Kind nicht trocken/sauber bei Kiga Start - Umgang?
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Re: Kind nicht trocken/sauber bei Kiga Start - Umgang?
Sunne
Es werden sehr viele Kinder aus verschiedenen Gründen nicht eingeladen:
Ein nervöses Kind, welches Unruhe in die Gruppe bringt.
Eines, welches immer im Mittelpunkt stehen muss und dem Geburikind die Show stiehlt.
Eines, welches laut ist und sich nicht selber beruhigen kann.
ADHS-, Asperger-, Handicapierte Kinder werden oft nicht eingeladen...
Wenn man als Eltern davon nicht betroffen ist, dann kann man schwer nachvollziehen, wie es ist für das Kind und für die Familie und vor allem, was es mit diesen Kindern macht. Wir versuchen, Kinder, die oft nicht eingeladen werden, trotzdem einzuladen. Wir haben z.B. in der Klasse von Gumsi geschafft, dass ein Kind dadurch nun mehr akzeptiert ist (ich nehme an, die KLP hat auch gerade dahingehend gearbeitet...).
So ist leider die Welt...
Und sonst stimme ich dir absolut zu.
Eltern, die nicht betroffen sind, haben oft das Gefühl, es liege an ihren bestimmten Fähigkeiten, dass sie nicht betroffen sind. Dabei ist das Thema egal (Trockenwerden, Schlafprobleme, Essthematiken,...). Diese Eltern können für ihre Sichtweise nicht einmal etwas dafür. Erst, wenn sie u.U. auch mal betroffen sind, können sie nachvollziehen, was es eben heisst, wenn nicht alles 0815 läuft.
Dies könnte man durch zu lesen, zu hören und einfühlen allenfalls vermindern.
Für mich, ich bin als Mutter in anderen Bereichen als dem hier besprochenen Thema betroffen, ist es dann immer eine besondere Art von Genugtuung (ich gebe das hier offen zu...), wenn sich eine Mutter dann bei mir meldet, um Rat zu holen und um mir zu sagen, dass sie wohl falsch gelegen ist. So geschehen mit einer Freundin, die sehr gut und viel schlafende Kinder hatte und mir RatSCHLÄGE erteilt hat, obwohl ich nicht danach gefragt habe. Das 3. Kind hat dann nicht so gut geschlafen - sie kam sich bei mir entschuldigen.
Man ist als Eltern, als Mutter in Situationen alleine. Da kann mir noch jemand sagen, ich müsse konsequenter sein und ich müsse mich durchsetzen. DAS sind eben Menschen, die noch NIE in einer solchen Situation waren. Wären sie es, würden sie ganz anders reden. Dann würden sie fragen, was denn so schwierig ist, sie würden zuhören, sie würden die Bemühungen und den Einsatz sehen und würden den Frust versuchen zu verstehen, weil es trotz allem nicht klappt.
Ich wünsche niemandem, dass mal so viel Sand im Getriebe ist, dass es einfach nicht mehr funktioniert! Und doch würde es den "selbstgefälligen" Supermüttern mal gut tun...
Es werden sehr viele Kinder aus verschiedenen Gründen nicht eingeladen:
Ein nervöses Kind, welches Unruhe in die Gruppe bringt.
Eines, welches immer im Mittelpunkt stehen muss und dem Geburikind die Show stiehlt.
Eines, welches laut ist und sich nicht selber beruhigen kann.
ADHS-, Asperger-, Handicapierte Kinder werden oft nicht eingeladen...
Wenn man als Eltern davon nicht betroffen ist, dann kann man schwer nachvollziehen, wie es ist für das Kind und für die Familie und vor allem, was es mit diesen Kindern macht. Wir versuchen, Kinder, die oft nicht eingeladen werden, trotzdem einzuladen. Wir haben z.B. in der Klasse von Gumsi geschafft, dass ein Kind dadurch nun mehr akzeptiert ist (ich nehme an, die KLP hat auch gerade dahingehend gearbeitet...).
So ist leider die Welt...
Und sonst stimme ich dir absolut zu.
Eltern, die nicht betroffen sind, haben oft das Gefühl, es liege an ihren bestimmten Fähigkeiten, dass sie nicht betroffen sind. Dabei ist das Thema egal (Trockenwerden, Schlafprobleme, Essthematiken,...). Diese Eltern können für ihre Sichtweise nicht einmal etwas dafür. Erst, wenn sie u.U. auch mal betroffen sind, können sie nachvollziehen, was es eben heisst, wenn nicht alles 0815 läuft.
Dies könnte man durch zu lesen, zu hören und einfühlen allenfalls vermindern.
Für mich, ich bin als Mutter in anderen Bereichen als dem hier besprochenen Thema betroffen, ist es dann immer eine besondere Art von Genugtuung (ich gebe das hier offen zu...), wenn sich eine Mutter dann bei mir meldet, um Rat zu holen und um mir zu sagen, dass sie wohl falsch gelegen ist. So geschehen mit einer Freundin, die sehr gut und viel schlafende Kinder hatte und mir RatSCHLÄGE erteilt hat, obwohl ich nicht danach gefragt habe. Das 3. Kind hat dann nicht so gut geschlafen - sie kam sich bei mir entschuldigen.
Man ist als Eltern, als Mutter in Situationen alleine. Da kann mir noch jemand sagen, ich müsse konsequenter sein und ich müsse mich durchsetzen. DAS sind eben Menschen, die noch NIE in einer solchen Situation waren. Wären sie es, würden sie ganz anders reden. Dann würden sie fragen, was denn so schwierig ist, sie würden zuhören, sie würden die Bemühungen und den Einsatz sehen und würden den Frust versuchen zu verstehen, weil es trotz allem nicht klappt.
Ich wünsche niemandem, dass mal so viel Sand im Getriebe ist, dass es einfach nicht mehr funktioniert! Und doch würde es den "selbstgefälligen" Supermüttern mal gut tun...
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Re: Kind nicht trocken/sauber bei Kiga Start - Umgang?
Stella Daumen hoch!!!!!
Re: Kind nicht trocken/sauber bei Kiga Start - Umgang?
@das Kind wird zum Spielball der Macht
Genau das ist das Problem und das darf nicht passieren. Die Schule existiert der Kinder wegen und das Kindswohl sollte für alle Beteiligten im Vordergrund stehen.
Im Einzelfall soll diskutiert werden, was für das Kind das beste ist. Und wenn ein Kind grundsätzlich reif für den Kindergarten ist, dann darf die mangelnde Sauberkeit/Trockenheit nicht das entscheidende Kriterium für eine Rückstellung sein, weil dann andere Probleme einfach später kommen (können). Wenn ein Mädchen z.B. viel früher als alle anderen Mädchen in die Pubertät kommt, weil es wegen mangelnder Trockenheit ein Jahr zurückgestellt wurde, dann ist das vielleicht für die LP kein Problem, für das betroffene Mädchen aber nicht wirklich lustig. Oder die Kinder sind in der Schule dann unterfordert und stören deswegen den Unterricht. Solche Gesichtspunkte finde ich wichtiger als ein paar wenige verkackte/ nasse Panties. Dafür findet sich sicher eine Lösung, die für alle einigermassen stimmt. Und wenn dann nach dem Kiga-Start dieses Problem täglich auftritt und grosse Schwierigkeiten bietet, kann man das Kind immer noch wieder aus dem Kiga nehmen und zurückstellen. Aber ich finde schon, dass das Kind (!) eine faire Chance verdient hat. Und ich erwarte von einer Kiga-LP, dass sie einem Kind diese faire Chance auch gibt und nicht diskussionslos im Vorhinein schon verweigert.
@früher waren alle Kinde bei Kiga-Eintritt trocken und sauber
Früher wurden Kinder dann einfach ein Jahr später direkt in den grossen Kiga oder 2 Jahre später direkt in die Schule geschickt. Heute bedeutet Rückstellung, dass das Kind ein Jahr später in den kleinen Kiga geschickt wird und es dann ein Jahr älter als die anderen Kinder seiner Klasse ist. Früher konnte das Problem einfacher "umgangen" oder "versteckt" werden. Die Kinder, die mit 4 noch nicht trocken oder sauber waren, gab es aber genau gleich wie heute auch schon früher.
@Listen, was ein KiGa-Kind alles schon können muss
An gewissen Schulen gibt es eine "Endlosliste", was Kiga-Kinder beim Kiga-Eintritt können müssen. Reissverschlüsse sind für viele Kinder mit 4 aber noch eine Herausforderung und das brauchen sie manchmal noch etwas Hife. Nicht jedes Kiga-Kind kann mit 4 seinen Namen lesen und schreiben. Dies nur als Beispiele. Aber diese Listen schrecken viele Eltern ab und diese stellen dann ihre an und für sich kigareifen Kinder lieber ein Jahr zurück, damit es sicher keine Probleme gibt. Und mancherorts gibt es einen Rückstellungshype, der dann spätestens in der Schule zu Problemen führt, weil diese Kinder dann in der ersten Klasse den Stoff schon können und völlig gelangweilt sind. Um diese Probleme muss sich die Kiga-LP dann nicht kümmern, aber die Erstklass-LP kann dann quasi ein Förderprogramm für die eigentlich zu alten Kinder bieten und ein Normalprogramm für die altersgerecht eingestuften Kinder. Oder hat einfach ein paar unterforderte Kinder in der Klasse, die anecken.
@stella
danke für dein post.
Genau das ist das Problem und das darf nicht passieren. Die Schule existiert der Kinder wegen und das Kindswohl sollte für alle Beteiligten im Vordergrund stehen.
Im Einzelfall soll diskutiert werden, was für das Kind das beste ist. Und wenn ein Kind grundsätzlich reif für den Kindergarten ist, dann darf die mangelnde Sauberkeit/Trockenheit nicht das entscheidende Kriterium für eine Rückstellung sein, weil dann andere Probleme einfach später kommen (können). Wenn ein Mädchen z.B. viel früher als alle anderen Mädchen in die Pubertät kommt, weil es wegen mangelnder Trockenheit ein Jahr zurückgestellt wurde, dann ist das vielleicht für die LP kein Problem, für das betroffene Mädchen aber nicht wirklich lustig. Oder die Kinder sind in der Schule dann unterfordert und stören deswegen den Unterricht. Solche Gesichtspunkte finde ich wichtiger als ein paar wenige verkackte/ nasse Panties. Dafür findet sich sicher eine Lösung, die für alle einigermassen stimmt. Und wenn dann nach dem Kiga-Start dieses Problem täglich auftritt und grosse Schwierigkeiten bietet, kann man das Kind immer noch wieder aus dem Kiga nehmen und zurückstellen. Aber ich finde schon, dass das Kind (!) eine faire Chance verdient hat. Und ich erwarte von einer Kiga-LP, dass sie einem Kind diese faire Chance auch gibt und nicht diskussionslos im Vorhinein schon verweigert.
@früher waren alle Kinde bei Kiga-Eintritt trocken und sauber
Früher wurden Kinder dann einfach ein Jahr später direkt in den grossen Kiga oder 2 Jahre später direkt in die Schule geschickt. Heute bedeutet Rückstellung, dass das Kind ein Jahr später in den kleinen Kiga geschickt wird und es dann ein Jahr älter als die anderen Kinder seiner Klasse ist. Früher konnte das Problem einfacher "umgangen" oder "versteckt" werden. Die Kinder, die mit 4 noch nicht trocken oder sauber waren, gab es aber genau gleich wie heute auch schon früher.
@Listen, was ein KiGa-Kind alles schon können muss
An gewissen Schulen gibt es eine "Endlosliste", was Kiga-Kinder beim Kiga-Eintritt können müssen. Reissverschlüsse sind für viele Kinder mit 4 aber noch eine Herausforderung und das brauchen sie manchmal noch etwas Hife. Nicht jedes Kiga-Kind kann mit 4 seinen Namen lesen und schreiben. Dies nur als Beispiele. Aber diese Listen schrecken viele Eltern ab und diese stellen dann ihre an und für sich kigareifen Kinder lieber ein Jahr zurück, damit es sicher keine Probleme gibt. Und mancherorts gibt es einen Rückstellungshype, der dann spätestens in der Schule zu Problemen führt, weil diese Kinder dann in der ersten Klasse den Stoff schon können und völlig gelangweilt sind. Um diese Probleme muss sich die Kiga-LP dann nicht kümmern, aber die Erstklass-LP kann dann quasi ein Förderprogramm für die eigentlich zu alten Kinder bieten und ein Normalprogramm für die altersgerecht eingestuften Kinder. Oder hat einfach ein paar unterforderte Kinder in der Klasse, die anecken.
@stella
danke für dein post.
- stella
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Re: Kind nicht trocken/sauber bei Kiga Start - Umgang?
Und hier noch ein Zitat dazu von der Swissmomseite:
Mit 24 bis 48 Monaten können die meisten Kinder tagsüber den Urin bewusst zurückhalten. Die nächtliche Blasenkontrolle gelingt durchschnittlich erst ein halbes Jahr später als das Trockenbleiben tagsüber. Die Sauberkeit beim Stuhlgang geht dagegen oft schon deutlich früher. Im Alter von sechs Jahren ist schliesslich die Blasenkontrolle komplett ausgereift und das bewusste "Pipimachen" möglich.
Im Alter von sechs Jahren ist die Blasenkontrolle komplett ausgereift...
Mit 24 bis 48 Monate (48 Monate gleich 4 Jährig) können die meisten....
Es ist einfach so, dass es solche gibt, die das halt im Kiga Alter noch nicht können. (Ja, es gibt sogar einige, die das NIE können, die davon auch noch als Erwachsene betroffen sind, vor allem nachts. Ich habe mal ein Portrait in der Sendung "Puls" gesehen...) Die gab es auch schon früher, das Thema konnte aber gekonnt umgangen werden.
Eine gemeinsame Lösung (Eltern, Kigä, Kind) ist angebracht und wird in den meisten Fällen gefunden.
Wenn ein Kind JETZT noch nicht trocken ist, im August in den Kiga kommt, dann kann das bis dahin noch werden. Und wenn es im Kiga Probleme gibt, die man nicht lösen kann, dann kann man immer noch das Kind rausnehmen.
Mit 24 bis 48 Monaten können die meisten Kinder tagsüber den Urin bewusst zurückhalten. Die nächtliche Blasenkontrolle gelingt durchschnittlich erst ein halbes Jahr später als das Trockenbleiben tagsüber. Die Sauberkeit beim Stuhlgang geht dagegen oft schon deutlich früher. Im Alter von sechs Jahren ist schliesslich die Blasenkontrolle komplett ausgereift und das bewusste "Pipimachen" möglich.
Im Alter von sechs Jahren ist die Blasenkontrolle komplett ausgereift...
Mit 24 bis 48 Monate (48 Monate gleich 4 Jährig) können die meisten....
Es ist einfach so, dass es solche gibt, die das halt im Kiga Alter noch nicht können. (Ja, es gibt sogar einige, die das NIE können, die davon auch noch als Erwachsene betroffen sind, vor allem nachts. Ich habe mal ein Portrait in der Sendung "Puls" gesehen...) Die gab es auch schon früher, das Thema konnte aber gekonnt umgangen werden.
Eine gemeinsame Lösung (Eltern, Kigä, Kind) ist angebracht und wird in den meisten Fällen gefunden.
Wenn ein Kind JETZT noch nicht trocken ist, im August in den Kiga kommt, dann kann das bis dahin noch werden. Und wenn es im Kiga Probleme gibt, die man nicht lösen kann, dann kann man immer noch das Kind rausnehmen.
Pfunzle 06/04 und Gumsle 10/07
Re: Kind nicht trocken/sauber bei Kiga Start - Umgang?
@Stella: aber die TE schreibt ja von nicht sauber und nicht von nicht trocken.
Ich hab mein Kind auch anmelden müssen, bevors trocken war. Macht doch nichts, einen Rückzieher machen kann man notfalls immer, anmelden nachträglich nicht. Und es war trocken kurz vor Kigabeginn. Dafür ohne jegliche Unfälle.
Ich hab mein Kind auch anmelden müssen, bevors trocken war. Macht doch nichts, einen Rückzieher machen kann man notfalls immer, anmelden nachträglich nicht. Und es war trocken kurz vor Kigabeginn. Dafür ohne jegliche Unfälle.
Re: Kind nicht trocken/sauber bei Kiga Start - Umgang?
Danci, jetzt bin ich aber überrascht. Ich fühle mich durch deine posts doch nicht angegriffen, ganz im gegenteil, ich finde sie sehr bereichernd! Manche dinge, die ich hier schreibe, sind eher selbstironisch gemeint, interessant, dass das hier nicht so rüberkommt. Im echten leben passiert mir das weniger, anscheinend macht der ton beim sprechen schon superviel aus...
Stella, das ist schon so, dass viele kinder aus verschiedensten gründen nicht eingeladen werden. Aktuell haben wir einen jungen, der sicher total gerne auf den geburi meines sohnes kommen würde. Mir ist der aber zu anstrengend, da er oft extrem provoziert und in eine ganze gruppe unfrieden bringen kann. Mein.sohn will ihn deshalb auch nicht einladen. Mir ist schon klar, dass es für den jungen selber schön wäre. Aber wo ist die grenze? Der ganzen welt können wir nicht helfen. Was ist mit den flüchlingen im nahen heim? Mit der alten frau nebenan, die einsam isrttt und sich immer so über besuch freut? Usw, usw
Ich hab mal den schönen spruch gelesen, man.kann nur soviel helfen, wie die eigenen arme lang sind.
Wenn jemand überschüssig energie und nerven hat um anstrengende kinder einzuladen so ist das super und löblich und ganz sicher toll für diese kinder.
Ich verstehe aber auch alle, denen das zuviel ist.
Stella, das ist schon so, dass viele kinder aus verschiedensten gründen nicht eingeladen werden. Aktuell haben wir einen jungen, der sicher total gerne auf den geburi meines sohnes kommen würde. Mir ist der aber zu anstrengend, da er oft extrem provoziert und in eine ganze gruppe unfrieden bringen kann. Mein.sohn will ihn deshalb auch nicht einladen. Mir ist schon klar, dass es für den jungen selber schön wäre. Aber wo ist die grenze? Der ganzen welt können wir nicht helfen. Was ist mit den flüchlingen im nahen heim? Mit der alten frau nebenan, die einsam isrttt und sich immer so über besuch freut? Usw, usw
Ich hab mal den schönen spruch gelesen, man.kann nur soviel helfen, wie die eigenen arme lang sind.
Wenn jemand überschüssig energie und nerven hat um anstrengende kinder einzuladen so ist das super und löblich und ganz sicher toll für diese kinder.
Ich verstehe aber auch alle, denen das zuviel ist.
- stella
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Re: Kind nicht trocken/sauber bei Kiga Start - Umgang?
Helena
Ja klar. Dann kann sie im Gespräch mit der Kigä nach Lösungen suchen...
Es gibt sie einfach, diese Kinder...
Amaryllis
Wir laden auch nicht immer alle Kinder ein, die wir könnten. Man muss seine Kräfte gut abschätzen. Und ich finde, am Geburi muss man auch nicht Kinder einladen, die man nicht unbedingt möchte.
Und doch thematisiere ich das immer wieder und meine Kinder kommen oft selber darauf, das eine oder andere Kind einzuladen. Diese Kinder werden dann zusätzlich eingeladen...
Und ja... Wir engagieren uns auch in der Nachbarschaft für unsere betagten Nachbarn. Ebenfalls für Flüchtlingskinder (in der Klasse von Gumsi) und deren Familie... Für mich gehört das dazu. Freiwilligenarbeit und soziales Engagement...
Ja klar. Dann kann sie im Gespräch mit der Kigä nach Lösungen suchen...
Es gibt sie einfach, diese Kinder...
Amaryllis
Wir laden auch nicht immer alle Kinder ein, die wir könnten. Man muss seine Kräfte gut abschätzen. Und ich finde, am Geburi muss man auch nicht Kinder einladen, die man nicht unbedingt möchte.
Und doch thematisiere ich das immer wieder und meine Kinder kommen oft selber darauf, das eine oder andere Kind einzuladen. Diese Kinder werden dann zusätzlich eingeladen...
Und ja... Wir engagieren uns auch in der Nachbarschaft für unsere betagten Nachbarn. Ebenfalls für Flüchtlingskinder (in der Klasse von Gumsi) und deren Familie... Für mich gehört das dazu. Freiwilligenarbeit und soziales Engagement...
Pfunzle 06/04 und Gumsle 10/07
Re: Kind nicht trocken/sauber bei Kiga Start - Umgang?
Amaryllis
Ok, dann gilt dasselbe für die HP, schlimm so was. Wir wissen nicht, um wen es genau geht, aaaaber wieviele Kindergärten gibt es mit einer 6jährigen, die in die Hose macht.... Und 1+1 gibt einfach zwei.
Ich finds immer noch heikel.
Dein letzter Satz Phase ist aber auch ziemlich unüberlegt. Freunde nicht haben wollen, weil sie ein Amtsgeheimnis verplaudern? ICH hätte solche Details nicht wissen wollen... Habe aber Freunde, die auch andere Gesetze gebrochen haben
Ok, dann gilt dasselbe für die HP, schlimm so was. Wir wissen nicht, um wen es genau geht, aaaaber wieviele Kindergärten gibt es mit einer 6jährigen, die in die Hose macht.... Und 1+1 gibt einfach zwei.
Ich finds immer noch heikel.
Dein letzter Satz Phase ist aber auch ziemlich unüberlegt. Freunde nicht haben wollen, weil sie ein Amtsgeheimnis verplaudern? ICH hätte solche Details nicht wissen wollen... Habe aber Freunde, die auch andere Gesetze gebrochen haben

- Allegra85
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Re: Kind nicht trocken/sauber bei Kiga Start - Umgang?
Gut hatte ich eine Woche Ferien und mich erst jetzt wieder in die Diskussion eingelesen. Finde es echt traurig, wie teilweise gewertet wird.
Mein Sohn ist 8 Jahre alt. Nicht trocken. Niemand weiss wieso. Aber hier ist wohl einigen klar, dass die Erziehung falsch war.
Hätte ich ihn (Februar-Kind) zurück gehalten wäre es jetzt also trocken? Leider langweillt er sich in der 2. Klasse. Wie wäre es denn, wenn er jetzt erst in der 1. Klasse wäre?
Leider war ich krank in seinen ersten beiden Lebensjahren und vieles lief nicht optimal, da ich einfach zuwenig Energie hatte für ihn. Dann kam sein kleiner Bruder auf die Welt und die Betreuung wurde durch einen Unfall der Tagesmutter unkonstant/wechselnd. Klar könnte ich all dem die Schuld daran geben, aber was ändert das? Ändern konnte und kann ich es nicht. Ich unterstütze ihn im hier und jetzt so gut ich kann. Geben all paar Monate in's Inselspital für Abklärungen, die uns bis jetzt nicht weiter geholfen haben. Informiermiere seine Lehrerinnen (im Sommer kommt er wieder zu einer neuen Lehrerin und mir graut schon davor sie zu informieren)... Es wird gesagt es wächst sich aus. Nur wann?
Mein Sohn ist 8 Jahre alt. Nicht trocken. Niemand weiss wieso. Aber hier ist wohl einigen klar, dass die Erziehung falsch war.
Hätte ich ihn (Februar-Kind) zurück gehalten wäre es jetzt also trocken? Leider langweillt er sich in der 2. Klasse. Wie wäre es denn, wenn er jetzt erst in der 1. Klasse wäre?
Leider war ich krank in seinen ersten beiden Lebensjahren und vieles lief nicht optimal, da ich einfach zuwenig Energie hatte für ihn. Dann kam sein kleiner Bruder auf die Welt und die Betreuung wurde durch einen Unfall der Tagesmutter unkonstant/wechselnd. Klar könnte ich all dem die Schuld daran geben, aber was ändert das? Ändern konnte und kann ich es nicht. Ich unterstütze ihn im hier und jetzt so gut ich kann. Geben all paar Monate in's Inselspital für Abklärungen, die uns bis jetzt nicht weiter geholfen haben. Informiermiere seine Lehrerinnen (im Sommer kommt er wieder zu einer neuen Lehrerin und mir graut schon davor sie zu informieren)... Es wird gesagt es wächst sich aus. Nur wann?
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- danci
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Re: Kind nicht trocken/sauber bei Kiga Start - Umgang?
@ Amaryllis
Danke für die Klarstellung. Ich habe wirklich den folgenden Satz:
. Was für mich bleibt, ist Dein Verständnis für die Kigä, die es so handhabt. Das kann ich einfach nicht ganz nachvollziehen.
Danke für die Klarstellung. Ich habe wirklich den folgenden Satz:
so gelesen, als hättest Du gedacht, ich werfe es Dir vor, dass Du es tun würdest. Das ist anscheinend ja nicht der Fall, was mich froh stimmtAmaryllis hat geschrieben: Ein Kind in einem Malheur sitzen zu lassen, bringe nicht einmal ich übers Herz......

Die Grosse, 2008
Der Mittlere, 2011
Die Kleine, 2015
Der Mittlere, 2011
Die Kleine, 2015
Re: Kind nicht trocken/sauber bei Kiga Start - Umgang?
@Allegra: Du hast sicher schon gelesen, dass an mehreren Stellen darauf hingewiesen wurde, das es darum geht, wenn ein Kind in erster Linie nicht sauber ist.
Sauber oder trocken, da ist die Handhabung doch völlig unterschiedlich.
Sauber oder trocken, da ist die Handhabung doch völlig unterschiedlich.
2010, 2013, 2015
Re: Kind nicht trocken/sauber bei Kiga Start - Umgang?
Ich kenne halt die kiga sowie die situation. Mehr schreibe ich aus anonymitätsgründen auch gar nicht dazu.danci hat geschrieben:Was für mich bleibt, ist Dein Verständnis für die Kigä, die es so handhabt. Das kann ich einfach nicht ganz nachvollziehen.
Aber eben, unterschiedliche sichtweisen der dinge finde ich durchaus bereichernd.
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Re: Kind nicht trocken/sauber bei Kiga Start - Umgang?
Was ich nicht ganz begreife, dass es so ein Unterschied macht ob ein Kind sauber oder trocken ist. Mir kommts so vor, für Kinder die nicht trocken werden hat man vollstes Verständnis, alles ok. Ist ein Kind nicht sauber so ist es sozusagen die Schuld der Eltern oder es ist auch total verständlich und ok wenn das Kind ausgegrenzt wird.
Das Fenster in das die Kinder heutzutage reinpassen müssen ist kleiner geworden. Ich denke das werden viele hier noch erfahren müssen mit ihren Kindern.
Wie erfolgreich ein Kind sein wird, oder wie es sich entwickelt, das muss man nicht schon mit vier oder jünger sehen. Mein älterer Sohn zB war sehr lange nicht trocken, nachts dauerte es auch mega lange. Die Aussprache war als er in den Kindergarten kam, alles andere als deutlich. Er musste in die Logopädie. Aber er war trotzdem intelligent. In der Schule war er immer bei den besten oder der Beste.
Das Fenster in das die Kinder heutzutage reinpassen müssen ist kleiner geworden. Ich denke das werden viele hier noch erfahren müssen mit ihren Kindern.
Wie erfolgreich ein Kind sein wird, oder wie es sich entwickelt, das muss man nicht schon mit vier oder jünger sehen. Mein älterer Sohn zB war sehr lange nicht trocken, nachts dauerte es auch mega lange. Die Aussprache war als er in den Kindergarten kam, alles andere als deutlich. Er musste in die Logopädie. Aber er war trotzdem intelligent. In der Schule war er immer bei den besten oder der Beste.
Re: Kind nicht trocken/sauber bei Kiga Start - Umgang?
@Amaryllis:Bei allem Respekt du findest es völlig in Ordnung,dass die Kigä ihren Unmut verbal oder nonverbal gegenüber allen Kindern sowie teilweise deren Eltern zum Ausdruck bringt? (So hast du geschildert) Also professionell sieht anders aus!!!
Das wäre ja wie wenn ich einen Patienten mies behandeln würde und ihn in der Wohngruppe schlecht dastehen lassen würde bez. alle bekommen mit wie ich den finde und das vor allem weil ich mit den Angehörigen nicht gut kann?!
Da muss sie eine professionelle Distanz wahren, kreative Lösungen suchen,nächste Instanz einschalte, Hilfe holen etc.
Ich könnte mir vorstellen,dass vielleicht sogar ein Kindergartenwechsel angebracht. Ist ja auch für das Kind nicht zumutbar.
Das wäre ja wie wenn ich einen Patienten mies behandeln würde und ihn in der Wohngruppe schlecht dastehen lassen würde bez. alle bekommen mit wie ich den finde und das vor allem weil ich mit den Angehörigen nicht gut kann?!
Da muss sie eine professionelle Distanz wahren, kreative Lösungen suchen,nächste Instanz einschalte, Hilfe holen etc.
Ich könnte mir vorstellen,dass vielleicht sogar ein Kindergartenwechsel angebracht. Ist ja auch für das Kind nicht zumutbar.
Re: Kind nicht trocken/sauber bei Kiga Start - Umgang?
Äh nein, ich habe geschrieben, man sieht es an ihrer miene. ICH sehe es an ihrer miene. Sie ist kein roboter. Ob es jemanden, der sie gar nicht kennt, auffallen würde, bezweifle ich eher.Sunne12 hat geschrieben:@Amaryllis:Bei allem Respekt du findest es völlig in Ordnung,dass die Kigä ihren Unmut verbal oder nonverbal gegenüber allen Kindern sowie teilweise deren Eltern zum Ausdruck bringt? (So hast du geschildert)
Ich schreibe jetzt nichts weiteres über unsere kiga, ausser: Ich finde sie absolut super und stehe dazu, egal, was hier weiter über sie geschrieben wird (von leuten, die sie nicht kennen).
- carina2407
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Re: Kind nicht trocken/sauber bei Kiga Start - Umgang?
Finde ich auch etwas schräg diese Situation, ich finde das nicht in Ordnung, dass ihre Abneigung so offen zeigt. Mir tut das Kind auch ehrlich leid. Allerdings verstehe ich aber hier die Eltern auch nicht, wenn ich weiss die Kigä wickelt stur nicht, dann würde ich als Mutter doch eingreifen und mein Kind wickeln gehen, auch wenn ich jetzt der Meinung wäre, es sei die Aufgabe der Kigä? Aber die Eltern sind ja genau so stur und verweigern jegliche Unterstützung, und das ist dem Kind gegenüber total unfair, das sollte wirklich nicht sein. Die Kigä mag da vielleicht eine gewisse Distanz haben, ist ja nicht ihr eigenes. Aber dass Eltern stur keine Unterstützung geben, und ihr Kind hängen lassen, das kann ich auch nicht nachvollziehen.Denke auch hier ist die Situation so verfahren dass es für das Kind unzumutbar ist.
@Lisa-Maria: ich denke es geht nicht um Schuld, sondern darum, dass es einfacher in der Handhabung ist, wenn ein Kind nicht trocken ist. Meist hält eine Höschenwindel gut bis zum Mittag, und das fällt ja auch oft nicht auf. Hingegen das grosse Grschäft ist sehr unangenehm zu putzen , ganz ehrlich, ich hätte da also auch Mühe.Ein Malheur hin und wieder ist sicher kein Problem, ich würde ein Kind dass bei uns einen Unfall hat auch nicht einfach so lassen, aber täglich? Ich würde es machen, klar, wenn ein solches Kind häufig bei uns wär, würde aber auch versuchen es auf die Toilette zu schicken. Ich denke schon bei einigen wurde der Zeitpunkt verpasst und dann solls einfach die Schule richten, finde ich nicht so ganz o.k, immerhin kann die LP am wenigsten etwas dafür, dass dieses Kind es nicht schafft auf der Toilette zu stuhlen, soll es aber ohne wenn und aber und mit aller Selbstverständlichkeit bitte richten? Sehe ich auch nicht ein.
@Ausgrenzung: Kinder werden noch wegen ganz anderen Sachen ausgegrenzt, diese Erfahrung durften wir im 1.Kigajahr unseres Sohnes auch machen. Ich wurde sogar angerufen, weil mein Sohn beim Aufräumen die Sachen grob behandelte, und dann eines Tages ein kleines Auto dabei zu Bruch ging, ich wurde deshalb gebeten ihn bitte zu Hause zu bestrafen. Und am Samichlaus wurde er zusammen mit zwei anderen Kindern vor versammelter Elternschaft als schwieriger Fall betitelt, das war ganz hart für uns, jeder im Quartier wusste nun wie mein Sohn sich benimmt im Kiga, eine Weile lang war er dann wirklich alleine und hatte sehr Mühe Anschluss zu finden. Die Kigä hat sich unprofessionel verhalten, ganz klar. Trotzdem nützte uns das ja nichts, ich musste mit ihm an seinem Verhalten arbeiten und heute ist er gut integriert und hat Freunde. Die Kigä war nach 1.5 Jahren Vergangenheit, aber er musste weiter in diesem System bestehen. Ich bin auch nicht immer ganz glücklich mit allem was die Schule macht, aber als Mutter ist es meine Pflicht, mein Kind so gut es geht darauf vorzubereiten und es zu Unterstützen, unabhängig davon ob nun die LP fair und empathisch ist oder nicht.
@Lisa-Maria: ich denke es geht nicht um Schuld, sondern darum, dass es einfacher in der Handhabung ist, wenn ein Kind nicht trocken ist. Meist hält eine Höschenwindel gut bis zum Mittag, und das fällt ja auch oft nicht auf. Hingegen das grosse Grschäft ist sehr unangenehm zu putzen , ganz ehrlich, ich hätte da also auch Mühe.Ein Malheur hin und wieder ist sicher kein Problem, ich würde ein Kind dass bei uns einen Unfall hat auch nicht einfach so lassen, aber täglich? Ich würde es machen, klar, wenn ein solches Kind häufig bei uns wär, würde aber auch versuchen es auf die Toilette zu schicken. Ich denke schon bei einigen wurde der Zeitpunkt verpasst und dann solls einfach die Schule richten, finde ich nicht so ganz o.k, immerhin kann die LP am wenigsten etwas dafür, dass dieses Kind es nicht schafft auf der Toilette zu stuhlen, soll es aber ohne wenn und aber und mit aller Selbstverständlichkeit bitte richten? Sehe ich auch nicht ein.
@Ausgrenzung: Kinder werden noch wegen ganz anderen Sachen ausgegrenzt, diese Erfahrung durften wir im 1.Kigajahr unseres Sohnes auch machen. Ich wurde sogar angerufen, weil mein Sohn beim Aufräumen die Sachen grob behandelte, und dann eines Tages ein kleines Auto dabei zu Bruch ging, ich wurde deshalb gebeten ihn bitte zu Hause zu bestrafen. Und am Samichlaus wurde er zusammen mit zwei anderen Kindern vor versammelter Elternschaft als schwieriger Fall betitelt, das war ganz hart für uns, jeder im Quartier wusste nun wie mein Sohn sich benimmt im Kiga, eine Weile lang war er dann wirklich alleine und hatte sehr Mühe Anschluss zu finden. Die Kigä hat sich unprofessionel verhalten, ganz klar. Trotzdem nützte uns das ja nichts, ich musste mit ihm an seinem Verhalten arbeiten und heute ist er gut integriert und hat Freunde. Die Kigä war nach 1.5 Jahren Vergangenheit, aber er musste weiter in diesem System bestehen. Ich bin auch nicht immer ganz glücklich mit allem was die Schule macht, aber als Mutter ist es meine Pflicht, mein Kind so gut es geht darauf vorzubereiten und es zu Unterstützen, unabhängig davon ob nun die LP fair und empathisch ist oder nicht.
2007 Schliefer
2010 Diva
2010 Diva
Re: Kind nicht trocken/sauber bei Kiga Start - Umgang?
[quote="dede@Listen, was ein KiGa-Kind alles schon können muss
An gewissen Schulen gibt es eine "Endlosliste", was Kiga-Kinder beim Kiga-Eintritt können müssen. Reissverschlüsse sind für viele Kinder mit 4 aber noch eine Herausforderung und das brauchen sie manchmal noch etwas Hife. Nicht jedes Kiga-Kind kann mit 4 seinen Namen lesen und schreiben. Dies nur als Beispiele. Aber diese Listen schrecken viele Eltern ab und diese stellen dann ihre an und für sich kigareifen Kinder lieber ein Jahr zurück, damit es sicher keine Probleme gibt. Und mancherorts gibt es einen Rückstellungshype, der dann spätestens in der Schule zu Problemen führt, weil diese Kinder dann in der ersten Klasse den Stoff schon können und völlig gelangweilt sind. Um diese Probleme muss sich die Kiga-LP dann nicht kümmern, aber die Erstklass-LP kann dann quasi ein Förderprogramm für die eigentlich zu alten Kinder bieten und ein Normalprogramm für die altersgerecht eingestuften Kinder. Oder hat einfach ein paar unterforderte Kinder in der Klasse, die anecken.
@stella
danke für dein post.[/quote]
Stella, auch ein kurzes Dankeschön für deinen Post!
Bei den KiGa-Infoabenden wird auch hier immer als erstes gesagt: es gibt keine Liste! Was euer Kind nicht kann, wird's noch lernen.. einzige Voraussetzungen sind:
- Kind kann sich längere Zeit von den Eltern trennen
- Kind lässt sich gerne auf Gleichaltrige ein
Punkt Nr. 2 ist entwicklungspsychologisch zwar kompletter Unsinn, aber ja, für den KiGa-Eintritt unumgänglich. Mein Grosser hat diesen Punkt nicht erfüllt und wird es Zeit seines Kindeslebens nicht tun. Wer hat danach gefragt? Kein Schwein, schon gar nicht, weil er bei KiGa-Eintritt fast 5 war.
Nach KiGa-Eintritt haben auf einmal ganz viele gefragt. Die vorgeschlagene Lösung wäre aber gewesen, ihn zu "flicken". Applaus dafür.
Nun hat Mittlerer auch ein Gspänli, das bei KiGa-Eintritt 5 wurde und Punkt 1 nicht erfüllt. Er landet sehr wohl pünktlich im KiGa und weiss in der Zeit sich auch zu benehmen... aber ich beneide sie nicht um den Stress, den die Eltern zu Hause haben.
An gewissen Schulen gibt es eine "Endlosliste", was Kiga-Kinder beim Kiga-Eintritt können müssen. Reissverschlüsse sind für viele Kinder mit 4 aber noch eine Herausforderung und das brauchen sie manchmal noch etwas Hife. Nicht jedes Kiga-Kind kann mit 4 seinen Namen lesen und schreiben. Dies nur als Beispiele. Aber diese Listen schrecken viele Eltern ab und diese stellen dann ihre an und für sich kigareifen Kinder lieber ein Jahr zurück, damit es sicher keine Probleme gibt. Und mancherorts gibt es einen Rückstellungshype, der dann spätestens in der Schule zu Problemen führt, weil diese Kinder dann in der ersten Klasse den Stoff schon können und völlig gelangweilt sind. Um diese Probleme muss sich die Kiga-LP dann nicht kümmern, aber die Erstklass-LP kann dann quasi ein Förderprogramm für die eigentlich zu alten Kinder bieten und ein Normalprogramm für die altersgerecht eingestuften Kinder. Oder hat einfach ein paar unterforderte Kinder in der Klasse, die anecken.
@stella
danke für dein post.[/quote]
Stella, auch ein kurzes Dankeschön für deinen Post!
Bei den KiGa-Infoabenden wird auch hier immer als erstes gesagt: es gibt keine Liste! Was euer Kind nicht kann, wird's noch lernen.. einzige Voraussetzungen sind:
- Kind kann sich längere Zeit von den Eltern trennen
- Kind lässt sich gerne auf Gleichaltrige ein
Punkt Nr. 2 ist entwicklungspsychologisch zwar kompletter Unsinn, aber ja, für den KiGa-Eintritt unumgänglich. Mein Grosser hat diesen Punkt nicht erfüllt und wird es Zeit seines Kindeslebens nicht tun. Wer hat danach gefragt? Kein Schwein, schon gar nicht, weil er bei KiGa-Eintritt fast 5 war.
Nach KiGa-Eintritt haben auf einmal ganz viele gefragt. Die vorgeschlagene Lösung wäre aber gewesen, ihn zu "flicken". Applaus dafür.
Nun hat Mittlerer auch ein Gspänli, das bei KiGa-Eintritt 5 wurde und Punkt 1 nicht erfüllt. Er landet sehr wohl pünktlich im KiGa und weiss in der Zeit sich auch zu benehmen... aber ich beneide sie nicht um den Stress, den die Eltern zu Hause haben.
Re: Kind nicht trocken/sauber bei Kiga Start - Umgang?
Ich habe lange diese Diskussion mitverfolgt und möchte nun auch noch meinen 'Senf' dazugeben.
Ein Kind ist kein Roboter, ein Kind ist ein Individuum. Klar sollte es gewisse Punkte beim Kita-Eintritt erfüllen (hauptsächlich von Mami und Papi getrennt sein können), aber nicht jedes einzelne muss sämtliche Kriterien erfüllen können. Bisweilen braucht ein Kind schlichtweg Zeit.
Was das Sauber Sein anbelangt: Ich denke, dass dies doch etwas ist, wo man als Team - Kigä & Eltern - gemeinsam zum Ziel hinarbeitet, das Kind sauber zu kriegen. Z.B. kann man dem Kind beibringen, zunächst gemeinsam, dann das Kind alleine, dass sich das Kind selber sauber macht. Wenn die Kigä und die Eltern hier eine Strategie besprechen und sich beide Seiten daran halten, vollumfänglich im Team arbeiten, das Kind dies auch spürt, dann sollte das doch möglich sein?!
Aber es braucht den Willen von beiden Seiten.
Ein kleines Beispiel:
Als meine Kinder trocken wurden (klar, da waren sie jünger, darum ist das Beispiel vielleicht nicht so akkurat), erlebten wir zwei verschiedene Vorgehensweisen bzw. Teamarbeit durch die Kita.
Bei Kind 1 hat die Gruppenleiterin in der Kita schlichtweg keine Lust gehabt, sich für das Kind Zeit zu nehmen, so dass der Toilettengang funktioniert hat. Sie hat dem Kind nicht mal ein Töpfchen zur Verfügung gestellt, sondern es gäbe nur die Toilette (das Töpfchen wäre ihr wohl zu mühsam gewesen). Wir als Eltern haben uns immer wieder darum bemüht, als Team zusammen zu arbeiten, aber daran hat sich die Gruppenleiterin nicht gehalten. Das ging dann so weit, dass unsere Tochter seit dem Sommer zuhause trocken war, im November sogar nachts, in der Kita bis in den März hinein Unfälle hatte und dann eines Tages wieder in Windeln gesteckt wurde. Und ich spreche hier nur von Bisi-Unfällen. Da haben wir dann ausgerufen, vehement, und plötzlich funktionierte es dann.
Bei Kind 2, mittlerweile haben wir die Kita gewechselt, war das ganz anders. Wir haben der Gruppenleiterin mitgeteilt, dass unsere Tochter versucht trocken zu werden, und ab da haben wir jeden Schritt abgesprochen. Wir haben uns beide vollumfänglich nach den Bedürfnissen des Kindes gerichtet und uns immer wieder gegenseitig berichtet, wie das Trockenwerden jeweils funktioniert. Meine Tochter war in kürzester Zeit trocken, sowohl zuhause wie auch in der Kita. Ich denke, es hat so gut funktioniert, weil wir alle am gleichen Strang gezogen haben.
Beim beschriebenen Beispiel müssen beide Parteien ihre Hemmungen, Abneigungen überwinden und zusammenarbeiten. Das Kind steht an erster Stelle, denn für das Kind scheint mir diese Situation alles andere als einfach.
Ein Kind ist kein Roboter, ein Kind ist ein Individuum. Klar sollte es gewisse Punkte beim Kita-Eintritt erfüllen (hauptsächlich von Mami und Papi getrennt sein können), aber nicht jedes einzelne muss sämtliche Kriterien erfüllen können. Bisweilen braucht ein Kind schlichtweg Zeit.
Was das Sauber Sein anbelangt: Ich denke, dass dies doch etwas ist, wo man als Team - Kigä & Eltern - gemeinsam zum Ziel hinarbeitet, das Kind sauber zu kriegen. Z.B. kann man dem Kind beibringen, zunächst gemeinsam, dann das Kind alleine, dass sich das Kind selber sauber macht. Wenn die Kigä und die Eltern hier eine Strategie besprechen und sich beide Seiten daran halten, vollumfänglich im Team arbeiten, das Kind dies auch spürt, dann sollte das doch möglich sein?!
Aber es braucht den Willen von beiden Seiten.
Ein kleines Beispiel:
Als meine Kinder trocken wurden (klar, da waren sie jünger, darum ist das Beispiel vielleicht nicht so akkurat), erlebten wir zwei verschiedene Vorgehensweisen bzw. Teamarbeit durch die Kita.
Bei Kind 1 hat die Gruppenleiterin in der Kita schlichtweg keine Lust gehabt, sich für das Kind Zeit zu nehmen, so dass der Toilettengang funktioniert hat. Sie hat dem Kind nicht mal ein Töpfchen zur Verfügung gestellt, sondern es gäbe nur die Toilette (das Töpfchen wäre ihr wohl zu mühsam gewesen). Wir als Eltern haben uns immer wieder darum bemüht, als Team zusammen zu arbeiten, aber daran hat sich die Gruppenleiterin nicht gehalten. Das ging dann so weit, dass unsere Tochter seit dem Sommer zuhause trocken war, im November sogar nachts, in der Kita bis in den März hinein Unfälle hatte und dann eines Tages wieder in Windeln gesteckt wurde. Und ich spreche hier nur von Bisi-Unfällen. Da haben wir dann ausgerufen, vehement, und plötzlich funktionierte es dann.
Bei Kind 2, mittlerweile haben wir die Kita gewechselt, war das ganz anders. Wir haben der Gruppenleiterin mitgeteilt, dass unsere Tochter versucht trocken zu werden, und ab da haben wir jeden Schritt abgesprochen. Wir haben uns beide vollumfänglich nach den Bedürfnissen des Kindes gerichtet und uns immer wieder gegenseitig berichtet, wie das Trockenwerden jeweils funktioniert. Meine Tochter war in kürzester Zeit trocken, sowohl zuhause wie auch in der Kita. Ich denke, es hat so gut funktioniert, weil wir alle am gleichen Strang gezogen haben.
Beim beschriebenen Beispiel müssen beide Parteien ihre Hemmungen, Abneigungen überwinden und zusammenarbeiten. Das Kind steht an erster Stelle, denn für das Kind scheint mir diese Situation alles andere als einfach.
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Re: Kind nicht trocken/sauber bei Kiga Start - Umgang?
Mal eine Frage, würdet ihr denn eine Kindergärtnerin die nicht trocken/sauber ist akzeptieren oder dürfte die den Beruf auch nicht ausüben!?