2.-8.8.2010: Ärztin (Fragen zur Schwangerschaft)

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Ambivalenzia
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Re: 2.-8.8.2010: Ärztin (Fragen zur Schwangerschaft)

Beitrag von Ambivalenzia »

Sehr geehrte Frau Holzgreve!

Auch ich hab noch ein paar Fragen, vielen Dank dass Sie sich wieder zur Verfügung stellen.

Ich bin nun bald in der 40. Woche mit dem zweiten Kind schwanger, bei 38+0 habe ich nun den Schleimpropf verloren (bzw das letzte Stück wohl erst am folgenden Tag mittags). Leider habe ich aber noch keine Wehen so dass ich wohl die Ausnahme von der Regel bin dass es innert ein bis zwei Tagen danach losgeht. Seither verliere ich schon ab und zu noch gelblichen Schleim, aber so wie vorher die ganze Ss auch ohne Blutbeimengung. Meine erste Frage: bildet sich der Schleimpropf erneut wenn die Geburt nicht beginnt?

Nun zur zweiten: Da ich vermutlich einen leichten Vaginalpilz habe hat mir die Hebamme geraten einen Tropfen Lavendelöl in eine Slipeinlage zu geben und Naturejoghurttampons zu verwenden. Darf ich das weiterhin auch nach dem Abgang des Schleimpfropfs? Kann der Pilz aufsteigen und mich oder das Kind gefährden?

Nun noch eine letzte Frage: Beim ersten Kind (vor knapp einem Jahr entbunden) musste ich bei ET +11 einleiten. Diesmal hab ich schon ein paar Wochen immer wieder mal Vorwehen, eigentlich den ganzen Tag über einen steinharten Bauch und trotzdem tut sich nichts ernsthaftes. Der Bauch hat sich aber deutlich gesenkt, auch ist der Muttermund schon 2-3 fingerbreit offen und sehr weich, beim letzten Untersuch (37 + 5) stand aber der Gebärmutterhals trotzdem noch 2-3 cm. Ich weiss dass keine Geburt ist wie die andere und man keine Vorhersagen treffen kann, trotzdem nimmt mich ihre Einschätzung wunder ob ich wieder mit einer Übertragung rechnen muss. Gibt es Frauen deren Körper auf natürliche Weise keine Wehen entwickeln können um die Geburt einzuleiten?

Mit freundlichen Grüssen und bestem Dank, eine nervenschwache Ambivalenzia :wink:

Hallo Ambivalenzia,

der Schleimpfropf bildet sich nicht erneut. Der Schutz ist ja auch gar nicht mehr nötig. Wenn eine kleine Infektion hochsteigt und Wehen verursacht... umso besser. Den Joghurt-Tampon würde ich jetzt nicht mehr verwenden. Bei der Geburt sollten Sie vom Verdacht auf Vaginalpilz berichten, das Kind kann sich anstecken und sollte dann behandelt werden:
http://www.swissmom.ch/schwangerschaft/ ... npilz.html
Eine Neigung zur Übertragung bzw. zur Wehenschwäche ist teilweise auch genetisch bedingt, deshalb ist die Wahrscheinlichkeit, wieder zu übertragen, bei Ihnen höher als für eine Frühgeburt. Es kann auch gut sein, dass Ihre Mutter eher übertragen hat.
Aber daraus kann man jetzt keine aktuelle Prognose ableiten!

Alles Gute auf den letzten Metern,
B. Holzgreve

traudi

Re: 2.-8.8.2010: Ärztin (Fragen zur Schwangerschaft)

Beitrag von traudi »

Liebe Frau Holzgreve
Ich habe eine etwas aussergewöhnliche Frage, und zwar: Ist es möglich, dass trotz negativem SS-Test eine Schwangerschaft besteht? Wir haben Ende September 09 eine Tochter bekommen; ich stillte sie 7 Monate voll, danach noch teils. Seit sie 8 Monate ist, nur noch morgens, abends & 23h. Seit 2 Wochen nur noch morgens und abends (ohne 23h).
Ich habe noch keine Mens bekommen. Seit Anfang Juni habe ich alle SS-Zeichen (Übelkeit, Spannen in Brust, Ziehen im Unterbauch, Müdigkeit, viel vaginaler Schleim...). Habe deshalb Anfang Juli einen Test gemacht, negativ. Verhütet haben wir seit der Geburt nie, da wir gerne bald ein zweites Kind möchten. Die Symptome habe ich immer noch, zusätzlich ist das Stillen etwas unangenehm. Habe zusätzlich noch Tempi gemessen, diese ist seit 2 Wochen 0.2 Grad über der Basaltemperatur (nie über 36.2). Dachte erst, dass jetzt die Mens sicher bald kommt. Diese ist ja aber nach 2 Wochen Temperaturhochlage fast überfällig. Falls ein nächster Test wieder negativ ist, kann es trotzdem sein, dass ich schwanger bin? Würden sie mir dann raten, zur FA zu gehen für einen US? Vielen Dank für die Antworten & noch eine gute Woche!


Hallo traudi,
wenn Sie seit Anfang Juni die "unsicheren" Schwangerschaftssymptome haben, müssten Sie ja schon irgendwo jenseits der 12. SSW sein, und der Test hätte Anfang Juli positiv sein müssen. Naja, nichts ist 100%ig... Aber wenn Sie jetzt den Test wiederholen und er erneut negativ ist, können Sie davon ausgehen, dass Ihre körperlichen Symptome nichts mit einer Schwangerschaft zu tun haben.
Alles Gute,
B. Holzgreve

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zwergli23
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Re: 2.-8.8.2010: Ärztin (Fragen zur Schwangerschaft)

Beitrag von zwergli23 »

Sehr geehrte Frau Dr. Holzgreve

Ich bin nun in der 27. Schwangerschaftswoche und kämpfe schon lange mit Schmerzen in der Schambeingegend. Wenn ich nur drei Schritte ein wenig schneller gehe, dann kann ich kaum mehr meine Beine auf den Stuhl oder S'Sofa hochheben. Das schmerzt unglaublich. Auch längeres Gehen ist sehr unagenehm. Ist das die Symphyse? Was kann ich dagegen machen? Nur noch herumliegen ist ja keine Lösung.

Zudem schmerzt auch die Hüfte. Einerseits ist es der Ischias und andererseits ist es die äussere Seite des Oberschenkels. Teilweise kann ich kaum liegen. Manchmal zieht es bis zu den Knien. Auch wenn ich fein mit meiner Hand darüberfahre, ist die Stelle extrem empfindlich. Die Nächte sind dadurch eher unangenehm. Was kann ich dagegen tun?

Herzlichen Dank für Ihre Bemühungen.

Liebe Grüsse
zwergli


Hallo zwergli,

es sieht ganz nach Symphysenschmerzen und Ischias bzw. Hüftgelenksschmerzen aus. Machen kann man da leider nicht viel. Besprechen Sie mit Ihrem Frauenarzt, ob er Ihnen ein für Schwangere erlaubtes Schmerzmittel geben kann, damit Sie wenigstens den grössten Schmerz etwas lindern können. Ein orthopädisches Stützmieder/-gürtel wäre vielleicht auch noch angebracht.
Bitte lesen Sie auch hier:
http://www.swissmom.ch/geburt/haeufige- ... erung.html

Alles Gute,
B. Holzgreve

Fransi

Re: 2.-8.8.2010: Ärztin (Fragen zur Schwangerschaft)

Beitrag von Fransi »

Liebe Frau Dr. Holzgreve

Ich bin mit dem 2. Kind in der 33sten SSW.

Seit einer Weile fühle ich mich psychisch sehr angeschlagen, weine oft wegen Banalitäten, fühle mich ganz ganz schnell überfordert, bin schnell aggressiv und werde immer aggressiver bis dann in mir innerlich in mich alles zusammenbricht und habe dann regelrechte Heulkrämpfe und fühle mich dann verzweifelt und ganz elend. Weine wirklich wegen jeder Kleinigkeit drauflos und fühle mich furchtbar. Ich mache mir unnötig Sorgen wegen allem möglichen, stresse mich selbst weil ich noch alles mögliche erledigen möchte vor der Geburt, dazu aber dann doch keine Kraft habe, und mache mir damit das Leben selbst schwer.
Ich stehe ziemlich neben mir und kenne mich sonst nicht als so weinerlich und derart labil (ich bin schon vor der Kassiererin im Coop in Tränen ausgebrochen weil die EC-Karte nicht funktionierte und ich kein Bargeld dabei hatte).
Dauernde Vorwehen und SS-Diabetes mit Insulinspritzerei (Essens-Insulin und Insulatard) und entsprechende Diät (also nicht-essen-dürfen-was-man-möchte) fangen an, mir regelrecht auf die Nerven zu gehen!

Ausserdem bin ich nicht nur psychisch angeschlagen, sondern auch körperlich sehr erschöpft, dauernd müde (sehr, sehr müde), schlapp, kraftlos und schleppe mich regelrecht durch den Tag hindurch. Einfache Arbeiten im Haushalt wie zB. Wäsche machen, Aufräumen oder Spülmaschine ein-/ausräumen schiebe ich stundenlang vor mir her und drücke mich davor, weil mir eben die kleinste Anstrengung schon viel zu viel ist. Und hinlegen und ausruhen kann man sich halt nicht sehr oft, wenn man schon ein Kind hat.

Ich weiss ja, dass sowas zu einer SS gehört, aber in dem Ausmass, dass man sich selbst kaum noch kennt?! Ist das noch normal oder grenzt das ev schon an eine SS-Depression? (Hatte nach der 1.SS eine postnatale Depression, da fühlte ich mich ähnlich...)

Wie könnte ich mir helfen? So unentspannt und verkrampft kann ich doch nicht auf die Geburt zugehen!

Könnte ev ein Eisenmangel dafür verantwortlich sein?

Vielen herzlichen Dank für Ihre Hilfe.


Hallo Fransi,

Eisenmangel allein ist für Ihre Verfassung sicher nicht verantwortlich. Leider kann ich Ihnen nur raten, sich UNBEDINGT Hilfe von ausserhalb zu besorgen. Das heisst, setzen Sie sich mit Ihrem Frauenarzt/Ihrer Frauenärztin oder Hebamme in Verbindung und scheuen Sie sich nicht, die Situation zu schildern. Es kann sein, dass Ihnen ein paar Stunden Haushaltshilfe oder Babysitting schon so gut tun, dass sich die Lage bessert. Es kann aber auch sein, dass Sie speziell betreut werden müssen - mit einer Schwangerschaftsdepression ist nicht zu spassen. Unternehmen Sie etwas, Ihrem Kind und Ihrem ungeborenen Baby zuliebe!
http://www.swissmom.ch/schwangerschaft/ ... ssion.html

Alles Gute,
B. Holzgreve

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Lunarra
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Re: 2.-8.8.2010: Ärztin (Fragen zur Schwangerschaft)

Beitrag von Lunarra »

Vielen Dank, dass wir hier fragen können!

1. Was bedeutet ein intensives Stechen um den Bauchnabel und im untersten Bauchbereich/Schambeinbereich? Sind das Senkwehen? Diese treten vornehmlich beim Gehen auf, können aber auch beim 'Faulenzen' auf dem Sofa vorkommen.

2. Ich schwimme immer noch gerne. Darf ich das auch noch, wenn der Schleimpfropf weg ist und bemerke ich das auf alle Fälle, wenn der abgeht?

3. Wohl eher unwichtig, aber mein Insiderli tut mir manchmal leid: ich habe gelesen, dass ein rhythmisches 'Hüpfen' Schluckauf sein soll. Mein kleines hat das mindestens dreimal am Tag für eine ganze Weile. Macht das dem Baby etwas und hat das etwas damit zu tun, was ich esse?

Hallo Lunarra,

1. Ja, das könnten Senkwehen sein. In Ihrer Schwangerschaftsphase ist das sehr willkommen!
2. Auch nach Abgang des Schleimpfropfs dürfen Sie noch schwimmen gehen. Das tut Ihnen sicher gut. Nicht immer bemerkt man den Abgang.
3. Der vorgeburtliche Schluckauf hat nichts mit Ihrer Ernährung zu tun. Das Baby trainiert sein Zwerchfell und damit schon jetzt seine Atmung, und dreimal täglich ist lästig für Sie, aber gut für Ihr Kind.

Alles Gute,
B. Holzgreve

Andromeda
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Re: 2.-8.8.2010: Ärztin (Fragen zur Schwangerschaft)

Beitrag von Andromeda »

Guten Tag Frau Holzgreve!

1) Ich musste in der letzten SS ab der 25. SSW liegen (später nur noch schonen) und Adalat nehmen, aufgrund vorzeitiger Wehen. GMH war bis zum Schluss nie verkürzt, die Kleine kam schliesslich bei 40+3 zur Welt. Ist die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass ich bei einer zweiten SS wieder liegen müsste?!

2) Bei der Geburt hatte ich eine Gebärmutteratonie und verlor 1.5L Blut, was mir noch lange ziemlich stark zu schaffen machte (tiefer HB, Eisenmangel bis jetzt, späte Mobilisation nach der Geburt). Ich habe gelesen, dass die Wahrscheinlichkeit erhöht ist, dass es bei einer zweiten Geburt wieder zu einer Atonie kommt. Kann man da vorbeugend etwas machen resp. gibt man da gleich nach der Geburt schneller unterstützende Medikamente?

Besten Dank im Voraus für Ihre Antworten!
Freundliche Grüsse
andromeda


Hallo andromeda,

1. Frühgeburtsbestrebungen neigen dazu, sich in der nächsten Schwangerschaft zu wiederholen. Sie werden deshalb in der Schwangerschaft intensiver überwacht.
2. Eine Uterusatonie (d.h. die Gebärmutter zieht sich nach der Geburt nicht ausreichend zusammen und über die offenen Gefässe kommt es zu starkem Blutverlust) hat ein Wiederholungsrisiko von etwa 20%, das heisst, die Wahrscheinlichkeit, dass alles normal geht, ist 80%, also wesentlich höher! Also, keine Panik - und ausserdem wissen die Ärzte und Hebammen jetzt sehr genau, worauf sie achten müssen und werden beim kleinsten Anzeichen schon die entsprechenden Massnahmen ergreifen. Ich bin sicher, dass es eine völlig unkomplizierte zweite Geburt geben wird!

Alles Gute,
B. Holzgreve

pedani17

Re: 2.-8.8.2010: Ärztin (Fragen zur Schwangerschaft)

Beitrag von pedani17 »

Hallo Frau Doktor
Bin neu hier und finde es gut, was Sie hier machen.
Weiss nicht, was ich tun soll. Hatte letztes Jahr am 22. Juni eine Curettage, da die Gebärmutterschleimhaut bis 3cm dick anwuchs, ohne schwanger zu sein. Danach war der Zyklus für drei Monate wieder normal. Dann einen Monat gar keine Blutung und ab 19. November unaufhörliche Blutung bis am 12. Dezember.
War deshalb am 8. Dezember nochmals beim Arzt, wo das gleiche Problem wieder festgestellt wurde. Musste dann für ein halbes Jahr die Tablette "duphaston" zwei Wochen lang eine Tbl. pro Tag einnehmen, dann zwei Wochen Pause, dann wieder von vorn. Mein Arzt sagte uns da auch, dass ich trotzdem schwanger werden könne, was leider nicht passierte. Jetzt habe ich seit dem 18. Mai (letzte Periode) keine Blutung mehr. SST war negativ, doch die Periode hat nicht mehr eingesetzt.
Obwohl, wenn wir intim waren, hat es manchmal noch ganz leicht geblutet. Könnten wir doch nochmals Eltern werden?
Besten Dank für die Hilfe
Liebe Grüsse pedani17


Hallo pedani 17,
ich bin da sehr optimistisch, was Ihren Kinderwunsch betrifft, Sie müssen nur etwas Geduld haben und sich evtl. an ein spezialisiertes Kinderwunschzentrum wenden (Adressen bei swissmom unter
http://www.swissmom.ch/kinderwunsch/all ... rench.html)
Ich kann hier leider keine so individuelle Beratung geben.
Alles Gute,
B. Holzgreve

dimba

Re: 2.-8.8.2010: Ärztin (Fragen zur Schwangerschaft)

Beitrag von dimba »

Grüezi Frau Holzgreve

Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit nehmen, unsere Fragen zu beantworten.

Ich bin zum dritten Mal schwanger (1x missed Abort mit Curettage). In der letzten SS hatte ich ein Hämatom. Bei der Geburt hatte ich dann eine Plazenta acreta mit nachfolgender (ziemlich medikamentenressistenten) Uterusatonie (als Folge davon Gerinnungsstörungen, eine Nacht IPS und Ärzte, die kurz davor waren, meine Gebärmutter zu entfernen). Meine Fragen:

- Gibt es eine Möglichkeit, eine Plazenta acreta (oder eingewachsen) schon während der SS festzustellen? Die Plazenta ist nicht am selben Ort wie während der letzten SS.
- Habe ich aufgrund der letzten Geburt ein höheres Komplikationsrisiko bei dieser Geburt (vom erhöhten Atonie-Risiko habe ich bereits gelesen)? Gibt es Empfehlungen (erneute Spontangeburt oder KS)?

Ich muss dazu sagen, dass ich sehr lange gebraucht habe, um die letzte Geburt zu verarbeiten und deshalb im Moment zu einem geplanten KS tendiere.

Freundliche Grüsse
dimba


Hallo dimba,

Sie sind natürlich jetzt als Risikoschwangere eingestuft und werden sehr sorgfältig beobachtet und betreut. Allerdings kann man eine Placenta accreta kaum vorgeburtlich erkennen. Aufgrund Ihrer Vorgeschichte (und der psychischen Auswirkungen) wird man sicher sehr offen gegenüber Ihrem Wunsch nach einem geplanten Kaiserschnitt sein, allerdings ist bei erhöhtem Atonie-Risiko ein Kaiserschnitt nicht die beste Lösung. Das müssen Sie aber vertrauensvoll mit Ihrem Frauenarzt bzw. Ihrer Frauenärztin besprechen.

Alles Gute,
B. Holzgreve

Tigerli83

Re: 2.-8.8.2010: Ärztin (Fragen zur Schwangerschaft)

Beitrag von Tigerli83 »

Guten Tag Frau Holzgreve

Wie viel Magnesium sollte man in der Frühschwangerschaft zu sich nehemen. Ist Magnesium Diasporal gut? Dass hätte ich noch zu Hause.

Vielen Dank für eure Antwort.

Liebe Grüsse

Tigerli


Hallo Tigerli,
Magnesium kann man gar nicht überdosieren... evtl. wird die Verdauung etwas beschleunigt :-)
Magnesium Diasporal ist in Ordnung.

Alles Gute,
B. Holzgreve

Papabaer
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Re: 2.-8.8.2010: Ärztin (Fragen zur Schwangerschaft)

Beitrag von Papabaer »

Guten Tag

Besten Dank, dass wir hier unsere Fragen stellen dürfen. Ich habe letzte Woche überglücklich erfahren, dass es nach drei Jahren üben geklappt und wir nochmals ein Baby erwarten. Durch meine Vorgeschichte 4 Fehlgeburten, kann ich wöchentlich zum Ultraschall.

Ich war gestern beim Ultraschall (ende 6. Woche) und die Fruchtblase mit 10 mm war gut zu erkennen. Leider ist der Dottersack mit 5 mm eher gross für die Schwangerschaftswoche und es könnte ein Zeichen für ein drohenden Abord sein.

Kann ich noch hoffen, dass trotzdem noch alles gut kommt bei diesem Wert?

Besten Dank für Ihre Antwort.

Mit freundlichen Grüssen


Hallo papabaer,
leider kann ich das so indirekt auch nicht beurteilen. Aber ich würde erst einmal die gute Hoffnung nicht aufgeben! Im Moment ist noch alles offen!
Ich drücke Ihnen die Daumen!
Herzlichst,
B. Holzgreve

pedani17

Re: 2.-8.8.2010: Ärztin (Fragen zur Schwangerschaft)

Beitrag von pedani17 »

Nochmals hallo Fr. Dr. Holzgreve
Besten Dank für Ihre Antwort, die Sie mir gegeben haben.
Werde nochmals einen SST machen und hoffen, dass er positiv ausfällt, wenn ich schon seit drei Monaten überfällig bin.
Kann mir auch nicht erklären, dass er beim ersten Mal negativ war und nichts hat sich getan.
Hatte schon immer ein leichtes Ziehen in der Leistengegend, manchmal bis hinauf zum Magen, welcher sehr empfindlich geworden ist.
Mein Freund meinte auch, dass die Brust grösser geworden ist, was ich eigentlich nicht denke. Ich fühle mich fast wie immer, nur beim bergwertslaufen, da habe ich seit etwa 14 Tagen Probleme beim Luft holen.
Auch mit den Hunden spazieren fällt oft schwer. :oops:
Kann mir einfach nicht helfen, ich zweifle immer noch daran, ob ich nicht schon schwanger bin. Hatte auch keine Lust mehr auf Intimitäten, wobei sich das jetzt wieder geändert hat. Meine Freundin meinte eben, dass ich sicher schwanger sein müsste, sie hätte in den ersten Monaten in ihrer Schwangerschaft auch keine Lust auf Sex gehabt. Aber es sind ja nicht alle Frauen gleich, oder? Ich weiss wirklich nicht, was ich noch denken soll. Muss ich mich bei meinem FA melden? Oder kann es auch etwas anderes sein, dass ich die Periode nicht mehr hatte? Bin wirklich voll verunsichert, ob es nicht auch etwas anderes sein könnte.

Unsere ganze Familie hatte mit Brust und Gebärmutterkrebs zu kämpfen, deshalb möchte ich eigentlich lieber keine Diagnose von meinem Arzt als auch so eine. Was soll ich machen? Bitte geben Sie mir noch einen Tip gegen die Unsicherheit. Besten Dank und ein schönes Wochenende
der Nervenwrack pedani17

Hallo pedani17,
wenn die Nerven so blank liegen, sollten Sie sich ganz schnell Klarheit holen. Machen Sie erneut einen Schwangerschaftstest und wenn Ihnen das noch nicht hilft, gehen Sie zum Frauenarzt! Und denken Sie daran: Alle Symptome, die Sie beschreiben, haben "nur" mit Hormonschwankungen zu tun, wie manche Frauen sie auch jeden Monat im normalen Zyklus erleben, also gar nicht sooo speziell! Auf jeden Fall kein Grund, sich vor einer Krebsdiagnose zu fürchten!!!
Alles Gute,
B. Holzgreve

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Güegii84
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Re: 2.-8.8.2010: Ärztin (Fragen zur Schwangerschaft)

Beitrag von Güegii84 »

Guten Tag

Ich hatte vor knapp 10 Wochen unsere Elea still geboren. es war die zweite SS. Ich hatte am 9 Juli wieder die Mens und warte jetzt darauf. wir haben nicht verhütet und eine SS könnte also schon sein, habe auch seit mehr als 1 Woche immer wieder unterleibsschmerzen wie wenn die Mens käme.
Ansonsten meist so 2 tage bevor sie kam.

Mir wurde geraten 3 zyklen zu warten bis eine SS eintritt, doch wir denken wenns passiert dann soll es so sein und ich würde mich sehr freuen auch wenn die Angst sicherlich wieder kommt.
Denken Sie es wäre zu früh oder ist das ohne Bedenken?

Danke im Voraus für Ihre Meinung

Hallo Hanelea,
solche Nachrichten sind immer wieder erschütternd, auch wenn ich sie schon oft gehört habe. Ich hoffe, Sie haben viel Unterstützung, um den Verlust Ihrer Tochter zu verarbeiten.
Und dazu braucht es Zeit. Jetzt gleich wieder schwanger zu werden, kann Sie ablenken, aber die Trauerarbeit ist trotzdem wichtig. Bitte denken Sie daran! Vom medizinischen Standpunkt her wird man Sie fachlich sicher gut begleiten in Ihrer nächsten Schwangerschaft, um jedes Risiko möglichst vorauszusehen und zu behandeln. Allerdings ist das statistische Fehlgeburtsrisiko etwas höher, wenn Sie innerhalb des ersten halben Jahres schon schwanger werden - und um solch ein niederschmetterndes Erlebnis zu vermeiden, würde ich Ihnen ärztlicherseits eher raten, noch ein paar Wochen zu verhüten.
Auf jeden Fall wünsche ich Ihnen so oder so alles Gute!
B. Holzgreve

violaine
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Re: 2.-8.8.2010: Ärztin (Fragen zur Schwangerschaft)

Beitrag von violaine »

Guten Tag Frau Dr. Holzgreve,

wir sind zur Zeit am "Üben". Mein Mann und ich trinken aber auch gerne ab und zu am Abend zusammen ein Gläschen Wein. Jetzt frage ich mich, ob ich jeweils in der zweiten Zyklushälfte darauf verzichten sollte, denn theoretisch könnte ich da ja schon schwanger sein.
Einen Test werde ich wohl machen, sobald meine Mens eine Woche Verspätung hat.

Schon mal vielen Dank für Ihre Antwort,
violaine

Hallo violaine,
auf das Gläschen Wein (oder auch zwei...) brauchen Sie nicht während der gesamten zweiten Zyklushälfte zu verzichten, sondern nur an deren Ende. Der Embryo reagiert erst in der 5. Schwangerschaftswoche (also in der Woche nach Ausbleiben der Mens) auf schädliche Einflüsse.
Alles Gute,
B. Holzgreve

Epic
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Re: 2.-8.8.2010: Ärztin (Fragen zur Schwangerschaft)

Beitrag von Epic »

Guten Tag

Ich hätte da nochmals eine Frage:
Ich weiss das es normal ist das sich Brust und Brustwarze in der SS verändern. Das kann wohl auch mal etwas unangenehm sein.
Ich habe jedoch das Problem das mir zum Teil die Brustwarzen (meist nur eine) sooo extrem wehmachen das ich völlig gelähmt bin und nichts machen kann. Es treibt mir vor lauter Schmerz die Tränen in die Augen. Ist das normal? Was kann ich dagegen tun? Bis jetzt hat mir Wärme etwas geholfen und meist ging es innert 30-60 Min. wieder weg.

Danke noch für die Links betreffend Ernährung. Ich achte schon darauf das ich mich gesund und ausgewogen ernähre, jedoch gelingt mir das nicht immer so gut. Ich denke also schon das es sinnvolll wäre ich würde noch ein Mulitvitaminpräparat zu mir nehmen. Am besten eines das auch Folsäure entählt. Gibt es etwas das sie mit empfehlen können was ich OHNE Rezept in der Apotheke (oder Drogerie) erhalte??
Ich habe früher immer Supradyne genommen, das ist aber glaub nicht ideal oder? (zu hoher Vitamin A-Gehalt und keine Folsäure).
Danke für ihre Tipps!!

Hallo sarunette,
eigentlich sollte die Brustspannung und die Empfindlichkeit der Brustwarzen jetzt schon deutlich nachlassen. Eventuell könnten Sie sich Brustwarzensalbe (Lasinol oder Garmastan) in der Apotheke besorgen.
Dort kann man Ihnen auch eine Auswahl von rezeptfreien Multivitaminpräparaten zeigen, die speziell für Schwangere und Stillende zusammengestellt sind.
Alles Gute,
B. Holzgreve

Sternli74
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Re: 2.-8.8.2010: Ärztin (Fragen zur Schwangerschaft)

Beitrag von Sternli74 »

Guten Tag Frau Dr. Holzgreve

Ich bin 36 Jahre alt und nach 2 Fehlgeburten im Jahr 2009 endlich wieder schwanger. Gemäss Untersuch am letzten Freitag in der 11 6/7 Woche. Mein FA hat die Nackenfaltenmessung durchgeführt und der ergab einen Wert von 2,6mm. Er meinte, wir müssen dringend genauere Untersuchungen durchführen um festzustellen, ob das Baby gesund ist oder nicht.
Mein Mann und ich sind zur Zeit etwas durcheinander. Kann das bedeuten, dass unser Kind nicht gesund ist oder können wir noch Hoffnung haben ?

Besten Dank für Ihre Antwort
Sternli 74


Hallo Sternli 74,

mit dieser (nur leicht über der Norm) verdickten Nackenfalte kann man nur sagen, dass Ihr Risiko geringfügig erhöht ist, dass etwas mit der Entwicklung des Kindes nicht stimmt - und dass es deshalb zu überlegen ist, weitere Untersuchungen zu machen, die das genau abklären. Mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit wird aber dann herauskommen, dass soweit alles in Ordnung ist.
Kein Grund also zur Panik! Aber ich würde Ihnen raten, weitere Untersuchungen machen zu lassen, damit Sie Klarheit haben.
Weitere Infos dazu finden Sie hier:
http://www.swissmom.ch/schwangerschaft/ ... acken.html
http://www.swissmom.ch/schwangerschaft/ ... falte.html
http://www.swissmom.ch/schwangerschaft/ ... ester.html

Alles Gute,
B. Holzgreve

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Sachiko
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Re: 2.-8.8.2010: Ärztin (Fragen zur Schwangerschaft)

Beitrag von Sachiko »

Guten Tag Frau Dr. Holzgreve

danke, dass sie sich zeit nehmen uns die fragen zu beantworten :P

zum zweiten mal schwanger,jetzt bin ich in der 34+4ssw und habe seit der 32ssw sehr stark und oft harten bauch,zwicken untenrum(nicht beschreiblich,stromstosse)und auch direkt am schambein(beim sitzen,liegen,laufen,im bett drehen)....sind das die bekannten senkwehen oder gar mumuwehen?
mein erstes kind war sehr gross(4800g+54cm),nach vollständiger mumuöffnung und geburtsstillstand entschied man sich für einen ks,natürlich war ich froh und doch recht lange dran zuknabbern,es erwartete mich ein babyblues und gebärmutter die sich nicht zusammenziehen wollte,also entschied man sich mir methergin.
leider wurde auch die milch weniger............ist es möglich das gleiche durchzuleben???
es wird wieder ein ks,baby ist nicht so gross wie sohn aber auch über dem durchschnitt.

seit der 31ssw hatte ich keine untersuchungen da ferien,am dienstag habe ich wieder fa termin und werde es dann auch ansprechen.

danke trotzdem für ihre antwort. :D

Hallo mia 2010,
nur anhand Ihrer Beschreibung kann man nicht objektiv feststellen, um welche Art von Wehen es sich handelt - wahrscheinlich doch noch Vorwehen, aber wer weiss? Ich denke, Ihr FA wird morgen eine Zervixmessung durchführen, dann haben Sie Klarheit. Bezüglich der Geburt sollten Sie sich keine Sorgen machen, denn die zweite Geburt läuft meist schneller und komplikationsloser ab, auch wenn es ein Kaiserschnitt wird. Bleiben Sie ruhig so lange es geht im Spital und lassen Sie sich noch etwas verwöhnen und sprechen Sie mit Ihrem Partner und nahen Angehörigen (Mutter, Schwester, beste Freundin?) darüber, dass Sie Angst vor einem Babyblues danach haben! Dann kann man Ihnen viele trübe Gedanken abnehmen und die Eingewöhnung mit zwei Kindern erleichtern. Scheuen Sie sich nicht, jede erdenkliche Hilfe anzunehmen.

Alles Gute,
B. Holzgreve

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