SRF - Uf u dervo

[Bonsai 73]

Genau das habe ich kürzlich auch gedacht! Habe kürzlich eine alte Folge geguckt und da sprach das Paar davon, wie gestresst sie in der Schweiz waren, total im Hamsterrad etc. (in einer Festanstellung). In Kanada haben sie dann ein Hotel eröffnet, welches super lief, sie aber nur zu zweit stemmten, ohne einen Tag frei in der Woche, mit selber kochen und abwaschen bis spät in die Nacht. Da habe ich mich dann auch gefragt, wie hoch der Preis ist und wie frei sie da noch sind.

Darum ist diese Familie wahrscheinlich erneut ausgewandert - nach Frankreich.

Alle Auswanderer (aller Staffeln) haben am neuen Ort wahnsinnig viel zu tun. Kein Zurücklehnen, das Meer geniessen etc.
Was mich auch wundert, ist, dass die einen diesen Schritt wagen, ohne jegliche Kenntnisse der Landessprache. Ein wohl wichtiges Instrument, das einfach fehlt.

Den beiden Männern gebe ich die geringste Chance für ihr Projekt. Der eine will zu viel und der andere macht nur, wenn der andere fordert. Ob das lange gut gehen kann?

Das Islandprojekt sieht schön aus. Auswandern ohne Kinder scheint einfacher. Da kann man sich voll um die eigenen Pläne kümmern.
Erstaunlicherweise haben sie bereits Anschluss gefunden, obwohl sie so weit weg vom Schuss wohnen. Gewöhnlich gelingt die Integration mit Kindern schneller, da man so viel öfter in Kontakt mit anderen Familie kommt.

Die Familie aus Gams scheint mir sehr abenteuerlustig und unbekümmert. Sie nehmen alles ziemlich lockerflockig. Funktioniert die Heizung nicht, zieht man sich einfach 3 Jacken an etc. Speziell auch, dass die grössere Tochter ganz alleine ins Schulhaus gehen musste an ihrem ersten Schultag am neuen Ort. Keine Ahnung, wie das in Florida für die andern Kinder funktioniert. Ich hätte mein Kind am ersten Schultag bis zum Schulzimmer begleitet. So wär mir dann auch aufgefallen, dass es in die falsche Schulstufe eingeteilt worden ist.

Bin gespannt, wie es weitergehen wird.

[Stella*]

@Bonsai
Meinst du die Inhaber von 45Steps? Oder wer ist inzwischen nach Frankreich ausgewandert sind? Das Guesthouse scheint ja immer noch offen und die Zimmer buchbar zu sein.

[Zwacki]

Ich kann mir vorstellen, dass man mit den Kameras nicht rein durfte ins Schulhaus. Aber mir tat das Kind auch leid, wie es vor diesen schwierigen Aufgaben sass...

In Mallorca find ich noch speziell, dass die vorherige Besitzerin immer noch dabei ist, aber umso besser...

[Moreen]

@Stella*, es kam neulich im Radio SRF eine Sendung über die Rückkehrer. Eines der porträtierten Paare war vor einigen Jahren nach Bali ausgewandert, kehrte dann aber nach einiger Zeit wieder zurück in die Schweiz. Jetzt brechen sie erneut auf, diesmal nach Frankreich.

@Bonsai73, meinst du ächt das oben erwähnte Paar, das jetzt nach Frankreich auswandert? Die von 45steps wurden ja gerade erst kürzlich bei der Rückschau von „Uf u dervo“ porträtiert; die sind noch immer dort…

[Desroches]

Es gab mal eine Familie aus dem Tösstal (ZH), die in Kanada ein Motel gekauft haben. Dies haben sie wieder verkauft und leben nun in Frankreich. Ich nehme an, Bonsai73 meint diese Familie?
https://m.youtube.com/watch?v=LC5dxjQS8IY

[DFrauHugetobler]

Bonsai meint wohl eher die Familie Almeida (?). Die Frau, die jeweils zurück in die Schweiz flog, um an Märkten ihre selbstgebackenen Anisguetsli zu verkaufen.
Die leben jetzt in Frankreich auf einem riesengrossen Grundstück mit See.

[DFrauHugetobler]

Es gab mal eine Familie aus dem Tösstal (ZH), die in Kanada ein Motel gekauft haben. Dies haben sie wieder verkauft und leben nun in Frankreich. Ich nehme an, Bonsai73 meint diese Familie?
https://m.youtube.com/watch?v=LC5dxjQS8IY

Ja genau. Sorry, habs zu spät gelesen.

[Moreen]

Es gab mal eine Familie aus dem Tösstal (ZH), die in Kanada ein Motel gekauft haben. Dies haben sie wieder verkauft und leben nun in Frankreich. Ich nehme an, Bonsai73 meint diese Familie?
https://m.youtube.com/watch?v=LC5dxjQS8IY

Stimmt - an die habe ich jetzt gar nicht mehr gedacht . Das war für die Familie damals auch eine recht herausfordernde Zeit, als die Mama jeweils zurück in die Schweiz flog um hier ihre Weihnachtsguetzli zu verkaufen…

[DFrauHugetobler]

Ich schaue die Sendung auch sehr gerne und habe bis jetzt noch keine Staffel verpasst.
Ich frage mich wirklich jedesmal, warum Menschen auswandern. Die allermeisten führen in der Schweiz ein schönes, absolut privilegiertes Leben. Es mangelt an nichts. Haben oft sogar ein Eigenheim, sichere Jobs. Ein Leben wovon viele nur träumen auf der Welt.
Dann wandert man aus, um sich freier zu fühlen, das Leben zu geniessen usw. Bei den meisten siehts aber ganz anders aus. Arbeiten bis zum Umfallen und bis das grosse Geld mal fliesst dauerts sehr lange. Und oft ists dann ein Restaurant, obwohl man nicht so viel Ahnung von Gastronomie ist. Ja gut, im Restaurant gegessen hat wohl jeder mal, aber ein Restaurant erfolgreich zu führen braucht Erfahrung und knowhow. Und es gibt einfach 24/7 Arbeit! 5 Tage Woche gibts nicht mehr.
Die Villa am Meer in Kanada, 45steps oder so?, absolut traumhaft! Tolle Einrichtung, tolle Landschaft. Aber eben, die krüppeln sich kaputt. Und die Energiekosten sind gigantisch, um das Haus nur mal anständig warm zu kriegen.
Ich werds wohl wirklich nie verstehen, wenn man (aus der Schweiz) auswandert.

[Manjana]

Die Familie Almeida wanderte weiter nach Frankreich, damit sie näher bei ihrer Familie sein kann. Sie hatten das Motel gut im Griff fand ich.
Das Paar von 45steps hat da ein echt tolles Schätzchen eingerichtet und ja sie müssen viel arbeiten aber das war ja von Vorhinein bewusst. Ich denke im Winter können sie schon etwas zur Ruhe kommen, wenn dann mal alles wieder repariert ist. Ich denke, wenn man diesen Traum hat und verwirklichen kann ist das doch toll! Es geht meist ja nicht darum, dass man alles hat, sondern dass man das machen kann, was einen befriedigt. Sein eigener Chef sein zum Beispiel hat ja Vor und Nachteile

[Manjana]

Deutschland- Auswanderer habe ich kürzlich per Zufall mal reingeschaut. Kam eine Familie die seit Jahren herumreisen, dann mal 2 Jahre in Spanien lebten und dann nach Florida wollten. Es in 5 Monaten nicht schafften, den Antrag auszufüllen und dann wieder nach Österreich zurück mussten. Die 4 Kinder waren wohl längere Zeit nicht in der Schule. Die taten mir am meisten Leid. Eine 15jährige, die studieren möchte aber wohl noch ein paar Schuljahre aufholen muss

[ChrisBern]

Ich kann schon nachvollziehen, dass man auswandert- die Fakten (Gehalt, Arbeitsmenge etc) ist ja nicht das gleiche wie erlebte Erfüllung oder Sinngebung. Nicht alle mögen ja auch die Schweizer Kultur und Gepflogenheiten. Viele Deutsche verlassen beispielsweise die Schweiz wieder, weil sie sich hier nicht wohlfühlen und nehmen grosse Gehaltseinbussen etc in Kauf. Lebensgefühl ist ja mehr als eben Zahlen, Daten, Fakten.

Dass einige sehr naiv auswandern und wenig genaue Vorstellungen haben, ist für mich eine andere Sache.

[Stella*]

Danke vielmals für eure Erklärungen und auch für den Link, Desroches. Ist ja ganz spannend, was sie alles erlebt haben.

Ich habe mir auch überlegt, dass wohl in der Schule in Florida nicht gefilmt werden durfte. Möglicherweise dürfen die Eltern gar nicht hineingehen. Glaube nicht, dass die Mutter freiwillig draussen geblieben ist.

swam, ich sehe es genau wie du. Ich finde auch, dass es möglich ist, einen erfüllenden Job in der Schweiz zu haben.

Mir persönlich wäre der Preis für's Auswandern viel zu hoch. Die Familien sind ja total auf sich allein gestellt, arbeiten sehr viel und haben letztendlich weniger Zeit als wenn sie in der CH leben würden. Als Paar ist es einiges einfacher, weil man nebst sich der Arbeit nicht auch noch um Kinder kümmern muss.

[connemara]

Haben die Almeidas in Kanada ihr Motel jetzt verkauft? Mein letztes Update war, dass sie für das Motel einen Geschäftsführer eingestellt haben und der Herr Almeida von Frankreich aus. sich mit dem Geschäftsführer absprach.
Aber auch das neue Domizil in Frankreich mit den Fischteichen und Pferden und der Vermietung von Wohnraum ist mit viel Arbeit verbunden... Dabei wollten sie mal kürzer treten für ihre Kinder mehr da sein...

Das Haus in Florida hätte auch auch nicht geschenkt wollen. Weder den Bungalow noch das riesen Haus, dessen Heizung nicht funktioniert im Winter. Und ja, der Klimawandel ist auch in Florida angekommen, mit seinen Wetterkapriolen und stärkeren Hurrikans, die nun jährlich einfallen und Leid und Zerrstörung bringen.

Ich weiss grad gar nicht mehr, auf welchem Sender ich das geschaut habe. Es kam die Einwanderer, in die Schweiz! Fand ich noch interessant

[Desroches]

@connemarra
Oops, das hab ich geschrieben, dass sie ihr Motel verkauft haben - keine Ahnung, es war für mich eine "logische Folgerung" bzw. Annahme da sie ja jetzt in F leben. Die genauen finanziellen Umstände kenn ich aber nicht - exgüsi wenn ich da falsch lag

@Stella*
Ich denke den Umstand vom wegfallenden sozialen Netz unterschätzen wohl die meisten. Ich selber bin in jungen Jahren innerhalb der CH weit weg von von meiner Ursprungsfamilie und langjährigen Freunden gezogen und habs massiv unterschätzt. Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie es erst ist, mehrere Flugstunden von der Heimat entfernt zu sein... mit Kindern wäre es für mich persönlich erst recht ein No-go. Ich glaub, meine Kinder sähen das genau so... Reisen sehr gerne - aber mit dem sicheren Hafen in der CH

[Bonsai 73]

Ja genau, die Almeidas hab ich gemeint. Sie haben vorletztes Jahr ihr Haus im Tösstal und ihr Haus in Kanada verkauft. Danach sind sie nach Frankreich ausgewandert. Das Motel haben sie behalten und managen es von Frankreich aus.

45steps.. Ui ja, unglaublich viel Arbeit! Das schmucke Anwesen hat ihnen ganz schön was abverlangt. Ein Wunder, dass die Beziehung gehalten hat trotz dieser Strapazen.

So, ich geh mal den neuen Teil der neuen Auswanderer schauen.

[sonrie]

ich schaus auch gerne, am liebsten die storys aus dem Norden, keine Ahnung warum Ich mag die.

Es ist sicher kein repräsentativer Querschnitt an Auswanderern was gezeigt wird, aber aich im Ausland mit einem Hotel, Cafe oder sonst was selbständig zu machen ist halt spannender fürs TV Format als einer der sich in NY eine 4.5 Zi Wohnung mietet und als Buchhalter anstellen lässt (was aber sicher öfter passiert .

[Nea]

Ein Buchhalter hat halt auch kein Interesse daran, sich vom Fernsehen begleiten zu lassen. Wenn man jedoch ein Hotel, eine Ferienanlage oder ein Restaurant aufzieht, ist ein bisschen Bekanntheit schon sehr nützlich.
Ich staunte in der letzten Folge darüber, was die Familie in Florida alles versucht, um Geld zu verdienen. Das fand ich schon recht bewundernswert. Und das kleinere Mädchen ist ja auch immer noch mit dabei.

[swam]

Ein Buchhalter hat halt auch kein Interesse daran, sich vom Fernsehen begleiten zu lassen. Wenn man jedoch ein Hotel, eine Ferienanlage oder ein Restaurant aufzieht, ist ein bisschen Bekanntheit schon sehr nützlich.
Ich staunte in der letzten Folge darüber, was die Familie in Florida alles versucht, um Geld zu verdienen. Das fand ich schon recht bewundernswert. Und das kleinere Mädchen ist ja auch immer noch mit dabei.

Witzig, ich finde das überhaupt nicht bewundernswert Finde krass, dass sie bis jetzt fast nur Geld ausgeben und zwar sehr viel. Ich würde mal eine, evt zwei Gwcshäftsideen richtig durchziehen, bwvor ich noch mehr dazukaufe....

[tiwa]

Ïch schaue auch, wie jedes Jahr. Ich mag die Sendung mega gern. Ich selber würde NIE auswandern, mag mein Leben hier.
Mir scheint auch immer, dass die Leute verrückt viel arbeiten müssen, und dass bei jenen die Kinder haben diese untendurch müssen. Das würde ich nicht wollen.
Bei mir ist es so, dass die Kinder absolute Priorität im Leben haben, da würden meine Träume hinten anstehen, falls ich welche hätte.
Bei der Rückschau schien mir der Mann in Kanada nicht wirklich glücklich zu sein.... sondern er sah sehr abgekämpft aus. Das Hotel ist natürlich wunderschön. Aber ob der Job als Zimmermädchen ihm auf die Dauer gefällt....
500 für eine Nacht im tiny house, wow, das ist mega viel.
Ich würde nie so einsam und abgeschieden leben wollen nur mit meinem Mann zusammen, glaube ich.
Mir ist der Otmar nicht unsympatisch. Er macht eine schwere Zeit durch, denke ich.
In den USA dürfen die Eltern nicht in die Schulhäuser. Das ist dort normal so.