Sorry, aber Kinder in die Welt zu stellen bedeutet halt Mehrausgaben zu haben - und meistens arbeitet ein Elternteil ja dann nur noch reduziert oder gar nicht mehr, entsprechend hat man auch weniger Einkommen. Oder wie stellst Du Dir denn das vor? 2-3 KInder zu haben, Teilzeit arbeiten zu gehen und trotzdem finanziell genau gleich wie vorher - ohne Kinder und mit zwei 100%-Jobs - dazustehen?Laax hat geschrieben:Ja, das ist so.
Glaube nicht, dass ihr bei eurer Gemeinde ankommen. Stell dir mal vor das würden alle beantragen? Andere Familien haben auch Einkommenseinbussen, wenn sie die Kinder selber betreuen.
Sie sagen euch, es besteht die Möglichkeit eine Tagesmutter zu organisieren.
Im System stimmt was nicht. Ich sage mir einfach auch, seit wir Kinder haben verdienen wir weniger, weil die Kosten an die Kinderbetreuung gehen, wir haben also weniger Einkommen und können somit weniger ausgeben. Das bedeutet, wir können weniger einkaufen. Das bekommt der Handel zu spüren. Wir kaufen also günstigere Produkte ein, schauen uns sehr genau um, wo es sich lohnt einzukaufen und gehen dafür auch regelmässig über die Landesgrenze.


Das perfekte System gibt es nicht - ist einfach so. Auch der Sozialstaat funktioniert nicht bzw. macht auf Dauer niemanden glücklich (DDR und andere sozialistische Staaten sind der Beweis dafür). Aber eben: Ich find's eigentlich logisch, dass sich mit Kindern halt auch die finanzielle Situation verändert - und wenn man sich dann beklagt, das man weniger Geld wegen den Kindern bzw. den Betreuungskosten hat... ich weiss nicht...


Und - was man neben dieser ständigen Motzerei nicht vergessen sollte: Wir haben in der CH ein Kompromisssystem. Es ist ja nicht so, dass der Staat bei uns gar nicht hilft. Man kann Kinderabzüge machen... bekommt in staatlichen Krippen subventionierte Plätze... es gibt Krankenkassenverbilligung... und und und. Klar, das Geld wird einem nicht nachgeworfen und man hat halt je nachdem trotzdem nicht finanziell 1:1 die gleiche Situation, die man vor den Kindern hatte. Aber immerhin. Uns geht es hier in der CH immer noch Welten besser, als es den Familien in den meisten anderen Ländern geht... und: The grass is ALWAYS greener on the other side
