Dr. Karg Gedichte / Teil 2
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Nach dem Heiligen Abend
Nach dem Heiligen Abend
Geschenkesatt sitzen die Kinder
Und spielen mit neuen Spielsachen,
Die sie gewünscht und auch bekommen,
Worüber sie voll Freude lachen.
Das Schöne an der Weihnachtszeit:
Man hat sie lange schon ersehnt!
Bescherung heißt das Zauberwort,
Man wurde vorher nicht verwöhnt...
Silvester, Neujahr sind im Anmarsch,
Die Tage jetzt geben viel Ruhe:
Man liest, man chillt, ist aufgeräumt,
Zum Waldwandern schnürt man die Schuhe.
Erwachsene wissen: Es ist vorbei!
Man muss jetzt wieder lange warten,
Bald sich dem Alltagsleben fügen,
Zur Schule oder zur Arbeit starten.
Doch Kinder können immer spielen,
Für sie ist Weihnacht nie vorbei,
Weil sie sich noch viel mehr einfühlen
Ins Selbstvergessen, Allerlei...
©Hans Hartmut Karg
2022
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Guter Wille
Guter Wille
Gott im Himmel und auf Erden,
Hilf uns bitte auch im Werden,
Zeig', was gelungen, was gescheitert,
Wo der Menschenwille auch geläutert.
Bring' zurück uns Guten Willen
Um Erwartungen zu stillen,
Damit noch zum Jahresende
Wir in Ruhe falten Hände.
Dies Jahr war mächtiger durchdrungen
Von Impfungen, die auch gelungen,
Um Viren weiter einzukreisen:
Wir dürfen ohne Maske reisen!
Es sind die schönen Kleinigkeiten,
Die Lebensfreude uns bereiten,
Damit nach heiler Weihnachtsstille
Noch mehr aufkeimt der gute Wille.
©Hans Hartmut Karg
2022
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Trennungen
Trennungen
Für Trennungen gibt es schon Basisgründe:
Man hat sich entweder auseinandergelebt
Oder man schloss einen anderen Bund
Oder man hat gegen Vereinnahmung gestrebt.
Die Trennungsargumente sind oft nicht der Grund
Im Wohlstand so leicht auseinander zu driften.
Oftmals gibt die Langeweile einer Beziehung kund:
Trennung befreit von ständigen Seelengelüsten.
Alles, was dann an Begründungen vorgebracht
Ist oft nur Marginalie, nicht der Rede wert.
Der außenstehende Zuhörer darüber lacht,
Wenn der Mensch langer Beziehung entbehrt.
Niemand trennt sich aber ganz ohne innere Not,
Denn das Leben ist ja viel zu kurz dafür:
Eigentlich bleibt tiefe Liebe der Seele Brot,
Braucht Nähe, Verständnis, die öffnende Tür.
©Hans Hartmut Karg
2022
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Totschlagargumente
Totschlagargumente
Neuerungen kann man damit erschlagen,
Dass man meint: Welch geniales Argument!
Mit ihm darf man hausierend alles sagen,
Da bleibt man Herr und eigner Disponent.
Man braucht angeblich mindestens zwei Leben,
Um hinzugelangen zur Nachhaltigkeit:
Wenn wir uns der Elektromobilität hingeben
Sind wir vielleicht so gar nicht umweltschutzbereit.
Das Totschlagargument verhindert meist,
Dass wir uns auch zur Neuerung bequemen.
Leider bleibt es begründungslos, ist dreist –
Und dafür sollte die Vernunft sich schämen:
„Das haben wir noch niemals so gemacht!“
„Das hat doch keiner wirklich so gesagt!“
„Das hast Du Dir fein ausgedacht!“
„Damit werden wir nur ausgelacht!“
Ja, solche Destruktion will allen lautstark sagen:
Lasst uns verbieten, dass wir Neuerungen durchsetzen.
So können wir kaum Neues in diesem Dunstkreis wagen,
Weil wir den Common sense angeblich schwer verletzen.
Doch wer so sicher immerzu schon alles hintertreibt,
Erschlägt den guten Geist mit seinem Totschlagargument.
Am Ende gibt es nichts, was für die Zukunft bleibt,
Weil nur verworfen wird, was in der Seele lodernd brennt.
©Hans Hartmut Karg
2022
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Noch bin ich ganz kaputt
Noch bin ich ganz kaputt
Noch bin ich ganz kaputt
Von Wirtshausschlemmereien!
Doch es geht mir recht gut,
Ich konnt' mich dort befreien
Mit Reden von Lasten und Nöten,
Mit denen die Tage einhergehen.
Auch mit Geigen, Liedern, Flöten
Durfte ich zur Entlastung gehen.
Noch immer bin ich ganz kaputt,
Doch wird’s nicht lange dauern,
Bis mir zuwächst neuer Mut –
Man muss sich ja nicht bedauern.
Das Aufsteh'n ist mir stets gelungen,
Weil ich Dich hab' und Du bei mir:
Im Gleichklang schwingen Zungen,
Dankbar nähern wir uns für und für,
Wenn wir in Neuem wieder wandeln
Mit Freimomenten, die uns tragen,
Weil wir nicht länger am Verhandeln,
Gar bestehen auf beständiges Fragen,
Sondern, weil man sich schon Antworten gibt
Und weiß, dass man fest eingebunden
Sich auch deshalb nur fraglos liebt,
Weil man sich fürs Leben gefunden.
©Hans Hartmut Karg
2022
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Endlich rauchfreies Neujahr?
Endlich rauchfreies Neujahr?
Endlich rauchfreies Neujahr?
Aufs Krachen hat man nicht verzichtet:
Raketen flogen wunderbar,
Haben sie Schäden angerichtet?
In manchen Städten längst verboten
Konnte man rauchfrei ruhig feiern,
Musste keine Natur ausbooten,
Mit Blitzen nicht zum Himmel eiern.
Es geht auch ohne Kracherei,
Um dieses Neujahr zu begrüßen:
Behandelt wie ein rohes Ei
Lässt sich's mit gutem Sekt begießen.
Der kann auch wirklich teuer sein!
Das hat man dadurch eingespart,
Dass man das Krachen da lässt sein,
Weil Feiern mit Schutzwunsch gepaart.
Esst, trinkt und lasst das Krachen sein,
Das Glück braucht keine Umweltsünden.
Trefft Euch im Haus, bleibt nicht allein,
Dort können Gute sich verbünden.
Woanders sind die Menschen froh,
Wenn keine Bomben explodieren
Dort brennen Häuser, Ställe, Stroh,
Zu Luftschutzkellern Treppen führen...
©Hans Hartmut Karg
2023
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Und wieder ein Neujahrskonzert
Und wieder ein Neujahrskonzert
Und wieder ein Neujahrskonzert
Aus Wien, das sorgenfrei entschwert,
Weil mit beschwingten Melodien
Das Neue man mit Tönen ehrt.
Das sind gewachsene Traditionen,
Mit denen wir uns gern belohnen,
Auf diese Weise auch betonen:
Schönes darf in Europa wohnen!
Wien hat sich wieder angestrengt,
Mit Blumen unseren Blick gelenkt
Und mit Musik, die uns umweht,
Weil ins Gemüt sie tiefer geht.
Neujahr bringt so das Alte wieder,
Vertraut sind Melodienlieder,
Mit denen das Gehör getroffen,
Wo alle wir auf Frieden hoffen.
©Hans Hartmut Karg
2023
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Filterwerke
Filterwerke
Ein Wort verzaubert, entschleiert mitunter
Tatsachen und gibt Sehnsüchte frei,
Färbt so manche Erinnerung bunter,
Damit sie unser Hoffnungsträger sei.
So können mit Sprache Bilder entstehen,
Die mehr sind als leichtflüchtige Girlanden,
Lassen uns zu neuen Horizonten hinsehen,
Zu fernen, zu vergessenen und zu bekannten.
Dazu bedarf es oftmals der Resonanz
Im Gespräch mit einem Gegenüber.
Nur so reift unsere Vorstellung ganz:
Im Nachsinnen schwappt sie herüber.
Reflexionen schaffen damit Filterwerke,
Die im Dialog ihre Gewissheit erfahren,
Denn Resilienz versetzt seltene Berge,
So dass Worte uns Irritationen ersparen.
©Hans Hartmut Karg
2023
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Mitunter sind die langen Nächte
Mitunter sind die langen Nächte
Da sitzt man und die Zeit verrinnt,
Weil man sich sehr gut unterhält,
Die Vielen sind sich wohl gesinnt,
Wo angenehm man Fragen stellt.
Auch niemand provoziert, verletzt,
Man öffnet sich, nichts ist tabu –
Und man wird da auch nicht gehetzt:
Gesellung schafft auch Seelenruh'.
In langen Nächten darf man streben
Nach Zauber- und nach Näheorten:
Der Freundeskreis befreit zum Leben,
Umgibt sich nur mit feineren Worten.
Mitunter sind die langen Nächte
Auch Zeiten, wo sich offenbart,
Dass abgewickelt alles Schlechte
Und man so seine Würde wahrt.
©Hans Hartmut Karg
2023
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Glückliche Lebensmomente
Glückliche Lebensmomente
Nach den vielen, tristen Jahren
Den Freund von Ferne endlich zu sehen:
Selig Erinnerungsfreude bewahren,
Zu der man ehrlich darf auch stehen.
Da wird jetzt wieder hochgeladen,
Was man gemeinsam schon erlebt,
Als wir uns jung zusammentaten
Und diese Welt jugenddurchwebt.
Das waren Zeiten, als das Herz
Noch unumwunden mitgemacht
So manchen Witz und derben Scherz,
Bei dem noch heut' das Antlitz lacht.
Lebendig sagen, was verklungen
Und selig sich ins Lächeln bindet:
Zitate von gegangenen Zungen,
Wo sich so manche Weisheit findet.
Das junge Dasein ist entschwunden,
Heut lebt man in der andern Welt:
Schmerz hat sich ins Alter gewunden,
Doch bleibt ein Herz, das reich erzählt.
©Hans Hartmut Karg
2023
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Warme Küchen
Warme Küchen
Früher gab es nur die Küchen
Mit warmem Herd und Kochgerüchen,
Familien zusammenhielten,
Als Mamas die Geschirre spülten.
In allen Zimmern blieb es kalt,
Jährlich holte man aus dem Wald
Neues Brennholz: Gehackt, gesägt
Kam's küchennah in den Herd gelegt.
Einmal pro Woche in der Wanne
Reinigt' man sich, es roch nach Tanne,
Das Wasser ward am Herd erhitzt,
Damit man in der Brühe schwitzt'.
Nur sonntags wurde eingeschürt
Das Wohnzimmer, auf dass man spürt',
Dass Sonntag ein besonderes Pfund,
Wo Botschaften man gab noch kund.
So wuchs man miteinander auf,
Nähe beschien den Lebenslauf.
Nie wärmte man ein ganzes Haus,
Im Herd ging nachts das Feuer aus.
Die Alten waren Umweltschützer
Und keinesfalls Klimavernützer:
Es gab kaum Geld, man war ja arm,
Doch in Familien lebte Charme...
©Hans Hartmut Karg
2023
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"Ich weiß gar nicht, wie es ihr Mann so lange mit ihr ausgehalten hat!"
„Ich weiß gar nicht, wie es ihr Mann
so lange mit ihr ausgehalten hat!“
Man hört das mitunter hinter vorgehaltener Hand,
Dass man sich über eine Freundin auslässt,
Denn wer Sittlichkeit kennt mit edlem Verstand,
Der weiß, dass man Mitmenschen in Ruhe lässt.
Doch im Kreis von Frauen zeigt manchmal der Neid
Wo ein Mann fleißig, ehetreu und erfolgreich,
Dass man ihr nicht gönnt ihr Liebeskleid,
Weil sie aufgestiegen – und wirklich reich.
Man sucht Beziehungen zu bewerten,
Redet Leistungen ab, wenn sie nicht zuhört:
Zurückgesetzte, die sich immer schon empörten
Haben noch niemals ein Lebensglück vermehrt...
Anstatt sich um die eigene Beziehung zu kümmern,
Macht man über Zeitgenossen das Eheglück platt,
Kann damit vielleicht sogar Bindungen verschlimmern,
Die zuvor intakt und auf keiner drögen Wallstatt.
So viele können Glück niemals aushalten,
Wenn sie sehen, dass andere glücklicher sind,
Weil sie selbst ihre Ehenot nur verwalten
Und abseitig leben vom Götterwind.
©Hans Hartmut Karg
2023
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"Ich weiß gar nicht, wie es seine Frau so lange bei ihm ausgehalten hat!"
„Ich weiß gar nicht, wie es seine Frau
bei ihm so lange ausgehalten hat!“
Das hört man öfters von solchen Leuten,
Die zu diesem Urteil kein Recht haben:
Damit lassen sie gern Alarmglocken läuten,
Weil sie in eigener Selbstgerechtigkeit traben.
Was geht das andere Menschen an,
Die dadurch zeigen, dass sie nicht gereift?
Denn nur wer sich wertend zurückhalten kann,
Weiß auch, dass man Beziehungen nicht angreift.
Beziehungen sind uns immer nur solange heilig,
Solange man weiß, dass man sie nicht zerstört,
Denn diese Destruktionsfragen sind scheinheilig,
Weil man damit jegliches Zweierglück entehrt.
Es gibt zwischen zwei sich liebenden Leuten
Jene Intimität, die für alle andern sakrosankt,
Deren Innerstes darf auch niemand häuten,
Weil man damit nicht mehr dem Glücke dankt.
Niemand hat das Recht, Ehen zu beurteilen,
Darf sich auch nicht Vorurteile aneignen,
Um damit in jenen Denksümpfen zu verweilen,
Mit denen sie Trennungsgelüste anzeigen.
©Hans Hartmut Karg
2023
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Jetzt, wo ich alt bin
Jetzt, wo ich alt bin
Jetzt im Alter frage ich mich schon:
„Was hätte ich besser machen können,
Mich nicht so sehr an den Tagestrott gewöhnen,
Vielleicht ein Lächeln mehr zeigen, mildern den Ton?“
Ja, so manchem Lebensbegleiter bin ich möglicherweise
Nicht ganz gerecht geworden, weil ich ihn vielleicht unterschätzte,
Seine Leistungen verkannte, man gegen ihn hetzte,
Weshalb meine Förderhilfe unzulänglich, zu leise.
Die Zeit lässt sich nicht mehr zurückdrehen,
Die Haltetaue sind mit den Jahren abgefallen,
Tragen wie Walnüsse vor der Ernte keine grünen Schalen
Und so mancher musste längst vor mir gehen...
Es bleibt mir die Gewissheit, dass ich sehnend
Gerechtigkeit und Fairnis leben wollte,
Weil mein inneres Sittengesetz das auch so wollte,
Immer das Gute aus der Nächstenliebe entlehnend.
Was alles hätte ich noch besser getan,
Wäre ich von Anfang an bestückt gewesen mit Freiheit,
Die heute, gepaart mit umfassender Altersweisheit
Brennend als Leuchte im Land hält den Spahn.
©Hans Hartmut Karg
2023
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- Geschlecht: männlich
Bist Du mir noch geheuer
Bist Du mir noch geheuer
Bist Du mir noch geheuer,
Du Weisheit in beständigem Wandel?
Das Unberechenbare bleibt ja teuer,
Ich will keinen Sittenhandel.
Hast Du mir denn nur noch zu sagen,
Weisheit, was eigentlich notwendig wäre?
Dann könnte ich vielleicht mehr wagen,
Denn das Argument ist wie eine Schere,
Zerteilt manches schmerzhaft,
Einzelteile tragen sich viel leichter,
Stärken manche Vernunft, welche herzhaft
Höher heben kann, was bisher seichter.
Ja, Weisheit und Vernunft sind Himmelskräfte,
Zu denen man gar nicht hoch genug kann gelangen:
Sie nehmen das Schräge, aus der Hand die Hefte,
Wenn wir damit freier leben als Frau oder Mann.
©Hans Hartmut Karg
2023
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Resilienz statt Renitenz
Resilienz statt Renitenz
Was bringen denn solche Konferenzen,
In denen nur Standpunkte wiedergegeben,
Wir nicht zum Handeln kommen, Theorien begrenzen
Und damit nichts beitragen zu einem besseren Leben?
Wenn es den humanen Staaten nicht gelingt,
Weltweit alle Migranten zur Arbeit zu führen,
Weil man immer nur um Ideologien ringt,
Müssen Bürger auf Dauer die Folgen spüren.
Junge Männer in der Blüte ihrer Jahre
Haben genug Kraft, um zur Arbeit zu gehen.
Weil man sich dies durch Alimentation erspare,
Wird man sie niemals im Arbeitsleben sehen.
Integration ist immer nur dann wirklich gelungen,
Wenn Menschen auch in Arbeit und Beruf gebracht,
Denn Nichtstun und Langeweile führt bei den Jungen
Zu Aktionen, mit denen jeder Staat nur verlacht.
Das stimuliert dauerhaft jene Widerwärtigkeit,
Mit der Hass und Zerstörungswut zunehmen:
Man lebt ja recht gut in geschütztem Kleid
Und muss sich deshalb zu nichts bequemen.
Jugend gelangt von Renitenz dann zur Arbeit,
Wenn wir sie aktiv zu Berufen hinbringen:
Nur mit Lohn macht sich dann auch Wohlstand breit,
Wenn Jugend sich zur Resilienz wird zwingen.
Deshalb ist Anpassung das Zauberwort,
Durchgesetzt von einem wirklich starken Staat,
Wo dieser mehr ist, als ein Alimentationshort,
Denn Handaufhalten allein ist keine Berufstat.
©Hans Hartmut Karg
2023
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Was bringen denn solche Konferenzen,
In denen nur Standpunkte wiedergegeben,
Wir nicht zum Handeln kommen, Theorien begrenzen
Und damit nichts beitragen zu einem besseren Leben?
Wenn es den humanen Staaten nicht gelingt,
Weltweit alle Migranten zur Arbeit zu führen,
Weil man immer nur um Ideologien ringt,
Müssen Bürger auf Dauer die Folgen spüren.
Junge Männer in der Blüte ihrer Jahre
Haben genug Kraft, um zur Arbeit zu gehen.
Weil man sich dies durch Alimentation erspare,
Wird man sie niemals im Arbeitsleben sehen.
Integration ist immer nur dann wirklich gelungen,
Wenn Menschen auch in Arbeit und Beruf gebracht,
Denn Nichtstun und Langeweile führt bei den Jungen
Zu Aktionen, mit denen jeder Staat nur verlacht.
Das stimuliert dauerhaft jene Widerwärtigkeit,
Mit der Hass und Zerstörungswut zunehmen:
Man lebt ja recht gut in geschütztem Kleid
Und muss sich deshalb zu nichts bequemen.
Jugend gelangt von Renitenz dann zur Arbeit,
Wenn wir sie aktiv zu Berufen hinbringen:
Nur mit Lohn macht sich dann auch Wohlstand breit,
Wenn Jugend sich zur Resilienz wird zwingen.
Deshalb ist Anpassung das Zauberwort,
Durchgesetzt von einem wirklich starken Staat,
Wo dieser mehr ist, als ein Alimentationshort,
Denn Handaufhalten allein ist keine Berufstat.
©Hans Hartmut Karg
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- Geschlecht: männlich
Hinführung zur Europafähigkeit
Hinführung zur Europafähigkeit
Will man zu Europas Friedfertigkeit gelangen,
Muss man das auch von Migranten verlangen,
Damit sie aktiv unsere Normen mittragen
Und sich jeglicher Verachtung versagen.
Sind Zugezogene dazu nicht bereit,
Gebe der Staat ihnen sofort Bescheid,
Dass er bei Zuwiderhandlung sie dorthin abzuschiebt,
Wo sie hergekommen sind und es Toleranz nicht gibt.
Integration ist doch kein unverbindliches Geschäft,
Deshalb behalte der Staat in der Hand das Heft,
Damit man nicht lustig verlängert Gerichtsverfahren
Und begrenze solcherlei Scherzgebahren.
Gewaltenteilung ist nicht gegeneinander auszuspielen,
Um den Eindruck zu erwecken, dies seien Cervantes Mühlen.
Gerichte müssen viel schneller ihre Urteile fällen,
Auf Verschleppung darf daher niemand zählen.
Wenn wir es zulassen, unsere Normen zu verlachen,
Um ständig unsere Kultur lächerlich zu machen,
Gibt es keinen gangbaren Weg mehr hin zur Toleranz
Und unsere Rechtsstaatlichkeit verschwindet ganz.
Wer kommen will, sei nur dann aufgenommen,
Wenn er sofort bereit ist zur Arbeit zu kommen,
Sich hinführen lässt zu Europas Friedfertigkeit
Und sich aktiv anpasst an Leben und Arbeit.
Deshalb plädiere ich für Integration auf Bewährung,
Nur dann bleibt der Staat stark in Abwehrung
Wenn Migranten mit Straftaten auffallen –
Das lässt sich doch kein Europäer gefallen!
©Hans Hartmut Karg
2023
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- Geschlecht: männlich
Mensch, denk' doch an die Endlichkeit!
Mensch, denk' doch an die Endlichkeit!
Der Du die Hand zum Munde führst,
Der ich nunmehr nur zuseh'n kann,
Was sie verschlingt, wenn Du verspürst
Den Neid um nichts – sieh hin zum Tann!
Menschenaugen sehen so gern,
Was ihre Mitmenschen so haben.
Dann reist das Duldsame oft fern,
Hinweg gar, wo sich andere laben.
Hat dann ein Nachbar wirklich mehr,
Wächst leider auch der Futterneid,
Peitscht Wünsche hoch in ein Begehr',
Doch mindert damit es ein Leid?
Anstatt mit seinen Möglichkeiten
Das Eigene in Höheres zu führen
Will man lieber missgünstig streiten,
Im Herzen vielleicht Hass gar spüren.
Mensch denk' doch an die Endlichkeit!
Keiner von uns nimmt etwas mit!
Dreh' Dein Herz hin zur Freundlichkeit,
Wähl' damit duldsam Deinen Schritt.
©Hans Hartmut Karg
2023
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Der Du die Hand zum Munde führst,
Der ich nunmehr nur zuseh'n kann,
Was sie verschlingt, wenn Du verspürst
Den Neid um nichts – sieh hin zum Tann!
Menschenaugen sehen so gern,
Was ihre Mitmenschen so haben.
Dann reist das Duldsame oft fern,
Hinweg gar, wo sich andere laben.
Hat dann ein Nachbar wirklich mehr,
Wächst leider auch der Futterneid,
Peitscht Wünsche hoch in ein Begehr',
Doch mindert damit es ein Leid?
Anstatt mit seinen Möglichkeiten
Das Eigene in Höheres zu führen
Will man lieber missgünstig streiten,
Im Herzen vielleicht Hass gar spüren.
Mensch denk' doch an die Endlichkeit!
Keiner von uns nimmt etwas mit!
Dreh' Dein Herz hin zur Freundlichkeit,
Wähl' damit duldsam Deinen Schritt.
©Hans Hartmut Karg
2023
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Zweierlei Sehnsüchte
Zweierlei Sehnsüchte
Zum Berge geht ein Suchender,
Der Sonnenstrahlen dort sehr liebt.
Zum Schiffe geht ein Buchender,
Der sich zum Strande gern begibt.
Ersterer bleibt dem Land erhalten,
Der Zweite strebt zur Welt hinaus,
Wo Fremdsehnsüchte ihm zuschalten,
Das treibt ihn aus dem sicheren Haus.
So streben die Sehnsüchte beide
Den eigenen Wunschbarkeiten nach.
Weil der Mensch daran nicht leide,
Holt dorthin er Freunde nach.
Haben sich Wünsche dann erfüllt,
Die Sehnsüchte und das Begehren,
Ist oftmals rasch die Lust gestillt,
Eindrücke in Fremdem zu vermehren.
Mancher will ja nicht weit gehen,
Und kommt vom Berge bald zurück.
Der andere will Strände sehen,
Selig wird ihm der Augenblick.
Menschen wünschen das Neue sehr
Und fühlen sich deshalb gefangen,
Wenn sie nicht sehen Strand und Meer,
Selbst wenn sie zum Berge gegangen...
©Hans Hartmut Karg
2023
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Umarmungen
Umarmungen
Wenn Dich jemand umarmt,
Weil er Dir damit zeigen will,
Dass er sich Deiner erbarmt,
Lächle ihn an – und halte still!
Es wird immer weniger vorkommen,
Dass man Dich in die Arme nimmt,
Je älter Du wirst, doch sei angenommen,
Dass Dein Leben sehnsuchtsbestimmt.
Und dann gibt es die Lästerzungen,
Die nur ihrem Judaskuss verpflichtet,
Sich ins Scheinheilige hinab geschwungen,
Weil sie ablehnend aufs Leben ausgerichtet.
Nicht jede Umarmung ist ehrlich gemeint,
Nicht jede Freundlichkeit auf Nähe genäht.
Nur das, was Ehrlichkeit mit Gefühlen eint,
Sagt Dir: Da ist keine Liebe jemals zu spät.
Umarmungen sollten der Zärtlichkeit dienen,
Nicht Pflicht oder gar Dienstbarkeit tragen,
Denn in beziehungsehrlichem Sinnen
Braucht es Gewissheit und keine Fragen.
©Hans Hartmut Karg
2023
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