Ob und wie schnell der Wiedereinstieg nach einer längeren (mehr als 2-3 Jahre) Pause gelingt, hängt in der Tat sehr stark vom Beruf ab. Im Bereich kaufmännische Sachbearbeitung ist eine mehrjährige Arbeitspause wirklich fast "tödlich" bzw. dann ist es wirklich extrem schwierig, wieder was zu finden (was einem dann auch noch gefällt und einigermassen gut bezahlt ist). Wenn man in einem Fachkräftemangel-Beruf tätig ist (z.B. MPA, Pflege, etc.) ist es sicher weniger ein Problem.
Ich denke aber, dass man nicht den nicht-familienfreundlichen AG

Schuld geben kann, wenn man nach 7-8 Jahren oder mehr Jahre Pause keinen Einstieg mehr findet. Da verliert man einfach sehr viel Wissen, viele haben in der Tat nach einer so langen Pause auch Mühe, sich wieder im Arbeitsleben zu integrieren und den Spagat Job - Famile/Kinder zu schaffen. Wir haben da auch in der Tat bessere Erfahrungen mit Müttern gemacht, die immer im Arbeitsleben waren (wenn auch die ersten paar Jahre nach den Kindern nur 20-40%). Die waren trotzdem immer dabei, waren sich auch die Doppelbelastung gewöhnt, waren im Job up-to-date.
Von daher: Wir Frauen schreien ja alle gerne immer "Emanzipation" - aber ich staune dann, wie viele Frauen dann halt trotzdem ein Modell wie 1960 wählen (5-10 Jahre nur noch Mutter und Hausfrau). Ich habe absolut Verständnis dafür, dass man - solange die Kinder klein sind - vielleicht nicht 80% oder 100% arbeiten will, aber ich denke 20-40% im Job zu bleiben, schaden weder den Müttern noch den Kindern.
Aber eben: Wenn man sich entscheidet, jahrelang nicht mehr zu arbeiten, ist das natürlich auch legitim - aber dann darf man sich meiner Meinung nach nicht beklagen, wenn dann der Wiedereinstieg schwierig ist.