Ist Impfen notwendig?

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Astin
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Re: Ist Impfen notwendig?

Beitrag von Astin »

@ Entli: Der rostige Nagel ist echt ein Märchen?? Dort gibt's den Tetanus-Erreger nicht wirklich? Wusste ich gar nicht. ;-)
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Entli
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Re: Ist Impfen notwendig?

Beitrag von Entli »

caperucita hat geschrieben:@entli: führt dein letztgenannter link wirklich dahin wo du wolltest? vielleicht steh ich auf dem schlauch
Sollte nun funktionieren, sonst bitte melden ;-)

Hier nochmals:
https://www.bag.admin.ch/dam/bag/de/dok ... 007-de.pdf
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Malaga1
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Re: Ist Impfen notwendig?

Beitrag von Malaga1 »

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Nuuneli
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Re: Ist Impfen notwendig?

Beitrag von Nuuneli »

Es geht ja nicht um den rostigen Nagel, sondern darum, dass diese Verletzung relativ tief sein kann: Dadurch entsteht eine anaerobe Wunde, wo sich Tetanus-Bakterien vermehren können. (Tetatnus Bakterien vermehren sich in einem Millieu ohne Sauerstoff). Tetanus-Sporen leben überall auf der Erdoberfläche, insofern kann der Nagel auch einfach "dreckig" sein.
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Insieme
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Re: Ist Impfen notwendig?

Beitrag von Insieme »

@ entli:
Das glaube ich eben nicht, dass es das best untersuchteste Gebiet in der Medizin ist. Klar! Auch geimpfte Kinder werden krank, unbestritten.
Vielleicht muss ich kurz erklären, warum ich zu meiner Meinung gelange :-) Unseren Sohn habe ich planmässig geimpft. Unsere Tochter ist und bleibt pieksfrei. Über Contra-Argumente habe ich mich leider nicht schlau gemacht. Durch meine Cranio-Therapeutin wurde ich sanft auf das Impfthema aufmerksam gemacht und befasse mich nun seit etwas mehr als 2 Jahren damit.

Das heisst, ich habe einige "Contra-Bücher" gelesen. z.B von Dr. med. Friedrich P. Graf, Dr. med. Johan Loibner, Dr. med. Suzanne Humphries (Nierenärztin), Andreas Bachmair etc. Habe mit meiner Homöopathin gesprochen, unserer Kinderärztin, unserem Umfeld. Die Contra-Argumente sind für mich viel "logischer" und einleuchtender als die Pro-Argumente.

Tetanus z.B. am häufigsten diskutiert. Es wird das Gift gespritzt welches der Erreger absondert, aber gegen ein Gift kann der Körper keine Immunität entwickeln. Sonst könnte man sich gegen Alkohol oder Schlangengift impfen ;-) Wenn man den Tetanus durchlebt hat, kann man ihn jederzeit wieder kriegen. Nicht mal die Natur hinterlässt einen Schutz.

Dieses Netzwerk habe ich schon einige Male mit meinen Unklarheiten und Fragen angeschrieben und habe immer Antwort erhalten! Kann es wärmstens empfehlen:
http://impfentscheid.ch/

Ich denke einfach, ein unmanipuliertes Immunsystem ist immer noch das Beste. Sanitäre Anlagen, gute Ernährung etc , dass sind Gründe für die Zurückdrängung diverser Krankheiten. Kann man auch anhand von Statistiken sehen. Masern und Co gingen schon zurück BEVOR geimpft wurde.

Impfen ist ein riiiiiieeeeesen Thema und schlägt Gräben. Schade finde ich, dass man mit einigen nicht normal darüber diskutieren kann. Leider oft erlebt in meinem Umfeld.

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Phase 1
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Re: Ist Impfen notwendig?

Beitrag von Phase 1 »

Insieme man kann gegen Schlangengift Skorpion Gift oder Bienen Gift ect tatsächlich immun werden.
Das ist möglich also deinerseits eine Fehlinterpretation.
Soviel zum Thema gründlich damit befasst.
Gegen Gifte kann man also durchaus immunisiert werden.

Die Zahlen der Tetanus tote ist auch nicht zu verharmlosen.
Jahr für Jahr sterben Kinder erwachsene ect an den Folgen von Tetanus.
Dort wo flächendeckend geimpft wird ist das wiederum selten geworden obwohl die Verletzungen genau gleich sind wie vor der Impfung.
Das ist Fakt!

Ich hab aber noch eine Frage.
Wenn du nicht impfst wie schützt du denn genau deine Mitmenschen wenn deine Tochter zum Beispiel Röteln oder Masern oder Mumps bekommt?
Lässt du dein Kind dann im Schulalter wenn es Masern bekommt die ganzen 3-4 Wochen zuhause?
Mich interessiert das jetzt wirklich!
Also wie schützt du deine Mitmenschen die nicht geschützt sind ( Säuglinge zum Beispiel oder kranke Menschen die kein immun System mehr haben oder so)

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Entli
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Re: Ist Impfen notwendig?

Beitrag von Entli »

[*][*]
Insieme hat geschrieben:@ entli:
Das glaube ich eben nicht, dass es das best untersuchteste Gebiet in der Medizin ist. Klar!
mit mehreren 100`000 in Studien eingeschlossenen Patienten ist es EINES der bestuntersuchten Gebiete der Medizin. Ob du das glaubst oder nicht tut der Tatsachen keinen Abbruch.
insieme hat geschrieben:Durch meine Cranio-Therapeutin wurde ich sanft auf das Impfthema aufmerksam gemacht und befasse mich nun seit etwas mehr als 2 Jahren damit.

Das heisst, ich habe einige "Contra-Bücher" gelesen. z.B von Dr. med. Friedrich P. Graf, Dr. med. Johan Loibner, Dr. med. Suzanne Humphries (Nierenärztin), Andreas Bachmair etc. Habe mit meiner Homöopathin gesprochen, unserer Kinderärztin, unserem Umfeld. Die Contra-Argumente sind für mich viel "logischer" und einleuchtender als die Pro-Argumente.
Das macht sie nicht wahrer ;-) Glauben ist nicht Wissen.
Für mich ist das einleuchtendste Argument FÜR da Impfen die Tatsache, dass die geimpften Krankheiten zurückgehen.
Es wirkt. Gegen potentiell tödliche und behindernde Krankheiten. Und das bevor diese überhaupt auftreten können. Punkt.
Tetanus z.B. am häufigsten diskutiert. Es wird das Gift gespritzt welches der Erreger absondert, aber gegen ein Gift kann der Körper keine Immunität entwickeln. Sonst könnte man sich gegen Alkohol oder Schlangengift impfen ;-) Wenn man den Tetanus durchlebt hat, kann man ihn jederzeit wieder kriegen. Nicht mal die Natur hinterlässt einen Schutz.
Da Tetanus nur denjenigen schützt der sich impft, aber kein Herdenschutz aufgebaut wird lässt mich diese Diskussion kalt.
Aber auch hier: Die statistischen Daten beweisen dass die Impfung wirkt.
Ich denke einfach, ein unmanipuliertes Immunsystem ist immer noch das Beste. Sanitäre Anlagen, gute Ernährung etc , dass sind Gründe für die Zurückdrängung diverser Krankheiten. Kann man auch anhand von Statistiken sehen. Masern und Co gingen schon zurück BEVOR geimpft wurde.
Bitte schick doch den Link für diese Statistik.
Warum steigen dann immer die Maseernfälle wenn die Impfrate sinkt?

http://www.tagesanzeiger.ch/wissen/medi ... y/29577839
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Phase 1
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Re: Ist Impfen notwendig?

Beitrag von Phase 1 »

Ps die Imperate bei masernfälken vor der Impfung ging wahrscheinlich deswegen zurück weil man konsequent Masern Patienten in Quarantäne steckte.
Die könnten dann diese gar nicht weiter geben an andere.
So zumindest meine logische Schlussfolgerung.
Ich weis nur das meine Oma mir erzählt hatte das sie damals als sie Masern hatten niemand mehr das Haus verlassen durfte und sie mehrere Wochen unter Quarantäne standen.
Das Militär brachten Ihnen damals Nahrungsmittel für den Grundbedürfnisse.

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tukki
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Re: Ist Impfen notwendig?

Beitrag von tukki »

Astin hat geschrieben: Noch ein paar Fragen, die mir hin und wieder durch den Kopf spuken, sind alle ganz sachlich gemeint und nicht als Angriff:
Und was würdet ihr denken, wenn ihr als Ungeimpfte mit Masern zum Arzt geht und dort ein Kind ansteckt, das daran stirbt? Hätte das Kind geimpft sein müssen, eurer Meinung nach? Aber das seid ihr ja auch nicht, also nehmt ihr euch ein Recht heraus, das ihr den anderen nicht zugesteht? Oder denkt ihr, das musste dann so sein (Schicksal, Gott)? Oder wenn das Kind eigentlich hätte geimpft werden sollen, es aber noch zu jung war? Wenn es gar keine Chance gehabt hätte, der Krankheit irgendwie zu begegnen? Würdet ihr euch schuldig fühlen? Würdet ihr anders entscheiden, wenn eines eurer Geschwister an einer impfbaren Krankheit gestorben wäre, z.B.? Wie erklärt ihr euch, dass so viele Krankheiten so selten geworden sind seit Einführung der Impfung, obwohl ihr sagt, dass es nur eine Angstmacherei ist?
Das sind alles spannende Fragen, die man aber auch genauso umgekehrt stellen könnte.
Bei unserem Arzt wird man mit masernkranken Kids oder auch sonstigen Ausschlägen immer sofort in ein Zimmer gebracht. Nichts Warteraum.
Aber ansonsten: was ist denn mit all den Vielen, die gegen Masern geimpft sind und es bekommen und dadurch Menschen anstecken....noch unbedachter als die Ungeimpften, weil sie sich in dem Irrglauben wähnen, die Impfung sei ja gemacht und das Kind erkranke nicht? Muss man da dann auch an Schicksal/Gott denken oder ist es einfach Blauäugigkeit und Vertrauen in etwas, das man gar nicht haben kann, da nicht überprüfbar?
Unser Kind wäre fast an einer Impfbaren Krankheit gestorben. Und nein: ich würde nicht anders entscheiden. Sondern genau gleich. Oder einfach noch etwas mehr auf MICH hören und den Arzt zwingen, so zu handeln, wie ich es für richtig halte. Dies hat es mich gelehrt.
Warum immer Masern ins Feld geführt wird, verstehe ich eh nicht. Mein ganzes Dorf hat es damals überlebt, ich inklusive. Sprich: es war nicht mal von Sterben die Rede. Man war einfach krank. Und dann wieder gesund.

Ich bin im übrigen kein Impfgegner, sondern impfkritisch, weil ich von der Medizin komme und genug erlebt habe ich Spitälern und Co. Und unterdessen ist mir ganz klar, dass Impfungen NIEMALS so schützen, wie es von der Pro-Seite rausposaunt wird. Impfungen können wahrscheinlich nützen. Aber auch da...ich kenne so viele Menschen, die Trotz Impfung genau die jeweilige Krankheit bekommen haben....sei das nun Röteln, Masern, Mumps, Keuchhusten, Pneumokokken (und ja: die impfbaren Stämme meine ich), wie auch FSME etc.
Es ist wohl eine Lotterie.

Sicher, überall hat es "Gift". Und trotzdem spritze ich das wenigste Gift direkt in meinen Körper. Grad Formaldehyd, das sogar in Möbeln verboten ist. Völlig ungutes Gefühl dabei, es in den Körper eines Neugeborenen zu spritzen.

Malaga1
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Re: Ist Impfen notwendig?

Beitrag von Malaga1 »

Tukki: Die meisten haben früher auch das Autofahren ohne Sicherheitsgurten überlebt. Die Todesrate bei Autounfällen ist dank den Gurten aber massiv zurück gegangen, auch wenn es trotz Gurten noch Tote gibt und vielleicht in ganz seltenen Fällen sogar wegen den Gurten. Bauen wir deswegen nun die Sicherheitsgurten aus dem Auto aus?

Was mich fast am meisten ärgertist, dass die meisten Impfgegner nur solange gegner sind, wie sie vom Herdenschutz profitieren. Brechen dann in der Kita die Masern aus, stehen sie zack in der Arztpraxis und wollen die Kinder nullkomnaplötzlich impfen lassen.
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Trio
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Re: Ist Impfen notwendig?

Beitrag von Trio »

tukki hat geschrieben:Unser Kind wäre fast an einer Impfbaren Krankheit gestorben. Und nein: ich würde nicht anders entscheiden. Sondern genau gleich. Oder einfach noch etwas mehr auf MICH hören und den Arzt zwingen, so zu handeln, wie ich es für richtig halte. Dies hat es mich gelehrt.
@ tukki
Das ist eine Aussage, die bei mir sehr überheblich ankommt. Der Arzt sollte also auf dich hören und so handeln, wie du es für richtig hältst? Er ist quasi nur dein "Handlanger" :shock:? Woher nimmst du die Überzeugung, es besser zu wissen?

Dann bin ich echt erschrocken über deinen Satz, dass dein Kind fast an einer impfbaren Krankheit gestorben wäre. Das tut mir sehr leid! Aber warum würdest du wieder so handeln? Das verstehe ich nicht.

Zudem, an die Impfkritischen, die hier mitschreiben: Entli, Malaga und Phase haben in ihren Posts ganz konkrete Fragen gestellt. Eine Antwort darauf wäre spannend, statt immer nur im Generellen zu argumentieren!

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Phase 1
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Re: Ist Impfen notwendig?

Beitrag von Phase 1 »

Impfen und trotzdem die Krankheit bekommen.
Niemand sagt er sei dann geschützt.
Selbst erlebt das die Mumps Impfung bei uns nichts nutzte.
Aber! Die Infektion lief deutlich weniger schlimm ab als wären wir nicht geimpft gewesen.
So hatten wir nur eine Backe geschwollen und unser Bruder hat keine Hoden Entzündung bekommen.

Windpocken Impfung dasselbe. Du kannst dich dagegen impfen kannst es aber trotzdem bekommen aber du bekommst es leichter als wenn du nicht geimpft bist!

Ich könnte noch mehr aufzählen aber das lass ich dann lieber.
Statistisch gesehen hast du auch 1000 masernfällen min 1 Todesfall und min 10 schwerwiegende Erkrankungen die bis zur Behinderung führen.
Auch können die masernviren dann unerkannt im Gehirn überleben und später irgendwann wieder ausbrechen.
Gibt da Fälle in DE wo so ein Junge langsam sich wieder zurück entwickelt und später sterben wird oder bereits gestorben ist. Er hat sich beim Kinderarzt mit sechs Monaten bei einem Kind infiziert.
Die Erkrankung hat er anscheinend folgenlos durchlebt und erst viele Jahre später ist sie erneut ausgebrochen.

Bei geimpften Kindern können wegen der Impfung in 1 von 10000 fällen ein Todesfall eintreten. Die masernenziphalitis ist aber deutlich weniger vorhanden als bei ungeimpften.
Genauso können sich einige trotzdem mit Masern anstecken und krank werden weil die Impfung nicht wirksam war oder falsch verabreicht wurde.
Häufig besteht eine zu grosse Spanne zwischen den Impfungen und sie wird dadurch unwirksam.
So hat mir das meine Kinderärztin erklärt.
Die Stelle häufig fest das die Zeitspannen nicht eingehalten wurden und sich somit auch kein richtiger Schutz entwickeln kann.
Aus diesem Grund werden Frauen bei der ersten Schwangerschaft auch auf Antikörper bei Röteln durchgecheckt.

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tukki
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Re: Ist Impfen notwendig?

Beitrag von tukki »

Malaga1 hat geschrieben:Tukki: Die meisten haben früher auch das Autofahren ohne Sicherheitsgurten überlebt. Die Todesrate bei Autounfällen ist dank den Gurten aber massiv zurück gegangen, auch wenn es trotz Gurten noch Tote gibt und vielleicht in ganz seltenen Fällen sogar wegen den Gurten. Bauen wir deswegen nun die Sicherheitsgurten aus dem Auto aus?

Was mich fast am meisten ärgertist, dass die meisten Impfgegner nur solange gegner sind, wie sie vom Herdenschutz profitieren. Brechen dann in der Kita die Masern aus, stehen sie zack in der Arztpraxis und wollen die Kinder nullkomnaplötzlich impfen lassen.
Der grosse Unterschied ist: Die Gurte schaden niemandem. Impfungen leider schon.
Nein. Wir bauen die Gurte nicht aus.

Und nein, ich persönlich kenne niemanden, der sich nullkommaplötzlich impfen lässt, wenn die Masern ausbrechen. Das wären dann die, welche nicht genau wissen, aus welchem Grund sie nicht impfen, nehm ich an.

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tukki
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Re: Ist Impfen notwendig?

Beitrag von tukki »

Trio hat geschrieben:
tukki hat geschrieben:Unser Kind wäre fast an einer Impfbaren Krankheit gestorben. Und nein: ich würde nicht anders entscheiden. Sondern genau gleich. Oder einfach noch etwas mehr auf MICH hören und den Arzt zwingen, so zu handeln, wie ich es für richtig halte. Dies hat es mich gelehrt.
@ tukki
Das ist eine Aussage, die bei mir sehr überheblich ankommt. Der Arzt sollte also auf dich hören und so handeln, wie du es für richtig hältst? Er ist quasi nur dein "Handlanger" :shock:? Woher nimmst du die Überzeugung, es besser zu wissen?

Dann bin ich echt erschrocken über deinen Satz, dass dein Kind fast an einer impfbaren Krankheit gestorben wäre. Das tut mir sehr leid! Aber warum würdest du wieder so handeln? Das verstehe ich nicht.

Zudem, an die Impfkritischen, die hier mitschreiben: Entli, Malaga und Phase haben in ihren Posts ganz konkrete Fragen gestellt. Eine Antwort darauf wäre spannend, statt immer nur im Generellen zu argumentieren!
Trio, Du hasts ein bisschen mit dem "überheblich", stimmts? :lol: :wink: :wink:
Ja, ich bin sooooo froh, dass die Ärztin damals unseren "Befehl" ausgeführt hat und die Blutentnahme gemacht hat, obschon sie uns ohne irgendwas heimschicken wollte und überzeugt war, dass das Ganze nur ne kleine virale Geschichte ist. Denn darum lebt unser Kind heute noch. Die Überzeugung nehme ich genau daraus. Aus dem Leben und Lachen meines Kindes, das dem Tod von der Schippe gesprungen ist. Weisst Du was? Dieses "möchte-gern-anständig-und zurückhaltend-sein", wenn der Herr Doktor etwas sagt kann doch tatsächlich Leben kosten. Wenn es Dein Kind ist, verstehst Du dann vielleicht, was ich meine.

Warum ich wieder so handeln würde?...NEIN! warum ich wieder so HANDELTE? Nicht so erschrecken, Trio!! Und leid tun muss es Dir nicht. Ich habe das Folgekind dann genau gleich wieder NICHT gegen dies geimpft, WEIL es ein ARZTFEHLER war, dass es überhaupt so weit kam (nicht-hören auf Eltern beim 1.Arzt- Besuch und erst hören auf Befehl beim 2. Besuch) und weil mir ÄRZTE in der Spitalzeit nachher gesagt haben, dass momentan auch viele gegen diese Krankheit GEIMPFTE bei ihnen hospitalisiert sind.

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tukki
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Re: Ist Impfen notwendig?

Beitrag von tukki »

Phase 1 hat geschrieben:Impfen und trotzdem die Krankheit bekommen.
Niemand sagt er sei dann geschützt.
Selbst erlebt das die Mumps Impfung bei uns nichts nutzte.
Aber! Die Infektion lief deutlich weniger schlimm ab als wären wir nicht geimpft gewesen.
So hatten wir nur eine Backe geschwollen und unser Bruder hat keine Hoden Entzündung bekommen.

Windpocken Impfung dasselbe. Du kannst dich dagegen impfen kannst es aber trotzdem bekommen aber du bekommst es leichter als wenn du nicht geimpft bist!
Phase, darum geht es hier aber ja nicht.
Sondern darum, man könne andere anstecken.
Und Du bestätigst es mir ja in dem Fall: JA! Man kann andere anstecken mit einer Krankheit, gegen die man geimpft ist. Warum? Weil man sie auch bekommen kann.

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Re: Ist Impfen notwendig?

Beitrag von Trio »

@ tukki
Du hast mich das letzte Mal schon auf das "überheblich" angesprochen, drum habe ich es selbstredend wieder aufgenommen :wink:.

Danke für deine Erklärung. Ich teile allerdings deine Schlussfolgerung nicht (aber ich nehme mal an, davon bist du ausgegangen :lol:). Für mich ist deine Sichtweise zu einfach: Nur, weil offenbar eine Ärztin einen schweren Fehler begangen hat, traust du keinem Arzt mehr? Du hast einmal mit deinem "Instinkt" richtig gelegen. Aber das muss nicht heissen, dass dies jedes Mal so ist!

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Re: Ist Impfen notwendig?

Beitrag von Phase 1 »

Tukki klar kann man trotzdem erkranken aber seltener als wenn nicht geimpft.
Oder wie erklärst du dir das zum Beispiel in Brasilien Masern ausgerottet werden konnte dank Impfungen?!

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Entli
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Re: Ist Impfen notwendig?

Beitrag von Entli »

tukki hat geschrieben:Aber ansonsten: was ist denn mit all den Vielen, die gegen Masern geimpft sind und es bekommen und dadurch Menschen anstecken....noch unbedachter als die Ungeimpften, weil sie sich in dem Irrglauben wähnen, die Impfung sei ja gemacht und das Kind erkranke nicht?
Meine Kinder sind geimpft. Dennoch gehe ich zum Arzt bei Ausschlägen unbekannter/ungewohnter Natur.
Also auch dann, wenn doch wider Erwarten Masern in leichter Form auftreten würden.

In meinen Augen ist es Schicksal, wenn man trotz Impfung erkrankt. Zum Glück ist dies meist leicht und nur in sehr seltenen Fällen schwer. Wenn schwer, sollte auch an ein von der Impfung unabhängiges Immunproblem gedacht werden.
tukki hat geschrieben:Unser Kind wäre fast an einer Impfbaren Krankheit gestorben. Und nein: ich würde nicht anders entscheiden. Sondern genau gleich. Oder einfach noch etwas mehr auf MICH hören und den Arzt zwingen, so zu handeln, wie ich es für richtig halte. Dies hat es mich gelehrt.
Was hat es dich gelehrt?
Jetzt stirbt dein Kind fast und du hättest es vermeiden können.
Du bleibst aber dabei dass es so richtig war?
Wie würdest du deinem Kind erklären, wenn es behindert daraus zurückbleibt, obwohl man es mit grosser Wahrscheinlichkeit hätte verhindern können?
tukki hat geschrieben:Warum immer Masern ins Feld geführt wird, verstehe ich eh nicht. Mein ganzes Dorf hat es damals überlebt, ich inklusive. Sprich: es war nicht mal von Sterben die Rede. Man war einfach krank. Und dann wieder gesund.
Für 1 von 1000 verläuft es tödlich. Dumm gelaufen wenn man der 1000. ist.
Für mich ist jeder Fall einer zuviel.
tukki hat geschrieben:Ich bin im übrigen kein Impfgegner, sondern impfkritisch, weil ich von der Medizin komme und genug erlebt habe ich Spitälern und Co. Und unterdessen ist mir ganz klar, dass Impfungen NIEMALS so schützen, wie es von der Pro-Seite rausposaunt wird.

Wie wird es denn "rausposaunt"? Warum gleich so unsachlich?
Man muss nur wenig googeln und erfährt auf offiziellen Seiten, dass der Impfschutz nicht ganz 100% ist.
tukki hat geschrieben:Aber auch da...ich kenne so viele Menschen, die Trotz Impfung genau die jeweilige Krankheit bekommen haben....sei das nun Röteln, Masern, Mumps, Keuchhusten, Pneumokokken (und ja: die impfbaren Stämme meine ich),
Logischerweise siehst du als Krankenschwester die erkrankten, weil die Gesunden zu Hause sind ;-)
Und obwohl 90% der Bevölkerung geimpft sind, sind unter den Erkrankten immer mehr ungeimpfte...
Also eine Bestätigung dass Impfen wirkt.

Ja, auch geimpfte erkranken. Seltener als umgeimpfte und in aller Regel weniger schwer. (weshalb es unter den schwer Erkrankten immer viel mehr ungeimpfte hat obwohl nur ca. 10% nicht oder teilweise geimpft sind.)
tukki hat geschrieben:Es ist wohl eine Lotterie.
Ja, eine die man beeinflussen kann.
Impfen vermindert das Risiko zu erkranken massiv - nahe bei 100%
tukki hat geschrieben:Sicher, überall hat es "Gift". Und trotzdem spritze ich das wenigste Gift direkt in meinen Körper. Grad Formaldehyd, das sogar in Möbeln verboten ist. Völlig ungutes Gefühl dabei, es in den Körper eines Neugeborenen zu spritzen.
Bitte sachlich bleiben. Du tust so als wäre es Bestandteil von Impfungen. Es wird aber in der Herstellung der Impfstoffe zum Abtöten der Viren/Bakterien verwendet und danach wieder aus dem Impfstoff herausgereinigt. Spuren davon können noch im Impfstoff sein. Diese Spuren werden wegen geringer Konzentration als unproblematisch angesehen.

Wer es genauer wissen will:

http://www.pei.de/SharedDocs/Downloads/ ... onFile&v=1
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Simbat
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Re: Ist Impfen notwendig?

Beitrag von Simbat »

Zum Thema Masern. Ich finde diesen Link sehr informativ und spannend: http://www.impfungen-und-masern.de/masern.html
Kurzgesagt Masern sind erst richtig gefährlich seit sie geimpft werden, denn Masern sind vorallem für Säuglinge bis 1jährig und Erwachsene gefährlich. Wären aber die Eltern nicht geimpft und hätten die Masern selbst durchgemacht, gäben sie die Antikörper an ihre Babys weiter und hätten die Kinder die Masern durchgemacht bis ins Erwachsenenalter wäre es somit für sie als Erwachsene kein Thema mehr.

Ich möchte hier nicht über Sinn und Unsinn von Impfungen diskutieren, muss jeder für sich entscheiden, wichtig finde ich einfach, dass man sich gut informiert und nicht bläuäugig einfach impft "weil mans ja so macht".

Apropos Herdenschutz: auch frisch geimpfte können wegen der Lebendviren Überträger sein.

Ich möchte nicht diskutieren oder irgendwelche Quellen beweisen etc. Jeder dens wirklich interessiert soll sich damit selber befassen.
Ich habe auch das Gefühl dass man Impfbefürworter schlecht überzeugen kann. Entweder ist man offen dafür von Anfang an oder man hat (wie man wirklich erschreckend oft lesen kann oder sogar selbt von Bekannten hört) mit der Impfung des 1. Kindes schlechte Erfahrungen gemacht und dann sich eingehender mit dem Thema befasst.

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tukki
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Re: Ist Impfen notwendig?

Beitrag von tukki »

Trio hat geschrieben:@ tukki
Du hast mich das letzte Mal schon auf das "überheblich" angesprochen, drum habe ich es selbstredend wieder aufgenommen :wink:.

Danke für deine Erklärung. Ich teile allerdings deine Schlussfolgerung nicht (aber ich nehme mal an, davon bist du ausgegangen :lol:). Für mich ist deine Sichtweise zu einfach: Nur, weil offenbar eine Ärztin einen schweren Fehler begangen hat, traust du keinem Arzt mehr? Du hast einmal mit deinem "Instinkt" richtig gelegen. Aber das muss nicht heissen, dass dies jedes Mal so ist!
Ich habe nun seit 14 Jahren Kinder und nein...es war nicht nur einmal, in dem mein "Instinkt" richtig leitete.
Und doch: ich traue meinem Arzt was zu. Mir aber genauso. Im Team läuft es sehr gut. :)

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