Wann zu Hause sein

[La_Ronde]

Meine 14-jährige (8.Klasse) dürfte Abends (Weekend) wohl so bis spätestens 21.30 raus, aber nur wenn ich weiss mit wem wie wohin und wie sie nach Hause kommt.
Da sie aber kein Interesse an Ausgang hat (und ihr Freundeskreis auch nicht), erübrigt sich das.

[carina2407]

Mein knapp 14-jähriger darf am Weekend bis 22.00/22.30 Uhr draussen (im Ort) bleiben. Geht er in den Skillspark kommt er mit dem Zug mit Freunden zusammen nach Hause, da kanns auch mal 23.00 Uhr werden. Ich finde wir sind grosszügig, aber es gibt auch hier gleichaltrige Kids die bis weit nach Mitternacht rumhängen dürfen. Er stürmt auch öfters, aber es bleibt im Moment dabei. Bei einem 15 Jährigen wäre ich wohl noch etwas grosszügiger, finde 13 und 15 schon einen Unterschied, ich würde nicht beide gleich behandeln. Bei uns darf der Grosse auch mehr und länger als unsere 11-Jährige Tochter.

[tiwa]

bei uns genau wie bei dir. meistens 22 uhr manchmal 22.30. und das mit dem stürmen, zum länger bleiben kenne ich auch. da ist er aber schlau, das argument ist immer dann kann ich zusammen mit sowieso heim, der darf länger bleiben, sonst muss ich alleine.
der grosse, wird 16, geht selten raus, darf bleiben solange er will, reizt er aber gar nicht aus, deswegen auch kein problem.

[darkblue]

interessante Diskussion. Ich glaube halt auch das kommt extrem aufs Kind, die Situation etc. an.

Unser Sohn nächste Woche 16, in der 3. Oberstufe:
Geht jeweils vor allem am Freitag abend weg und zwar zu einem Kollegen, welcher ein Partyraum hat. Dort schauen ein paar Jungs jeweils zusammen Filme, gamen, blödeln rum etc. Angefangen hat das erst das letzte halbe Jahr. Am Anfang hatten wir als feste Heimgehzeit 23 Uhr, mittlerweile 24 Uhr (kann auch mal eine viertelstunde später sein). Am Samstag geht er praktisch nie weg. Da würden wir die Zeit je nach Ereignis/geplanter Aktivität absprechen.
Ich/wir haben ihm erklärt, dass wir nicht gerne haben, wenn er einfach in der Stadt an bestimmten Orten rumhängt (wir wohnen in einer grösseren Stadt) und Ausgang in die Grossstadt gibts im Moment sicher noch nicht. Er wird während dem 1. Lehrjahr in Züri zur Schule gehen, ich gehe davon aus, dass wir dann die Regeln wieder anpassen.

Ehrlich gesagt durfte ich als Jugendliche sehr viel, ausgangsmässig etc. Meine Eltern waren da nicht so streng und ich finde es hat mir nicht geschadet. Ich war aber auch zuverlässig und angepasst und habe nicht (allzusehr) über die Stränge geschlagen.
Mit ist es einfach wichtig zu wissen, was er ungefähr vorhat und vor allem mit wem er unterwegs ist. Und das wird halt offen diskutiert bzw. er fragt wenn es mal etwas ist, was ausserhalb der Norm wäre. Aber sind wir mal ehrlich, alles wird er uns wohl NIE erzählen.
Zudem haben wir halt auch das Thema Rauchen/Alkohol/Drogen thematisiert und diskutiert. Er weiss wie wir/ich dazu stehen und ich habe von meinen Erfahrungen diesbezüglich berichtet. Dazu habe ich ihm auch gesagt, falls er oder halt auch einer seiner Kollegen mal ein Problem hat (bspw. abstürzt, sonstwie im Ausgang in Schwierigkeiten kommt), er lieber anrufen soll und wir kommen. Wir fänden das sicher nicht berauschend, aber er soll wissen, dass wir da wären, wenn mal was passiert. So, sorry, das war ein bisschen OT.

Für unseren jüngere Sohn, demnächst 14 ist das aktuell überhaupt kein Thema. Ich nehme an, das wird in den nächsten Jahren dann noch kommen.

[Alebri]

Also ich finde, dass es stark vom Jugendlichen selber abhängt, seinem Umfeld, seinen Freunden, was sie machen. Ich sehe und lebe das von daher ähnlich wie Darkblue.

Mein Sohn (wird bald 16) ist sehr verantwortungsbewusst, hat ein sehr gutes (gesundes!) Umfeld und wir wohnen auf dem Land. Das letzte Mal (vor dem Dauerregen ) war er am Freitagabend mit Kollegen an einer Feuerstelle, sie haben "brötlet" und Musik gehört. Um 23 Uhr ging der Vater eines Jungen alle holen und brachte sie nach Hause.

Von daher: Bei uns gibt es keine Regeln, wann er nach Hause kommen muss. Unter der Woche ist es eh klar - da ist er auch selten am Abend unterwegs und wenn, dann spätestens 20 Uhr Zuhause (von sich aus). Am Wochenende wird es je nachdem mal 21 Uhr, aber eben auch mal 23 Uhr. Für mich ist das kein Problem - ich will einfach auch wissen, wo er ist und was er macht (was er mir aber auch immer von sich aus sagt, oft schickt er mir sogar Fotos, von seiner Wurst auf dem Feuer oder wie sie alle irgendwo abhängen ). Es sind bei ihm weder Alkohol, Drogen noch Zigaretten ihm Spiel (bei keinem seiner Freunde). die sind alle voll easy drauf, sind einfach gerne zusammen, führen ihre "Jungs-Gespräche" und "chillen" ab .

Ich bin übrigens genau so aufgewachsen - meine Mutter und ich waren ein supergutes Team, sie hat mir auch uh viele Freiheiten gegeben, aber sie konnte sich auch immer auf mich verlassen. Themen wie Alkohol, Drogen, etc. gab es bei uns auch nicht.

Ich schätze es sehr, dass ich denselben Umgang mit meinem Sohn leben kann - und das schon immer (d.h. es gab bei uns auch keine starren Regeln als er 13 oder 14 war).

[danci]

Ich habe die Antworten mehr überflogen, aber könnte das Problem sein, dass für beide die gleichen Regeln gelten? Ich habe eine 2 Jahre jüngere Schwester und mich hätte die Zeit an sich weniger geärgert als die Tatsache, dass ich zur gleichen Zeit heim muss, wie die "Kleine" 13 und 15 finde ich schon einen ziemlichen Unterschied.
Ich finde Deine Zeiten eigentlich auch grosszügig. Da es bisher 22.00 Uhr war und Du ja kaum, dem jüngeren etwas verbieten kannst, was er bisher durfte, würde ich wohl den älteren bis 22.30 Uhr lassen.

Meine Grosse wird gerade 13 und sie darf bis zum Abendessen draussen sein, Ausnahme ist, wenn sie Jugi bis 20.15 Uhr hat. In den Ferien ausnahmsweise bis 21.00 Uhr, manchmal sind sie in der Nähe und da meldet sie sich um 21.00 Uhr persönlich, ob sie noch etwas bleiben darf, das ist dann auch ok, denn sie ist mehr oder weniger im Blickfeld. Mit 15 wird sie aber auch mehr dürfen.

[+jj+]

ich finde, es kommt immer darauf an. auf das kind, die häufigkeit, was sie machen.

mein grosser wollte nie raus - aber als es dann so weit war (kanti), dann durchaus lange, sprich bis mitternacht. sie sind am see oder im wald und bräteln etc. jetzt über 16 auch offiziel mit bier. in den frühlingsferien flog auch er auch früher nach hause und war paar tage alleine da, da habe ich auch keine kontrolle.

mein kleiner wollte nicht regelmässig weg, aber schon mal an ein eishockey match, und das habe ich zumindest am anfang (war noch mitte primar), verboten. jetzt mit 13 darf er schon mal am wochenende bis 23 uhr oder so raus. und letztin als zuger meister wurde gingen sie auch noch hin und kamen knapp um mitternacht. war aber sicher eine ausnahme. er geht aber immer mit seinem besten freund und sie sind da sehr vernünftig. sie schlafen auch mal alleine zu hause etc.

finde aber auch, es müssen unterschiedliche regel pro kind gelten, sonst ist es nicht fair.

[Pilcher]

Danke für Eure Erfahrungsberichte. Vielleicht habe ich mich ungenau ausgedrückt. Der Ältere darf länger draussen sein wie der Jüngere. Es ging mir mehr darum, da hier offensichtlich viele bis Mitternacht und länger draussen sein dürfen, etwas zu hören, ob ich so falsch liege mit meinen Zeiten. Der Input von Stella hat mir sehr geholfen. An den Zeiten festhalten die wir sagen. Wir gaben dem 15 jährigen nun Freitag und Samstag bis 23.00, dafür das fix und ohne wenn und aber.
Ihr habt recht, es kommt darauf an, was die Teens machen. Wenn sie bei jemandem wären und einen Film schauen würden, dann bin ich natürlich flexibel genug, dass der Film zu ende geschaut werden darf, auch wenn es länger geht. Doch bei uns halten sie sich draussen auf und chillen. Auch bei uns wird erzählt, dass rauchen, Alkohol und Kiffen kein Thema seien. Ich weiss aber, dass es anders ist....... Selber gesehen! Und man es hier im Dorf einfach weis, dass gewisse Teens mit so Sachen zu Tun haben. Und unseren älteren Sohn ziet es zu eben solchen Teens. Deshalb bin ich so drauf, dass irgendwann mal nach Hause gekommen wird.

[Alebri]

Falsche Freunde, Alkohol, Zigaretten und Drogen gibt es im Fall auch vor 23 Uhr .

Ne, Spass beiseite. Es erinnert mich an meinem beste Freundin aus Jugendjahren. Die war auch "etwas wilder" drauf - in allen Bereichen (Jungs, Alkohol, Drogen, etc.). Ihre Eltern haben sie deshalb sehr kurz gehalten, d.h. auch fixe Nach-Hause-Kommen-Zeiten, eher etwas früher als die anderen, Haussarrest wenn sie mal zu spät kam, etc. Dass gab mehr und mehr Konflikte Zuhause - und einen Tag nach ihrem 18. Geburtstag ist es dann eskaliert und sie ist ausgezogen. Die folgenden 5 Jahre "holte" sie dann quasi alles nach: Die kam am Wochenende kaum vor 6 Uhr morgens nach Hause, immer voll bekifft, betrunken oder auf sonstigen Drogen, etc. Ich habe mir phasenweise echt Sorgen um sie gemacht. Aber immerhin: Mo-Fr war sie "sauber" unterwegs, hatte somit beruflich nie ein Problem (gottseidank). Und irgendwann wurde sie dann auch wieder etwas ruhiger .

Aber noch heute, wenn wir darüber sprechen sagt sie mir, dass für sie - das sicher gutgemeinte Verhalten (aus Sorgen) ihrer Eltern, Gift für sie war. Zudem: Sie hätte ja trotzdem mit 16/17 auch schon geraucht, getrunken, etc. - weil sie strenge Eltern hatten, einfach heimlich und halt vor 22/23 Uhr. Andererseits: Sie weiss auch nicht, wie es heraus gekommen wäre, wenn die Eltern ihr mehr Freiheiten gegeben hätten.

Von daher: Mein Sohn und ich habe extrem viel Vertrauen zueinander. Ich reden offen über Drogen, Alkohol, etc. Er kennt meine Meinung - ich sage ihm aber auch immer, dass das MEINE Meinung sei. Ich sage ihm auch immer: Wenn er das Zeugs probieren soll, soll er das tun - ich kann ihn ja eh nicht davon abhalten (kann man nicht - fixe Nach-Hause-Komme-Zeiten hin oder her!), aber: Meine einzige Bedingung ist, dass er einfach ehrlich sein soll, nie heimlich rauchen, kiffen, etc. soll, sondern es dann auch einfach sagen soll. Ich habe ihm versprochen: Ich werde ehrlicherweise nicht vor Freude im Quadrat hüpfen, er hat von mir aber auch keine Standpauke oder zu erwarten - schlussendlich sei es ja sein Leben. Ich wolle einfach keine Heimlichkeiten - das weiss er aber, das ist so eines der zentralen Geschichten in unserer Familie, wir sind immer ehrlich und offen zueinander... egal, was es ist und egal, wie weh es tut. Damit sind wir bisher sehr gut gefahren. Er hat mir schon öfters Dinge gebeichtet, die die Eltern seiner Freunde, die auch dabei waren, bis heute nicht wissen .

Von daher: Teenager sind verschieden - das ist mir klar. Ich habe sicher "Glück", dass meiner und die meisten seiner Freunde wirklich kein Interesse an Alkohol und Drogen haben. Er hat nur einen Freund, der seit 2 Jahren heimlich raucht - das hat er mir aber auch schon vor 2 Jahren erzählt, er findet es blöd, aber sagt auch, dass es halt dem seine Entscheidung ist. Von daher vertraue ich meinem Sohn wirklich 100%ig - und bin sicher, dass er dieses Vertrauen verdient hat.

Hätte ich einen Sohn der Alkohol, Drogen, etc. mehr zugewandt ist, würde ich es aber trotzdem nicht über fixe Zeiten regeln - weil eben: Damit kann man es nicht verhindern. Ich würde viel mehr offen darüber sprechen - offen heisst für mich, nicht nur verteufeln. Bei Thema rauchen z.B. kann ich nicht persönlich mitreden, weil ich nie geraucht habe. Aber ich erzähle ihm halt die Gründe, warum Freunde/Bekannte von mir rauchen, warum die nicht damit aufhören wollen (d.h. auch "Pro-Gründe") - genau so wie ich ihm erzähle, warum ich nie geraucht habe und froh darum bin. Er findet aber Rauchen eklig - alle die rauchen, würden stinken . Ausserdem hätte er für Zigaretten nicht genügend Geld, er brauche das für Games . Bezüglich Alkohol sieht er mich selbstverständlich mal ein Glas Rotwein oder einen Apéro trinken. Da sage ich ihm auch, dass es in Massen sicher kein Problem ist - das sinnlose Zuschütten sei eher schwierig, aber wenn er das mal irgendwann probieren wolle, müsse/dürfe er das tun... er werde dann den nächsten Morgen sicher nie mehr vergessen . Aber auch das: Interessiert ihn nicht - er findet auch Alkohol (momentan noch) uninteressant und total daneben. Er hätte von einem Kollegen mal einen Schluck Bier probiert und fände es "grusig" (das hat er mir übrigens auch unmittelbar, nachdem das war bzw. er nach Hause gekommen ist, erzählt - wie gesagt: Wir reden ganz offen bei uns). Somit sind halt all diese Sachen bei uns kein Problem - und ja logisch, ich bin sehr froh darüber! Denn logisch hätte ich auch keine Freude, wenn er mit bald 16 schon angetrunken oder nach Zigaretten/Kiffen stinkend nach Hause kommen würde. Aber auch wenn so wäre, würde ich persönlich nicht mit strengeren Zeiten, Verboten, Androhungen von Konsequenzen, etc. arbeiten. Das bringt meiner Meinung nach bei Jugendlichen nichts (mehr) - verstärkt höchstens noch den Graben zwischen Eltern und Jugendlichen. Wenn Jugendliche rauchen wollen, werden sie rauchen - und wenn sie Alkohol trinken wollen, werden sie eine Gelegenheit finden, um Alkohol zu trinken... selbst wenn man verlangt, dass sie jeden Abend um 20 Uhr Zuhause sind . Ich war auch mal jung und habe alle Tricks bei meinen Freunden gesehen .

Von daher gebe ich meinem Sohn sehr viel Freiheiten, sehr viel Vertrauen - und sehe mich in der Rolle der Begleiterin auf den Wegen, die er entscheidet. Begleiten kann ich ihn aber nur, wenn er mir vertraut und mit mir offen auf Augenhöhe spricht. Mit mehr oder weniger strengen Regeln und/oder Verboten zerstört man dieses "auf Augenhöhe"... und verspielt das Vertrauen. Meine Meinung.

[Pilcher]

Danke für Deinen Beitrag! Wollte nur kurz anfügen, dass auch wir eine sehr offene Familienkommunikation haben. Auch bei und erzählen uns die Kids alles. Auch wir thematisieren alles! Deshalb weiss ich ja so viel, was abgeht. Ich glaube nicht, dass eine wir reden über alles Haltung durch fixe heimgehen Zeiten kaputt gemacht wird. Ich weiss alles was mein Sohn macht oder gemacht hat. Von ihm. Hat manchmal ein paar Tage gedauert......Denn so ganz easy ist es dann doch nicht für Teens, wenn sie dann wirklich daneben hauen. Es ist mir auch klar, dass ich nichts in dem sinn verhindern kann. Aber wenn die Teens kiffen, oder Alkoholkonsumieren, dann finde ich, kommt man als Eltern doch auch etwas in den Klinsch. Zuviel machen bringt nichts, aber so nichts machen und easy sagen, sammle ruhig Deine Erfahrungen, probier Sachen wenn Du sie willst etc. Auch so könnte der Schuss nach hinten raus. Und wir haben ja auch noch ein Gesetz.......
Hat Deine Freindin nun auch Kinder, Teens? Wäre noch interessant, wie sie wirklich damit umgeht, wenn sie selber Teens hat, die wilder sind. Ob sie dann wirklich so locker sein kann wie sie das von ihren Eltern erwartet hätte. Ja, Du hast Glück, dass Dein Sohn kein interesse an solchen Dingen hat. Falls es anders wäre, denke ich wäre Dein Post ev anders ausgefallen.
Noch etwas wegen dem nach hause kommen. Falls ihr Teens habt, die Spät nach Hause kommen, könnt ihr ohne weiteres ins Bett wenn ihr müde seid, oder bleibt ihr wach bis sie nach Hause kommen? Es ist mir bewusst, dass ich das einmal lernen muss. Kann es aber noch nicht. Ausser mein Mann bleibt wach. Ich meine mit 15 sind sie ja auch noch nicht grad erwachsen..... schon von daher bin ich froh, wenn es nicht jedes mal Mitternacht werden würde.

[carina2407]

@pilcher: Ich bin meistens bis 23.00, oft auch bis 24.00 wach, von daher ist es kein Problem zu warten bis er nach Hause kommt. Zur Zeit könnte ich wohl noch nicht schlafen gehen, wenn er nicht zu Hause ist, dafür ist er mir noch zu jung. Wenns denn aber losgeht in ein paar Jahren und sie bis nach Mitternacht weg sein werden, werden wir trotzdem schlafen gehen, mit dem Handy neben dem Bett, wenn etwas ist können unsere Kinder uns jederzeit anrufen.

[Lotus]

Ich dachte auch immer, ich könnte das nicht, aber ich schlafe halt schon ca 21:30-22:30 ein, da hilft nix

[stella]

Ich bin jemand, der ab 16 Jahren ca. 10 wilde Jahre gelebt hat. Zum Teil bin ich direkt vom Ausgang zum Arbeiten gegangen. (Am Anfang unterrichtete ich noch am Samstag!)

Ich war aber stets sauber. Immer. Das war und ist ein Prinzip von mir. Und das wurde auch immer von meinen FreundInnen akzeptiert. Meine FreundInnen haben wirklich nichts ausgelassen: Alkoholexzesse, Kiffen, Ecstasy, jeden Donnerstag-, Freitag- und Samstagabend. Ich selber habe nur mal kiffen ausprobiert. Alkohol habe ich erst so mit 22 Jahren begonnen zu trinken und da auch nur sehr ausgewählt. Und wenn ich mit dem Auto unterwegs war (es gab keinen Moonliner und ich wohne 10 km vor Bern), dann war so oder so mein oberstes Prinzip, dass ich nichts trinke.

Und das mit dem "Prinzip" lehre ich auch meinen Mädelz. Es ist nämlich sehr einfach, wenn man das vehement am Anfang als Prinzip verkündet und sehr stur bleibt. Dann wird es nach ein paar Mal völlig akzeptiert und der Kelch oder der Joint geht einfach an einem vorbei. Das mit dem Thema Prinzipien kann man auch in anderen Bereichen einsetzen. Und es funktioniert wunderbar.

Ich bin froh, sind meine Mädelz selber nicht so Schwanzifüdle, wie ich es war. (Gut, die Jüngere ist auf dem besten Weg dazu...)

Schlafen
Da mein Mann so oder so am Weeki nie vor 2:00 ins Bett geht und ich viel Schlaf brauche, geht das wunderbar. Aber wenn dem nicht so wäre, ich könnte es auch nicht. Und ich mag mich selber gut daran erinnern, wie die Mutter meiner Freundin immer noch ein "Hallo" gerufen hat, wenn wir morgens um 4:00 heimgekommen sind. (Ich habe in jüngeren Jahren oft dort übernachtet, weil ich nicht mehr heimgekommen bin und sie in der Stadt Bern wohnte...)

[Lotus]

@stella: mein GG hatte die Regel: egal welche Uhrzeit, er musste den (schlafenden) Eltern Bescheid geben, dass er da ist. Wäre für mich auch ne Möglichkeit.

[aryu]

Wir haben keine fixen Zeiten. Wir fragen, mit wem sie unterwegs sind und wann sie nach Hause kommen. Wir erwarten, dass wir informiert werden, wenn es mal später wird als ursprünglich gedacht. That's it. Ich vertraue beiden (16/14). Wir wohnen auf dem Land und beide haben ein gesundes Umfeld, "ausgehen" bedeutet bei uns im Normalfall: mit Freunden am See bräteln und Volleyball spielen und ähnliches.

LGRU

[Nette]

I bi es liebs Mami:-)

Ich kläre immer ab: was, wo und mit wem.
Mini Jungs gönnt nit jedes Weekend furt. Aber wenn sie emol gönnt, denn muess de 14 jährig, je nach Situation um 22.30 Dehai sie, het aber au emol spöter dörfe sie. Er isch aber nonie spoht cho oder het Problem gäh. De 16 jöhrig wo i de Lehr isch, dörf länger… i weiss aber ungefähr wo er isch und wenn er spötestens Dehai isch. Und au er isch no nie spöter cho wie abgmacht.
Sie wüsse, wenn das funktioniert, denn dörfe sie au emol länger