Ich weiss nicht, wo "hier" in deinem Fall ist, aber ich kann aus meiner Erfahrung heraus bestätigen, dass Jobsharing in vielen Konzernen nicht gerne gesehen wird. Bei uns (Grosskonzern) gilt Jobsharing als zu kompliziert (bezüglich Knowledge Sharing, Sitzungen, unterschiedliche Arbeitsweisen der Stelleninhaberinnen etc.) und wird so gut wie nie gemacht (in meiner Abteilung kenne ich keinen einzigen Fall).Timia hat geschrieben:Traurigerweise ist Jobsharing hier total unbeliebt, obwohl es sich anbieten würde.
Natürlich kann man das bemängeln und sich über "die Wirtschaft" und ihre starren Strukturen beschweren. Aber das ist meiner Meinung nach verpuffte Energie. Spannende Jobinhalte gibts in der Realität einfach nur zusammen mit einem höheren Pensum.
Ich glaube auch nicht (mehr), dass sich die Situation mit der Zeit ändern wird. Die Firmen finden noch immer problemlos Mitarbeiter, die noch so gerne 100 Prozent (und mehr) arbeiten. Und auch wenn es mehr Frauen im Kader gibt, bringt dies noch keinen Kulturwandel. Denn meistens leben diese Frauen wie ihre männlichen Kollegen: Sie sind kinderlos oder bleiben auch mit Kind(ern) bei ihrem 100 Prozent-Pensum. Genau diese Frauen werden dann in den Medien als die neuen Powerfrauen porträtiert...
Das ist die Realität, wie ich sie erlebe. Hand aufs Herz: Ist es bei euch wirklich so viel anders?