Essdramen

Unsere grossen Kleinen und unsere kleinen Grossen. Was uns in diesem Abschnitt der Kinder begleitet, beschäftigt und interessiert.

Moderator: conny85

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Stella*
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Re: Essdramen

Beitrag von Stella* »

Fiona1980 hat geschrieben: Di 4. Jun 2024, 06:38 Wer meine Threads hier verfolgt, weiss, wie viel Drama dieses Kind kann. Und es wird irgendwie nie besser...
Dein letzter Beitrag, wo du über dein "Drama-Kind" geschrieben hast, ist schon bald 2 Jahre her. Deshalb ist es wohl tatsächlich kaum jemandem präsent, wie dein Kind tickt. :wink:

Dank einem Kurs über die GFK nach Rosenberg konnte ich bei vielem meinen Blickwinkel etwas ändern und seitdem gehe ich anders auf mein Kind ein. Falls dich dieses Thema interessiert, gibt es auch einen Podcast dazu. https://kw-herzenssache.de/podcast/

Das Verhalten deines Kindes kannst du wohl nur beeinflussen, indem du deine Reaktion anpasst, wenn dein Kind austickt.

Piratenmami
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Re: Essdramen

Beitrag von Piratenmami »

Kennst du den Spruch: Wenn du Dankbarkeit willst, solltest du dir einen Hund zulegen und kein Kind.
Ich denke in diesem Alter und vor allem in diesem Zustand in dem sie nach Hause kommt ist es schwierig dankbar zu sein, dafür dass du etwas gekocht hast dass sie im
Moment aus welchen Gründen auch immer nicht essen mag.

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Netterl
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Re: Essdramen

Beitrag von Netterl »

Dankbarkeit erwarten machts aber nicht besser, im Gegenteil.

Es geht doch auch darum, dass Du nicht so einen Stress hast. Also schau für Dich, dass der Stress runterkommt.

War da nichts dabei, das bei Euch umsetzbar wäre?
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tantchen
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Re: Essdramen

Beitrag von tantchen »

Ich sehe es so, dass diese Problematik gar nicht mit dem Essen zusammen hängt, sondern mit der Vorpubertät ( und dem Umgang mit meinen eigenen Gefühlen) Je persönlicher ich es nahm, desto mehr nörgelte sie.
Ich habe schon einige solche Geschichten gehört, dass die Kinder reinkommen und an allem herumnöhlen. Meine Tochter war genauso. Das Essen ist ja immer noch dasselbe.. bei uns war eher so ein „Machtding, respektvoller Umgang, lernen mit Mitmenschen umzugehen. Wenn ich mich verletzt fühle, ist es aber an mir meinen Kindern mitzuteilen und beizubringen wie man Kritik auch noch äussern kann ohne dass sie verletzt und ohne dass man sie für das eigene Gefühl verantwortlich macht. Schuld an meiner Traurigkeit sind sie nicht.
Ich erwarte einen anständigen Umgang, Kritik ja, aber in einem Ton, der nicht beleidigend ist.

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sillyspider73
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Re: Essdramen

Beitrag von sillyspider73 »

Puh, das ist sicher sehr schwierig, da einen guten Weg zu finden....

Wir sind sehr gut gefahren mit dem Grundsatz: "Die Eltern bestimmen, was auf den Tisch kommt, und die Kinder, was sie davon essen."

So gibt es nie Theater und keine Machtkämpfe. Wir kochen immer für die ganze Familie dasselbe; häufig hat es auch noch eine Schale Gurken/Peperoni/..... Niemand muss essen, was er/sie nicht will/mag, es gibt aber auch keine Extrawurst - wenn gar nichts Passendes dabei war, essen sie halt ein Stück Brot.

DFrauHugetobler
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Re: Essdramen

Beitrag von DFrauHugetobler »

Nein, ich finde nicht, dass man von einer 9-jährigen Dankbarkeit fürs Kochen erwarten kann. Die ehrliche Dankbarkeit dafür kommt wohl erst 10 Jahre später😉.
Und deine Traurigkeit verstehen? Auch nicht. Das grenzt für mich schon fast an emotionale Erpressung. Wenn du das und das nicht machst, ist Mami traurig.
Bin bei sillyspider. Und möglichst wenig Druck des Essens wegen und es nicht permanent zum Thema machen.
Und falls das dein Mann noch nicht macht: sich bei dir fürs Kochen bedanken. Also nicht der Tochter sagen, sie soll sich bedanken, sondern Vorleben.
Zuletzt geändert von DFrauHugetobler am Di 4. Jun 2024, 09:57, insgesamt 1-mal geändert.

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naura
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Re: Essdramen

Beitrag von naura »

Hoi hoi
Dankbarkeit kannst du nicht erwarten, aber Respekt und Anstand. Ich würde sehr deutlich massregeln und Anstand verlangen. Mein Kind müsste wohl anständig hinhocken, normal mit mir sprechen, jedes Essen mind. zuerst Probieren und wenn es nicht gemocht wird selber Brot etc. holen und was anderes essen. Ich wäre da sehr sehr deutlich, denn bei dem Verhalten geht es ja wirklich null ums Essen. Essen wird oft als Machtspielplatz missbraucht - der Mund als die letzte Grenze. Darauf würde ich mich nicht einlassen. Koche was du auch magst, iss mit Genuss und kämpfe nicht mit deiner Tochter darum was sie isst und was nicht. Aber anständiges Verhalten kannst du auf jeden Fall verlangen, wie in deiner Familie miteinander gesprochen wird und auch über Essen, das kannst du def. bestimmen. Was sie isst nicht. Du bist eine fürsorgliche, gute Mama, die versucht hat es den Kindern Recht zu machen, ich verstehe, dass es dich mag, dass das nicht geklappt hat. Jetzt würde ich an deiner Stelle einfach eine Grenze ziehen.
GLG
mit Meite (07)
°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
Wir sind da um zu strahlen, wie es die Kinder tun.
Mandela

Omorfi
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Re: Essdramen

Beitrag von Omorfi »

Fiona1980 hat geschrieben: Mo 3. Jun 2024, 20:16 sondern eher, ob ich von ihr mit bald 9 Jahren verlangen kann, dass sie meine Arbeit für sie anerkennt und ob ich von ihr erwarten darf, dass sie meine Traurigkeit über ihr Verhalten versteht. Oder erwarte ich da zu viel? Wie seht ihr das? Je nachdem passe ich dann meine Konsequenzen darauf an... Vielen Dank!
Du erwartest definitiv zu viel. Wie soll ein bald 9-jähriges Kind deine Arbeit anerkennen? Sie ist noch viel zu jung, um einschätzen zu können, was kochen bedeutet. Erinnere du dich zurück als Kind, wie warst du damals? Hast du deiner Mami danke fürs Essen gesagt? Danke dass du immer so lecker kochst?

Vielleicht merkt deine Tochter deinen Ärger? Grenzen austesten? Ich glaube, du musst dein Verhalten/deine Erwartung anpassen. Eigentlich spielst du ein Machtspiel und sie macht wohl unbewusst mit. Gib ihr etwas Verantwortung ab. Besprecht z.b. 1x in der Woche das Essen. Oder frag sie einen Tag vorher, was wollen wir morgen Essen? Will sie es dann wieder nicht, tja, gib ihr eine Alternative die du sowieso im Kühlschrank oder im Vorrat hast, die sie sich selber ganz einfach zubereiten soll. Verhungern wird sie so schnell nicht. Es ist jetzt kein Trost, aber es wird sich bessern. Ich weiss, es ist nicht immer einfach. Solche Situationen passieren eben auch, wenn die Mutter gestresst ist, das überträgt sich dann.

Nisi81
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Re: Essdramen

Beitrag von Nisi81 »

Ich habe auch einen sehr heiklen Esser (10 J) zu Hause und dank ADHS sind seine Reaktionen teilweise auch nicht immer so wie ich es erwarte.

Aber ich erwarte nicht direkt eine Anerkennung/Dank für mein Kochen. Natürlich freut es mich wenn er an den Tisch sitzt und sagt ich habe fein gekocht. Ich denke aber in dem Alter können sie unsere Reaktion nach voll ziehen wenn wir enttäuscht sind. Das heisst jedoch nicht, dass die Kids damit auch so umgehen wie wir es uns wünschen.
Wenn er etwas nicht gerne hat und Hunger hat ist es ihm in dem Moment oft egal wie er spricht.

Was bei uns half:

- Viel darüber sprechen wie seine Reaktionen sind und wie ich mich dabei fühle.
- Wochenplan, da sieht er immer was es wann gibt. Beide Kids dürfen auch Wünsche anbringen.
- "Schälelifuetter", das heisst eine "grosse" Auswahl von Essen kommt auf den Tisch, Kids bestimmen was sie essen. Aber ich bestimme was auf den Tisch kommt. Also ich koche zum Beispiel nicht 1 Gemüse sondern 2, oder es gibt noch Rohkost oder Salat dazu. So kann jeder selbst aussuchen was er möchte an Gemüse.

greenguapa
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Re: Essdramen

Beitrag von greenguapa »

Meine „Konsequenz“ wäre, einen Wochenplan mit ihr zusammen zu erstellen für die Mittagessen oder sie fragen was sie für einen Lösungsvorschlag hat, damit solche Situationen nicht mehr entstehen. Und die ganz klare Ansage, dass solche Kommentare ein nogo sind. Und wenns ihr dann doch nicht passt, ohne Kommentar selbständig in die Küche gehen und sich etwas zubereiten (Brot/Joghurt)

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Enzian
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Re: Essdramen

Beitrag von Enzian »

Liebe Fiona1980

Ich kann dich sehr gut verstehen - ich habe auch so ein Drama-Kind zu Hause... Meine Tipps an dich:

- Nimm diese Ausbrüche nicht persönlich!!! Ganz wichtig. Erkläre ganz ruhig, dass dieses Verhalten nicht geht. Fertig.
- Keine Machtkämpfe am Esstisch - ich glaube im Moment kannst du nur verlieren.
- Erwarte nicht, dass sie etwas probiert. Sie kann wenn sie möchte! (Ich erwarte schon lange nicht mehr, dass unser Sohn etwas probiert).
- Ich will kein Theater beim Essen - Ergo koche ich (oder wärme auf) ihm fast jeden Tag einfach Pasta, wenn es etwas gibt, was er nicht mag. Er ernährt sich praktisch von Pasta (mit Käse oder Pesto-Sauce) und Reis mit Butter.
- Ich würde sie eine Liste machen lassen, was sie isst. Dann kochst du diese Sachen und vielleicht kommen mit der Zeit wieder mehr Sachen drauf.

Ich weiss, viele können das nicht verstehen und rollen hinter meinem Rücken die Augen. Aber damit muss ich leben - und Leute mit "Standard" Kindern können das nicht verstehen (was ich sogar verstehe). Ich konnte das früher auch nicht, hatte auch die Einstellung, sowas würde es bei MIR NIE geben. Aber so ist das Leben. Ich glaube mein Sohn ist in unsere Familie gekommen, damit ich lernen konnte und immer noch kann und muss :oops:
Grosser 2011 Mittlerer 2013 Jüngste 2018
Es gibt leider nicht sehr viele Eltern, deren Umgang für ihre Kinder wirklich ein Segen ist.
Marie von Ebner-Eschenbach

Leela
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Re: Essdramen

Beitrag von Leela »

Manchmal haben Essgewohnheiten ja auch ihre Gründe.
Sohn isst zb seit Baby viel Fleisch, Gemüse, Früchte.
Kohlenhydrate nur wenig.
Seine Cousine wiederum ass schon als Baby am liebsten Reiswaffel, Maisflips, Brot,…hätte mein Sohn nie gegessen.
Und auch heute isst sie noch ziemlich kohlenhydratlastig.
Meine Tochter hingegen isst wenig Fleisch, dafür viel Milchprodukte.
Ich denke das sind nicht nur Vorlieben, jeder Körper is(s)t anders.
Und so wie zb das Schmerzempfinden sehr individuell ist, ist es auch das Geschmacksempfinden.
Meine Kinder essen zb sehr unkompliziert.
Dafür hat eines letzte Ferien einen ganzen Teller verdorbene Pasta gegessen.
Ich hab vom letzten Rest probiert und es sofort gemerkt, ihr ist nichts aufgefallen 🙈
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Helena
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Re: Essdramen

Beitrag von Helena »

Wir halten es wie Sillyspider.
Dankbarkeit mit 9? Schwierig.
Aaaber, es gibt bei uns kein wääh, das ist gruusig oder so. Gerne kann man was nicht essen (ich hab mich jahrelang von Brot mit Salatsauce ernährt), muss dann halt von den anderen Sachen leben, die da sind. Und eben, notfalls tun es Früchte oder Brot oder ein Joghurt.

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Fiona1980
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Re: Essdramen

Beitrag von Fiona1980 »

Ich erwarte keine Dankbarkeit. Aber Respekt gegenüber meiner Arbeit, ergo kein Drama nur schon beim Blick auf den Teller. Wenn ich ihr permanent Extramenüs koche, kann ich die Kocherei auch gleich lassen. Die Menüs, die ich koche, koche ich eh nur für die Kinder (ich würde lieber vegetarischer, gemüselastiger, asiatischer essen). Denn dann isst nur noch der Sohn mit. Wenn bei 6 Leuten am Tisch einer nicht isst, fällt das weniger ins Gewicht als wenn nur 3 da sitzen...
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Stella*
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Re: Essdramen

Beitrag von Stella* »

Fiona1980 hat geschrieben: Mo 3. Jun 2024, 20:16 Meine Frage ist jetzt gar nicht, was ich ihr kochen soll, sondern eher, ob ich von ihr mit bald 9 Jahren verlangen kann, dass sie meine Arbeit für sie anerkennt und ob ich von ihr erwarten darf, dass sie meine Traurigkeit über ihr Verhalten versteht. Oder erwarte ich da zu viel? Wie seht ihr das? Je nachdem passe ich dann meine Konsequenzen darauf an... Vielen Dank!
Wenn ich deinen Eingangsbeitrag lese, habe ich jedoch schon den Eindruck, dass du möchtest, dass sie deine Arbeit schätzt und dir dankbar sein sollte, weil du für sie kochst.

Ich habe übrigens mal einen angekündigten "Kochstreik" gemacht, als ständig reklamiert wurde. Dies fand niemand toll und sie haben es danach sehr geschätzt, als ich wieder gekocht habe. :wink:

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Fiona1980
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Re: Essdramen

Beitrag von Fiona1980 »

Anerkennt heisst für mich sieht, erkennt, dass sie versteht, dass es Arbeit ist.
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Re: Essdramen

Beitrag von Meitlimami84 »

Wie erwähnt, habe ich erst als Mutter so richtig realisiert, wie viel Arbeit es wirklich ist, immer rechtzeitig eine Mahlzeit auf dem Tisch zu haben.

Ich bezweifle, dass das eine Neunjährige von sich aus erkennt.

Sie kann vielleicht verstehen, dass ihr Verhalten dich wütend/traurig macht. Aber dann ist die Frage, ob sie es in diesem Moment schafft, sich "besser" zu verhalten. (Kleiner Exkurs: In der Rechtswissenschaft setzt sich die Urteilsfähigkeit aus zwei Elementen zusammen. Erstens die Fähigkeit, die Konsequenzen des Handelns zu erkennen. Und zweitens die Fähigkeit, dieser Erkenntnis nach zu handeln. An der zweiten Voraussetzung dürfte es bei einem hungrigen Kind, das von der Schule müde/ausgelaugt ist, ab und zu mangeln. :wink: )

Oft steckt auch was anderes hinter einem solchen Drama und es geht gar nicht in erster Linie ums Essen. Kann es sein, dass sie einen Reibungspunkt sucht, um sich wegen irgendwas abzureagieren? Hast du mal versucht, hinter ihr Verhalten zu sehen?

Ich weiss, wie frustrierend und zermürbend es ist, wenn einfach nichts recht ist, besonders wenn man sich in der Menuwahl den Kindern angepasst hat. Ich versuche aber, das Drama nicht persönlich zu nehmen. Wenn meine Tochter sich aus unerfindlichen Gründen in den Kopf setzt, dass es nun Hotdog und nichts anderes geben muss und man deshalb alles andere nicht essen kann, ist dies kein Angriff auf mich. Oft ist einfach das Problem, dass sie hungrig und müde ist und ihr vielleicht im Kindergarten was nicht gepasst hat. Dann ist irgendwann die Frustrationstoleranz erschöpft. Und sie kann nur noch schreien, weil das böse Mami ihre Gedanken nicht lesen kann.

Umso wichtiger ist es für mich, meine Erwartung von Wertschätzung abzukoppeln von der Erwatung kein Drama. Das hilft vor allem mir persönlich, damit umzugehen. Und möglicherweise reduziert mein andrrer Umgang damit auch die Anfälle (oder es fällt mir weniger auf, weil es mich weniger frustriert.)

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Re: Essdramen

Beitrag von Meitlimami84 »

Fiona1980 hat geschrieben: Di 4. Jun 2024, 21:57 Wenn ich ihr permanent Extramenüs koche, kann ich die Kocherei auch gleich lassen. Die Menüs, die ich koche, koche ich eh nur für die Kinder (ich würde lieber vegetarischer, gemüselastiger, asiatischer essen).
PS: Wie wäre es, wenn du ab und zu ein Menu für nach deinem Geschmack kochst und die Kinder dann Resten haben können, von etwas das sie mögen? Dann kommst du auch mal wieder auf deine Kosten. Es ist wichtig, sich auch mal was Gutes zu tun und sich nicht immer hinten anzustellen. Das erhöht das eigene Nervenkostüm :wink:

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Stella*
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Re: Essdramen

Beitrag von Stella* »

Fiona1980 hat geschrieben: Di 4. Jun 2024, 22:14 Anerkennt heisst für mich sieht, erkennt, dass sie versteht, dass es Arbeit ist.
Das werden wohl noch Jahre vergehen, bis sie das richtig verstehen kann.

Bist du denn bereit, deine Einstellung zu überdenken?
Google mal "Dankbarkeit gegenüber Eltern"...

sonrie
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Re: Essdramen

Beitrag von sonrie »

Ich/wir kochen am Mittag immer Kindermenüs, da es a) schnell gehen muss und b) 3 Kinder und einer von uns essen. Am abend koche ich dann das was wir gern haben, wenns was ist das die Kinder nicht mögen gibts noch Reste vom Mittag.

Wegen dem Drama: ich hab auch so ein Dramakind, welches den Streit mit mir regelrecht sucht und auch genau weiss welche Knöpfe es drücken muss. Dabei gehts aber gar nicht ums Essen, TV schauen oder die falschen Socken im Schrank, es geht um Macht und Beziehung und Aufmerksamkeit. Wir sind dabei das aufzudröseln (mit externer Hilfe) und es ist ein spannender Weg bzw. ist es interessant ein bisschen tiefer zu graben.....
"Wenn Aufregung helfen würde, Probleme zu lösen, würde ich mich aufregen." (Angela Merkel in "Die Getriebenen")

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