Fred Langzeitstillen

Rat bei Stillproblemen und Säuglingsernährungsfragen

Moderator: Züri Mami

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Amina2019
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Re: Fred Langzeitstillen

Beitrag von Amina2019 »

Vielen Dank für Eure Kommentare...
Ich bin irgendwie selber noch nicht soweit, glaube ich...und das spürt die kleine. Was mich langsam aber sicher etwas anfängt zu stressen ist, wenn sie nachts wach wird und dann ohne diskussion an die brust will, ich kann versuchen auf sie einzureden wie ich will...sie will die brust 🙈 zudem habe ich immernoch soviel milch, dass ich aufpassen muss keinen milchstau zu kriegen.

Dazu kommt auch noch, dass mein mann natürlich nicht mit der kleinen ins bett kann, weil sie mama will. er findet dann teilweise einf. das wir das abstellen müssen...aber er versteht nicht was dahinter steckt, dass das eine enge bindung ist, die nicht einf.mit knopfdruck funktioniert...sind eure Männer auch so?
Das macht es mir nicht leichter...

Werdet ihr rundherum nicht komisch angeschaut, wenn ihr mitteilt, dass ihr mit über 3 jahren noch stillt?

Mialania
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Re: Fred Langzeitstillen

Beitrag von Mialania »

Ich wurde rundherum schon komisch angeschaut, weil ich einen Einjährigen Stille.

Habe das nachts auch schon probiert, mit Wasserflasche am Bett und extra aufstehen, Wasser im Glas etc. Aber es muss auf biegen und brechen die Brust sein.
Meinem Mann ist es nur recht, wenn ich mit den Kindern ins Bett gehe. Es funktionierte aber auch, als ich dann nicht da war.

Miss_Mommy
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Re: Fred Langzeitstillen

Beitrag von Miss_Mommy »

Ich bin diesbezüglich sehr selbstbewusst und lass mir nicht von Aussen reinreden,wie meine Beziehung zu meinen Kindern auszusehen hat. Ich habe wie gesagt 5.5 Jahre gestillt und das auch immer sehr transparent und mit stolz kommuniziert.Wir haben auch das Familienbett und auch hier vertraue ich auf das Gefühl meinem Kind das zu geben was es nun mal gerade benötigt.
Der Vater meiner Tochter hatte wenig Verständnis für meine Stillbeziehung.Da sie aber komplett alles andere ablehnte,musste er es akzeptieren.Erst ab 4 ging es besser.

Rede mit deinem Partner,finde heraus welches Bedürfnis er hat und wie dieses erfüllt werden könnte.Zu Bett bringen ist ja nicht das Einzige rund um das Kind…

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Nea
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Re: Fred Langzeitstillen

Beitrag von Nea »

Mein Sohn war 2.5jährig, als ich das Einschlafstillen unterbunden habe. In dem Alter können sie das verstehen. Ich habe ihn vor dem Schlafen auf einem Stuhl gestillt und mich dann mit ihm ins Bett gelegt zum Einschlafen. Es klappte erstaunlicherweise problemlos umd er schlief auch schnell besser. Kurz vor dem 3. Geburtstag habe ich ihn ganz abgestillt. Ich war zufälligerweise mehrere Abende nacheinander nicht zuhause und habe dann danach nicht mehr angefangen.

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danci
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Re: Fred Langzeitstillen

Beitrag von danci »

Amina2019 hat geschrieben: Fr 27. Aug 2021, 23:41
Dazu kommt auch noch, dass mein mann natürlich nicht mit der kleinen ins bett kann, weil sie mama will. er findet dann teilweise einf. das wir das abstellen müssen...aber er versteht nicht was dahinter steckt, dass das eine enge bindung ist, die nicht einf.mit knopfdruck funktioniert...sind eure Männer auch so?
Das macht es mir nicht leichter...
Nein und würde ich auch nicht akzeptieren. Ich habe bis 2,5 gestillt und dann von mir aus abgestillt. Töchterchen hätte weitergemacht, ich wollte es nicht mehr. Das hiess aber nicht, dass Papa sie nicht ins Bett bringen konnte, sie war bis dahin auch schon ganze Nächte bei ihm. Ich bin der Meinung, dass das eine nichts mit dem anderen zu tun hat. Jede Beziehung ist anders und es ist Aufgabe des Erwachsenen diese aufzubauen und eine Basis zu suchen. Das kann man nicht einem Dritten (hier der Mutter) überlassen. Das tun Männer allzu oft, es funktioniert aber nicht.
Wenn sich das Kind nur von der Mutter ins Bett bringen lässt, glaube ich auch nicht, dass ein Abstillen da helfen würde. Er muss Wege suchen, wie es klappt, auch wenn es anfangs länger dauert: tragen, kuscheln, Schoppen etc. Bei uns hatten sie das Ritual, dass es einen Schoppen gibt, danach legte sie sich auf den Bauch und mein Mann kraulte ihr in Kreisbewegungen den Rücken, bis sie einschlief. Als ich ihr mal so über den Rücken strich, meinte sie hingegen nur: „Du nid Papi!“ ;-)
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Netterl
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Re: Fred Langzeitstillen

Beitrag von Netterl »

Jepp, kann ich nur bestätigen. Stillen und ins Bett bringen kann man voneinander abkoppeln. Wir haben sehr früh damit angefangen, die Kinder abwechselnd ins Bett zu bringen. Ging, trotz Einschlafstillen, trotz lange Stillen.

Wenn der Mann allerdings nicht wirklich mitmacht, vielleicht gar bei jeder sich bietenden Gelegenheit meint, dass es Mama machen solle, wird es schwierig. Ich weiß nicht, wie es bei Euch ist, wie sehr Du loslassen kannst und wie sehr Dein Mann annehmen/übernehmen will.

Müsstet ihr Euch überlegen, wie ihr das klärt. Es geht jedenfalls.
Nothing is forever, except death, taxes and bad design

Amina2019
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Re: Fred Langzeitstillen

Beitrag von Amina2019 »

Vielen Dank für Deine Worte... Genau so könnte es bei mir sein und DU hast recht, vielleicht müssen wir gemeinsam herausfinden was er mit der Kleinen machen kann, was sie zulässt, um auch seine Bedürfnisse stillen zu können. Grundsätzlich denke ich ist er froh nachts nicht raus zu müssen wenn sie kommt weil er um 06:00 Uhr aufstehen muss. Aber leider hat er eben auch nicht die Geduld mit ihr ins Bett zu gehen, es geht bei Ihr eben länger und sie spürt wen Papa keine Geduld hat und genervt ist :cry:
Deshalb müssen wir herausfinden wie wir seine Bedürfnisse stillen können, aber das ist nicht so leicht...sie ist mom.schön Mami bezogen, will ihm beim heimkommen nicht mal einen Schmutz geben=;(



Miss_Mommy hat geschrieben:
> Ich bin diesbezüglich sehr selbstbewusst und lass mir nicht von Aussen
> reinreden,wie meine Beziehung zu meinen Kindern auszusehen hat. Ich habe
> wie gesagt 5.5 Jahre gestillt und das auch immer sehr transparent und mit
> stolz kommuniziert.Wir haben auch das Familienbett und auch hier vertraue
> ich auf das Gefühl meinem Kind das zu geben was es nun mal gerade benötigt.
> Der Vater meiner Tochter hatte wenig Verständnis für meine
> Stillbeziehung.Da sie aber komplett alles andere ablehnte,musste er es
> akzeptieren.Erst ab 4 ging es besser.
>
> Rede mit deinem Partner,finde heraus welches Bedürfnis er hat und wie
> dieses erfüllt werden könnte.Zu Bett bringen ist ja nicht das Einzige rund
> um das Kind…

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