Nerv Lass nach!!!!

[Ursi71]

was mich grad nervt, ist dass meine Tochter eine Woche vor den Ferien ihre Zahnspange verloren hat. Erstens muss ich jetzt rumrennen und Termine für einen Ersatz organisieren und zweitens kostet der Ersatz auch noch Fr. 300.00 .

[LadyBlue]

Heute wird (v.A. von den Eltern) nicht mehr einfach akzeptiert, dass ein Kind "schlecht" ist in der Schule.

In diesem Jahr kamen allein im Kanton Neuenburg 54 Kinder aus der Schule, die "keine Lösung" haben. Weder ein 10. Schuljahr, noch eine Lehrstelle, noch ein Deutschschweizjahr - nichts. Direkt ab Schule zum RAV und danach wohl zur Soz. Abstellgleis. Mit 16 Jahren.
NATÜRLICH sind Eltern besorgt, wenn ihr Kind "schlecht" ist in der Schule!

[Sternli05]

Phase
Ich hab drei Kinder und bin gaaaanz selten in Wartezimmern. Und da wird ausser Grüezi nicht gesprochen und sie machen immer die Türe zu. In der Psychomotorik muss ich nie warten.

Mich nervt grad dieses blöde Wetter und das wir nichts unternehmen können weil trotz Ferien noch Termine anstehen. Die Kinder werden langsam unerträglich.

[Sternli05]

Ladyblue
Ich denke bei diesen Jugendlichen stehen die Eltern nicht dahinter. Hat für mich nichts mit Intelligenz zu tun oder nicht nur, sondern auch damit,dass man die Jugendlichen sich selber überlässt. Da muss man als Eltern zusammen mit dem Kind schauen was es für Möglichkeiten gibt. Und wen man wirklich will gibt es Möglichkeiten. Ein Brückenangebot, Praktikumsjahr ect.

[LadyBlue]

Die Eltern sind doch nicht schuld, aber wenn dann eine Fachfrau kommt und sagt: Ihr Kindern das r nicht ihr Kind kann noch nicht so gut balancieren das muss man therapieren, dann ist das doch nicht normal!

Wer entscheidet, was wichtig und unwichtig ist?
Wenn man bei mir im frühen Schulalter einen kleinen Tick therapiert hätte, hätte ich mir an die 40 Jahre rezidivierende Depressionen sparen können.
Macht es Sinn, vermeintlich "kleine" Probleme frühzeitig anzugehen, damit sie nicht zu riesigen Scheisshaufen anwachsen?

[LadyBlue]

Ladyblue
Ich denke bei diesen Jugendlichen stehen die Eltern nicht dahinter. Hat für mich nichts mit Intelligenz zu tun oder nicht nur, sondern auch damit,dass man die Jugendlichen sich selber überlässt. Da muss man als Eltern zusammen mit dem Kind schauen was es für Möglichkeiten gibt. Und wen man wirklich will gibt es Möglichkeiten. Ein Brückenangebot, Praktikumsjahr ect.

Ja. Und dass "Eltern einfach akzeptieren, dass ein Kind "schlecht" ist in der Schule" - wie in dem Posting stand, auf das ich antwortete - ist keine dieser Möglichkeiten.

[Sternli05]

Doch das kann und muss man akzeptieren, unsere Tochter ist auch keine Intelligenzbestie und sie ginge kaputt am Druck. Aber dann muss man zusammen mit dem Kind schauen was es für Möglichkeiten hat/gibt.

[Phase 1]

Die Eltern sind doch nicht schuld, aber wenn dann eine Fachfrau kommt und sagt: Ihr Kindern das r nicht ihr Kind kann noch nicht so gut balancieren das muss man therapieren, dann ist das doch nicht normal!

Wer entscheidet, was wichtig und unwichtig ist?
Wenn man bei mir im frühen Schulalter einen kleinen Tick therapiert hätte, hätte ich mir an die 40 Jahre rezidivierende Depressionen sparen können.
Macht es Sinn, vermeintlich "kleine" Probleme frühzeitig anzugehen, damit sie nicht zu riesigen Scheisshaufen anwachsen?

Nein sicher nicht. Aber zuwarten könnte man doch oder?
Einfach mal notieren und wenn das Problem 1-2 Jahre weiter besteht dann vielleicht doch terapieren.
Ich mein beim stottern sagt man doch auch abwarten und wenns dann nicht weggeht in der und der Zeit dann melden sie sich nochmals.


Sternli naja ich muss halt warten. Geht nicht anders denn wohin soll ich gehen?
Nach Hause geht nicht wegen dem ÖV und ständig draussen eine Stunde spazieren mag ich auch nicht. Dann lieber mit dem kleinen im Wartezimmer warten und dort das Angebot an Lektüre und Spielzeug geniessen.

[Leela]

Ladyblue
Ich denke bei diesen Jugendlichen stehen die Eltern nicht dahinter. Hat für mich nichts mit Intelligenz zu tun oder nicht nur, sondern auch damit,dass man die Jugendlichen sich selber überlässt. Da muss man als Eltern zusammen mit dem Kind schauen was es für Möglichkeiten gibt. Und wen man wirklich will gibt es Möglichkeiten. Ein Brückenangebot, Praktikumsjahr ect.

Das habe ich mir auch gedacht.
Es gibt übrigens viele Branchen, die kaum noch Lehrlinge finden. Gartenbau z. B., wie ein Kollege von uns. Der hätte einen motivierten Werkschüler mit Handkuss genommen.

[Phase 1]

http://www.die-lehrstelle.ch/tag/erfolg/

So einfach ist es denn imfall nicht!
Lehrbetriebe suchen nach bestschülern.
Klar Ausnahmen bestätigen die Regel.

[LadyBlue]

Die Eltern sind doch nicht schuld, aber wenn dann eine Fachfrau kommt und sagt: Ihr Kindern das r nicht ihr Kind kann noch nicht so gut balancieren das muss man therapieren, dann ist das doch nicht normal!

Wer entscheidet, was wichtig und unwichtig ist?
Wenn man bei mir im frühen Schulalter einen kleinen Tick therapiert hätte, hätte ich mir an die 40 Jahre rezidivierende Depressionen sparen können.
Macht es Sinn, vermeintlich "kleine" Probleme frühzeitig anzugehen, damit sie nicht zu riesigen Scheisshaufen anwachsen?

Nein sicher nicht. Aber zuwarten könnte man doch oder?
Einfach mal notieren und wenn das Problem 1-2 Jahre weiter besteht dann vielleicht doch terapieren.

Ich finds erstaunlich, dass wir tatsächlich im selben Kanton leben.
Im Gegensatz zu Euch mussten wir von Pontius zu Pilatus seckeln, Briefe schreiben, Briefe durch Neurologen, Neuropsychologin und Psychiaterin schreiben lassen und Rekurse einlegen, bis unser Sohn den dringend benötigten Therapieplatz bekam und finanziert bekam (ohne die 90.-- Selbstbeteiligung pro Therapiestunde, die können wir uns nämlich nicht leisten). Und am liebsten hätte der Kanton auch dann noch abgewartet, ob nicht vielleicht doch die KK oder die IV die Kosten übernehmen könnte...
Lass es doch gut sein. Wenn Du die angebotene Therapie für Dein Kind nicht willst, dann sag der besagten Fachperson "nein danke, wir warten noch ab" und dann gib den Platz ums Himmelsgottswillen frei!

[Sternli05]

Phase
Es gibt auch noch Anlehren wenn man wirklich schlecht ist in der Schule. Aber es gibt immer eine Möglichkeit.

[sonrie]

Nein sicher nicht. Aber zuwarten könnte man doch oder?
Einfach mal notieren und wenn das Problem 1-2 Jahre weiter besteht dann vielleicht doch terapieren..

Bei gewissen Dingen ist es wichtig, diese frühzeitig zu therapieren BEVOR sich die fehler "etabliert". Wenn du etwas falsch lernst ist es viel schwieriger sich das irgendwann abzugewöhnen als es zu Beginn bereits zu korrigieren. Ich bin also froh wenn der Sprachfehler meiner Tochter bereits mit 5 in wenigen sitzungen korrigiert wird als erst mit 8, wo es vielleicht länger dauert und mühsamer wird.

[Phase 1]

LB ich merk erst jetzt wie es schwieriger wird.
Im übrigen ja ich gebe die Plätze frei.
Nach Rücksprache der Logo wird Junior den Platz abgeben.
Sie findet nämlich auch das er es jetzt sehr gut kann.
Wir bleiben aber im Kontakt.
wenns aber gut läuft warum drinnen lassen ?

Ps an dich. Ich weis das deine Seite vom Kanton etwas schwieriger ist als unsere.

[Ilse]

Heute wird (v.A. von den Eltern) nicht mehr einfach akzeptiert, dass ein Kind "schlecht" ist in der Schule.

In diesem Jahr kamen allein im Kanton Neuenburg 54 Kinder aus der Schule, die "keine Lösung" haben. Weder ein 10. Schuljahr, noch eine Lehrstelle, noch ein Deutschschweizjahr - nichts. Direkt ab Schule zum RAV und danach wohl zur Soz. Abstellgleis. Mit 16 Jahren.
NATÜRLICH sind Eltern besorgt, wenn ihr Kind "schlecht" ist in der Schule!

ja klar, sind sie besorgt. Und es ist ja toll, wissen wir immer mehr über das Lernen und Lernbehinderungen. Und natürlich soll diesen Kindern adäquat geholfen werden.
Aber selber mit seinen Kindern von Pontius zu Pilatus rennen, Diagnosen sammeln und alles besser wissen udn sich dann über den Therapiewahn beklagen, das tönte für mich halt einfach widersprüchlich.

[Phase 1]

Ilse ich bin noch nie von pontius zu pilates gelaufen.
Wenn du mich damit meinst

[Leela]

http://www.die-lehrstelle.ch/tag/erfolg/

So einfach ist es denn imfall nicht!
Lehrbetriebe suchen nach bestschülern.
Klar Ausnahmen bestätigen die Regel.

Es kommt wie geschrieben, sehr auf die Branche an. In vielen kannst du gar nicht zwischen mehreren aussuchen und musst froh sein, wenn sich jemand bewirbt.
Meine Eltern haben selber einen Handwerksbetrieb und die Noten waren nie der ausschlaggebendste Punkt, jemanden einzustellen.
Sie hatten auch schon Lehrlinge, die aufgrund der Noten nur eine Anlehre machen konnten.

Und sicher kommt es auch darauf an, wo man wohnt. "Bei uns" ist es inzwischen schon fast peinlich, eine Lehre zu machen. Als ich in die Lehre kam (bin mitte 30), waren noch viele Sekschüler in meiner Klasse.

[Ilse]

Ladyblue
Ich denke bei diesen Jugendlichen stehen die Eltern nicht dahinter. Hat für mich nichts mit Intelligenz zu tun oder nicht nur, sondern auch damit,dass man die Jugendlichen sich selber überlässt. Da muss man als Eltern zusammen mit dem Kind schauen was es für Möglichkeiten gibt. Und wen man wirklich will gibt es Möglichkeiten. Ein Brückenangebot, Praktikumsjahr ect.

Ja. Und dass "Eltern einfach akzeptieren, dass ein Kind "schlecht" ist in der Schule" - wie in dem Posting stand, auf das ich antwortete - ist keine dieser Möglichkeiten.

Ich habe doch nie gesagt, dass Eltern das einfach akzeptieren sollen. Ich wollte nur erklären, weshalb der Therapiebedarf heute so viel grösser ist.

[jupi2000]

Vielleicht ist heute der Therapiebedarf bei Kindern so viel grösser, weil die Eltern zu viele Stunden am Smartphone/ Compi hängen
Anstatt sich um die Kinder zu kümmern. Kinder brauchen halt Zeit und Aufmerksamkeit.

[LadyBlue]

Vielleicht ist heute der Therapiebedarf bei Kindern so viel grösser, weil die Eltern zu viele Stunden am Smartphone/ Compi hängen
Anstatt sich um die Kinder zu kümmern. Kinder brauchen halt Zeit und Aufmerksamkeit.

Quatsch. Wahrscheinlich müssen sie therapiert werden, weil ihre Eltern 24 Stunden im Tag, 7 Tage die Woche udn 365 Tage im Jahr um sie herumhelikoptern und sie fördern statt sie einfach mal in Ruhe sich langweilen zu lassen.
Ein gewisses Mass an "Vernachlässigung" ist durchaus gesund, solange die Grundbedürfnisse gedeckt und die Bezugspersonen bei Bedarf ansprechbar sind!

Um es mit den Worten von Herbert Renz-Polster zu sagen: Jetzt lasst die Kinder doch einfach mal in Ruhe wachsen!