Dr. Karg Gedichte / Teil 2
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Sigmund Freuds Größe
Sigmund Freuds Größe
Er hat einen Kosmos erschaffen,
Viel größer als die Milchstraße,
Denn wo Seelenlöcher klaffen,
Führt Vieles in die Einbahngasse.
Freuds Sprache bleibt immer tastend,
Er selbst geht stets suchend voran,
Sieht Nebenwege, gar nicht hastend,
Damit er sein System weiterdenken kann:
Ein Arzt, der Seelen tief erforscht,
Den Psychischen Apparat gar erfindet,
Ergründet, was einst noch vermorscht
Und schwerlich zurück ins Leben findet.
Helfen will Freud, ins Bewusstsein rücken,
Was oft seit der Kindheit schwer belastet,
In Gesprächen offenbaren die Lücken,
Wo manche Seele kränklich rastet.
Ja, das bleibt schwerste Profession
Das Unterbewusste zu ergründen.
Doch Heilung wird zu wahrem Lohn,
Wenn Ängste fallen – ohne Sünden.
©Hans Hartmut Karg
2023
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Venezia - meine Sonne!
Venezia – meine Sonne!
Eine ganze Stadt in den Sumpf gebaut
Mit Rialtobrücke, San Marco, Dogenpalast,
Im Urlaub stets zur Adria hingeschaut
Vom Vaporetto aus als staunender Gast.
So grüßt mich mein liebes Venezia
Einmal im Jahr – und ich grüß' zurück,
Wo die zweite Heimat der Sonne nah
Mit morbider Schönheit im Blick.
Das Gassengewirr mag eng erscheinen
Und doch sind die Plätze zur Sonne offen,
Wo Kinder noch spielen, auch die Kleinen
Nach Fluten auf die Trockenheit hoffen.
Auf dem Canale Grande Geschäftigkeit,
An den Stränden plätschert viel Ruhe,
Wo man wandert bis in alle Ewigkeit
Und autofrei schnürt seine Schuhe.
Venezia, Du bist die Schönste im Land,
Wenn sich Strahlen zu Wellen finden
Und Gäste, deren Sehnsucht bekannt,
Hingehen, wo sie noch Netze binden.
©Hans Hartmut Karg
2023
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Mildschwebende Flocken
Mildschwebende Flocken
Die Sanftwinde haben sich längst gedreht,
Kommen vermehrt aus dem eisigen Norden,
Wo bereits ein allererstes Windrad steht,
Eingeweiht mit launigen Worten.
Da wandern wir sonntags Wege entlang
Und genießen die trockene Luft,
Atmen ein intensiv und ohne Zwang
Am Wandesrand Kiefernduft.
Und plötzlich schweben sie langsam heran:
Vom Nordhimmel fallen die Flocken.
Weil die Grauwolke nicht mehr anders kann,
Muss sie zur Erde hin alle locken,
Wo sie einfallen in jede Fuge,
Diese schneeweißen Himmelsglänzer
Und gar mild, in langsamem Fluge
Zu uns herschweben wie kleine Tänzer.
©Hans Hartmut Karg
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"Du sollst nicht falsch Zeugnis reden..."
„Du sollst nicht falsch Zeugnis reden...“
Ist das nicht Gebot aus dem Dekalog,
Das wohl am Häufigsten übertreten,
Wenn man Personen damit belog,
Um herzuziehen Strippen und Fäden?
Man erniedrigt Menschen zu Marotten
Und verdeckt damit Wahrheit,
Indem man kultiviert die Zoten,
Mit denen lebendig Scheinheiligkeit.
Dabei sind es oft nur Affekte
Aus Minderwertigkeitsandenken,
Mit dem man Vorurteile deckte,
Um von Eigenem abzulenken.
Man will an Glückliche heran,
Entdeckt kein lächerliches Schnappen,
Mit dem der Köter ans Hosenbein kann,
Um Unsägliches da zu berappen.
Anstatt sich selber aufzurichten
Bringt das Falschzeugnis nur heraus,
Was sich der Dummheit will verpflichten –
Und lebt Kleingeistiges so aus...
©Hans Hartmut Karg
2023
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Das Gold der witzigen Sprache
Das Gold der witzigen Sprache
Es ist schon ein Wundergeschehen,
Der Stimme ein Fabulieren zu geben,
Leid abzuwenden, ins Plaudern gehen
Und so die eigene Stimmung zu heben.
Dann werden die grauen Tage bunter
Und wieder ins Lächeln gehoben,
Vielleicht Schleier ganz vertrieben,
Wolken vom Seelchen weggeschoben.
Es braucht nicht Schutz und Mütze,
Wenn Heiterkeit mir weiterhin erlaubt,
Dass Freude mir bringen jene Witze,
Mit denen mancher Geist entstaubt.
Man spürt sofort, wenn Ehrlichkeit
Die Wahrheit nicht vertuschen will,
Spürt nachsinnend die Sprachfreiheit,
Mit der das Humorige führt ans Ziel.
©Hans Hartmut Karg
2023
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Smartphonegefahren
Smartphonegefahren
Manches Leben ist wie eine Geisterbahn,
Wo der Mensch nicht anders handeln kann,
Schlendert hin zu attraktivem Gleißen,
Um medial die Scheinfreiheit zu preisen.
Dabei hat's ein jeder doch in der Hand –
Wir alle sind aus einem Nichts gekommen! –
Dass wir jederzeit einsetzen Sinn und Verstand,
Wenn klarer Wille wird von uns in Griff genommen.
Talente, die verspielt und ungenutzt hier schlummern
Sind immer auch verschenkt, vergeudete Lebenszeit,
Weil die Befehle aus den Smartphones wummern
Und Menschen nicht mehr zum Eigensinnen bereit.
Denkarbeit erfordert auch Weglegen,
Wenn die Geräte Lebenszeit nur fressen,
Wir uns deshalb kaum mehr bewegen,
Konditioniert, gesteuert, aufgefressen.
©Hans Hartmut Karg
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Lebenslinien
Lebenslinien
Haste was, dann biste was,
Musst Eigentum kaum noch vermehren,
Darfst sparsam sein, auch mit dem Gas,
Kannst unsere Schöpfung nicht verheeren.
Kannste was, dann biste was,
Wenn Deine Tatkraft noch gefragt,
Wo mehr ist, als nur Riesenspaß,
Man Dich einsetzt und Neues wagt.
Wer dann aufgeht im Wie und Was,
Weil Schöpfertage er erlebt,
Der wandelt frei auf jeder Straß',
Weil er gerne zu Neuem strebt.
©Hans Hartmut Karg
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Selbststeuerung
Selbststeuerung
Vollkommen händisch
lässt sich manche Maschine bedienen.
Dann übernimmt sie mehr und mehr
die Kontrolle und schaltet sich ein und ab –
wie sie kann und wie sie will!
Gern glaubt der Mensch,
er allein hätte ein Eigenleben,
höchste Intelligenz gar
mit der alleinigen Fähigkeit,
human zu denken.
Dem ist überhaupt nicht so.
Als Sklave eigener Programmierung
lässt mancher Denkablauf nicht zu,
dass enge Grenzen gesprengt,
die Verantwortungsvorgaben
menschlich eingelöst werden.
©Hans Hartmut Karg
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Das Wölkchen
Das Wölkchen
Schon steht es himmelsfern da oben,
Das Wölkchen, einsam, klein und weiß.
Einmalig leuchtet es von droben,
Bewegungslos, nicht kalt, nicht heiß.
Während ich nun zu ihm hinsehe,
Wie es langsam ins Rosa fällt,
Glaub' ich, weil ich's nicht recht verstehe,
Dass mit ihm der Erdteil erhellt.
Ein Wölkchen, sehr klein von Gestalt
Öffnet den Tag mir mit viel Botschaft:
Da ist jetzt Licht, kaum Nachtgewalt,
Die Sonne es zum Tragen schafft.
Und überall fliegen schon Immen,
Nur Häuser schatten noch nach Norden,
Man hört fröhliche Vogelstimmen,
Der Himmel ist längst blau geworden.
©Hans Hartmut Karg
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Anfälligkeiten
Anfälligkeiten
Da müssen sich Regierungen mehr anstrengen:
Das Netz ist voller Anfälligkeiten!
Mitunter lässt man damit die Bürger hängen –
Mit Abzocke, finanziellen Leiden.
Das Internet ist nicht nur ein Segen,
Wenn alles rascher und papierlos geht.
Gar mancher kann sich nur aufregen,
Wenn man verbunden im Regen steht.
Bombardiert mit sehr viel Werbeflut
Quellen die Briefkästen ständig über.
Für Seelenhygiene ist das nicht gut,
Da geht man aus dem Netz doch lieber.
Und nicht nur Viren können zerstören,
Manche Verbindung bricht gleich zusammen.
Man kann sich dann im Netz empören
Oder das Internet gar ganz verdammen.
Regierungen sollten daher mehr Sicherheiten
Über das WorldWideWeb sich erschaffen,
Sonst wachsen weiterhin des Bürgers Leiden,
Wo Abzocker nur nach Geldern gaffen.
©Hans Hartmut Karg
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Straftaten bleiben Straftaten!
Straftaten bleiben Straftaten!
Wenn nur gesagt wird, man wolle strafen,
Obwohl dies ohne wirkliche Folgen bleibt,
Lässt sich das Unrecht nicht wegschaffen,
Wenn das Lippenbekenntnis Schindluder treibt.
So nimmt denn zu die Angstvermehrung,
Wo keinerlei Straftaten abgewendet,
Führt Bürger hin zur Seelenbeschwerung,
Weil falsche Signale ausgesendet.
Straftaten müssen Bestrafung finden,
Sonst wird der Staat als schwach gesehen,
Die Überzeugungskräfte schwinden,
Das Opfer bleibt im Regen stehen.
Wird halbherzig nur noch bestraft,
Können Verbrecher leicht freikommen,
Bleibt der Staat unrechtsversklavt,
Wird er von Mafia, Clans eingenommen.
Es wachsen Not und Korruption,
Notwendiges wird gar verschludert
Und Rechtsbeugung erhält den Lohn,
Der sich mit Unrechtsworten pudert.
Das Recht im Staat ist kein Basar,
Wo man stets neu verhandeln muss,
Sonst siegen Hassardeur, Husar
Und mit der Demokratie ist Schluss!
©Hans Hartmut Karg
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Bewunderung
Bewunderung
Viele wollen immerzu Bewunderung erfahren
Von Mitmenschen als Labsal von Anerkennung
Und man bemerkt mit langen Lebensjahren:
Sie gieren geradezu nach eigener Namennennung.
Ein solch infantiles Verhalten ist ehrenkäsig,
Kann leider nur Ausschau nach Bewunderern halten.
Dadurch werden Beziehungen oftmals recht stressig,
Denn man kann nicht ständig die Fahne hochhalten.
Andere bewundern ist ja kein leichtes Geschäft,
Bewundertwerden dagegen immer ein Leichtes:
Man lobt sich so gerne mit eigenem Gehöft
Und präsentiert andauernd Erreichtes.
Da lob' ich mir doch jene Zeitgenossen,
Die ganz ohne Bewunderung leben können,
Habe ihnen jederzeit ein Gläschen eingegossen:
Auch ich lass' mich ungern von Lob verwöhnen.
©Hans Hartmut Karg
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Die edlere Frau schaut weg
Die edlere Frau schaut weg
Die edle Frau schaut weg,
Wenn sie solch Dinge sieht,
Die sie nicht sehen will.
Das ist des Mannes Weg,
Wenn er gierig sich bemüht
Und nur sein Wille einzig Ziel.
Es unterscheiden sich Geschlechter:
Frauen ekeln sich oft leichter
Und leben gern das Edlere aus.
Männer dagegen sind darin Verächter,
Denken banaler, leben seichter,
Sind mitunter nicht Herr in eigenem Haus.
Bisweilen ist es auch umgekehrt,
Wo ein süßes Gesichtchen schreckt,
Weil es anders herschaut als erwartet,
Sich nicht gegen Zoten wehrt,
Wenn das Ordinäre aneckt,
Als wäre die Spezies schon entartet...
©Hans Hartmut Karg
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Das Stehaufmännchen
Das Stehaufmännchen
Ihm fällt ja allzeit etwas ein,
Egal, ob's Wahrheit oder Lüge.
Dabei liebt es den Sonnenschein,
Geht dorthin, wo die vielen Züge.
Das Stehaufmännchen, ja es weiß
Was es verlangt und was es will,
Doch liebt es nicht den Arbeitsschweiß,
Denn Mühen ist niemals sein Ziel.
Es fällt, es steht auf seinen Beinen,
So wie man es von Katzen kennt,
Ist da mit sich auch stets im Reinen,
Weil es im Hamsterrad nicht rennt.
©Hans Hartmut Karg
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Der Liebe Last bleib' wahre Lust
Der Liebe Last bleib' wahre Lust
Ganz munter plätschert es dahin,
Das schöne Leben vieler Satten,
Holt sich dabei selbst seinen Sinn
Und flüstert leise: „Sie gestatten.“
Da nimmt man hin der Liebe Last,
Die einem ein Liebkind geworden,
Wendet sich an den lieben Gast
Und flüstert Seliges mit Worten.
So wird einem der Liebe Lust
Zur wahren Freiheit aus der Enge,
Vergisst man doch den ganzen Wust,
Der nichts weiter als Tagesstrenge.
Recht früh trägt herzende Erregung
Und lockt herbei die Eroswinde.
So kommen Körper in Bewegung,
Damit der Anspruchswahn entschwinde.
©Hans Hartmut Karg
2023
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Formen der Lüge
Formen der Lüge
Alles kann immer schon Lüge sein,
Wenn wir nicht dahinter schauen
Und wo der Schein nur trüt das Sein,
Man uns die Wahrheit will klauen.
Lässliche Lüge entstehen so nebenbei,
Sind überflüssig, jedoch leichtgängig.
Dem Lügenden ist das stets einerlei,
Um die Folgen schert er sich wenig.
Gefährlicher sind Intriganzlügen,
Denn sie wollen Positives zerstören,
Beziehungen zu Feindschaften verbiegen,
So dass sich Menschen wieder empören.
Der Dauerlügner bleibt pathogen,
Er kann ohne Lüge gar nicht leben,
Ist geboren mit diesem Defekt im Gen,
Muss sich die Kante damit immerzu geben.
Mit Fundamentallügen leben oft Intelligente,
Für die das Geschäfts-/Lebensmodelle sind.
So bekommt man Einfluss ohne Einwände,
Doch der Erfolg bleibt ein Teufelskind.
Interessant wird allerdings die Lebenslüge,
Die versucht, das Glück zu bewahren,
Deshalb vertraut auf Beziehungsbezüge,
Um sich den Blick auf Schmerz zu sparen.
Mischformen begegnen uns oft,
Auch Formen ohne Vorhersehbarkeit,
Mit denen sich so mancher erhofft,
Das Lügen führe zur Dankbarkeit.
Doch Lügen sind ein schwerer Defekt,
Wo man ihnen erleichtert das Einleben,
Indem man aufstört, was nur aneckt:
Kein Mitleid soll zum Himmel streben.
©Hans Hartmut Karg
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Formen der Wahrheit
Formen der Wahrheit
Verletzende Wahrheit will nur zerstören,
Wo der Mensch eigentlich Halt suchen will.
Darüber mag er sich allzeit empören,
Doch der Sendende braucht dieses Spiel.
Man will mit entlarvender Wahrheit
Einen Spiegel dem Nächsten vorhalten,
Aufdecken, oft mit Scheinheiligkeit,
Weil Egomanen sich dort aufhalten.
Die Tatsachenwahrheit verhindert,
Dass verquere Botschaften verbreitet,
Menschen an der Wahrheit gehindert
Und hin zur Falschheit geleitet.
Aufdeckende Wahrheit ist investigativ,
Sieht auch Konsequenzen von Fehlhandeln,
Antizipiert, wo mancher Geist nur naiv
Auf Falschwegen möchte wandeln.
Wahrheitssuche ist dann zu begrüßen,
Wenn sie Mitmenschen nicht verletzt,
Sich nicht mit Egomanie muss begießen
Und das soziale Leben nicht verhetzt.
©Hans Hartmut Karg
2023
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Das Krebsgeschwür wabernder Lüge
Das Krebsgeschwür wabernder Lüge
Wenn man in einem intakten Staat
Die Lüge nicht mehr Lüge nennen darf,
Dann geht es mit seinen Rechten zuende,
Es breitet sich aus die destruktive Teufelssaat,
Mit aufgeblähten Paragrafen wird viel unscharf
Und das Bürgerleben verfällt der Leibrente.
Es braucht niemand die Lüge im Land,
Wo sie auftritt, muss sie benannt werden,
Denn ein Staat, der etwas auf sich hält,
Bringt die Wahrheit nicht um den Verstand,
Sammelt auch nicht immerzu Beschwerden,
Sondern löst Probleme, weil nichts verstellt.
Das Krebsgeschwür wabernder Lüge,
Das nicht mehr benannt werden darf,
Treibt die Freiheit in Despotenfänge,
Diese arrangieren mutwillig ihre Züge
Nur noch nach eigenem Gierbedarf.
So schwinden demokratische Gesänge...
©Hans Hartmut Karg
2023
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Wenn man in einem intakten Staat
Die Lüge nicht mehr Lüge nennen darf,
Dann geht es mit seinen Rechten zuende,
Es breitet sich aus die destruktive Teufelssaat,
Mit aufgeblähten Paragrafen wird viel unscharf
Und das Bürgerleben verfällt der Leibrente.
Es braucht niemand die Lüge im Land,
Wo sie auftritt, muss sie benannt werden,
Denn ein Staat, der etwas auf sich hält,
Bringt die Wahrheit nicht um den Verstand,
Sammelt auch nicht immerzu Beschwerden,
Sondern löst Probleme, weil nichts verstellt.
Das Krebsgeschwür wabernder Lüge,
Das nicht mehr benannt werden darf,
Treibt die Freiheit in Despotenfänge,
Diese arrangieren mutwillig ihre Züge
Nur noch nach eigenem Gierbedarf.
So schwinden demokratische Gesänge...
©Hans Hartmut Karg
2023
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Hoffen wir, dass wir zurückkehren
Hoffen wir, dass wir zurückkehren
Hoffen wir, dass wir zurückkehren
Zu den Idealen der alten Medizin:
Lässt sich die Heilung vermehren,
Hat der Aufwand ja seinen Sinn.
Da bleibt dann wieder sittlich zu lernen,
Dass Medizin altersunabhängig sein muss.
Man sollte sich also nicht entfernen
Von den Ideen mit dem Äskulapgruß.
Jeder Mensch hat ein Recht auf Leben,
Egal wie alt oder wie reich er ist.
So sei den Ethikräten aufgegeben:
Keine Medizin verkürze die Lebensfrist!
©Hans Hartmut Karg
2023
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Ein Kräutlein hilft
Ein Kräutlein hilft
Ein Kräutlein hilft dem kranken Magen,
Ein anderes stillt Herzeleid,
Doch muss man es auch gut vertragen,
Das Netz gibt dazu auch Bescheid.
Gar manches ist auch übertrieben,
Nichts weiter als Geschäftsmodell,
Wo viele das Geld immer lieben
Und deshalb sie so raffend schnell.
Dabei braucht manches Kräutlein
Nur einen Garten und ein Beet.
Der Kranke hilft sich ganz allein,
Wenn er zu eigenem Grünen geht.
©Hans Hartmut Karg
2023
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