Nerven, nervig, am nervigsten...hier geht's weiter

[Sternli05]

Sonrie
Mich nervt das auch sehr, diese Unverbindlichkeit. Bei mir liegt es wohl daran, dass es gegen meine Werte verstösst. Zuverlässigkeit und Verbindlichkeit sind für mich sehr wichtig.

Savuti
Ja das kenne ich auch. Wir gehen damit sehr offen um. Bei Lehrern, Trainern aber auch mit den anderen Eltern die es unter Umständen betrifft. Eben z.B. bei Fahrgemeinschaften. Sind damit immer sehr gut gefahren und nimmt dem Klatsch und Tratsch den Wind aus den Segeln

[sonrie]

@SAvuti: nein, das meine ich nicht. Dafür hat wohl jeder Verständnis, es gibt immer Gründe die es einem vielleicht nicht immer ermöglichen, überall dabei zu sein. Das kann man ja auch einfach ansprechen, dann kann der Trainer (oder wer auch immer) damit rechnen.

Mir gehts wirklich um dieses "heute habe ich keine Lust" oder "Training ist ok wenns mir reinpasst aber sonst halt nicht". Was wäre denn wenn der Trainer es auch so handhaben würde? "Oh ne, ich hab schlecht geschlafen und keine Lust auf 20 Jungs in einer Halle, ich geh heute nicht hin". Das würde niemand gutheissen.

Sonrie
Mich nervt das auch sehr, diese Unverbindlichkeit. Bei mir liegt es wohl daran, dass es gegen meine Werte verstösst. Zuverlässigkeit und Verbindlichkeit sind für mich sehr wichtig.

Geht mir auch so. Nicht zuletzt weil mir dies ermöglicht, meine Zeit möglichst effizient zu nutzen, ich kann es nicht haben wenn jemand meine zeit vertrödelt.

[Ursi71]

@sonrie: Ich verstehe dich so gut. Bei der Tochter im Fussballverein gibt es eine Warteliste von Mädchen die mitmachen wollen. Und dann gibt es im Verein Mädchen, die nur ab und zu mal zum Training erscheinen und sich zT nicht mal abmelden. Die nehmen dann denen, die warten und gerne mitmachen würden, Plätze weg.
Auf diese Saison hin, mussten deshalb neue Regeln eingeführt werden: Abmelden in der Regel mind. 24 Stunden im Voraus, eine Maximalzahl an unentschuldigten Abwesenheiten ist festgelegt und man muss mindestens an einer bestimmten Zahl an Wochenenden für Matches verfügbar sein. Wer die Regeln nicht einhält fliegt aus dem Team.
Wenn es Spezialfälle wie bei Savuti gibt, kann man mit den Trainern im Gespräch eine Lösung suchen.

[miriam78]

@sonrie: ist bei uns im Fussballverein auch so. Was mich aber noch mehr nervt, ist das die Eltern ihre Kinder nicht mehr an Auswärtsmatch fahren und das organisieren am Trainer überlassen. Es sind immer die gleichen 2-3 Eltern, die fahren und dann wird noch erwartet, dass man Sohnemann zu Hause abholt und wieder heimbringt. Und es gäbe durchaus Matches, welche sehr gut mit den ÖV machbar wäre.

[lipbalm]

@sonrie: ist bei uns im Fussballverein auch so. Was mich aber noch mehr nervt, ist das die Eltern ihre Kinder nicht mehr an Auswärtsmatch fahren und das organisieren am Trainer überlassen. Es sind immer die gleichen 2-3 Eltern, die fahren und dann wird noch erwartet, dass man Sohnemann zu Hause abholt und wieder heimbringt. Und es gäbe durchaus Matches, welche sehr gut mit den ÖV machbar wäre.

Es gibt auch immer wieder Eltern, denen kommt gar nicht in den Sinn, das Kinder mit ÖV anreisen könnten. Und ich rede da von 13-14 jährigen.
Man lässt schön die anderen Eltern fahren

[annegretli74]

Nachdem eine Mutter ihren Sohn trotz positivem Pool-Test in der Schule von einem anderen Vater im vollbesetzten Auto zum Match und nach Hause fahren liess und letztlich dreiviertel der Mannschaft eine Woche in Quarantäne sitzen musste deswegen, hat Sohnis Trainer die Organisierei an die Eltern delegiert. Er gibt nur noch Treffpunkt mit Ort und Zeit bekannt. Wir Eltern sprechen uns untereinander ab, wer fährt. Und ja es ist schon so, dass einige Eltern nie fahren und einige sehr oft.
Da sie fast ausschliesslich Einzelmatches bestreiten, lohnt sich die Anfahrt per ÖV in der Regel nicht.

[miriam78]

@annegretli: wenn bei uns der Trainer nicht organisiert, hätte wr wohl keine Spieler an auswärtsmatchen…
Das Problem ist auch, dass sich diese Eltern nie zeigen. Ich kenne in der Mannschaft genau 3 Elternpaare ( welche auch fahren).
Bei uns wäre die Anfahrt per ÖV kein Problem. Ich spreche da von 14-15 jährigen, welche die meisten mit dem ÖV zur Schule fahren und ein Jahresabo besitzen ( und mit diesem kann man im ganzen Kanton BL/BS und zt. auch in einen anderen Kanton „gratis“ fahren). Klar, je nach Match ist es zeitraubend und mit umsteigen verbunden und bei diesen Matches verstehe ich es auch. Aber wenn die Zugfahrt 10 -15 min geht und noch 5 min Fussweg hat, ist es durchaus machbar.

[Schwups]

Miriam78
Vielleicht wollen die 14 jährige nicht mehr, dass die Eltern an den Matchs erscheinen, sie deshalb nicht mehr kommen und Du sie nicht kennenlernst?

Wenn niemand mehr mit dem Auto fährt, dann werden sich die Jugendlichen automatisch anders organisieren (Anreise mit ÖV, Töffli, eBike). Seit die Kinder mobil sind, d.h. ab ca. 14, sind wir Eltern nicht mehr in deren Hobbies bzw. deren Anreise involviert. Sie sind seither nur noch in den Whatsapp-Gruppen und Mailsverteiler. Als sie schon ein Natel hatten, d.h. ab 11 1/2 Jahren, gab es eine Übergangszeit, wo wir und das Kind in den Whatsappgruppen waren. Komisch, dass es bei Sohnes Trainer bei Kindern in der Oberstufe noch über die Eltern läuft.

Wenn meine Jugendlichen mich als Zuschauer wollen, dann teilen sie es mir separat mit. Der Sohn, 16 1/2, lädt mich eigentlich nicht mehr ein und die Tochter, 18, wünscht sich nach einer Pause ganz selten wieder meine Anwesenheit als Zuschauerin (im letzten Jahr an 2 Anlässen). Der Sohn ging mit 13 ins Langzeitgymi und machte dazumals einen Riesengump bezüglich Selbständigkeit. Wegen Covid wurden die Eltern an die Anlässe nicht mehr eingeladen und danach fand er es peinlich, wenn ich noch erscheine. Gehört zur ganzen Ablösung. Bei der Maturafeier darf ich wohl wieder dabei sein.

Wir haben ihnen sehr früh beigebracht, ohne unsere Taxidienste zu den Hobbies zu reisen (Velo, SBB-Mehrfahrtenkarte schon als Wölfli in der Pfadi). Sie denken gar nicht daran, dass wir sie mit dem Auto fahren könnten. Gerade heute Abend überlegte der Sohn laut, ob er an einen Pfadiweiterbildungsanlass vom nächsten Sonntag mit den ÖV und Fussmarsch (Anreise über 1 Std.) oder mit dem 125-er Töff gehen soll. Ehrlich gesagt bin ich froh, dass sie so selbständig waren, dass wir Eltern - als sie 14 waren - aus den Whatsapp-Gruppen, etc. austreten konnten. Interesse an ihren Hobbies habe ich seither immer noch, aber ich freute mich, dass sie sich selber organisieren konnten. Damit sie es lernen können, muss man sich als Eltern auch zurückziehen und den Trainer, Leiter, etc. bei Bedarf darauf hinweisen, dass der Nachwuchs nun genug alt ist, um es selber zu managen und die Kommunikation direkt über den Jugendlichen erfolgen soll und man freue sich, sich bei einem Anlass wieder zu sehen, mit einem Riesendank für die Freiwilligenarbeit, etc.

[annegretli74]

@Miriam: Unser Sohn ist in der A-Mannschaft. Wenn da ein Spieler regelmässig nicht am Match oder im Training erscheint, gibt es einige B-Spieler die sofort und liebend gern nachrücken würden. Daher kann sich der Trainer das Abdelegieren problemlos leisten..

@Schwups: Es ist schön, wenn die Kids so selbstständig sind und ja es ist ab einem gewissen Alter sicher wichtig, dass sich die Eltern lösen können. Es gibt aber (leider) auch einige Eltern, die von ganz früh an kaum je an Matches oder Vereinsveranstaltungen (zB. Familienanlass der Pfadi) auftauchen, weil sie sich wirklich nicht dafür interessieren, was ihre Kinder da machen. Mein Sohn ist jetzt 12 und zumindest bis jetzt wird mein Erscheinen an Matches immer noch sehr geschätzt. Er erzählt mir sogar nach jedem Training die wichtigsten Vorkommnisse, ich bin also top informiert obwohl ich so gaaar keine Ahnung von Fussball habe.

[tiwa]

Unsere Jungs wollten auch nicht mehr dass wir dabei sind. Sie hatten da Kollegen und ihren Spass.
Das hatte NICHTS mit Desinteresse von unserer Seite aus zu tun.
Allerdings hatte ich nie Lust und Zeit meine Kids herum zu kutschieren. Einige Jahre hatten wir auch kein Auto. So wechselte ich mit anderen Eltern ab, oder sie nahmen den Öv.

[annegretli74]

@tiwa: deshalb habe ich ganz bewusst von EINIGEN Eltern geschrieben, die sich wirklich nicht interessieren. Es tut mir leid wenn du dich dadurch betroffen gefühlt hast.

[Drag-Ulj]

@tiwa: deshalb habe ich ganz bewusst von EINIGEN Eltern geschrieben, die sich wirklich nicht interessieren. Es tut mir leid wenn du dich dadurch betroffen gefühlt hast.

Warum darf das eigentlich nicht sein? Ist das denn so verpönt?
Ich bin da unterstützend unterwegs und biete meine Hilfe an (Trikot waschen o.ä.), helfe dem Kind beim Drandenken, Organisieren oder was auch immer. Ich freue mich auch über ihre Erfolge, aber mein Interesse ist gemässigt und ich dränge mich nicht vor, immer Hilfe anzubieten oder dabei zu sein. Es freut mich, dass die Kinder immer selbstständiger werden.

[Mialania]

Wir haben unfrankierte Post bekommen. Zwei Briefe. Einer von unserer Gemeinde, da steht nur Gemeinde Dorf drauf und der andere kam in einem weissen Brief (10.- Gutschein)
Jetzt verlangt die Post 4.- weil sie den Absender nicht eruieren konnte und die Briefe zugestellt hat.
Ein Witz, oder was?

[annegretli74]

Ich meine nicht die Eltern, die sich "gemässigt" interessieren. Ich fahre ja auch nicht immer mit und bin nicht jedes Match am Spielfeldrand, auch wenn das andere Eltern teilweise machen. Ich meine die Eltern, die sich wirklich nicht interessieren und das Kind auch nicht im Hintergrund unterstützen, sondern denen es wirklich egal ist. Lies mal was zum Thema "emotional abwesende Eltern", dann verstehst du vielleicht was ich meine. Deshalb auch die Rückmeldung an Tiwa, ich schätze sie ebenfalls nicht so ein.

[Drag-Ulj]

Ich möchte nicht über andere Eltern urteilen, weiss nicht, was bei denen gerade läuft... irgendeinen Grund werden sie dafür haben. Und wenn sie einfach so sind, dann kann ich da auch nichts ausrichten, auch wenn ich mich darüber aufrege. Schön ists trotzdem (oder erst recht), wenn das Kind im Verein willkommen ist und unterstützt wird.

[Leela]

Ganz ehrlich, mein Interesse für Sohns Fussball ist tatsächlich sehr begrenzt. Genauso wie GG sich nicht für die Reitstunden der Tochter interessiert.
Aber, Fahrgemeinschaften bestehen, ist es nur fair, dass man sich beteiligt, finde ich. Interesse hin- oder her.

[annegretli74]

Ganz ehrlich, mein Interesse für Sohns Fussball ist tatsächlich sehr begrenzt. Genauso wie GG sich nicht für die Reitstunden der Tochter interessiert.
Aber, Fahrgemeinschaften bestehen, ist es nur fair, dass man sich beteiligt, finde ich. Interesse hin- oder her.

Ja da bin ich ganz bei Dir. Formulieren wir es anders: indem ich als Elternteil Fahrdienst mache, Kuchen für das Heimturnier backe, Trikots wasche oder was auch immer, zeige ich Interesse daran, dass mein Kind das Hobby ausüben kann, das es interessiert. Dafür muss ich mich nicht selbst für das Hobby interessieren.

[Leela]

Ja bzw. vor allem den anderen Eltern gegenüber finde ich es unfair, nur zu profitieren ohne was beizutragen.
Wir haben dieses Problem aber gar nicht. Die Eltern organisieren das Fahren selbstständig untereinander. Kuchen backen oder Trikots waschen müssen wir glücklicherweise nicht

[conny85]

Wir haben unfrankierte Post bekommen. Zwei Briefe. Einer von unserer Gemeinde, da steht nur Gemeinde Dorf drauf und der andere kam in einem weissen Brief (10.- Gutschein)
Jetzt verlangt die Post 4.- weil sie den Absender nicht eruieren konnte und die Briefe zugestellt hat.
Ein Witz, oder was?

Oh das nervt. Mit dem würde ich aber zur Post und wenigstens das Porto vom Brief der Gemeinde nicht bezahlen.

[millou]

Bei meiner Grossen im Volleyball sind auch nur die Mädels im Chat und müssen dann halt Eltern fragen zum Fahren.
ÖV ist teils machbar, bei anderen eine Zumutung (5-6x umsteigen und dann am Sonntag-Morgen um 7 auf der Matte stehen...)
Ich bin nun bei 9 Auswärtsspielen 2 Mal gefahren. Finde ich absolut ok.
Kuchen backen oder an Anlässen helfen muss sie selbst und Trikots hat sowieso jede ihr privates.