Schwangerschaftsdiabetes - Test (oGTT)

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Leela
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Re: Schwangerschaftsdiabetes - Test (oGTT)

Beitrag von Leela »

Das kann gut sein.
Es ist sicher auch positiv, dass diese Fälle heute öfters entdeckt werden aber leider wird den vielen Frauen, die gerade so in den Grenzbereich fallen (so wie ich), unnötig ein riesen Stress gemacht.
Natürlich ist der Test an sich eine kleine Sache.
Aber so eine Diagnose hat Folgen. Von Blutkontrollen der Mutter (bis zu 4x täglich!), über Beratungstermine, 3malige Blutabnahme des Neugeborenen nach der Geburt, bis zu frühzeitigem Einleiten und KS.
Natürlich bei einer echten SS Diabetes muss dieser Aufwand sein aber ich bin überzeugt, dass ich keine hatte.
(Meine Blutwerte immer top, die der Tochter nach der Geburt auch, Geburtsgewicht 10g mehr als ihre Schwester).
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Schlossi
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Re: Schwangerschaftsdiabetes - Test (oGTT)

Beitrag von Schlossi »

Mir wurde der Test empfohlen, da ich leichtes Übergewicht hatte und mein Baby sehr gross war. Der Wert war dann auch grenzwertig und der Test wurde wiederholt. Der zweite Test war absolut im Rahmen. Boy war dann bei Geburt 4200g schwer.
Boy Juni 08

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schneeflockli
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Re: Schwangerschaftsdiabetes - Test (oGTT)

Beitrag von schneeflockli »

Also für das Baby würde ich den Test machen. Wenn er negativ ausfällt, super, wenn nicht dann kannst du ja froh sein, dass du es weisst. Das Risiko ist nicht ohne für das Baby. Ich hatte in der 2. SS SS-Diabetes, musste aber nicht Insulin spritzen, sonder einfach genau auf die Ernährung schauen. Fand es super, dass man so gut darauf achtet. Zum Glück kam meine Bohne, zwar Kaiserschnitt, musste ich jedoch sowieso machen. Dank der engmaschigen Untersuchungen, hat man dann auch rasch gemerkt, dass etwas nicht stimmt und das Baby nicht mehr gewachsen ist. Etwas mit der Plazenta nicht stimmt. Und konnte sofort reagieren. Zum Glück ich bin so froh, haben Sie so gut auf uns geschaut, sonst hätte ich meine kleine Bohne nicht. Sie ist zum Glück gesund und munter und war nur etwas klein und leicht. Aber topfit. Ich würde jederzeit wieder so gut schauen und den Test mache ich jetzt auch sowieso jährlich.

jaloca
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Re: Schwangerschaftsdiabetes - Test (oGTT)

Beitrag von jaloca »

Schneeflockli hat es schön formuliert. Ich verstehe die ganzen contra-argumente echt nicht. Es geht doch nicht um die einschränkungen und aufwände der mutter (wieviel mal am tag blut testen, veratungstermune etc) - das ist doch alles irrelevant, es GEHT UM DAS KIND und dass es gesund bleibt. Logisch bringt jede erkrankung einschränkungen mit sich. Wenn es nur um
Einen selber gehen würde, kann ich es halbwegs noch verstehen, wenn man vor der wahrheit die augen verschliessen möchte (jeder trägt verantwortung für sich selbst und was er mit seinem körper anstellt), aber als Schwangere so zu denken, finde ich einfach ... ich finde einfach keine richtigen worte- es ist einfach für mich unverständlich.

szirah
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Re: Schwangerschaftsdiabetes - Test (oGTT)

Beitrag von szirah »

jaloca hat geschrieben:Schneeflockli hat es schön formuliert. Ich verstehe die ganzen contra-argumente echt nicht. Es geht doch nicht um die einschränkungen und aufwände der mutter (wieviel mal am tag blut testen, veratungstermune etc) - das ist doch alles irrelevant, es GEHT UM DAS KIND und dass es gesund bleibt. Logisch bringt jede erkrankung einschränkungen mit sich. Wenn es nur um
Einen selber gehen würde, kann ich es halbwegs noch verstehen, wenn man vor der wahrheit die augen verschliessen möchte (jeder trägt verantwortung für sich selbst und was er mit seinem körper anstellt), aber als Schwangere so zu denken, finde ich einfach ... ich finde einfach keine richtigen worte- es ist einfach für mich unverständlich.

Es ist keines wegs so, dass ich nur an mich denke. Das ist eine Unterstellung, fast schon eine Frechheit. Meine zur Zeit grösste Sorge ist das Einleiten, welches für mein Kind durchaus Folgen haben kann, die mein nichtvorhandenes, aber getestetes Ssdiabetes bei weitem übertreffen.

Ich hoffe, du hast dich auf sämtliche Krankheitsmöglichkeiten testen lassen, auch die, die in der CH nicht zum Standartprozedere gehören. Denn da habe gerade ich einige negative Befunde, die bei einer Frischinfektion wesentlich mehr Konseqenzen für mein Kind haben, als diese Ssdiabetes. Aber eben, die zählen hier bei uns alle nicht umd werden nicht beachtet.

Gini
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Re: Schwangerschaftsdiabetes - Test (oGTT)

Beitrag von Gini »

Hallo

Wahrscheinlich wird dir mein Bericht keine grosse Hilfe sein, aber ich möchte trotzdem kurz meine persönliche Erfahrung mitteilen. Ich konnte in der Nacht vor dem Test nur schlecht schlafen, habe mir mega viele Gedanken gemacht. Ohne meine Werte zu kennen, sah ich mich schon in der Ernährungsberatung. Ich dachte immer, dies hat auch etwas mit dem Gewicht zu tun. Ich bin diesmal mit 10 kg mehr in die SS gestartet als in die erste (wo der Test noch kein Thema war..) Jedenfalls war mein Nüchternblutzucker-Wert so gut, dass ich nicht mal dieses Gesöff trinken musste. Sie sagte mir, ich hätte einen sehr guten Abbau (der Wert wurde mir leider nicht mitgeteilt) Also ich hätte mich selber an der Nase nehmen können. Ich habe mir im Vorfeld so viele Gedanken gemacht, für Nichts.

Aber ich sehe es schon auch so und frage mich manchmal, wie die Schwangerschaftsbetreuung aussieht wenn meine Tochter soweit ist. Vielleicht hat man dann Wehenschreiber zuhause und bei der kleinsten Auffälligkeit kommt ein Warnsignal:-) es hat sich schon viel verändert...Es hat sicher viel positives dabei, aber eben auch viel Panikmache, finde ich!

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SweetAngel09
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Re: Schwangerschaftsdiabetes - Test (oGTT)

Beitrag von SweetAngel09 »

Ich hatte SS-Diabetes bzw. sogar das seltene "Glück", dass der Diabetes nach der Geburt geblieben ist. Ich finde es gut, kann es getestet werden. Aber wenn die Werte nur an diesem einen Tag grenzwertig sind und sonst im normalen Bereich, ist das nicht das gleiche wie wenn die Werte wirklich immer erhöht sind. Den das ist ja das, was dem ungeborenem Kind schaden kann, wenn da nichts unternommen wird.
Mein Nüchternwert lag übrigens bei 6,5 und mein Urin zeigte Auffälligkeiten, es war dermassen klar, dass ich nicht einmal den Zuckertest machen musste. Mein FA war allerdings nicht extrem streng, ich musste am Schluss einfach öfters zum Ultraschall, eingeleitet wurde aber erst bei 40+4 und da hatte ich schon leichte Wehen. Solange aber der US gut aussah, war vorher einleiten nie ein Thema.
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Leela
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Re: Schwangerschaftsdiabetes - Test (oGTT)

Beitrag von Leela »

Ui ja das sind krasse Werte...

@jaloca: Vielleicht hast Du meinen Beitrag nicht richtig gelesen oder möchtest es nicht verstehen, meine "Erkrankung" war aus meiner Sicht klar eine Fehldiagnose und mein Kind hatte daraus sicher keine Vorteile.
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SweetAngel09
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Re: Schwangerschaftsdiabetes - Test (oGTT)

Beitrag von SweetAngel09 »

Ja, meine Nüchternwerte waren schlimm (ich musste bei jedem FA-Besuch Blut- und Urinprobe abgeben) und da ist es richtig, wenn wirklich alles dafür getan wird, dass es der Mutter und dem ungeborenem Kind gut geht.
Aber wenn man einmal einen Wert von 5,3 hatte bei einem Zuckertest und dann nie wieder, dann ist das definitiv kein Schwangerschaftsdiabetes! Das sagte sogar meine Diabetesberaterin und die muss es schliesslich wissen...
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Re: Schwangerschaftsdiabetes - Test (oGTT)

Beitrag von Leela »

Ja auf jeden Fall!

Bei mir wurde beim Test das Blut per Fingerpieks abgenommen, da meinte die Diabetesberaterin auch, das sei nicht genau, es brauche eigentlich venöses Blut....
Tja, bin froh bleibe ich diesmal von den ganzen Zirkus verschont.
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Re: Schwangerschaftsdiabetes - Test (oGTT)

Beitrag von yuki »

Ich habe hier gar kein fundiertes Wissen, aber so mein Gefühl/von Leuten die ich kenne, ist schon so: es gibt echte SS Diabetes, die kann jede treffen/kriegen, und die wird mit dem Test erkannt. Das ist gut. Alle anderen haben gute Resultate wenn sie sich ausgewogen mit wenig Zucker ernähren, und die welche immer Süssgetränke trinken etc haben hohe Werte, da ist ein bisschen Ernährung umstellen gar nicht schlecht, nützt dann auch dem Kind. Kenne jetzt niemand der einfach so riesig hohe Werte hatte. Ich esse auch sehr ausgewogen mit fast keinem Zucker und musste auch nicht mal das Zeug trinken da mein Bluttest sogar unter dem Minimumbereich war.

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Re: Schwangerschaftsdiabetes - Test (oGTT)

Beitrag von SweetAngel09 »

Nein, das ist so nicht wahr. Ich konnte weder Gewürze noch Zucker ertragen bis Mitte Schwangerschaft (mir wurde schlecht davon) und trotzdem hatte ich zu hohe Nüchternwerte. Also kann es nicht am Essen/Trinken gelegen haben.
Aber natürlich gibt es Frauen, die mit einer Ernährungsumstellung die Werte verbessern können. Bei mir hat selbst die Ernährungsberaterin nicht weiter gewusst, im Gegenteil, ich musste nur 3x hin und dann war fertig, weil ich eh alles wusste und dies auch umsetzte. Bei mir half nur Insulin spritzen und ich brauchte nicht wenig davon, ansonsten hätte ich meine Werte nie in den Griff bekommen.
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Re: Schwangerschaftsdiabetes - Test (oGTT)

Beitrag von Sommerstern »

Tja:
ich verstehe dich voll und ganz! Ich bin mit dem 2ten kind ss und muss am donnerstag zum test. Zuerst nüchternblutwert und wenn der nicht top ist den langen...grr bei tausend verschiedenen grenzwerten ist die chance gross dass man den langen macheb muss.
ich habe beschlossen mei wert muss 0.5 über dem grenzwert sein dass ich den grossen test machen lasse. Ansonsten werde ich bei zuhohem wert versuchen auf die ernährung zu achten und den nüchterntest in 2wochen nochmals machen....
aber ich wehr mich grundsätzlich gegen fast alle heute gängigen tests....
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Re: Schwangerschaftsdiabetes - Test (oGTT)

Beitrag von yuki »

Wenn nur noch Insulin half, dann hattest du sicher eine Form von SS-Diabetes, das ist eben gut, wenn man das rausfindet. Aber bei vielen hilft ja die Ernährungsumstellung, und das tut dem Baby in jedem Fall gut.
An alle anderen die sich aufregen: man muss ja nichts testen. Man muss kein US, man muss gar nichts. Wenn man es selber besser weiss, einfach den Test nicht machen.

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Re: Schwangerschaftsdiabetes - Test (oGTT)

Beitrag von Leela »

Kann gut sein, dass es bei einige hilft aber ich habe den Blutzucker ja dann zuhause gemessen und konnte eigentlich kaum einen Einfluss der Ernährung feststellen....die Werte waren immer gut, obwohl ich recht kohlenhydratreich esse.
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Re: Schwangerschaftsdiabetes - Test (oGTT)

Beitrag von szirah »

Nüchternzucker hat auch nichts mit der Ernährung zu tun, meint die diabetologin...

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Re: Schwangerschaftsdiabetes - Test (oGTT)

Beitrag von SweetAngel09 »

Diese Aussage ist korrekt. Den ständig zu hohen Nüchternwert bringst du wirklich nur mit Insulin spritzen runter, zu mindestens während der Schwangerschaft. Da funktioniert der ganze Körper halt anders als im nicht-schwangeren Zustand.
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Re: Schwangerschaftsdiabetes - Test (oGTT)

Beitrag von linn »

Stimmt, den Nüchternwert hat nichts mit der Ernährung zu tun.
Ich laufe Marathon, esse dementsprechend sehr gesund und habe zum dritten Mal SS Diabetes mit Insulin spritzen.
Da tuts mir weh, dass behauptet wird man habe nur mit ungesundem Essen hohe Werte!
Ich bin froh, gibt es den Test, dem Kind und mir zu liebe!

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schneeflockli
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Re: Schwangerschaftsdiabetes - Test (oGTT)

Beitrag von schneeflockli »

Mein Nüchternwert war immer sehr tief und ok, aber der 2. Wert war zu hoch. Somit nützt es absolut nichts nur auf den Nüchternwert zu schauen. Hat übrigens nicht mit der Ernährung zu tun, der Nüchternwert. Finde es eigentlich fahrlässig wenn nur auf den Nüchternwert geschaut wird.

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Re: Schwangerschaftsdiabetes - Test (oGTT)

Beitrag von linn »

Bin deiner Meinung Schneeflöckli! Bei der ersten SS, war der Nüchterwert top, aber der Rest nicht!

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