Wunderschöne Geburt....Warum?

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Safi89
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Re: Wunderschöne Geburt....Warum?

Beitrag von Safi89 »

Ich finde es sehr schön, dass so viele Frauen eine tolle Geburt erleben durften. Meine kann ich leider wirklich nicht als solche bezeichnen. Sehr viele unvorhergesehene Komplikationen, physische und psychische Schmerzen über längere Zeit. Zum Schluss gabs dann doch noch ein Kaiserschnitt und der Kleine musste sofort auf die Intensivstation. Ich finde es auch wichtig, dass man Schwangere auf ein solches Szenario vorbereitet. Wird meines Erachtens viel zu wenig gemacht. Mir hätte es auf jeden Fall sehr geholfen.

no_me
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Re: Wunderschöne Geburt....Warum?

Beitrag von no_me »

Äxgüsi Safi89, aber ich finde deinen Beitrag deplatziert. Ich möchte nicht deine Erfahrung oder deine Meinung wegreden, aber ich sehe diesen Thread hier als "safe place", wo halt eben die schönen Erfahrungen und evtl. auch Berichte wie allfällige schwierige Situationen so bewältigt wurden, dass doch von einer "wunderschönen" Geburt gesprochen werden kann, gesammelt werden. Wo man beim Anklicken auch genau das erwarten kann.

Wie oft liest man, dass man sich vor der Geburt nur/hauptsächlich mit schönen Geburtserlebnissen auseinandersetzen soll. Von den negativen hört man dann gefragt oder ungefragt meistens auch (da die diskutiert/verarbeitet werden müssen). Das ist völlig ok, aber alles hat seinen Platz. Traumatische Geburten sollten nicht mit Frauen besprochen werden, die selbst kurz vor der Geburt stehen.

Ich stimme dir zu, dass man sich im Vorfeld auch Gedanken dazu machen sollte, dass es nicht immer genau so läuft, wie man sich das vorgestellt hat. Aber man sollte sich auch und vorallem bewusst machen, dass wir Frauen schon seit Menschengedenken erfolgreich geboren haben, unter grösstenteils viel weniger idealen Bedingungen als wir heute in der Schweiz haben!
Frauen sind dazu geschaffen zu gebären - vertraut der Natur und euch selber.

Kleio
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Re: Wunderschöne Geburt....Warum?

Beitrag von Kleio »

Was mir geholfen hat zwei wunderschöne Geburten erleben zu dürfen:
• Die Wehen annehmen, mich nicht gegen sie wehren. Ich hab sie mir als Wellen vorgestellt und mich daran erinnert, wie viel mehr Kraft ich brauchen würde, wenn ich versuchen würde, dagegen an zu schwimmen, anstatt mich treiben zu lassen und mich ihnen so zu sagen zu ergeben. Hat wohl was mit Kontrolle aufgeben zutun. Etwas das mir sehr gut tut, zu üben ;)
•Laut sein. Ich hab bewusst versucht ununterbrochen zu stöhnen oder was auch immer. Das war für mich eine gute Art, einzuschätzen ob ich gerade locker oder verkrampft bin. Wenn ich angefangen habe zu schreien, wusste ich ich bin grad am kämpfen und muss mich innerlich wieder „ergeben“. Wenn ich zu ruhig wurde wusste ich das ich mich verkrampft habe und konnte probieren, wieder weich zu werden.
• Festen Boden unter den Füssen. Die Vorstellung von der Geburt im Wasser hat sich nie richtig angefühlt für mich. Ein Tuch um mich daran zu hängen war auch super.
•Leute um mich herum die mich haben machen lassen und mir nicht rein geschwatzt haben ;)
•Ich hab mich während der Geburt sehr verbunden gefühlt mit allen Frauen die vor mir ein Baby zur Welt gebracht haben. Das hat mir ein Gefühl der Unbesiegbarkeit gegeben.

Ich wünschte mir, das alle Frauen so tolle Geburten erleben dürften.

Marlies84
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Re: Wunderschöne Geburt....Warum?

Beitrag von Marlies84 »

Also ich finde auch die Geburtshypnose sehr hilfreich. Die Auseinandersetztung mit seinen Gedanken zu der Geburt.
Evt sich auch Gedanken machen über eine Doula.
Ich habe gerade die Ausbildung begonnen und bin begeistert. Hätte ich nicht schon abgeschlossen mit den Kindern, würde ich mich sofort für eine solche Geburtsbegleitung entscheiden😊

gatito
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Re: Wunderschöne Geburt....Warum?

Beitrag von gatito »

Ich hatte eine wunderbare, selbstbestimmte Geburt. Ich habe mich vor allem insofern darauf vorbereitet, als dass ich mich mit den biologischen Vorgängen auseinandergesetzt habe. Wenn ich weiß, welches Programm gerade abläuft, hilft mir das, um mich voll und ganz auf Situationen einlassen zu können.

Eine Garantie auf eine wunderschöne Geburt gibt es aber, glaube ich, nie. Nicht beim ersten Kind und auch nicht bei weiteren. Etliche Faktoren kann man schlicht nicht beeinflussen und es gehört immer auch eine Portion Glück dazu, ob alles reibungsfrei und glatt abläuft oder nicht.Was man meistens beeinflussen kann, sind die Auswahl des Geburtsortes und die Wahl einer guten Begleitung (zB durch eine "eigene" Hebamme).

Und ich würde auch raten sich vorab gedanklich mit dem auseinanderzusetzen, was passieren kann, falls es zu kleineren oder größeren Komplikationen kommen sollte. Je besser man sich darauf vorbereitet hat, desto weniger fühlt man sich ausgeliefert, falls es doch so kommen sollte.

Nicoletta_83
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Re: Wunderschöne Geburt....Warum?

Beitrag von Nicoletta_83 »

Beleghebamme, mit der man vertraut ist
Entspannter Mann, der alles für einen macht
Wanne
Gute Musik
Vertrauen in die Kraft der Frau - die ist unendlich gross

1893
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Re: Wunderschöne Geburt....Warum?

Beitrag von 1893 »

Sagen, was ich brauche. Und zwar JETZT!!

Bei mir war es im 4-Füssler der Gegendruck am Becken, damit ich mich "reinlegen" konnte.
Damit hatte ich gut erträgliche Wehen.

Ich habe mich bei der besten Hebamme der Welt entschuldigt, dass ich so rabiat war und im Befehlston alle rumkomandiert habe. :oops:
Aber sie hat sich bedankt und gesagt, dass es ihre Arbeit sehr erleichtere, wenn die Gebärende genau weiss was sie braucht.

Lunali
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Re: Wunderschöne Geburt....Warum?

Beitrag von Lunali »

Ein toller Beitrag. :D Auch ich durfte eine wunderschöne Geburt erleben. Bei mir haben die folgenden Punkte dazu beigetragen:

- keine Erwartungen oder fixe Vorstellungen bzgl. Geburts-Positionen etc. (tatsächlich habe ich so geboren, wie ich immer dachte, wird es bestimmt nicht sein)
- die Wehen akzeptieren, sie wie Wellen über mich gleiten lassen und mich nicht dagegen wehren (mir hat dabei der Blick aufs CTG geholfen um mich darauf vorbereiten zu können)
- die Wehenpausen "geniessen" und mich währenddessen an einen schönen und friedlichen Ort denken
- laut sein und den Schmerz "übertönen" (quasi: "Ich bin stärker.")
- an das Ziel denken ❤️

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