Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
Moderator: conny85
Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
Und jetzt stellt sich offenbar die Frage, ob die nächste Bonirunde noch ausbezahlt wird. Echt jetzt?!
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
@ Carina
Lieber eine Hypothek als ein Sparkonto
@ Lotus
Der Präsident 4,5 Mio, der CEO 2,5 Mio reguläres Gehalt plus noch das eine oder andere Milliönchen als Boni. Boni insgesamt 42 Mrd Boni i 10 Jahren. Diese Zahl muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen.....für das bisschen kann man natürlich nicht erwarten, seinen Job zu machen...
Jedes Detail verstehe ich ehrlich gesagt auch nicht ganz, so in grob schon. Tatsachen ist aber, dass die Verantwortlichen nicht zur Verantwortung werden, dass diese nicht nur abartig reich bleiben, sondern vermutlich noch reicher werden, dass der Staat, d.h. die Steuerzahlenden das Risiko tragen und dass im Herbst die Schweizer:innen erneut mehrheitlich Politiker:innen und Parteien wählen werden, die das noch fördern...
@ Leela
Warum Frage? Die CS hat schon angekündigt, dass die Antwort JA lautet....
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@ Lotus
Der Präsident 4,5 Mio, der CEO 2,5 Mio reguläres Gehalt plus noch das eine oder andere Milliönchen als Boni. Boni insgesamt 42 Mrd Boni i 10 Jahren. Diese Zahl muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen.....für das bisschen kann man natürlich nicht erwarten, seinen Job zu machen...
Jedes Detail verstehe ich ehrlich gesagt auch nicht ganz, so in grob schon. Tatsachen ist aber, dass die Verantwortlichen nicht zur Verantwortung werden, dass diese nicht nur abartig reich bleiben, sondern vermutlich noch reicher werden, dass der Staat, d.h. die Steuerzahlenden das Risiko tragen und dass im Herbst die Schweizer:innen erneut mehrheitlich Politiker:innen und Parteien wählen werden, die das noch fördern...
@ Leela
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
Auch wenn ich das Ganze CS (resp. überhaupt Bankengeschäft) sehr kritisch sehe. Das Thema, dass sich "die Portemonnaies schnell öffnen" finde ich ingesamt ein erstaunliches - und auch erschreckendes Phänomen. Spätestens seit Beginn der Pandemie wird sehr grosszügig Geld ausgegeben, um Individuen und Branchen grosszügig zu unterstützen. Da finde ich die aktuelle Geschicht keine Ausnahme, sondern einfach eine Fortsetzung dieser neuen Politik (zumal es diesmal ja keine "Ausgaben" sind sondern "Garantien", die - hoffentlich - nicht genutzt werden müssen).danci hat geschrieben: ↑Mo 20. Mär 2023, 12:32 Wundert Ihr Euch über das vergangene Wochenende oder wundert man sich nicht mehr darüber, wie schnell sich Portemonnaies öffnen, wenn es darum geht, Banken zu retten und Millionäre zu subventionieren? Ich fühle mich gerade wie auf einem fremden Planeten.
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
Wir stimmen sonst für jeden kleinen Sch... ab, aber wenn es um Banken geht, funktioniert Direkte Demokratie gar nicht. Eigentlich was da abläuft, heisst Korruption auf hohen Niveau.
Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
Also ich las 32 mrd in 20 Jahren aber es ist so oder so eine irrsinnig grosse Summe...danci hat geschrieben: ↑Mo 20. Mär 2023, 13:38 @ Carina
Lieber eine Hypothek als ein Sparkonto![]()
@ Lotus
Der Präsident 4,5 Mio, der CEO 2,5 Mio reguläres Gehalt plus noch das eine oder andere Milliönchen als Boni. Boni insgesamt 42 Mrd Boni i 10 Jahren. Diese Zahl muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen.....für das bisschen kann man natürlich nicht erwarten, seinen Job zu machen...
@ Leela
Warum Frage? Die CS hat schon angekündigt, dass die Antwort JA lautet....
Ja die CS hat es angekündigt aber offenbar könnte die Finma noch intervenieren...
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
So wie ich es in unserer Tageszeitung gelesen habe, darf die CS sich keine Boni auszahlen. Nur die UBS darf sich Boni auszahlen.
So wie ich es verstanden habe, hat man sich für den besten von all den schlechtesten Wege entschieden, in dem man die UBS mit CS Zwangsverheiratet hat...
Es ist so wie mit Dominosteinen, wenn man einen anstösst, fallen die anderen, nur weiss man nicht, wie viele fallen, sind es nur wenige oder fallen alle. Die CS war einer dieser Dominosteine die umgekippt sind. Wenn man diese Zwangsheirat nicht gemacht hätte, sie nicht zustande gekommen wäre, wären vermutlich in vielen Ländern noch weitere Dominosteine, wegen der CS umgefallen und es hätte einen grösseren Supergau gegeben wie vor 15 Jahren... Übrigens, damals musste die UBS vom Staat gerettet werden, da war sonst niemand da, der der UBS unter die Arme gegriffen hätte...Ob sie die Gelder, die damals geflossen sind, je zurückgezahlt hat, weiss ich aber nicht...
Eigentlich sollte man dem ganzen CS-Verwaltungsrat die Löhne einfrieren, wegen verantwortungslosem Handeln über die letzten 10 Jahre. Sie haben ihre Löhne nicht verdient, da sie keine Verantwortung übernommen haben, denn sie haben mit Scheuklappen ein Traditionshaus in den Sand gesetzt.
So wie ich es verstanden habe, hat man sich für den besten von all den schlechtesten Wege entschieden, in dem man die UBS mit CS Zwangsverheiratet hat...
Es ist so wie mit Dominosteinen, wenn man einen anstösst, fallen die anderen, nur weiss man nicht, wie viele fallen, sind es nur wenige oder fallen alle. Die CS war einer dieser Dominosteine die umgekippt sind. Wenn man diese Zwangsheirat nicht gemacht hätte, sie nicht zustande gekommen wäre, wären vermutlich in vielen Ländern noch weitere Dominosteine, wegen der CS umgefallen und es hätte einen grösseren Supergau gegeben wie vor 15 Jahren... Übrigens, damals musste die UBS vom Staat gerettet werden, da war sonst niemand da, der der UBS unter die Arme gegriffen hätte...Ob sie die Gelder, die damals geflossen sind, je zurückgezahlt hat, weiss ich aber nicht...
Eigentlich sollte man dem ganzen CS-Verwaltungsrat die Löhne einfrieren, wegen verantwortungslosem Handeln über die letzten 10 Jahre. Sie haben ihre Löhne nicht verdient, da sie keine Verantwortung übernommen haben, denn sie haben mit Scheuklappen ein Traditionshaus in den Sand gesetzt.
- danci
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
Du musst gar nicht auf Volksebene gehen....auch das Parlament hatte nichts zu sagen.ausländerin hat geschrieben: ↑Mo 20. Mär 2023, 14:19 Wir stimmen sonst für jeden kleinen Sch... ab, aber wenn es um Banken geht, funktioniert Direkte Demokratie gar nicht. Eigentlich was da abläuft, heisst Korruption auf hohen Niveau.

Ich sage nicht einmal, dass es eine schlechte Lösung, aber wie es ablief, ging gar nicht. Und es darf jetzt nicht als "es ist halt passiert" und "lasst uns nach vorne schauen" abgebucht werden.
@ Leela
Ich habe jetzt nochmals nachgeschaut, wir haben beide zur Hälfte recht


Stimmt, das kam später. Finde ich gut. Erschüttert bin ich eher, dass Keller-Sutter es gleich durchwinkte. Eigentlich erwarte ich da ein Stopp vom BR.
@ Connemara
So wie ich gelesen habe, wurden sie mit zurückbezahlt und es resultierte sogar ein Gewinn für den Bund. Das Risiko trugen aber wie jetzt auch, wir.
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
@conne: Wieso kommt mir da der Spruch unserer wirtschaftsliberalen Partei FDP in den Sinn „Leistung muss sich lohnen“…. Sorry, mein Sarkasmus geht da teils mit mir durch.
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
Wenn ich mir unseren Hypothekarvertrag zu Gemüte führe, wie da alles bis ins letzte abgesichert ist, um das Geld der Bank zu schützen und gleichzeitig wird so gewirtschaftet…da kann man echt nur noch den Kopf schütteln…
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
Auch wenn ich Deine Skepsis - oder gar Deinen Unmut - verstehe. Deine oben gemachte Aussage solltest Du m.E. zurücknehmen. Wir haben sehr wohl ein funktionierendes Politik- und Rechtssystem mit Regeln, inkl. Notrecht. Was übrigens auch während der Pandemie oder bei früheren Wirtschaftskrisen (Swissair) angewendet wurde, auch da hat weder das Volk noch das Parlament entschieden. In dem Zusammenhang von Korruption zu sprechen ist nicht nur abschätzig, sondern zeugt von einer Unkenntnis unseres Rechtssystems.ausländerin hat geschrieben: ↑Mo 20. Mär 2023, 14:19 Wir stimmen sonst für jeden kleinen Sch... ab, aber wenn es um Banken geht, funktioniert Direkte Demokratie gar nicht. Eigentlich was da abläuft, heisst Korruption auf hohen Niveau.
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
Bei Pandemie galt ein Notrecht das gut begründet war. Dort sehr ich das Problem nicht. Swissair wurde nicht gerettet. Schweiz hat es gut überlebt. Swiss aber schon und da haben die Schweizer Steuerzahlern die Deutsche Lufthansa indirekt gefüttert. Und das war nicht ok. Die Rettung der Banken während der Wirtschaftskrise in 2008 war schon problematisch. Jetzt reden wir von Selbst schuld der Bank, und die Milliardenentscheid über Steuergelder wurde durch wenige Leute getroffen, die an der Krise beteiligt waren, über das Wochenende. Transparenz ist nicht vorhanden, Anzeichen von Machtmissbrauch bestimmter Personen schon. Die Korruption hat mehrere Indikatoren und muss nicht unbedingt ausserhalb der Gesetz passieren. Missbrauch der öffentlicher Gelder ist per Definition Korruption. Fehlende Transparenz auch, Machtmissbrauch - manchmal. Lobbyarbeit das ausser Kontrolle kommt, auch. Ob alles nach Gesetzt gelaufen ist, wird die Zeit zeigen. Eine Art Korruption kann aber auch innerhalb der Gesetztes passieren. Es heisst dann anderes (intrasparenz, Vetternwirtschaft, ....) aber es ändert sich nicht viel an der Inhalt und lässt die grösste Frage offen: warum eben sowas überhaupt möglich ist und die Rechtsstaat sowas erlaubt?Berlin hat geschrieben: ↑Mo 20. Mär 2023, 16:59Auch wenn ich Deine Skepsis - oder gar Deinen Unmut - verstehe. Deine oben gemachte Aussage solltest Du m.E. zurücknehmen. Wir haben sehr wohl ein funktionierendes Politik- und Rechtssystem mit Regeln, inkl. Notrecht. Was übrigens auch während der Pandemie oder bei früheren Wirtschaftskrisen (Swissair) angewendet wurde, auch da hat weder das Volk noch das Parlament entschieden. In dem Zusammenhang von Korruption zu sprechen ist nicht nur abschätzig, sondern zeugt von einer Unkenntnis unseres Rechtssystems.ausländerin hat geschrieben: ↑Mo 20. Mär 2023, 14:19 Wir stimmen sonst für jeden kleinen Sch... ab, aber wenn es um Banken geht, funktioniert Direkte Demokratie gar nicht. Eigentlich was da abläuft, heisst Korruption auf hohen Niveau.
Zuletzt geändert von ausländerin am Mo 20. Mär 2023, 18:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
Nein, ich wundere mich nicht mehr, nerve mich nur noch. Für mich diskutieren wir das Thema im falschen Threaddanci hat geschrieben: ↑Mo 20. Mär 2023, 12:32 Wundert Ihr Euch über das vergangene Wochenende oder wundert man sich nicht mehr darüber, wie schnell sich Portemonnaies öffnen, wenn es darum geht, Banken zu retten und Millionäre zu subventionieren? Ich fühle mich gerade wie auf einem fremden Planeten.
Was mich aber doch wundert, wie selbstverständlich der BR zu Notrecht greift. Das finde ich staatsrechtlich bedenklich…
Übrigens bin ich grad mega froh, dass ich Gg vor ein paar Monaten ausgeredet habe, CS-Aktien zu kaufen… Er dachte damals, schlimmer könne es nicht werden und der Kurs würde steigen. Falsch gedacht.
Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
Ich wundere mich auch, dass die UBS einfach so gezwungen werden kann, die CS zu kaufen… und die Aktionäre werden gar nicht gefragt bzw. es wird so gedreht, dass dies nicht passieren muss.
Allerdings rege ich mich nicht darüber auf, dass noch darüber geredet wird, ob die Boni noch ausbezahlt werden dürfen. Ich bin ganz dabei, dass die Verantwortlichen keine Millionenboni erhalten sollten, aber beim Großteil der Mitarbeiter handelt es sich um ganz normale Leute, die vielleicht ein paar Hundert oder Tausend Franken Bonus bekommen. Sie können nichts für die Misere.
Allerdings rege ich mich nicht darüber auf, dass noch darüber geredet wird, ob die Boni noch ausbezahlt werden dürfen. Ich bin ganz dabei, dass die Verantwortlichen keine Millionenboni erhalten sollten, aber beim Großteil der Mitarbeiter handelt es sich um ganz normale Leute, die vielleicht ein paar Hundert oder Tausend Franken Bonus bekommen. Sie können nichts für die Misere.
Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
Naja, normalerweise hängen Boni zumindest zu einem sehr grossen Teil vom Geschäftsergebnis ab - wenn dieses nicht stimmt, werden normalerweise keine Boni ausgeschüttet , auch wenn der einzelne Mitarbeiter nichts dafür kann und sich doch sehr angestrengt hat.
"Wenn Aufregung helfen würde, Probleme zu lösen, würde ich mich aufregen." (Angela Merkel in "Die Getriebenen")
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
Genau - das ist doch die Idee der Bonus - Beteiligung bei Erfolg. Hier gibt es keinen Erfolg. Dann macht Bonus keinen Sinn. Es gibt doch keinen Anrecht auf Bonus. Die gute Arbeit der Mitarbeiter soll eigentlich durch Lohn schon abgedeckt sein.sonrie hat geschrieben: ↑Mo 20. Mär 2023, 18:14 Naja, normalerweise hängen Boni zumindest zu einem sehr grossen Teil vom Geschäftsergebnis ab - wenn dieses nicht stimmt, werden normalerweise keine Boni ausgeschüttet , auch wenn der einzelne Mitarbeiter nichts dafür kann und sich doch sehr angestrengt hat.
Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
Ich selber halte gar nichts von Bonuskultur. Aber viele Unternehmen halten noch immer daran fest. Einfach als Hinweis: Bei diesen Unternehmen werden normalerweise "nur" 12 Monatslöhne ausbezahlt. Der Bonus ist der 13. Monatslohn und setzt sich - je nach Ausgestaltung - sowohl aus der Erreichung von Unternehmenszielen / Geschäftsergebnis als auch von individuellen Zielen zusammen.sonrie hat geschrieben: ↑Mo 20. Mär 2023, 18:14 Naja, normalerweise hängen Boni zumindest zu einem sehr grossen Teil vom Geschäftsergebnis ab - wenn dieses nicht stimmt, werden normalerweise keine Boni ausgeschüttet , auch wenn der einzelne Mitarbeiter nichts dafür kann und sich doch sehr angestrengt hat.
Ich kenne - ausserhalb der Bankenwelt - auch Personen, die in einem solchen System einen Bonus erhalten, auch wenn das Unternehmen die wirtschaftlichen Ziele nicht erreicht hat.
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
àähm... nein, das ist nicht zwangsläufig so. Ein Bonus ist normalerweise "on top" und nicht statt des 13. Monatslohns. (was aber grundsätlzich auch egal wäre, wenn das Jahresgehalt stimmt
)
Es gibt sehr viele Firmen, vor allem internationale Konzerne welche ganz normal 13 Monatsgehälter auszahlen und je nach Managementstufe gibt es - sofern die Firma die Ergebnisse erzielt hat - ein Ausschüttung von Boni. Dies sind dann - on top - ein gewisser Prozentsatz des Jahresgehalts. Dass trotz nicht erreichen des Geschäftsziels Boni ausbezahlt werden ist gut möglich, wenn die Firma sich dies leisten kann. Sieht bei der CS grad nicht so aus.
Ich bin seit jeher in einem Bonussystem und hab jedes Jahr persönliche Ziele die ich erreichen muss, anhand dieser werde ich gemessen und bewertet und diese beeinflussen dann u.a. die Höhe des Bonus. Da dieser finanziell doch einen Unterschied macht ist es durchaus motivierend seine Ziele zu erreichen und gewisse Dinge voranzutreiben. In erster Linie geht es aber um das Konzernergebnis, anhand dessen wird überhaupt erst entschieden OB oder in welcher Höhe der Bonus ausbezahlt wird. In sehr guten jahren werden 100% oder sogar mehr ausgeschüttet, in den schlechten einfach nichts oder halt nur ein Teil davon.
Das heisst dann, wenn jemand zb einen Bonus von 25% seines Jahresgehaltes bekommen kann, bekommt er in guten Jahren diese 25% oder sogar mehr, in schlechten halt vielleicht nur 20% von 25%. Aber dies ist nicht statt einem Monatsgehalt, sondern ist wirklich eien Erfolsgbeteiligung am Unternehmensgewinn.

Es gibt sehr viele Firmen, vor allem internationale Konzerne welche ganz normal 13 Monatsgehälter auszahlen und je nach Managementstufe gibt es - sofern die Firma die Ergebnisse erzielt hat - ein Ausschüttung von Boni. Dies sind dann - on top - ein gewisser Prozentsatz des Jahresgehalts. Dass trotz nicht erreichen des Geschäftsziels Boni ausbezahlt werden ist gut möglich, wenn die Firma sich dies leisten kann. Sieht bei der CS grad nicht so aus.
Ich bin seit jeher in einem Bonussystem und hab jedes Jahr persönliche Ziele die ich erreichen muss, anhand dieser werde ich gemessen und bewertet und diese beeinflussen dann u.a. die Höhe des Bonus. Da dieser finanziell doch einen Unterschied macht ist es durchaus motivierend seine Ziele zu erreichen und gewisse Dinge voranzutreiben. In erster Linie geht es aber um das Konzernergebnis, anhand dessen wird überhaupt erst entschieden OB oder in welcher Höhe der Bonus ausbezahlt wird. In sehr guten jahren werden 100% oder sogar mehr ausgeschüttet, in den schlechten einfach nichts oder halt nur ein Teil davon.
Das heisst dann, wenn jemand zb einen Bonus von 25% seines Jahresgehaltes bekommen kann, bekommt er in guten Jahren diese 25% oder sogar mehr, in schlechten halt vielleicht nur 20% von 25%. Aber dies ist nicht statt einem Monatsgehalt, sondern ist wirklich eien Erfolsgbeteiligung am Unternehmensgewinn.
Zuletzt geändert von sonrie am Di 21. Mär 2023, 09:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
Ich sehe das mit den Boni auch etwas zwiespältig: Einerseits ist für mich klar, dass es nicht sein kann, dass irgendwelche Top Manager, die den ganzen Schlamassel (mit)verursacht haben, jetzt hohe Boni abkassieren.
Andererseits sollte man sich auch das System der Bon des Durchschnitts-Mitarbeiters vor Augen führen: vor ein paar Wochen wurden die Mitarbeiter-Quali-Gespräche geführt und der Bonus festgelegt und fix zugesagt. Wie von Berlin erklärt aufgrund des Ergebnisses und der eigenen Leistung. Die Boni werden Mitte bis Ende März ausbezahlt. Ein Teil davon ist meines Wissens schon bezahlt worden, ein Teil wäre diese Woche bezahlt worden.
Was soll man nun tun: Den Mitarbeiter, die keinerlei Job-Sicherheit mehr haben den schon fix zugesagten Bonus streichen? Dann wären die schlechter behandelt, als die, die das Glück hatten, den Bonus schon erhalten zu haben? Oder soll man von denen, die den Bonus schon erhalten haben, verlangen, dass sie den Zurücküberweisen oder ihn mit dem nächsten Lohn verrechnen?
Es gibt in der CS ja nicht nur Top Manager, sondern auch Mitarbeiter im mittleren Kader und darunter, die nun um ihren Job fürchten müssen.
Meiner Meinung nach müsste die Lösung in die Richtung gehen, dass Boni über einem bestimmten fix festgelegten Betrag zurückgezahlt oder eben nicht ausbezahlt werden sollten. Die darunter dürften bezahlt/behalten werden.
Andererseits sollte man sich auch das System der Bon des Durchschnitts-Mitarbeiters vor Augen führen: vor ein paar Wochen wurden die Mitarbeiter-Quali-Gespräche geführt und der Bonus festgelegt und fix zugesagt. Wie von Berlin erklärt aufgrund des Ergebnisses und der eigenen Leistung. Die Boni werden Mitte bis Ende März ausbezahlt. Ein Teil davon ist meines Wissens schon bezahlt worden, ein Teil wäre diese Woche bezahlt worden.
Was soll man nun tun: Den Mitarbeiter, die keinerlei Job-Sicherheit mehr haben den schon fix zugesagten Bonus streichen? Dann wären die schlechter behandelt, als die, die das Glück hatten, den Bonus schon erhalten zu haben? Oder soll man von denen, die den Bonus schon erhalten haben, verlangen, dass sie den Zurücküberweisen oder ihn mit dem nächsten Lohn verrechnen?
Es gibt in der CS ja nicht nur Top Manager, sondern auch Mitarbeiter im mittleren Kader und darunter, die nun um ihren Job fürchten müssen.
Meiner Meinung nach müsste die Lösung in die Richtung gehen, dass Boni über einem bestimmten fix festgelegten Betrag zurückgezahlt oder eben nicht ausbezahlt werden sollten. Die darunter dürften bezahlt/behalten werden.
Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
die Frage ist ja, warum die CS in ihrer finanziellen Lage überhaupt eine Bonusrunde angekündigt hatte.... ist ja nicht so dass es erst seit 2 wochen düster aussieht.
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
Frage an die hier drin, die sich über die sehr hohen Boni empören. Würdet ihr denn den Bonus ablehnen?
Ganz ehrlich: ich würde nicht nein sagen!
Ganz ehrlich: ich würde nicht nein sagen!