt nicht. Passieren tut es trotzdem. Und mit der aktuellen Immunitätsrate in der erwachsenen Bevölkerung werden die Spitäler halt eben doch überlastet. Die Kinder haben schon einen Einfluss aufs epidemiologische Infektgeschehen. Die Gefährdung der Kinder selber ist klein und trifft nur wenige hart, vor allem als PIMS. Diejenigen, die es trifft, trifft es dann doch voll und schwer. Und diese Fälle wollen wir anscheinend in Kauf nehmen. Das ist ein Abwägen der verschiedenen Faktoren und aktuell habe ich schon den Eindruck, dass die Politik und wohl auch die Mehrheit der ganzen Gesellschaft diesen Weg gehen wollen.

[Elen]

@dede
Was schlägst du vor?

[Sternli05]

Wie schon geschrieben testet unser Kanton nicht. Musste erst mal googeln was Pooltests genau sind. Auch keine Masken in den Schulen. In wilden Aktionismus verfällt aber auch niemand.

[danci]

@ Leela
Das sehe ich klar anders. Erstens weiss man nicht, ob es für Kinder wirklich so harmlos ist (Stichwort Longcovid und auch Delta) und zweitens sind eben nicht alle immunisiert.

Aber läuft es nicht darauf hinaus?
Zahlen hoch, Winter kommt, Tests runtergefahren...macht entweder keinen Sinn oder eine Durchseuchung der Kinder wird stillschweigend in Kauf genommen...

Das zweite. Gut finden, muss man das aber nicht...

[dede]

@dede
Was schlägst du vor?

Da zitiere ich gerne Kinderinfektiologen: aktuell der beste Schutz der Kinder ist die Impfung möglichst aller Erwachsenen.......

[Opti]

Ist denn der Selbsttest weniger aussagekräftig als der Pooltest?

Bei uns (aber Primar) ist der Pooltest ein PCR. Daher deutlich aussagekräftiger.

[Malaga1]

Die gepoolten Spuktests sind PCR-Test. Die Sensitivität - dass der Test das misst, was er soll - ist bei PCR-Tests wesentlich höher wie bei Selbsttests. Bei letzteren hast du zudem noch die Unsicherheit der Probenentnahme. Ich bezweifle, dass wir alle so in der Nase herumstochern wie man das sollte.

[Elen]

@dede
Was schlägst du vor?

Da zitiere ich gerne Kinderinfektiologen: aktuell der beste Schutz der Kinder ist die Impfung möglichst aller Erwachsenen.......

Du hast geschrieben: die politische Strategie sieht die Durchseuchung der Kinder vor. Die Gesellschaft akzeptiere das. Stimmt so m.E. nicht! Die Politik sagt ganz klar und unmissverständlich, dass sich die Erwachsenen impfen sollen. Über 50% der Erwachsenen sind geimpft. Der grössere Teil der Bevölkerung zieht also mit, die Impfquote steigt. Habe immer etwas mühe damit, „andere“ als die bösen Verursacher hinzustellen.

@sternli05
Bleibt hoffentlich so bei euch

[stella]

Elen
Das sehe ich auch so. Die Mehrheit steht hinter den Massnahmen. Es werden immer mehr. Nun geht es darum, dass wir die Zeit, bis ausreichend Erwachsene geimpft sind, für die Schulen gut gestalten.
Das Kantönlihickhack kann es nicht sein. Die Schulen müssen unbedingt offen bleiben, aber sicher. Dazu gehört Prävention genauso wie Ausbruchseindämmung. Viele Kantone haben aber nur Letzteres.
Es wäre toll, wenn man sich in der Schweiz auf eine gemeinsame Präventions- und Ausbruchseindämmungsstrategie für Schulen einigen könnte.

Dabei gehört diskutiert:
Luftqualität- Messung und Reinigung
Schulorganisation
Impfung für LP
Abstand (geht in Schulen nie) und Masken
Präventives Testen
Ausbruchstesten und CT (Schnelle, effiziente Organisation)
Freizeitverhalten der SuS und deren Familien
Gruppengrössen, Durchmischung, Schulanlässe
Organisation und Schutz auf dem Schulweg
Abgewogen auf die Inzidenz bei den SuS und in der Altersgruppe deren Eltern

Beginnen müssten wir mit einer gemeinsam gültigen Faktenlage punkto Aerosole und Covid und Kinder/Jugend.

Ich bin überzeugt, mit einem klaren, einheitlichen Konzept und dessen guten Kommunikation, damit alle wissen, warum sie etwas tun und was das Ziel ist, liessen sich Schulausbrüche, wie wir sie jetzt haben, vermindern.