Dr. Karg Gedichte / Teil 2
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Ansporn zum Liebesfest
Ansporn zum Liebesfest
©Hans Hartmut Karg
2013
Der Mund geht auf,
Er lächelt mild
Und fasst fest
Meine Augen.
Du stehst da drauf
Und gehst zum Bild,
Denn Dein Fest
Soll ja taugen
Im Lebenslauf
Als bestem Schild
Und nicht als Rest
Mit Schlaufen.
Wer da laut schnauf´,
Wenn lebenswild
Die Liebe west,
Der taugt für viele Augen.
*
©Hans Hartmut Karg
2013
Der Mund geht auf,
Er lächelt mild
Und fasst fest
Meine Augen.
Du stehst da drauf
Und gehst zum Bild,
Denn Dein Fest
Soll ja taugen
Im Lebenslauf
Als bestem Schild
Und nicht als Rest
Mit Schlaufen.
Wer da laut schnauf´,
Wenn lebenswild
Die Liebe west,
Der taugt für viele Augen.
*
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Schicksal
Schicksal
©Hans Hartmut Karg
2013
Das Ungeplante ist nur das,
Was wir als Schicksalsschlag erfahren,
Fragt nicht, woher und wie und was,
Es kommt, wenn wir so sicher waren.
Dabei ist Schicksal das Geschick,
Das unsrer Machbarkeit zeigt Grenzen.
Es gibt kein Ausweichen, Zurück,
Keiner kann seinen Eintritt schwänzen.
Wer vorher alles kontrolliert,
Den trifft die Schicksalsmacht nur härter.
Er hat ja nichts, das da wegführt:
Leben ist ohne Schutzanwärter.
Dabei ist Schicksal Chance, Auftrag,
Erwachsen menschwerdend zu sein,
Sich einlassend auf Müh´ und Plag´,
Mann und Frau stehen da allein.
Nur so erlangt der Mensch die Freiheit,
Die ihm das Schicksal reichlich öffnet:
Zur Grenzerfahrung frei bereit
Wird Unplanbares erst geöffnet.
Will er nicht Don Quichotte werden,
Verlacht von allen Schicksalsgöttern,
Muss der Modernmensch auch Beschwerden
Ertragen, fern von Rachegöttern.
Dem Schicksal kann kein Schnippchen schlagen,
Wer seinem Lauf will still entgehen.
Der Mensch entgeht nur dann dem Zagen,
Wenn er bewusst wird zu ihm stehen.
Doch wer meint, seine vielen Jahre
Seien bedroht von Teufel, Tod,
Wovor ein Gott ihn da bewahre,
Der flieht vor seiner eigenen Not.
*
©Hans Hartmut Karg
2013
Das Ungeplante ist nur das,
Was wir als Schicksalsschlag erfahren,
Fragt nicht, woher und wie und was,
Es kommt, wenn wir so sicher waren.
Dabei ist Schicksal das Geschick,
Das unsrer Machbarkeit zeigt Grenzen.
Es gibt kein Ausweichen, Zurück,
Keiner kann seinen Eintritt schwänzen.
Wer vorher alles kontrolliert,
Den trifft die Schicksalsmacht nur härter.
Er hat ja nichts, das da wegführt:
Leben ist ohne Schutzanwärter.
Dabei ist Schicksal Chance, Auftrag,
Erwachsen menschwerdend zu sein,
Sich einlassend auf Müh´ und Plag´,
Mann und Frau stehen da allein.
Nur so erlangt der Mensch die Freiheit,
Die ihm das Schicksal reichlich öffnet:
Zur Grenzerfahrung frei bereit
Wird Unplanbares erst geöffnet.
Will er nicht Don Quichotte werden,
Verlacht von allen Schicksalsgöttern,
Muss der Modernmensch auch Beschwerden
Ertragen, fern von Rachegöttern.
Dem Schicksal kann kein Schnippchen schlagen,
Wer seinem Lauf will still entgehen.
Der Mensch entgeht nur dann dem Zagen,
Wenn er bewusst wird zu ihm stehen.
Doch wer meint, seine vielen Jahre
Seien bedroht von Teufel, Tod,
Wovor ein Gott ihn da bewahre,
Der flieht vor seiner eigenen Not.
*
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Als Evolution Moral gebar
Als Evolution Moral gebar
©Hans Hartmut Karg
2013
Ursprünglich gab es noch kein Recht,
Nur Fressen und Gefressenwerden.
Dem Schwachen ging es damals schlecht:
Die Starken fraßen ganze Herden.
Doch dann kamen die Säugetiere,
Der Mensch als ihre höchste Krönung.
Der spielte bald auf dem Klaviere,
Lebte sich ein mit viel Gewöhnung.
Er züchtete sein Nahrungsfleisch,
Er baute Obst, Gemüse an.
Nicht jagend, sesshaft, mit Gekreisch
Bewältigt er das, was er kann.
Doch leider herrschte noch die Sicht:
Das Recht der vielen, vielen Starken.
Bequemlichkeit wollte sich nicht
Nur immerzu mit Hass beharken.
Dem Menschen wohnt ein Zauber inne,
Mit dem er Schönheit fein gestaltet
Und lebt für die Kultur und Minne,
Wobei er manchmal nur verwaltet.
Der Mensch ist doch ein Hasenfuß,
Der eigene Ermordung hasste.
Viel lieber waren ihm Genuss
Und Lieder, die er selbst verfasste.
So schuf der Mensch aus Egoismus
Die Tötungshemmung, sich zu schützen,
Denn leben kann Individualismus,
Wenn ihm das Recht kann dabei nützen.
Kein Artgenosse durfte töten,
Was Artgenosse, Mitmensch war.
So konnte er jetzt dichten, flöten,
Bevorraten ganz wunderbar.
Aus diesem steten Selbstbewusstsein
Kam Mensch zu seiner Menschmoral.
Es ging ihm dabei durch den Sinn,
Dass schützen kann die Rechtsnormwahl.
Der Egoismus bleibt die Kraft,
Aus tiefem Eigennutz geboren,
Womit der Mensch den Menschen schafft,
Der paradiesisch ging verloren.
Alles konnte er sich erlauben,
Weil Feindschaft wurde eingedämmt.
Jetzt konnte er an sich selbst glauben,
Bedroht waren nicht Haus und Hemd.
Gestalten kann er nun Natur,
Die liebe Flora und die Fauna,
Beherrschen alle Kreatur –
Und liegen in der warmen Sauna.
*
©Hans Hartmut Karg
2013
Ursprünglich gab es noch kein Recht,
Nur Fressen und Gefressenwerden.
Dem Schwachen ging es damals schlecht:
Die Starken fraßen ganze Herden.
Doch dann kamen die Säugetiere,
Der Mensch als ihre höchste Krönung.
Der spielte bald auf dem Klaviere,
Lebte sich ein mit viel Gewöhnung.
Er züchtete sein Nahrungsfleisch,
Er baute Obst, Gemüse an.
Nicht jagend, sesshaft, mit Gekreisch
Bewältigt er das, was er kann.
Doch leider herrschte noch die Sicht:
Das Recht der vielen, vielen Starken.
Bequemlichkeit wollte sich nicht
Nur immerzu mit Hass beharken.
Dem Menschen wohnt ein Zauber inne,
Mit dem er Schönheit fein gestaltet
Und lebt für die Kultur und Minne,
Wobei er manchmal nur verwaltet.
Der Mensch ist doch ein Hasenfuß,
Der eigene Ermordung hasste.
Viel lieber waren ihm Genuss
Und Lieder, die er selbst verfasste.
So schuf der Mensch aus Egoismus
Die Tötungshemmung, sich zu schützen,
Denn leben kann Individualismus,
Wenn ihm das Recht kann dabei nützen.
Kein Artgenosse durfte töten,
Was Artgenosse, Mitmensch war.
So konnte er jetzt dichten, flöten,
Bevorraten ganz wunderbar.
Aus diesem steten Selbstbewusstsein
Kam Mensch zu seiner Menschmoral.
Es ging ihm dabei durch den Sinn,
Dass schützen kann die Rechtsnormwahl.
Der Egoismus bleibt die Kraft,
Aus tiefem Eigennutz geboren,
Womit der Mensch den Menschen schafft,
Der paradiesisch ging verloren.
Alles konnte er sich erlauben,
Weil Feindschaft wurde eingedämmt.
Jetzt konnte er an sich selbst glauben,
Bedroht waren nicht Haus und Hemd.
Gestalten kann er nun Natur,
Die liebe Flora und die Fauna,
Beherrschen alle Kreatur –
Und liegen in der warmen Sauna.
*
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Lolitaliebe
Lolitaliebe
©Hans Hartmut Karg
2013
Ich schäme mich, sie anzusehen,
Wie sie grazil und schutzlos geht.
Doch sie, sie fordert nicht zu gehen,
Weil sie auf unsere Liebe steht.
So jung, so schlank, wie eine Feder
Steht sie mir lange gegenüber.
Bin ich nun Opfer oder Täter,
Wenn sie zu mir kommt da herüber?
Leicht rötend zeigt sich ihr Gesicht,
Sie schmiegt die Hand ganz sanft in meine,
Mir fehlt das innere Gleichgewicht,
Ich bin doch niemals gern alleine.
Sie sieht mich an, kerzengerade
Richtet sie ihren Körper auf.
Um ihre Tütchen wär´ es schade,
Wären sie ohne Schicksalslauf.
Sie schmiegt sich eng an meine Hüfte,
So dass ich alles spüren kann.
Das trägt uns beide in die Lüfte,
Erfüllt uns jeden Liebeswahn.
*
©Hans Hartmut Karg
2013
Ich schäme mich, sie anzusehen,
Wie sie grazil und schutzlos geht.
Doch sie, sie fordert nicht zu gehen,
Weil sie auf unsere Liebe steht.
So jung, so schlank, wie eine Feder
Steht sie mir lange gegenüber.
Bin ich nun Opfer oder Täter,
Wenn sie zu mir kommt da herüber?
Leicht rötend zeigt sich ihr Gesicht,
Sie schmiegt die Hand ganz sanft in meine,
Mir fehlt das innere Gleichgewicht,
Ich bin doch niemals gern alleine.
Sie sieht mich an, kerzengerade
Richtet sie ihren Körper auf.
Um ihre Tütchen wär´ es schade,
Wären sie ohne Schicksalslauf.
Sie schmiegt sich eng an meine Hüfte,
So dass ich alles spüren kann.
Das trägt uns beide in die Lüfte,
Erfüllt uns jeden Liebeswahn.
*
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Das neue Gesundheitsbild
Das neue Gesundheitsbild
©Hans Hartmut Karg
2013
Gesundheit ist nicht mehr Geschick,
Vielmehr ist sie jetzt Eigenleistung,
Bei welcher jeder Mensch im Blick
Blutdruck, Gewicht, Schönheit und Leistung.
Jetzt ist der Kranke selber schuld,
Wenn ihn der Tod zum Grabe treibt.
Verlor er nicht Kontrollgeduld,
Wenn ihm kein Arzt Pillen verschreibt?
Krankheit gilt heut´ als selbstverursacht,
Nicht mehr als schicksalhafte Größe,
Die einbricht, wild und unbedacht
In eines Menschen eigene Blöße.
Krebs, Schlaganfall gilt als Versäumnis,
Gut aufzurechnen die Vorsorge,
Des Menschen eigener Verriss,
Wenn er nicht ständig Heilkunst borge.
Der Mensch wird oft sein Eigenopfer –
Und auch Gesundheitsmanager,
Der gern isst Pillen, hängt am Tropfer
Und wohlfühlt sich als Kassenhäscher.
Körper sind Biokapital,
Bereit zu Nachkommendesign.
Der Mensch hat für sich keine Wahl:
Das Leben muss vollkommen sein.
Die Wirklichkeit wird zum Desaster,
Wenn Unperfektes viruliert.
Für alles gibt es doch ein Pflaster,
Mit dem solches eliminiert.
Im Griff will Mensch sein Schicksal haben,
Es überwachend, kontrollierend,
Nicht nach den letzten Dingen fragend,
Verdrängend, Weiteres negierend.
Da wird das Schicksal dann verleugnet,
Sterben ist fern, nicht mehr Kultur,
Die Seele zu und ausgebeutet,
Statt Mitgefühl Designerspur.
*
©Hans Hartmut Karg
2013
Gesundheit ist nicht mehr Geschick,
Vielmehr ist sie jetzt Eigenleistung,
Bei welcher jeder Mensch im Blick
Blutdruck, Gewicht, Schönheit und Leistung.
Jetzt ist der Kranke selber schuld,
Wenn ihn der Tod zum Grabe treibt.
Verlor er nicht Kontrollgeduld,
Wenn ihm kein Arzt Pillen verschreibt?
Krankheit gilt heut´ als selbstverursacht,
Nicht mehr als schicksalhafte Größe,
Die einbricht, wild und unbedacht
In eines Menschen eigene Blöße.
Krebs, Schlaganfall gilt als Versäumnis,
Gut aufzurechnen die Vorsorge,
Des Menschen eigener Verriss,
Wenn er nicht ständig Heilkunst borge.
Der Mensch wird oft sein Eigenopfer –
Und auch Gesundheitsmanager,
Der gern isst Pillen, hängt am Tropfer
Und wohlfühlt sich als Kassenhäscher.
Körper sind Biokapital,
Bereit zu Nachkommendesign.
Der Mensch hat für sich keine Wahl:
Das Leben muss vollkommen sein.
Die Wirklichkeit wird zum Desaster,
Wenn Unperfektes viruliert.
Für alles gibt es doch ein Pflaster,
Mit dem solches eliminiert.
Im Griff will Mensch sein Schicksal haben,
Es überwachend, kontrollierend,
Nicht nach den letzten Dingen fragend,
Verdrängend, Weiteres negierend.
Da wird das Schicksal dann verleugnet,
Sterben ist fern, nicht mehr Kultur,
Die Seele zu und ausgebeutet,
Statt Mitgefühl Designerspur.
*
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Versöhnungsangebot
Versöhnungsangebot
©Hans Hartmut Karg
2013
Dich liebte ich immer so abgöttisch,
Doch darin durfte ich niemals mich sonnen,
Denn Du hast mir mit einem Wisch
Den Freiheitslebensmut genommen.
Vielleicht reicht es patchförmig
Zu kleinerer Liaison.
Ja, ich bin kein Kermit,
Deshalb gegen jeden Affront!
Mein Harmoniebedürfnis lebt
Und möchte Deinen Kampfsport nicht.
Ich kämpfe nicht, weil es gut geht,
Verliere wirklich nie mein Gesicht.
Mein Herz hat Dich stets hochgehalten,
Ich habe Dich immer vergöttert,
Doch üblere Verwandtengestalten
Haben Deine Seele gefleddert.
*
©Hans Hartmut Karg
2013
Dich liebte ich immer so abgöttisch,
Doch darin durfte ich niemals mich sonnen,
Denn Du hast mir mit einem Wisch
Den Freiheitslebensmut genommen.
Vielleicht reicht es patchförmig
Zu kleinerer Liaison.
Ja, ich bin kein Kermit,
Deshalb gegen jeden Affront!
Mein Harmoniebedürfnis lebt
Und möchte Deinen Kampfsport nicht.
Ich kämpfe nicht, weil es gut geht,
Verliere wirklich nie mein Gesicht.
Mein Herz hat Dich stets hochgehalten,
Ich habe Dich immer vergöttert,
Doch üblere Verwandtengestalten
Haben Deine Seele gefleddert.
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Mein Sinn
Mein Sinn
©Hans Hartmut Karg
2013
Flora und Fauna begeistern den Sinn,
Treiben ihn zu verstehendem Gestalten hin,
Weil ich lebenslang immer neugierig bin
Und jeder Tag deshalb ein grandioser Beginn.
*
©Hans Hartmut Karg
2013
Flora und Fauna begeistern den Sinn,
Treiben ihn zu verstehendem Gestalten hin,
Weil ich lebenslang immer neugierig bin
Und jeder Tag deshalb ein grandioser Beginn.
*
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Wollen Sie es so?
Wollen Sie es so?
©Hans Hartmut Karg
2013
Wollen Sie fürs Leben haben
Einen Mann, der ohne Naben,
Ohne jeden Eigensinn
Fährt als Himmelsleuchter hin?
Ohne Fahrrad in der Welt,
Ohne Leiden, ohne Geld
Hat die alte, dolle Maid
Doch gefunden ihren Guide.
*
©Hans Hartmut Karg
2013
Wollen Sie fürs Leben haben
Einen Mann, der ohne Naben,
Ohne jeden Eigensinn
Fährt als Himmelsleuchter hin?
Ohne Fahrrad in der Welt,
Ohne Leiden, ohne Geld
Hat die alte, dolle Maid
Doch gefunden ihren Guide.
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1. Advent
1. Advent
©Hans Hartmut Karg
2013
So grau der Himmel und die Berge,
Vernebelt alle Welt im Norden.
Da ist nichts, was die Seele stärke,
Vermummt ist alles stumm geworden.
Da lebt der Mensch so gern zu Hause,
Weil es dort warm mit herrlich Licht.
Es sinnt die Sehnsucht ohne Pause,
Erhellt so manches Graugesicht.
Adventskalender warten darauf,
Dass ihre Fenster aufgebogen.
Jetzt nimmt das Jahr den späten Lauf,
Wenn längst die Vögel fortgezogen:
Die ersten Plätzchen schon gebacken,
Die Stollen zeigen Puderrücken.
Langsam wird man die Päckchen packen,
Damit Empfänger voll Entzücken.
Auf Weihnachtsmärkten duftet alles,
Heime und Gärten lichtverkleidet.
Selbst in den Einkaufszentren schallt es:
Was Liedgut ist, die Ohren weitet.
So steht die Welt auf im Advent,
Wehrt sich fest gegen Dunkelheit,
Indem der Mensch die Rolle kennt,
Die ihn zum Licht führt – und zur Freiheit.
*
©Hans Hartmut Karg
2013
So grau der Himmel und die Berge,
Vernebelt alle Welt im Norden.
Da ist nichts, was die Seele stärke,
Vermummt ist alles stumm geworden.
Da lebt der Mensch so gern zu Hause,
Weil es dort warm mit herrlich Licht.
Es sinnt die Sehnsucht ohne Pause,
Erhellt so manches Graugesicht.
Adventskalender warten darauf,
Dass ihre Fenster aufgebogen.
Jetzt nimmt das Jahr den späten Lauf,
Wenn längst die Vögel fortgezogen:
Die ersten Plätzchen schon gebacken,
Die Stollen zeigen Puderrücken.
Langsam wird man die Päckchen packen,
Damit Empfänger voll Entzücken.
Auf Weihnachtsmärkten duftet alles,
Heime und Gärten lichtverkleidet.
Selbst in den Einkaufszentren schallt es:
Was Liedgut ist, die Ohren weitet.
So steht die Welt auf im Advent,
Wehrt sich fest gegen Dunkelheit,
Indem der Mensch die Rolle kennt,
Die ihn zum Licht führt – und zur Freiheit.
*
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Du, Liebes!
Du, Liebes!
©Hans Hartmut Karg
2013
Du, Liebes, warst einmal mein Leben,
Als ich Dich auf Händen trug.
Da konnten wir so herrlich schweben,
Weil Du und ich furchtbar klug.
Dann kam leider Dein wahres Gen:
Kontrollwut riss unser Leben auf.
Damals war es nicht mehr so schön,
Deshalb brach unser Liebeslauf.
Wie, denke ich, könnten wir lösen
Das Problem der Destruktion,
Ohne ein Leben lang zu verdösen,
Was unserer Liebe Lohn?
*
©Hans Hartmut Karg
2013
Du, Liebes, warst einmal mein Leben,
Als ich Dich auf Händen trug.
Da konnten wir so herrlich schweben,
Weil Du und ich furchtbar klug.
Dann kam leider Dein wahres Gen:
Kontrollwut riss unser Leben auf.
Damals war es nicht mehr so schön,
Deshalb brach unser Liebeslauf.
Wie, denke ich, könnten wir lösen
Das Problem der Destruktion,
Ohne ein Leben lang zu verdösen,
Was unserer Liebe Lohn?
*
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Ach, Liebster!
Ach, Liebster!
©Hans Hartmut Karg
2013
Ach, Liebster, streichle die Schulter,
Packe mich an, wo Du willst.
Die Welt wartet nicht mehr auf uns,
Wenn Du Deinen Hunger stillst.
Dein Hunger ist auch meiner
Und meine Welt ist d i e Welt.
Alles, was für uns zählt,
Wird mit Augen immer nur kleiner.
Deshalb greif´ nach den Sternen,
Fasse die Rundungen an,
Damit wir uns nicht entfernen,
Wir nicht, mein lieber Mann.
*
©Hans Hartmut Karg
2013
Ach, Liebster, streichle die Schulter,
Packe mich an, wo Du willst.
Die Welt wartet nicht mehr auf uns,
Wenn Du Deinen Hunger stillst.
Dein Hunger ist auch meiner
Und meine Welt ist d i e Welt.
Alles, was für uns zählt,
Wird mit Augen immer nur kleiner.
Deshalb greif´ nach den Sternen,
Fasse die Rundungen an,
Damit wir uns nicht entfernen,
Wir nicht, mein lieber Mann.
*
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Warum?
Warum?
©Hans Hartmut Karg
2013
Warum gibt es in Gegenden der Welt,
In denen gute Ernten möglich wären,
Niemanden, der Äcker bestellt
Und keinen, der sammelte dort Ähren?
Warum vermehren sich in manchen Städten
Die Menschen fast tierförmiggleich,
Obwohl sie wissen, dass sie nichts zu essen hätten,
Nur braunes Wasser – und sie würden niemals reich?
Warum gibt es erfindende Regionen,
In denen Geist und Sinn zu Hause sind,
Wo Techniken und Tüfteleien wohnen,
Maschinen sorgen für den Wohlstandswind?
Warum gibt es auf Erden solche Staaten,
In denen Korruption und Intriganz gedeihen,
Menschen faul im Dreck und müllend waten
Und sich von ihrer Lethargie niemals befreien?
Warum gibt es die Hunderte Favelas,
In denen nachts Gewalt gedeiht,
Die Menschen vegetierend im Gelass
Verplempern ihre eigene Lebenszeit?
Warum gibt es auf Erden Religionen,
Die scheinbar Menschlichkeiten dienen,
Menschen jedoch wegführen aus Regionen,
Hinführen zu den Kriegen und zu Bodenminen?
Warum ist da der Frieden nicht zu Hause,
Wo er doch tagtäglicher Predigttext?
Warum macht da ein Krieg nicht endlich Pause,
Warum scheint dort das Leben wie verhext?
Warum sind dort, wo sehr viele Gebete
So viele Menschen auf der Flucht?
Hat man mit ihnen nicht geredet,
Dass Gott die Fleißigen in Frieden sucht?
Warum löst kein Entsagen die Probleme,
Verhindert das Leerfischen unserer Meere,
Damit man Pflanzen und die Tiere zähme
Und nicht mit Müll die Welt verheere?
Warum sind alle Feindbilder wohlfeil,
Anstatt Probleme immer selbst zu lösen,
Aktiv mitbauen an Gesundung und am Heil,
Ganz ohne Streit und faulendes Verdösen?
*
©Hans Hartmut Karg
2013
Warum gibt es in Gegenden der Welt,
In denen gute Ernten möglich wären,
Niemanden, der Äcker bestellt
Und keinen, der sammelte dort Ähren?
Warum vermehren sich in manchen Städten
Die Menschen fast tierförmiggleich,
Obwohl sie wissen, dass sie nichts zu essen hätten,
Nur braunes Wasser – und sie würden niemals reich?
Warum gibt es erfindende Regionen,
In denen Geist und Sinn zu Hause sind,
Wo Techniken und Tüfteleien wohnen,
Maschinen sorgen für den Wohlstandswind?
Warum gibt es auf Erden solche Staaten,
In denen Korruption und Intriganz gedeihen,
Menschen faul im Dreck und müllend waten
Und sich von ihrer Lethargie niemals befreien?
Warum gibt es die Hunderte Favelas,
In denen nachts Gewalt gedeiht,
Die Menschen vegetierend im Gelass
Verplempern ihre eigene Lebenszeit?
Warum gibt es auf Erden Religionen,
Die scheinbar Menschlichkeiten dienen,
Menschen jedoch wegführen aus Regionen,
Hinführen zu den Kriegen und zu Bodenminen?
Warum ist da der Frieden nicht zu Hause,
Wo er doch tagtäglicher Predigttext?
Warum macht da ein Krieg nicht endlich Pause,
Warum scheint dort das Leben wie verhext?
Warum sind dort, wo sehr viele Gebete
So viele Menschen auf der Flucht?
Hat man mit ihnen nicht geredet,
Dass Gott die Fleißigen in Frieden sucht?
Warum löst kein Entsagen die Probleme,
Verhindert das Leerfischen unserer Meere,
Damit man Pflanzen und die Tiere zähme
Und nicht mit Müll die Welt verheere?
Warum sind alle Feindbilder wohlfeil,
Anstatt Probleme immer selbst zu lösen,
Aktiv mitbauen an Gesundung und am Heil,
Ganz ohne Streit und faulendes Verdösen?
*
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Prostitution
Prostitution
©Hans Hartmut Karg
2013
Käuflich war Menschenliebe
Zu allen Menschenzeiten,
Denn die Natur der Triebe
Musste dazu verleiten.
Im frühen Mittelalter
Gab es das Badehaus.
Da war die Stadt Gestalter,
Die Liebe war fein raus.
Mit den Geschlechtskrankheiten
Gab es dann manchmal Tote.
Um sie nicht zu verbreiten,
Erließ man die Verbote.
Ganz gegen die Exzesse
Kamen Kirchen gelaufen,
Schufen Hexenprozesse
Und viele Scheiterhaufen.
Hat nicht der Kauf der Liebe
So manchen Krieg gemindert,
Kanalisiert die Triebe
Und Aggression verhindert?
Da diskutieren heut´ periodisch
So jährlich „Weise“ ein Verbot.
Ist das denn nicht idiotisch,
Wenn es verdrängt der Triebe Not?
*
Zwangsliebe, ja, die muss geächtet werden,
Pädophilie muss unter Strafe stehen.
Der Staat muss endlich nachgehen Beschwerden
Und darf nicht halbherzig so vieles übergehen.
Zu Zeiten, wann es wenig Kinder gab,
Schwer reduziert durch Seuchen, lange Kriege,
Da war dann für die Liebeskäuflichkeit kein guter Tag
Denn Volkswirtschaften brauchen Menschen für die Siege.
Und wenn die Religion recht heilig wird,
Da wird die Sexualität zur eitlen Sünde.
Nur Fels sind Staat und Kirche und nur Hirt,
Wenn ihnen zuwandert das Geld in ihre Pfründe.
Prostitution war immer zu verdammen,
Wenn man Triebe und die Wolllust schlimm verteufelt,
Weil sie angeblich aus der Hölle stammen
Und man damit nur die Sünden häufelt.
Wird sie verboten, lebt sie unterschwellig weiter,
In unsern Tagen blüht sie sehr im Netz.
So bleibt die Liebeslust denn heiter –
Und das verhindert niemand, kein Gesetz.
Bekämpfen muss der Staat das Loddelwesen,
Die finanzielle Ausbeutung durch Investoren.
In Staates Obhut könnte manche Frau genesen,
Wenn Staaten kontrollieren diese Foren.
In Ländern mit viel armen Frauen,
In Zeiten mit recht großer Not
Werden gar viele auf käufliche Liebe bauen,
Damit gesichert Brot – und nicht der Tod.
Und es gibt Frauen (und auch solche Männer),
Die diesen Wechsel wollen, danach schauen,
Dass sie sich brüsten als der Liebe große Kenner,
Indem sie wechseln Partner, Männer – und die Frauen.
Die Liebeskäuflichkeit wird schon verbieten,
Wer Liebe nicht als Wunderwerk erlebt.
Dann wird das Unterweltliche sich rasch einmieten,
Weil Trieb wie Wolllust immer nach Erfüllung strebt.
*
©Hans Hartmut Karg
2013
Käuflich war Menschenliebe
Zu allen Menschenzeiten,
Denn die Natur der Triebe
Musste dazu verleiten.
Im frühen Mittelalter
Gab es das Badehaus.
Da war die Stadt Gestalter,
Die Liebe war fein raus.
Mit den Geschlechtskrankheiten
Gab es dann manchmal Tote.
Um sie nicht zu verbreiten,
Erließ man die Verbote.
Ganz gegen die Exzesse
Kamen Kirchen gelaufen,
Schufen Hexenprozesse
Und viele Scheiterhaufen.
Hat nicht der Kauf der Liebe
So manchen Krieg gemindert,
Kanalisiert die Triebe
Und Aggression verhindert?
Da diskutieren heut´ periodisch
So jährlich „Weise“ ein Verbot.
Ist das denn nicht idiotisch,
Wenn es verdrängt der Triebe Not?
*
Zwangsliebe, ja, die muss geächtet werden,
Pädophilie muss unter Strafe stehen.
Der Staat muss endlich nachgehen Beschwerden
Und darf nicht halbherzig so vieles übergehen.
Zu Zeiten, wann es wenig Kinder gab,
Schwer reduziert durch Seuchen, lange Kriege,
Da war dann für die Liebeskäuflichkeit kein guter Tag
Denn Volkswirtschaften brauchen Menschen für die Siege.
Und wenn die Religion recht heilig wird,
Da wird die Sexualität zur eitlen Sünde.
Nur Fels sind Staat und Kirche und nur Hirt,
Wenn ihnen zuwandert das Geld in ihre Pfründe.
Prostitution war immer zu verdammen,
Wenn man Triebe und die Wolllust schlimm verteufelt,
Weil sie angeblich aus der Hölle stammen
Und man damit nur die Sünden häufelt.
Wird sie verboten, lebt sie unterschwellig weiter,
In unsern Tagen blüht sie sehr im Netz.
So bleibt die Liebeslust denn heiter –
Und das verhindert niemand, kein Gesetz.
Bekämpfen muss der Staat das Loddelwesen,
Die finanzielle Ausbeutung durch Investoren.
In Staates Obhut könnte manche Frau genesen,
Wenn Staaten kontrollieren diese Foren.
In Ländern mit viel armen Frauen,
In Zeiten mit recht großer Not
Werden gar viele auf käufliche Liebe bauen,
Damit gesichert Brot – und nicht der Tod.
Und es gibt Frauen (und auch solche Männer),
Die diesen Wechsel wollen, danach schauen,
Dass sie sich brüsten als der Liebe große Kenner,
Indem sie wechseln Partner, Männer – und die Frauen.
Die Liebeskäuflichkeit wird schon verbieten,
Wer Liebe nicht als Wunderwerk erlebt.
Dann wird das Unterweltliche sich rasch einmieten,
Weil Trieb wie Wolllust immer nach Erfüllung strebt.
*
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Wilhelm, der Troubadour
Wilhelm, der Troubadour
©Hans Hartmut Karg
2013
Er lebte frank und frei in Frankreichs Süden –
Doch Frankreich sah in Wirklichkeit nicht viel von ihm.
Er war nur interessant für alle Prüden,
Bei denen leider das moralische Benimm.
Der Wilhelm war ein Freund der vielen Frauen,
Denn REIMEN kann ein Dichter nur mit Liebe.
Wo sollte er denn sonst auf Sprache bauen,
Wenn er nur sammeln kann die rüden Hiebe?
Da Wilhelm seine Frauen immer gut geliebt,
Hat ihn der Bischof Pierre exkommuniziert.
Doch jener Künstler, der sein Leben liebt,
Weiß ja als Freier, wie man Freiheit schnürt.
So zog in jener Kirche von Saint-Pierre,
In der die Enkelin dereinst gekrönt,
Der Wilhelm rasch sein Leitschwert her,
Weil er mit Ungerechtigkeit leider nicht versöhnt.
„Erteilst Du mir nicht Lösung, bringe ich Dich um!“
Dann zog der Wilhelm rasch sein langes Schwert.
So brachte er den Bischof scheinbar um,
Denn er hatte zu Recht sich da beschwert.
Nun, als er schließlich ohne Waffe vor dem Bischof stand,
Verlas der Bischof Pierre ganz seelenruhig den Kirchenausschluss.
Der Bischof schien für sich in seinem eigenen Heiligland
Und lebte dort auf keinen Fall Seelenverdruss.
Er legte also seinen Kopf vor Wilhelm ganz nach unten,
Rief lauthals in die große Kirche: „Schlage zu!“
Er meinte, er sei klug und habe seine Macht gefunden,
Doch auch ein Bischofseelenheil gibt´s nicht im Nu!
Der Troubadour streckte nun seine scharfen Waffen,
Denn er war klug, politisch´ Sängerlein!
Zwar hatte er mit aller Kurie wenig zu schaffen,
Doch lebte er für sich den reinsten Wein.
Das Schwert steckte er wieder in die Scheide,
Schaffte es knapp bis in die leere Lücke:
„Glaube mir ja nicht, lieber Pierre, dass ich bereite
Dir jene Freiheit, wenn ich verfrüht ins Paradies Dich schicke!“
*
©Hans Hartmut Karg
2013
Er lebte frank und frei in Frankreichs Süden –
Doch Frankreich sah in Wirklichkeit nicht viel von ihm.
Er war nur interessant für alle Prüden,
Bei denen leider das moralische Benimm.
Der Wilhelm war ein Freund der vielen Frauen,
Denn REIMEN kann ein Dichter nur mit Liebe.
Wo sollte er denn sonst auf Sprache bauen,
Wenn er nur sammeln kann die rüden Hiebe?
Da Wilhelm seine Frauen immer gut geliebt,
Hat ihn der Bischof Pierre exkommuniziert.
Doch jener Künstler, der sein Leben liebt,
Weiß ja als Freier, wie man Freiheit schnürt.
So zog in jener Kirche von Saint-Pierre,
In der die Enkelin dereinst gekrönt,
Der Wilhelm rasch sein Leitschwert her,
Weil er mit Ungerechtigkeit leider nicht versöhnt.
„Erteilst Du mir nicht Lösung, bringe ich Dich um!“
Dann zog der Wilhelm rasch sein langes Schwert.
So brachte er den Bischof scheinbar um,
Denn er hatte zu Recht sich da beschwert.
Nun, als er schließlich ohne Waffe vor dem Bischof stand,
Verlas der Bischof Pierre ganz seelenruhig den Kirchenausschluss.
Der Bischof schien für sich in seinem eigenen Heiligland
Und lebte dort auf keinen Fall Seelenverdruss.
Er legte also seinen Kopf vor Wilhelm ganz nach unten,
Rief lauthals in die große Kirche: „Schlage zu!“
Er meinte, er sei klug und habe seine Macht gefunden,
Doch auch ein Bischofseelenheil gibt´s nicht im Nu!
Der Troubadour streckte nun seine scharfen Waffen,
Denn er war klug, politisch´ Sängerlein!
Zwar hatte er mit aller Kurie wenig zu schaffen,
Doch lebte er für sich den reinsten Wein.
Das Schwert steckte er wieder in die Scheide,
Schaffte es knapp bis in die leere Lücke:
„Glaube mir ja nicht, lieber Pierre, dass ich bereite
Dir jene Freiheit, wenn ich verfrüht ins Paradies Dich schicke!“
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Komme zu mir
Komme zu mir
©Hans Hartmut Karg
2013
Komme zu mir,
Retterin, Helferin,
Kleine Eule in Not!
Halte mich, führe mich,
Lieberin, Melderin
In farbenfrohem Rot!
Bitte, ja kein Geheule,
Kein Mobbinggeknäule,
Denn das wäre der Tod!
*
©Hans Hartmut Karg
2013
Komme zu mir,
Retterin, Helferin,
Kleine Eule in Not!
Halte mich, führe mich,
Lieberin, Melderin
In farbenfrohem Rot!
Bitte, ja kein Geheule,
Kein Mobbinggeknäule,
Denn das wäre der Tod!
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Vorweihnacht
Vorweihnacht
©Hans Hartmut Karg
2013
Wenn Lichter wieder lange leuchten
Und Spendenfriedensengel reisen,
Die Lider sich langsam befeuchten
Und wir nach allen Sternen greifen,
Dann ist das Jahr endlich soweit,
Dass es die Ruhe findet,
Sich manche Seele bindet
An Freude, nicht an Streit.
Wär´ nicht die Eiseskälte
Mit Schneelast eingetroffen,
Die Wunschsehnsucht in Bälde
Gepaart mit unserem Hoffen,
Dann wär´ die Endlichkeit,
Die ja auf Hoffen baut
Und die uns längst vertraut
Nicht zum Empfang bereit.
*
©Hans Hartmut Karg
2013
Wenn Lichter wieder lange leuchten
Und Spendenfriedensengel reisen,
Die Lider sich langsam befeuchten
Und wir nach allen Sternen greifen,
Dann ist das Jahr endlich soweit,
Dass es die Ruhe findet,
Sich manche Seele bindet
An Freude, nicht an Streit.
Wär´ nicht die Eiseskälte
Mit Schneelast eingetroffen,
Die Wunschsehnsucht in Bälde
Gepaart mit unserem Hoffen,
Dann wär´ die Endlichkeit,
Die ja auf Hoffen baut
Und die uns längst vertraut
Nicht zum Empfang bereit.
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In diesen stillen Tagen
In diesen stillen Tagen
©Hans Hartmut Karg
2013
In diesen stillen Tagen
Wo manches Leben endet,
Sich Leid zum Himmel wendet,
Da enden viele Fragen.
Was vorher noch gesehnt,
Hoffend hat still gehangen,
Das ist nun schon gegangen,
Hat sich ans End´ gewöhnt.
Wie wird es dann wohl sein?
Werd´ ich die Eltern sehen?
Wird´ ich bei Engeln stehen?
Bin ich denn ganz allein?
In diesen stillen Tagen,
Da brechend schon der Blick,
Bei dem es kein Zurück
Nichts antwortet auf Fragen.
*
©Hans Hartmut Karg
2013
In diesen stillen Tagen
Wo manches Leben endet,
Sich Leid zum Himmel wendet,
Da enden viele Fragen.
Was vorher noch gesehnt,
Hoffend hat still gehangen,
Das ist nun schon gegangen,
Hat sich ans End´ gewöhnt.
Wie wird es dann wohl sein?
Werd´ ich die Eltern sehen?
Wird´ ich bei Engeln stehen?
Bin ich denn ganz allein?
In diesen stillen Tagen,
Da brechend schon der Blick,
Bei dem es kein Zurück
Nichts antwortet auf Fragen.
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Bildnacht
Bildnacht
©Hans Hartmut Karg
2013
Wenn die Lichter endlich gehen,
Weil die Nacht ihr Recht einfordert
Und die Augen nichts mehr sehen,
Weil der Tag längst eingehortet,
Dann wirst Du mir Fantasie,
Ergebene als Vorstellung,
Die mir Lebensfreude lieh
Und damit stetig Erhellung
Meiner Bildkraft für die Nacht,
Wenn die Lust und Lieb´ erwacht.
*
©Hans Hartmut Karg
2013
Wenn die Lichter endlich gehen,
Weil die Nacht ihr Recht einfordert
Und die Augen nichts mehr sehen,
Weil der Tag längst eingehortet,
Dann wirst Du mir Fantasie,
Ergebene als Vorstellung,
Die mir Lebensfreude lieh
Und damit stetig Erhellung
Meiner Bildkraft für die Nacht,
Wenn die Lust und Lieb´ erwacht.
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Beratungsinflation
Beratungsinflation
©Hans Hartmut Karg
2013
Überall nur noch Berater:
Jeder will ja Kasse machen!
Selbst der gute, alte Kater
Lernt ein Psychologenlachen.
Trauerarbeit, Tränensäcke,
Hilfe bei Verwaltungsschreiben –
Ratgeber an jeder Ecke,
Wollen werben, wollen bleiben.
Selbst im Netz kennt man die Bücher
Mit Beratungsübergriffen.
Tapfer schlägt sich wie ein Blücher
Mancher, um dies zu umschiffen.
Wird der Mensch überberaten,
Vergisst er seine Endlichkeit,
Muss durch Paragrafen waten,
Bis am End´ die Lebenszeit.
*
©Hans Hartmut Karg
2013
Überall nur noch Berater:
Jeder will ja Kasse machen!
Selbst der gute, alte Kater
Lernt ein Psychologenlachen.
Trauerarbeit, Tränensäcke,
Hilfe bei Verwaltungsschreiben –
Ratgeber an jeder Ecke,
Wollen werben, wollen bleiben.
Selbst im Netz kennt man die Bücher
Mit Beratungsübergriffen.
Tapfer schlägt sich wie ein Blücher
Mancher, um dies zu umschiffen.
Wird der Mensch überberaten,
Vergisst er seine Endlichkeit,
Muss durch Paragrafen waten,
Bis am End´ die Lebenszeit.
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Moderne Welt
Moderne Welt
©Hans Hartmut Karg
2013
Willst Du Geistigkeit entfalten,
Ist das heute schwer geworden.
Bist Du nicht bei den Bestallten,
Engen sich so manche Pforten.
Sarastros Lichtgestalt ist fern,
Die Administratoren neidig.
Haben wir die Fairness gern,
Wenn wir leider immer leidig?
Daneben treibt die Massenware
Ihr wild gewordnes Netzesleben,
Mit der sie weiter um sich schare,
Auftürmt manche schlechten Besen.
So werden Geister abgeklemmt,
Die doch im Netz so wertvoll wären,
Wo Mittelmaß so ungehemmt
Die Postingwallung bringt zum Gären.
Würde dort Sittlichkeit gedeihen,
Dann wär´ das Netz ja voller Wert.
So müssen Augen, Ohren leiden,
Was nervig, weil den Geist es stört.
*
©Hans Hartmut Karg
2013
Willst Du Geistigkeit entfalten,
Ist das heute schwer geworden.
Bist Du nicht bei den Bestallten,
Engen sich so manche Pforten.
Sarastros Lichtgestalt ist fern,
Die Administratoren neidig.
Haben wir die Fairness gern,
Wenn wir leider immer leidig?
Daneben treibt die Massenware
Ihr wild gewordnes Netzesleben,
Mit der sie weiter um sich schare,
Auftürmt manche schlechten Besen.
So werden Geister abgeklemmt,
Die doch im Netz so wertvoll wären,
Wo Mittelmaß so ungehemmt
Die Postingwallung bringt zum Gären.
Würde dort Sittlichkeit gedeihen,
Dann wär´ das Netz ja voller Wert.
So müssen Augen, Ohren leiden,
Was nervig, weil den Geist es stört.
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