Elisa029 hat geschrieben:Hauptsache das Kind ist gesund, der Rest ist egal.
Hm, da bin ich nur bedingt deiner Meinung... Grundsätzlich hast du völlig Recht, wir alle möchten ein gesundes Kind in den Armen halten können und würden uns ein Leben lang Vorwürfe machen, wenn wir unsere eigenen Wünsche so voran gestellt, damit bewusst ein Risiko fürs Kind in Kauf genommen hätten und dann evtl. tatsächlich etwas passiert wäre.
Trotzdem finde ich, dass Mutter und Kind immer eine Einheit sind und es dem Kind nur gut gehen kann, wenn es soweit wie möglich auch für die Mutter stimmt. Die (werdende) Mutter darf aus meiner Sicht nicht auf der Strecke bleiben! Und den Spruch "Hauptsache, das Kind ist gesund" kann ich deswegen nicht mehr hören, obwohl er zu einem grossen Teil natürlich stimmt. Ein Kind - ob bereits geboren oder noch im Bauch - spürt viel. Wenn es der Mutter psychisch schlecht geht, wird das Kind das auch irgendwie mitbekommen, davon bin ich überzeugt. Meiner Meinung nach betrachten viele Ärzte die schwangere Frau viel zu wenig als Person, die auch Bedürfnisse, Wünsche, Ängste etc. hat. Da steht wirklich nur das Kind im Vordergrund.
Und dass man manche Geburtserlebnisse einfach verarbeiten muss, ist für mich sowieso ausser Frage. Genau diese Verarbeitung ist sehr individuell - die einen stecken ein Geburtserlebnis problemlos weg, während andere mit einem sehr ähnlichen Geburtserlebnis sehr damit zu kämpfen haben.