Kind nicht trocken/sauber bei Kiga Start - Umgang?

[Drag-Ulj]

Hahaha, Phase... ernsthaft! Mir doch egal... Hauptsache sie stinkt nicht & sie lässt die Kinder nicht unbeaufsichtigt, während sie sich selbst wäscht und wickelt.
Es gab ja auch schon demenzkranke LPs, solche mit MS und KiGäs mit Down Syndrom und weiss was ich... individuelle Lösung ist hier gefragt, denn alles Andere wäre wohl Diskriminierung. oder?

[Phase 1]

Hahaha, Phase... ernsthaft! Mir doch egal... Hauptsache sie stinkt nicht & sie lässt die Kinder nicht unbeaufsichtigt, während sie sich selbst wäscht und wickelt.
Es gab ja auch schon demenzkranke LPs, solche mit MS und KiGäs mit Down Syndrom und weiss was ich... individuelle Lösung ist hier gefragt, denn alles Andere wäre wohl Diskriminierung. oder?

Eben die Frage ist jetzt was ist der Unterschied zu einem inkontinenten erwachsenen und einem Kind das noch nicht trocken ist !

[Christa]

Ich finde ein Kind das seinen Stuhlgang noch nicht im Griff hat, da sollten die Eltern mit dem Kindergarten zusammenarbeiten und
sicher nicht das Wickeln als selbstverständlich angesehen werden. Es gibt sicher immer eine Lösung auch wenn die Mutter mal
einen Tag nicht abrufbar ist.Im übrigen hab ich bei meinen Kindern gemerkt das sie meist zur selben Zeit das grosse Geschäft machen müssen.Da gäbe es ja auch evtl. Lösugen das Kind früher nach Hause darf, oder eben die Kindergärtnerin kann das Kind erinnern
mal aufs WC zu gehen.
Ich finde es sehr schade wenn Eltern da bei Problemen ihre Kinder nicht unterstützen und sich eher quer stellen.Kann ja auch nicht
sagen du kommst jetzt in den Kindergarten schau selber wie du da den Weg findest, ich zeig und begleite dich nicht.

Es wird hier auch immer nur von einem Kind geredet, was ist wenn es z.b mal zwei Kinder sind dann wäre ja die Kindergärtnerin
fast die ganze Zeit am wickeln.
Ich finde auch Kindergarten und Kita sind dann nochmals verschiedene Themen.

Zum Thema Kind nicht einladen zum Geburtstagsfest.Die die ja so problemlose Kinder haben da finde ich es auch schade das
einfach solche Kinder die Schwierigkeiten haben von vorneweg nicht eingeladne werden.Auch da halt mal die Mutter fragen
evlt. holt sie das Kind einfach früher ab oder es kommt erst auf den Kuchen.Oder es kommt einen anderen Tag und weniger lang.
Geht aber natürlich nur wenn die Mutter mitmacht.Wenn sich da eine Mutter eben immer Querstellt ist das ganz blöd fürs Kind.

[Drag-Ulj]

Phase
Nur die Tatsache, dass die KiGä es selbst regeln muss und das Kind dies evtl. noch nicht kann, v.a. bei grossem Geschäft. Und dies gilt es eben im Einzelfall zu regeln.

[ausländerin]

Mein Kind ist sauber, (aber in Stresssituationen nicht trocken, obwohl sie seit 2.5 Jahren windelfrei ist). Tullia - wir haben hier eine Kita die voll auf Bedürfnisse der Kinder eingeht - das weiss ich da sie meine schlechtschläferin in babyzeiten Stunden lange in ergobaby getragen haben dass sie überhaupt 30 min nach Mittag schlafen konnte. Also, wir besprechen die nassen Hosen und umgang oft, machen alle das gleiche und es bringt recht wenig - über 1.5 jahren die wir dieses Problem haben. In der Ferien ist meine Tochter trocken ohne Ausnahmen. (ich habe es schon hier als Beispiel gebracht mit ein paar wervollen tips - danke an allen die reagiert haben). Falls aber mein Kind nicht sauber wäre (und in meinen Umgebung gibt es auch so ein Fall), würde ich mit allen Willen nicht können sie jeden Tag in Kiga zu wickeln da ich und mein Mann beide arbeiten. Und ich sehe es nur als meine Aufgabe wenn ich entscheiden konnte ob ich meine Tochter ins Kiga schicke oder nicht. Weil es bei uns Pflicht ist, sehe ich es so dass Kindergarten um das kümmern muss und nicht ich - alles andere kommt sehr schnell an der Grenze zu Diskriminierung. Falls das so wäre und sie es nicht machen wollen oder können - müssen sie Lösungen bringen - zum Beispiel jemandem Anstellen oder eine Privatkindergarten zahlen. Und im ernst - alle sehen hier nur 3 Möglichkeiten: Mutter wechselt windeln, Kiga wechselt windeln, Kind rückstellen. Fast in ganzen Europa kommen Kinder mit 3 ins Kiga und haben noch viel mehr Kinder die nicht trocken und nicht sauber sind und es gibt oft nur eine Erzieherin pro 20 Kinder von 8.30-16.00. Sie hat aber Hilfe - jemand dass um WC, Reissverschlüsse, Schuhe, Essen, ins Bett für Mittagsschlaf bringen usw. kümmert. In der Schweiz, wäre es ein Person ohne spezielle Ausbildung - 40 CHF/stunde * 20 Stunden/Woche * 40 Wochen = 32000 CHF/Jahr - es braucht ein Person für das ganzes Kiga/Primarschule - also recht wenig in vergleich zu Gesamtbudget, speziell wenn es nicht um eine 500 Seelen Gemeinde handelt aber eine Stadtlichte Kiga mit mehrere Klassen pro Jahrgang. Ich kann mich recht schwierig vorstellen dass es nicht möglich ist dieses Geld zu finden wenn Kiga/Primarschule es wirklich will. Wollen werden sie es aber erst wenn sie Bedarf auch sehen werden, und dass werden sie nie sehen wenn Eltern gezwungen werden die Aufgaben der Kiga zu übernehmen und Kiga es nicht als eigene Aufgabe sieht und lieber Eltern beschuldet in Erziehung versagt zu haben. (Wir reden hier von eine obligatorischen Kiga die für alle Kinder als teil der Bildung verankert ist (und deshalb hat jeder Kind ein Anspruch darauf), nicht in der Kantonen in welchen Kinder nicht ins Kiga müssen sondern können). Und auch wenn Eltern versagt haben - das Kind hat ja nichts dafür und soll eigentlich in 21 Jahrhundert nicht für versagen der Eltern bestraft werden in dem es aus der Kiga ausgeschlossen wird oder dank verhalten der Kindergärtnerin die nicht windeln wechseln will - ausgegrenzt.
Ich sehe übrigens auch nicht so ein riesigen unterschied zwischen trocken sein/sauber sein. Erstens - kann ich nicht vorstellen dass ein Kind jeden Tag genau zwischen 08.30 und 12.00 ins windeln kackt, und zweitens - wie im fall von einem Bub der ich gut kenne - Kinder können auch wegen nassen hosen ausgrenzen und auslachen. Wenn eine Kiga das Kind deshalb nicht unterstütz und hilft aber eher sogar Abneigung zeigt, übernehmen die andere Kinder es sehr schnell und dann wird es schlimm.

[Tullia]

Liebe Ausländerin
Ich glaube, da hast du mich falsch verstanden.Ich habe nie gesagt, dass, wenn ein Unfall passiert, ein Elternteil kommen muss, um das Kind sauber zu machen. Unter Zusammenarbeit zwischen Kigä & Eltern verstehe ich, dass man sich eine Strategie zurecht legt, wenn ein Unfall passieren sollte. Ich stelle mir das so vor, dass man dem Kind hilft, sich selbst zu helfen. Wenn es sich einkotet, in die Hosen uriniert, hilft man dem Kind sich zu säubern, bis es das selber kann. Zuhause machen die Eltern genau das Gleiche. Die Eltern stellen dem Kita auch Ersatzkleider zur Verfügung. Meines Erachtens lehrt man dem Kind selbständig zu sein und vielleicht auch zu merken (weil das Säubern mühsam ist), wenn man auf die Toilette sollte. Diese Vorgehensweise verlangt von allen drei Parteien viel, aber wird im Endeffekt hoffentlich erfolgreich sein - das Kind kann sich im Falle eines Unfalls selbst helfen, was es auch sicherer werden lässt, oder im besten Fall wird so im Kiga trocken.

Was dein Verlangen nach zusätzlichen 'Assistenten' im Kiga anbelangt. Gegenwärtig wird in der Bildung so viel gespart, das dein provisorisch errechneter Betrag von 32000 Fr. schon ein grosser Beitrag darstellt. Umso bürgerlicher die Regierung, umso weniger Geld gibt es für die Bildung.

[ausländerin]

Tullia, sorry, ich habe es falsch an dich adressiert - nur das teil über meine tochter war dir gemeint (wegen mit kita zusammen arbeiten), das rest - an alle... Ich finde übrigens auch dass es wichtig ist kind beizubringen sich selber zu helfen. Es ist leider nicht so einfach einfach sls ich mir das vorgestellt habe. Aber ich finde irgendwie Schade dass auch viel ärmere Länder in Europa sich Assistenzen leisten können, genauso wie tageschule oder tageskindergarten, wir in der Schweiz aber nicht. Davon würden Kigas genauso wie Kinder profietieren und es braucht diese diskussion dann gar nichts. Wir bauen aber lieber neue kiga gebeuden für 1.2 millionen, aber eine assistentin für 32.000 pro jahr ist viel zu teuer...