Zum 4.: Nichtimpfer-, Spätimpfer- oder Teilimpfer-Eltern

[tukki]

Das ist wahr.
Ich kenne es also auch nur so: trotz nicht oder erst ab jährig Impfen: genaue und gute Kontrolle, Kennenlernen des Kindes, seiner Entwicklung und so weiter. Wurde Sehschwäche entdeckt etc. Würde ich nicht missen wollen.

[Nuuneli]

Ja, es ist sehr schade, nehmen manche Kinderärzte ihre Pflicht nicht wahr. Und leider hat man manchmal keine andere Wahl.

[hupfdigugel]

Hallo zusammen
Ich hätte da einmal eine Frage: Wer hat die Masern mit den Kindern durchgemacht? Welche Erfahrung habt ihr gemacht / wie war der Verlauf? Wir haben bis jetzt Te, Dipht, Polio ab jährig geimpft. Der Grosse ist nun 5 Jahre und ich überlege mir, wann ich die Impfung machen soll - bereits schon bald oder noch abwarten bis spätestens zum 10ten Lebensjahr.

[AnnaMama]

Unsere Kinder haben bis jetzt die Masern nicht durchgemacht. Sie sind bald 8, 10 und 12 Jahre alt. Ich kann dir somit nicht mit Erfahrungen dienen. Unser Arzt hat empfohlen im Teenageralter zu impfen. Wir werden nächstens unseren Ältesten impfen lassen. Er ist im Gymi und müsste bei einem Verdachtsfall drei Wochen zu Hause bleiben. Das liegt nicht drin. Wir überlegeb, ob wir die beiden Jüngeren Kinder auch gleich impfen sollen. Wir werden das mit dem Arzt besprechen.

[Nuuneli]

Ich selber habe die Masern im Alter von ca. 9 Jahren durchgemacht. Die Impfung von früher hatte aber einen viel schlechteren Schutz als der heutige Impfstoff. Der Verlauf war anscheinend relativ mild: hohes Fieber, Ausschlag und 2 Wochen im Bett. Daran erinnern (ausser, dass ich meine Erstkommunion verpasst habe und vom Pfarrer die Osterkerze bekommen habe, kann ich mich nicht.) Ich hatte keine Sekundärprobleme gemacht. Meine Mutter ist der Meinung, dass die Krankheit wahrscheinlich stärker gewesen wäre, wenn ich nicht geimpft gewesen sei (aber diese Meinung kann man auch umdrehen).

[AnnaMama]

Ich selber habe die Masern auch durchgemacht, etwa im selben Alter wie Nuuneli, war aber nicht geimpft. Ich habe keinerlei Erinnerungen daran. Daher gehe ich davon aus, dass der Verlauf nicht so schlimm war. Einer meiner Brüder hatte laut meiner Mutter eine Sekundärkomplikation ... glaubs eine Lungenentzündung, bin aber nicht sicher.

[Wunschbaby2015]

Beim Blutest kam jetzt bei mir raus, dass ich keinen genügenden Schutz gegen Röteln habe.
Die Krankheit hatte ich selber nie obwohl ich mit Kindern kontakt hatte.
Geimpft wurde ich auch. Kann mir das jemand erklären wie das funktioniert?

Ich Impfe mich bin aber gar nicht geschützt. Ich bin ja eh schon impfkritisch eingestellt.
Aber das gibt mir jetzt noch mehr zu denken. Laut FA solll ich mich nach der Geburt impfen lassen.
Und wer garaniert, dass dieses Mal die Impfung anspringt?

[Ups...]

Ich hab da mal eine Frage.

Windpocken, sind die Impfungen da im normalen Impfplan drin, oder muss man die separat machen?

[Jamiro]

@Ups: Nein, das musst Du separat machen und je nach Alter des Kindes (und Wohnkanton??) auch selber bezahlen.

[Ups...]

Danke Jamiro
werd ich dann so veranlassen...

[Nuuneli]

Soviel ich weiss, wird die Windpockenimpfung von der Krankenkasse übernommen. Sie zählt zu den ergänzenden Impfung im Schweizer Impfplan.

Wegen den Röteln: kann sein, dass der Impfschutz von damals nicht vollständig ist. Kann auch sein, dass du nur eine Impfung bekommen hast, dann ist der Impfschutz noch schlechter. Die heutige Rötelnimpfung (momentan nur als Dreiffachimpfung Masern-Mumps-Röteln erhältlich) soll ziemlich gut sein. Erkundige Dich doch beim Arzt.

[Wunschbaby2015]

@nuuneli ich hatte genau diese dreifach Impfung. Ich werde meine FA Fragen aber ich verspreche mir nicht viel davon.

[Nuuneli]

Sorry, sehe grad, dass ich etwas doppelt geschrieben habe. Wollte eigentlich anfangs schreiben, dass der Dreifachimpfstoff von früher vielleicht nicht angeschlagen hat. Man weiss von einem damaligen Impfstoff, dass er schlecht war. Weiss halt nicht wann du mit was geimpft wurdest und weiss grad den Namen der Impfung nicht mehr...nimm doch deinen Impfausweis zur nächsten Gynikontrolle mit.

[hupfdigugel]

danke nuuneli und annamamma für die antwort.

[uetliberg]

Ich hatte das Problem mit dem zu tiefen Rötelntiter trotz zweifacher Impfung in der Kindheit auch. Meine Gynäkologin empfahl mir eine erneute Impfung nach der Schwangerschaft. Ich habs dann nomit einer Infektiologin besprochen, die meinte, der Impfschutz sei definitiv bei zweifacher Impfung gegeben, eigentlich mache die Titerbestimmung keinen Sinn. Hab deswegen dann nicht mehr geimpft.

[tipsi]

Wenn eine "impfbare Krankheit" ausbricht wir sind nicht geimpft

mein Sohn hat eventuell Keuchhusten, das hatten wir schon vor 2 Jahren durchgemacht mit ihm, 3 Monate, Keuchhusten und im Anschluss Bronchitis/ Husten. Aber er war eher anfällig auf die Atemwege.
Und nun wahrscheinlich zum Zweiten. Ich war mir zum Krankheitsverlauf bewusst, die Zeit die man sich nehmen muss, alles bleibt liegen, Nächte werden zum Tag, Tag bleibt Tag. Das Leiden der Kinder begleiten, aushalten, dasein 200%. Seither war er nie mehr richtig krank. Mal einen kurzen Schnupfen oder so.

Aber plötzlich habe ich bammel, was ist mit dem Umfeld? Hat das jemand schon miterlebt. Was ist wenn plötzlich alle den Finger auf einem Zeigen, oder wenn man Kontakt mit Schwangeren hatte und man wusste es noch nicht? Wie reagieren wenn man sagen muss, was das Kind hat, wenn Sprüche oder dumme Fragen kommen?
Dasselbe mit allen anderen Krankheiten, die man hätte impfen können? Ich weiss, es gibts, dass trotz Impfung die Krankheiten ausbrechen. Als wir beim Diensthabenden Arzt waren mit dem Sohn und ich daraufhinweiste, wir seien nichts geimpft. Meinte er bei Tetanus, hei wir sind denn Mutig. Ob ich mir eigentlich bewusst sei, was ist wenn die Krankheit ausbricht?
Aber ich würde gerne Eure Erfahrungen lesen, wie das Umfeld reagierte, als ihr die Krankheit (egal was) hattet? Was ihr gemacht habt um die Krankheitsverläufe zu übertehen

Apropos Keuchhusten, man nimmt ja Antibiothika, damit man nicht mehr Anstecken kann. Nehmt ihr das oder bleibt ihr zuhause? Die anderen Familienmitglieder sollten ja auch Antibiothika nehmen, auch wenn die Krankheit nicht ausgebrochen ist, kann man andere Anstecken...
Dann alle Kinder zuhause lassen, auch wenn diese Gesund sind?
Was ist "gesünder" Antibiotika oder Impfen? Beides Eingriffe...

Danke für eure Inputs...

[Ups...]

Oh mein Gott... Was tust du deinem Kind an?

Ich kann es dir von meiner "betroffenen" Sicht sagen. Als Mensch, der immunsuppresiva nehmen muss, wegen einer schweren Krankheit, kann ich absolut Null verständniss dir Gegenüber oder deiner Meinung gegenüber aufbringen, weil du bewusst meine und die Gesundheit und das Wohlergehen deines Kindes wegen was auch immer aufs Spiel setzt.

Du schreibst, dass du dir bewusst bist, dass du monatelang für dein Kind da bist etc etc. Aber hey, was ist mit dem Kind? Hattest du schon mal schwere Krankheiten, wo man über so eine lange Zeit über nicht ok bis schwer angeschlagen war?? Das ist kein Schleck - und du tust das deinem Kind an?? Wow... Und eben, deiner Umwelt tust du ja absolut keinen Gefallen...

Wow... Ich bin echt Sprachlos!!!!

[Nuuneli]

Wir haben den Kindern Antibiotikum gegeben als die Jüngste Keuchhusten hatte. Vor ein paar Jahren wusste man noch nicht, dass der Keuchhusten bei Erwachsenen aufgefrischt werden muss. Deshalb würde man wohl heute - falls die Auffrischimpfung bei den Eltern noch gemacht wurde - diesen auch ein Antibiotikum verschreiben.

Ich schliesse mich ups an. Finde es vorallem bei Kindern mit starker Neurodermitis ganz schlimm, wenn die Eltern immer noch auf der "natürlichen" Schiene fahren - aber darüber kann man sich wie immer streiten. Ich merke auch oft, dass einige (und ich sage nicht alle!) der Eltern, die ihre Kinder nicht impfen, das Krankheitsbild der nicht geimpften Krankheit gar nicht kennen. So werden immer wieder Kinder im Erststadium von Masern noch in die Schule geschickt, auch wenn man weiss, dass diese Krankheit umgeht und das Kind nicht geimpft ist. Das ist die Sache, die mich sprachlos macht!

[AnnaMama]

Wir stehen vor der Frage, ob wir unseren Gymischüler gegen Masern impfen sollen oder nicht. Hier in unserem Kanton werden die Kinder, die nicht geimpft sind 3 Wochen von der Schule ausgeschlossen wenn sie Kontakt mit einem erkrankten Kind hatte.
Vorhin habe ich mit unserem Hausarzt gesprochen und er sagte, dass die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung praktisch bei Null liegt. Er hatte seit 2008 keinen Masernfall mehr in der Praxis und betreut vorwiegend ungeimpfte Personen.
Ein dreiwöchiger Schulausschluss liegt im Gymi nicht drin ... das Risiko eines Masernkontaktes ist klein ... trotzdem bin ich unschlüssig wie wir handeln sollen.
Was würdet ihr in dieser Situation tun? Würdet ihr das Kind trotzdem impfen?

Ich möchte keine Grundsatzdiskussion zum Thema Impfen ... meine Meinung ist gebildet .

[Drag-Ulj]

AnnaMama

In welchem Kt wohnst du denn? Unser Arzt hat da so ein "System", um die Kids empfänglicher zu machen für Kinderkrankheiten und dies eben vor dem Erwachsenwerden. Falls es nicht klappt, dann überlässt er die Entscheidung den Eltern.
Dies sollte doch auch kein Thread für Grundsatzdiskussionen sein, deshalb finde ich Angriffe in diesem Thread echt fehl am Platz.

Tipsi
Ich finde nicht, dass du hier UNSERE Meinungen brauchst, du brauchst dringend eine eigene!!! Erfahrungen zum Teilen habe ich (leider) keine... aber konsultiere doch (d)einen Arzt, der dich und deine Familie auch dann begleiten kann, wenn ihr eine impfbare Krankheit durchmacht. Wenn ich befürchte, jemanden angesteckt haben zu können, dann teile ich dies auch ehrlich mit. Sollte die Person selbst dann Symptome aufweisen, weiss sie gleich, was es sein könnte.
Angst vor fremden Kommentaren würde mich mehr beängstigen... arbeite daran.