Turnunterricht Kt. AG erste 3 Primarjahre

[naura]

Liebe Mamis
Ich möchte mich mal informieren wie das bei anderen im Turnen so abläuft. Unsere Lehrerin behauptet, dass es für sie Pflicht ist im Turnen Tests zu machen. Das Turnen ist also seit der ersten Klasse nicht einfach Bewegung und Spass, sondern ein Test reiht sich dem nächsten und mein Kind beginnt die Turnstunden immer mehr zu verabscheuen. Ich würde gerne an offizielle Stelle dazu schriftlich meine Meinung kund tun und tue mich schwer mit der Aussage der Lehrerin, dass sie das so tun MÜSSE. Denn in unserem Umfeld habe ich noch von keinem von solchen Tests und den dazugehörigen Druck. Ich spreche hier von:
Springseiltest, Federballtest, Purzelbaumtest, 5Sprungtest etc. etc.
Besten Dank für eure Erfahrungen, v.a. die aus dem Kt. AG.
lg naura

[claddagh]

Es ist schon so, dass wir Belege für die Bewertung im Turnen haben müssen und diese auch dokumentieren müssen. Aber schon nicht gerade ein Test nach dem andern. Bei drei Stunden pro Woche muss man pro Semester mindestens 3 Noten haben.

[claddagh]

Ich bin übrigens LP im AG.

[nici_waedi]

Hallo Naura,

Bei uns Rothrist haben sie im Turnen auch immer wieder solche Tests. Sie findets bis jetzt nicht schlimm deshalb habe ich es bisher noch nie hinterfragt.lg Nicole

[Müsli1989]

Liebi Naura,

Ich muss sagen, ich bin ein bisschen erschrocken ab deinem post.. Wieso sollte denn das nicht okay sein?
Ich gebe immer wieder Workshops in Schulen, denn ich leite ein Cheerleadingteam, wo Bodenturnen, Tanz und Akrobatik die Schwerpunkte sind. Von Jahr zu Jahr merkt man, wie die Bewegungsfreudigkeit und das Können der Kids abnimmt. Ich finde das sehr traurig. Banale Sachen wie ein Rad oder einfach rückwärts Joggen bekommen die meisten nicht mehr auf die Reihe. Diese Kinder haben ein grosses Defizit in ihrer Körperbeherrschung und Koordination. Ich finde das super, wenn es LP gibt, die das noch ernster nehmen und die Kinder auf ein gewisses Level bringen wollen. Ein Test kann motivierend sein. Ein Ziel vor Augen zu haben erleichtert den Weg dahin und kann Spass machen.
Sieh es positiv, Sport ist wichtig. Und ich bin mir sicher, dass die Lehrerin die Kids spielerisch gekonnt darauf vorbereitet. Mach dir da keinen Kopf [-]

[julaka]

ich schliesse mich müsli1989 an. habe doch etwas vertrauen in die lehrperson. sie wird ihre arbeit schon richtig und gut machen...

[schoefli]

Bei uns war es bis jetzt so dass einfach geturnt wurde und es im Zeugnis Noten gab die ich nicht nachvollziehen konnte, bezw wo ich ab der Erklärung des Lehrers wie er benotet schon fast lachen musste.

Jetzt haben die grossen beiden denselben Turnlehrer, der Klassenlehrer vom Mittleren. Da wird ein Thema gemeinsam erarbeitet (Ball, Gerätebahn....) und wenn sie das Thema abschliessen gibt es einen Test. Es ist genau festgelegt welche Elemente der Test enthält, nämlich diejenigen die sie gemeinsam erarbeitet haben. Ich finde das super!

Seit einigen Jahren zählen ja alle Noten, nicht wie "früher als wir noch jung waren" Auch Zeichnen und Turnen, das sind nicht mehr einfach Noten die da stehen und für nichts. Und da finde ich es auch richtig dass man die Benotung transparent und fair macht. Nicht wer am Sporttag eine Medaille geschafft hat bekommt aus Prinzip die bessere Note als diejenigen denen es nicht gereicht hat.

Wenn es aber so viele Tests sind dass es den kindern verleidet finde es nicht gut. Man erarbeitet ja so ein Thema auch nicht in drei Turnstunden (jedenfalls bei "unserem" Lehrer nicht).

[jp3077]

Turnen sollte vor allem aber Spass an der Bewegung vermitteln und zwar fürs ganze Leben.
Wieso absolute Noten? Es könnte die relative Verbesserung benotet werden, oder der Einsatz.
Klar sollten die Besten auch beste Noten erhalten. Keinesfalls sollte das Turnen aber demotivierend wirken.

[schoefli]

Turnen sollte vor allem aber Spass an der Bewegung vermitteln und zwar fürs ganze Leben.
Wieso absolute Noten? Es könnte die relative Verbesserung benotet werden, oder der Einsatz.
Klar sollten die Besten auch beste Noten erhalten. Keinesfalls sollte das Turnen aber demotivierend wirken.

Der Zeichnungsunterricht wird (oder wurde, wie es jetzt ist weiss ich nicht) so benotet. Sie haben eine Zeichnung gemacht, haben dann alles ganz genau angeschaut (z.B. wie sieht der Frosch genau aus, wie sind die Hinterbeine verglichen zu den vorderen, welche Farbe hat das Wasser im Froschteich usw). Danach haben sie die Zeichnung noch einmal gemacht und benotet wurde der Fortschritt. Finde ich auch eine gute Sache. Nur können sie ja im Turnen noch vieles gar nicht, z.B. Übungen am Barren. Da steigern sich ja dann alle um 300% und müssten somit alle eine 6 haben.

[Nellino]

mein grosser sagte manchmal: ou mami heute gabs eine note fürs geräteturnen... nicht sooo toll geworden.. aber das hol ich dann mit der note fussball wieder auf
Meine sind beides keine geräterturner. Dem grossen machte es nicht soo viel aus, dem kleinen löschte es eher ab.

wipsi: ja das schlimme ist halt, immer frühere einschulung aber das niveau wird angezogen... die schere die das gibt finde ich absolut schlimm.

[jp3077]

aus dem Lehrplan des Kantons Aargau:

Machen Schülerinnen und Schüler positive Bewegungs- und Sporterfahrungen in der Schule, kann dies zu einem lebenslang dauernden Interesse an Bewegung und Sport sowie so zu einer sinnvollen Freizeitgestaltung führen.

Folgende Lernbereiche fliessen in den Sportunterricht ein und werden miteinander verbunden:
-Bewegen, Darstellen, Tanzen
-Balancieren, Klettern, Drehen
-Laufen, Springen, Werfen
-Spielen
-Spiel und Sport im Freien
-Spiel und Sport im Wasser

Sind Tests überhaupt vorgeschrieben?

[Coucou3]

Es ist vom Kanton Aargau vorgeschrieben, dass wir ab der 1. Klasse das Turnen beurteilen, d. h. benoten. Ich bin auch nicht begeistert davon, MUSS dies jedoch tun. (Bin Unterstufenlehrerin in diesem Kt.) Wer weiter oben liest... Es braucht pro Semester drei Noten, da Bewegung&Sport 3Lektionen pro Woche sind.

[Müsli1989]

Ladies, die anforderungen in der gesellschaft àndern sich auch ständig. Ohne eine Lehre ist es kaum möglich einen guten Job zu bekommen. Es ist wichtig, dass die Kinder darauf vorbereitet werden. In dem Alter lernen sie das schnell und sie sehen das oftmals gar nicht so streng wie die Eltern. Seid froh, dass eure Kinder nicht in China zur Schule gehen. Dort wird ab 3 Jahre getrimmt bis zum geht nicht mehr..
Ich finde es gut, wenn die Kinder früh lernen Leistung zu erbringen- das Leben wird nicht einfacher..

[naura]

@Meine Ansicht über Turnen
Ich finde gerade in den ersten 3 Jahren sollte dies einfach anders angegangen werden. Die Kinder werden von Anfang an relativ leistungsbetont beschult, es wird viel gesessen, viel vorgegeben.. eigentlich total unnatürlich für Kinder, welche kreativ, in Bewegung etc. sein wollen. Da sollten die 3 Turnstunden meiner Meinung nach hauptsächlich als Auflockerung, Bewegungspause, Spass, Ausgelassensein, Ausprobieren etc. benutzt werden. Ich verstehe, dass es eine Note geben muss/sollte. Ich finde aber man kann die Kinder auch anders benoten. Hier werden Blätter abgegeben was getestet wird, die Kinder wissen was einen 6er gibt und was ungenügend etc. Sie kriegen zwar viel Zeit zum üben aber sie sind so über eine längere Zeit im Wissen dieses Testes unter Druck gesetzt. Ich finde das nimmt einfach jegliche Freiheit und Freude an diesem Turnunterricht und das ist doch einfach schade. Ich finde nicht, dass wir hier in der Schweiz ein Bewegungsproblem haben bei den Kindern und es gibt für sportliche Kinder so viele Möglichkeiten leistungsorientierten Sport zu machen. Ich versteh einfach nicht, wieso man diese kleinen Kinder in jedem Fach so unter Druck setzt. Vielleicht macht unsere Lehrerin dies aber auch einfach sehr extrem? Sie müssen auch viel Joggen.. finde ich auch unpassend für Kinder in dem Alter.

@Coucou3
Herzlichen Dank für die Information von dir als LP. Aber wie genau diese Noten erarbeitet werden ist offenbar frei? Sonst gäbe es doch nicht so grosse Unterschiede? Könnte die LP theoretisch auch einfach den Fortschritt, den Einsatz und die grundsätzliche Sportlichkeit bewerten?

@Wipsi
Ich sehe das ähnlich.

@Müsli
Siehe meine Erklärung oben. Wieso muss alles mit Druck und Bewertung den Kindern nahe gebracht werden? Sport und Bewegung wird meiner Tochter so eher verleiden, sie bekäme Freude, wenn es frei, spassorientiert und mit Freude gemacht werden könnte.

Ich habe einfach Mühe damit, dass meine Tochter immer und immer wieder schon ganz am Anfang der Überei verzweifelt heimkommt: wir haben einen xxx Test und ich kann es einfach nicht.. nach über 2 Jahren ist es nun so weit, dass sie am liebsten kein Turnen mehr hätte. Die Kinder, die es nicht können sind automatisch irgendwie "ausgestellt", da sie noch weiter üben müssen.. ja das wird ganz sicher nicht helfen, die weniger sportlichen Kinder zu mehr Sport zu motivieren, da sie ja immer ganz offiziell die "schlechten" sind. Meine Tochter hat das Glück, dass sie noch andere Sporterlebnisse haben kann/darf, ausserhalb der Schule und sich auch so viel frei bewegen kann, so dass Sport nicht "nur" dieser Turnunterricht bedeutet. Aber ich finde diese Umsetzung einfach nicht gut und mich würde wirklich interessieren, ob das nicht auch ohne so viel Druck geht. Sprich diese Tests nicht so in den Vordergrund des Turnunterrichts stellen oder die 3 Noten anders zusammenstellen, also ohne Tests. Denn dass es Noten braucht, das habe ich nun begriffen, das sagt unsere LP genau wie coucou3, es gefällt ihr nicht, aber sie muss es machen. Ich will wissen, ob diese Tests der vorgeschriebene Weg sind oder wie es bei anderen läuft.

[naura]

ich schliesse mich müsli1989 an. habe doch etwas vertrauen in die lehrperson. sie wird ihre arbeit schon richtig und gut machen...

Hinterfragst du nichts, was deine Kinder ausserhalb deines Wirkkreises mitmachen müssen? Ich finde dies wichtig und ich interessiere mich dafür, was mit meinem Kind in der Schule geschieht. Wenn etwas nicht gut läuft, dann finde ich ein Feedback von uns als Eltern sehr wichtig. Was meinst du woher Veränderungen kommen? Sicher nicht vom devoten abnicken

[Zwacki]

Bei uns gab es auch immer wieder Lernzielkontrollen im Turnen. Zuerst fand ich das auch etwas eigenartig. Bei unserer Tochter nahm das Ganze aber keinen so grossen Raum ein, es gab genügend Zeit für anderes. Was ich positiv fand: unsere Tochter ist nicht wahnsinnig sportlich, hatte dann aber immer genügend Zeit zum üben und hatte so schlussendlich meistens gute Noten. Sie kam auch manchmal verzweifelt nach Hause, sie müsse jetzt so und so viel Runden springen, das schaffe sie nie und dann mit üben ging es plötzlich. So können eigentlich auch positive Erlebnisse draus werden, wenn man sieht, wie man etwas schafft, das man vorher nicht für möglich gehalten hat. Und es sind ja verschiedene Sportarten/Tätigkeiten dabei.
Ich hatte mehr Mühe mit dem Bewerten von Bastelarbeiten. Klar kann man Exaktheit und Ausdauer etc bewerten aber für die Kreativität blieb so sehr wenig Platz und für die Lehrerin war etwas anderes wichtig als für die Tochter.

LG zwacki

[mamily]

wohnen zwar nicht im kt AG, aber bei uns wurde bereits im kindergarten genauestens protokolliert was wer wie gut kann, ob und wenn ja welche leistungsverbesserungen eingetreten sind, und wenn nicht wurden "massnahmen" (=therapien) eingeleitet ....

ich bin nämlich generell der meinung, wenn man kindern den möglichen rahmen gibt (genügend stunden in der schule für sport zur verfügung stellt) und freude an der bewegung vermittelt bzw vermitteln kann, kommt der rest ziemlich von alleine. und ob man jetzt 4 räder perfekt hintereinander kann oder nicht, sollte und darf nicht im vordergrund stehen. wir hatten eine SEHR leistungsorientierte sportlehrerin am gym, und ganz ehrlich - ich trage fast ein trauma davon (obwohl ich immer sehr gut war). mache nur sport, den wir in der schule nicht hatten!

weiss nicht wie es jetzt an der schule ist, hatten noch keinen elternabend - aber ich hoff mal die gehen etwas relaxter an die sache ran...

[Shiva]

ich schliesse mich müsli1989 an. habe doch etwas vertrauen in die lehrperson. sie wird ihre arbeit schon richtig und gut machen...

Hinterfragst du nichts, was deine Kinder ausserhalb deines Wirkkreises mitmachen müssen? Ich finde dies wichtig und ich interessiere mich dafür, was mit meinem Kind in der Schule geschieht. Wenn etwas nicht gut läuft, dann finde ich ein Feedback von uns als Eltern sehr wichtig. Was meinst du woher Veränderungen kommen? Sicher nicht vom devoten abnicken

Die arme Lehrerin... (sorry musste nun einfach gesagt sein)

Ich sehe es wir Müsli. Unsere Gesellschaft wird immer leistungsorientierter. Das ist nun mal Fakt und deshalb finde ich es gut, wenn die Kinder das lernen. Sie müssen ja auch Disziplin bei den Hausaufgaben an den Tag legen und bei den Prüfungen ihre Leistungen bringen. Ich sage meinem Sohn immer wieder... gut in der Schule und du hast alle Möglichkeiten später.

Ich glaube es ist normal, das Eltern wissen möchten, was in der Schule läuft. Aber deshalb immer gleich alles ändern wollen, nur weil mir es nicht passt. Nee....
Ich finde es ehrlich gesagt ganz ok, dass sie Tests haben. Denn wie soll der Vergleich angestellt werden, wenn jeder individuell benotet wird? Irgendwo muss angesetzt werden und wenn da Vorgaben einzuhalten sind, dann ist es objektiver und es wird nicht danach beurteilt ob die Lehrerin ein Kind lieber mag als ein anderes.
Bei uns gehen die Kinder alle zwei Wochen ins Schwimmen und müssen da auch ihre Abzeichen machen. Sie finden es super... ich auch. Auch in der Turnstunde wird viel getestet (die Lehrerin sagt es einfach nicht so explizit). Aber wenn ich ehrlich bin, gehört es nun mal zum älter werden, damit umgehen zu lernen. Und wenn wir Eltern immer wieder eingreifen und eine Sonderbehandlung für unser Kind wünschen... wo kommen wir da denn hin? Da kommen mir so spontan die Helikoptereltern in den Sinn... oder wie letzthin der Artikel über die SUV-fahrenden Mütter in Wollerau. Wieso müssen wir unsere Kinder immer in Watte packen? Die schaffen das schon, aber es braucht etwas Ermutigung von den Eltern. Aber wenn das Kind spürt, das die Eltern nicht dahinter stehen und es vielleicht auch noch dem Kind gegenüber so kommunizieren, dann ist ja klar, dass das Kind auch ablehnend reagiert.

Versuch es doch mal damit. Sag deinem Kind, dass es so sieht was es denn schon alles kann. Nicht was sie nicht kann. Kehre es ins Positive um, dann sieht sie vielleicht auch, das es Spass machen kann an Tests zu zeigen, wie gut man schon ist.

[naura]

@Shiva
Danke fürs kritische Feedback. Das wirkt jetzt so als ob ich ständig motze, aber ausser beim Turnen habe ich nichts gegen die leistungsorientierte Art und Weise in der Volksschule, sonst hätte ich mein Kind ja nicht dahin geschickt
Ich habe aber z.B. mal bei einer Aushilfslehrerin Feedback gegeben und das als einzige Mutter in der Klasse und das hat sich sehr bewährt. In jedem anderen Job bekommt man auch Feedback.
Meine Tochter ist in keinster Weise undiszipliniert, faul oder so.. und in der Schule ist sie auch gut bis sehr gut. Aber sie ist halt nicht der Hirsch im Turnen und dass ihr darum das Turnen so zverleide gemacht wird finde ich schade, zumal es sich hier um Primarturnen handelt, was doch auch ein Ausgleich sein sollte, oder sehe ich das völlig falsch?
Ich wünsche mir keine Sonderbehandlung für mein Kind, ich interessiere mich dafür, ob dies der einzige Weg ist, zu der geforderten Note zu kommen. Meine Tochter ist ja bald nicht mehr betroffen und doch möchte ich gerne meine Meinung dazu deponieren, vielleicht hilft es ja, einen weiteren Blick zu erhalten für die Zukunft? Es kommt ja immer darauf an wie man etwas formuliert.
Danke für die Idee wie ich mein Kind motivieren kann. Für sie gibt es aus körperlichen Gründen eine natürliche Grenze und klar kann sie üben, aber sie schafft nicht die gleichen Fortschritte wie die anderen Kinder in der gleichen Zeit. Sie wird immer so im 4-5er Bereich sein, wenn sie sich in der gleichen Zeit auch noch so anstrengt. Das ist für uns ok, aber da der Turnunterricht sehr oft ausgerichtet ist auf diese Tests, ist sie ständig mit ihrem Unvermögen konfrontiert und es werden auch ständig Vergleiche gemacht. Und da ist sie bei weitem nicht die Einzige, die darunter leidet. Daher frage ich mich, ob diese Testerei wirklich nötig ist in den ersten Schuljahren, eben, zumal ja schon genug Druck herrscht im Klassenzimmer.
Aber spannend zu hören, dass es so viele Eltern gut finden, dass es diese Tests gibt.

[mamily]

Ich sehe es wir Müsli. Unsere Gesellschaft wird immer leistungsorientierter. Das ist nun mal Fakt und deshalb finde ich es gut, wenn die Kinder das lernen. Sie müssen ja auch Disziplin bei den Hausaufgaben an den Tag legen und bei den Prüfungen ihre Leistungen bringen. Ich sage meinem Sohn immer wieder... gut in der Schule und du hast alle Möglichkeiten später.

das ist grundsätzich richtig... nur wird sich, bis sich unsere kinder in der berufswelt etablieren, einiges verändern - leistung im klassischen sinne wird nach wie vor geauso wichtig wenn nicht wichtiger sein, nur die art und weise, wie sie erbracht wird und welche (soft) "skills" in den vordergrund treten, wird sich ändern. grundlagenarbeit in den fächern ist mir enorm wichtig, also nicht falsch verstehen. aber ich finde das dauernde messen und beurteilen wird oft übetrieben, und dabei werden die wirklichen potentiale der kinder oft im keim erstickt - einfach, weil sie "fuktionieren" und dem vorgegebenem rahmen entsprechen müssen.