Perlimpinpin hat geschrieben:Sehr geehrte Frau Saxer
Wie schädlich ist dieses Zahnpasta-Schlucken? Wir benutzen die Elmex Junior.
Huups, Elmex Junior ist für Kinder über 6 Jahren. Denn es ist total normal, dass ein 2jähriger das mit dem Ausspucken noch nicht im Griff hat, darum hat die Kinderzahnpaste extra weniger Fluoride drin. Elmex Junior ist aber bereits für ältere Kinder! Bitte wechseln Sie die Paste sofort aus.
Liebe Frau Saxer
Ganz herzlichen Dank für Ihre Antwort! Ich muss mich noch korrigieren - wir benutzen die "Kinderzahnpasta" ab 1. Lebensjahr von Elmex. Entschuldigen Sie bitte meine Falschinformation - ich schreibs mal meiner schwangerschaftsbedingten Progesteron-Schüben zu ...
Und danke nochmals!
Dann ist ja alles perfekt - kein Problem - gern geschehen!
Unser Kleiner ist bereits ganz stark am Zahnen und wir vermuten, dass bald einmal ein Zähnchen durchbrechen wird.
Zur Zeit ist er noch voll gestillt und wird auch zum Einschlafen gestillt. Ich kenne die Theorie, dass Muttermilch ja weiter hinten im Mund 'ankommt' als Flaschenmilch und deshalb die Zähne nicht umspült, aber beim Einschlafstillen lässt das Baby ja irgendwann die Brustwarze los, erschlafft also und dann kann ja trotzdem Muttermilch an die Zähne gelangen.
Ist das problematisch? Soll man in Ihren Augen auf das Einschlafstillen verzichten, sobald die ersten Zähne da sind?
ja, ich weiss, mein Baby ist 2 Wochen älter und ich beschwöre sie jeden Tag, die Zähne noch nicht zu kriegen...
Spass bei Seite - sehen Sie weiter oben habe ich auch eine Antwort in diesem Bereich gegeben. Ich bin dafür auf Nummer sicher zu gehen: verzichten Sie auf das Einschlafstillen - oder versuchen Sie irgendwie nach dem Stillen etwas fluoridierte Kinderzahnpaste an die Zähne zu bringen (nur gaaanz wenig)
Noch eine zweite Frage: Unser Kinderarzt hat uns empfohlen, gleich nach dem Erscheinen des ersten Zahnes Zahnpasta mit Fluor auf den Zahn aufzutragen. Dieser sei dann porös und nähme das Fluor gut auf womit auf die Fluorgabe sonst verzichtet werden könne. Was halten Sie davon?
Oh, sehr gut, das find ich super, wenn die Kinderärzte Zeit haben mit uns an einem Strick zu ziehen!
Es ist tatsächlich so, dass die Zähne wenn sie frisch durchbrechen noch sehr wenig säureresistent sind und Fluoride gerade dann besonders wertvoll sind - jedoch genügt ein einmaliges Auftragen nicht. Es muss über längere Zeit geschehen. Zudem wird der Zahn bei jeder Mahlzeit wieder etwas angegriffen und entkalkt - zur Verkalkung braucht er wiederum etwas Fluoride und Mahlzeitpausen! Das ist ein lebenslanger Prozess - jedoch von 0-20jährig sind die Zähne besonders wenig säureresistent und in dieser Zeit ist es noch wichtiger als später im Erwachsenenleben
Ich hatte eine Wurzelbehandlug und muss nun die erste Füllung machen lassen und bin ev. schwanger.
Nun hab ich bedenken das dies für die Schwangerschaft negative folgen haben könnte? Wie ist das mit der Betäubungsspritze?
Herzlichen Dank für Ihre Antwort!
Jo, das ist immer ein bisschen blöd. In den ersten drei Schwangerschaftsmonaten sollte man wenn immer möglich eine zahnärztliche Behandlung vermeiden.
Reden Sie mit ihrem Zahnarzt, ev. brauchen Sie gar keine Spritze mehr, wenn die Wurzelbehandlung schon fertig ist - ev. verschieben Sie den Termin bis sie sicher sind, ob sie schwanger sind oder nicht- am Besten wäre der Termin im 4.-6. Schwangerschaftsmonat.
unser Sohn hat oben und unten je vier Schneidezähne. er nuckelt weder am Daumen, noch am Nuggi und trinkt nur Wasser.
nachts stille ich ihn noch bis zu dreimal (werde in Zukunft auch versuchen, ihm etwas Zahnpasta auf die Zähne zu geben nach dem Stillen).
meine Frage: reicht einmal Zähneputzen täglich? Largo schreibt in seinem Buch, dass man mit zu viel Putzen den Zähnen schade (Abrieb und Zahnfleischschwund). zudem empfiehlt er das Putzen erst ab dem zweiten Lebensjahr.
mein Kompromis auf diese Information ist, nur einmal täglich zu putzen. wenn man es überhaupt putzen nennen kann, denn so gut hält der Kleine nicht hin.
banAnna
Oh, das hab ich ja bei Largo gar nicht gesehen! danke für den Hinweis.
Wir empfehlen nur einmaliges Zähneputzen im ersten Lebensjahr, dann im 2. Lebensjahr zweimaliges, und ab dem 3. Lebensjahr 3 mal.Ja, bin gespannt, ob das mit dem Stillen und der Zahnpaste klappt - wirklich nur ganz extrem wenig und nur Kinderzahnpaste nehmen! und einfach sehr strikt mit den Nahrungsmitteln durch den Tag sein, je weniger Zucker an die Zähne kommt, desto weniger können diese entkalkt werden und umso weniger kann das nächtliche Stillen zusätzlich schaden - aber eben, sicher ist sicher.
Meine Tochter, 25 Monate, hat ein perfekt aussehendes Gebiss, ohne Zahnlücken. Sieht schön aus - aber haben dann die bleibenden Zähne genug Platz? Sollte es nicht Lücken haben jetzt?
Naja, wie ich vorausgehenden Antworten entnehme, sollten wir sowieso mal zum Zahnarzt, sie hat jetzt nämlich alle Milchzähne...
ja, wenn das Milchgebiss Lücken hat, hat man die grössere Wahrscheinlichkeit, dass die bleibenden alle Platz haben. Wenn es halt keine Lücken hat, kann man in diesem Moment nichts machen. Abwarten, ev. reicht es ja doch - ich würd mir jetzt noch keine Sorgen machen.
Das mit der weichen, resp. harten Zahnbürste ist nicht mal so einfach zu entscheiden, wenn es um diejenigen der Kinder geht. Ich finde zwar nicht unbedingt, dass sie hart ist. Werde mich nun in den Hinter klemmen, dass sich sein Zahnfleisch ganz schnell erholt. Ich möchte schliesslich schlechte Zähne vermeiden. Ich gebe ihm ja auch nichts Süsses.
So, ich glaub für heute hätte ich meine Fragen gestellt, resp. beantwortet bekommen. Super, danke nochmals.
bitte, gern geschene, hat mich gefreut! - find ich lässig, wie Sie alles gleich umsetzen!
Vielen Dank für die Info! In dem Fall sind Sie nicht grundsätzlich gegen die Gabe von Fluortabletten im Kleinkindalter? Eine Apothekerin hat mich neulich mal ganz entsetzt angeschaut, als ich das ansprach...
Wie gesagt, das Salz reicht völlig aus. Tabletten haben den Nachteil, dass Kleinkinder die Dose in die Finger kriegen können und zuviel davon essen, weil diese ja auch gut schmecken!
Wichtiger als eine höhere Dosis Fluoride ist dann eine gute Mundhygiene der Mutter (sorry, in den Studien wird immer nur die Mutter genannt, aber es ist vermutlich die das Kind hauptumsorgende Person gemeint). Und so wie Sie schreiben, hatten Sie noch nie Probleme mit den Zähnen, das gewährleistet ja schon mal eine sehr gute Ausgangslage für Ihr Kind.
Noch eine Frage: Wie lange (bis zu welchem Alter) sollte man den Esslöffel mit dem Kind nicht teilen wegen der Ansteckung mit Karies?
Man spricht von einem Infektionsfenster als Baby/Kleinkind. Die Angaben varieren von 6Mt bis 2 1/2 Jahren. Grundsätzlich würde ich aber auch vorher und nachher eine Bakterienübertragung vermeiden! Z.B. kann man auch im Erwachsenenalter von einem Partner mit einer Zahnbetterkrankung (Parodontitis) die entsprechenden Parodontitisbakterien aufnehmen... Ich bin dagegen, dass man "heikel" sein soll und dauernd hinter den Kindern her sein, ob Sie jetzt ausversehen mal ein Glas vertauschen oder so! Ich denke sinnvoll ist es, wenn man einfach schaut, dass so ein Austausch von Mundbakterien eben möglichst wenig vorkommt.
Und Karies entsteht immer noch nur mit Hilfe von Zucker und den daraus resultierenden Belägen auf den Zähnen: also mit Zähneputzen und zuckerarmer Ernährung kriegt man auch keine Karies, wenn man halt mal ein paar von den agressiveren Bakterien erwischt hat.
herzlichen dank, dass sie uns hier red und antwort stehen.
mein sohn ist 2 jahre und bald 4 monate alt. wir putzen zweimal täglich, sprich am morgen und am abend. reicht das oder sollte ich nach dem mittagessen auch putzen?
Wir raten schon, dass man 3x am Tag bei Kindern ab dem 3. Lebensjahr putzen soll - sobald Ihr Sohn es auch halbwegs selber zu Stande bringt, dürfen Sie ihn nach dem Mittagessen auch selber putzen lassen. 1x am Tag sollte wirklich gründlich gereinigt werden, am Besten abends, da ist es unerlässlich, dass die Eltern bis ca. 8 jährig putzen oder nachputzen.
er macht sehr gut mit beim zähneputzen, passe ich aber nicht auf hat er oftmals meine eigene zahnbürste in den mund. wie schädlich ist das für ihn?
Gute Frage, Sie alle (Userinnen) erstaunen mich, Sie machen sich gute Gedanken - Ja, die Zahnbürste ist ein Herberge von ganz, ganz vielen Bakterien. Um die Bakterienübertragung tief zu halten, wäre es von Vorteil, wenn er Ihre Bürste nicht in die Finger kriegt - können Sie ihn ev. täuschen mit einer neuen, ungebrauchten Zahnbürste?
seit kurzer zeit will er immer auch etwas von unsere zahnpasta. meistens verweigere ich ihm den wunsch, aber ab und zu gebe ich ihm ganz wenig auf den daumen zum lutschen. was halten sie davon?
(kicher) so schade! Jetzt würde er gerne was gutes für die Zähne lutschen und wir müssen es ihm verwehren. Nun bei einem Kind von ca. 10.5kg ist das Essen von einer 1/4 Tube Erwachsenenzahnpaste (75ml) schon recht bedenklich... versuchen Sie ihm das abzugewöhnenl. Wer weiss, ev. kommt er auf noch bessere Ideen - ein Tube in seinem Geheimfach...
was gefällt ihm wohl daran? der Minzegeschmack, könnte man das mit zahnfreundlichen Bonbons oder Kaugummi (ist noch schwierig für so Kleine!) ersetzen?
wie schädlich ist das teilen eines löffels für die zähne?
Hmm, in einer Skala von 1-10? keine Ahnung. hmm, jetzt muss ich echt lange überlegen, was ich Ihnen sagen soll! Nun, es ist erwiesen, dass es das Kariesrisiko verringert. Einige Personen sind z.T. wirklich "geplagt": geben sich alle Mühe eine gute Hygiene einzuhalten und ernähren sich fast zuckerfrei und machen extrem schnell und bei wenig Zucker bereits Karies. die wären sicher froh, sie hätten weniger aggressive Bakterien
herzlichen dank für das beantworten der fragen.
Bitte, macht Spass!
liebi grüess vor
capricorn mit em schmüsseler 04
unsere tochter - 8 monate alt mit 2 zähnchen - schläft immer mit dem schoppen im arm ein... ja, ich weiss, sie sollte ohne einschlafen können. doch ihr bruder konnte ich 9 monate stillen, da möchte ich ihr das nicht auch noch wegnehmen... MUSS ich damit so bald wie möglich aufhören?
danke für ihre antwort schon jetzt!!!
Oh, ich weiss schon was Sie meinen! Nun ich kann Ihnen keine Garantie geben, dass es keine Karies gibt! Schläft sie Ihnen nicht auch sonst im Arm ein? nach dem Zähneputzen mit Nuggi, Schlafliedsingen oder Wasserflasche?
Ach, es fällt mir ja schwer, aber ich würde unbedingt raten, dass zwischen der letzten Mahlzeit und dem Schlaf eine Zahnbürste mit Zahnpaste an die Zähne muss!
Sie können ja langsam "aussteigen". Vermutlich kennen Sie die Trinkmenge recht genau. Beginnen Sie nach ca. 3/4 die Zähne zu putzen und geben ihr nach dem Zähneputzen noch einen Viertel, am Besten schon zur Hälft verdünnt, und täglich die Milchmenge verringern und den Wasseranteil erhöhen, bis Sie nur noch Wasser geben nach dem Zähneputzen (oder zuckerfreien Tee). - könnte das ev. klappen?
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Mir ist da auch nochmal eine Frage in den Sinn gekommen.
Mein Sohnemann trinkt eigentlich nichts ausser seine Milch. Auch nach dem Essen will er oft nichts. Was er mir aber trinkt ist der Früchtetee, allerdings nur mit einer Spur von Zucker.
Ich weigere mich aber, ihm jedes Mal Zucker rein zu machen. Das schadet doch den Zähnchen, die schon da sind und die noch kommen, sicher oder?
Ja, da haben Sie recht, Zucker schadet egal in welcher Dosierung... nur schon ganz wenig Zucker macht genauso Karies wie ganz viel Zucker... probieren Sie es doch einmal mit ganz wenig Süssmittel (Assugrin oder ähnliches)
Für Ihre Antwort bin ich sehr dankbar.
Bitte, bitte, freut mich, dass so viele Mütter sich so gut um ihre Kinder (-zähne) kümmern!
Finde super, dass man auch über Thema Zahn Fragen stellen kann..
Guten Abend Frau Saxer
Unsere Kinder waren bis jetzt noch nie bei einem Zahnarzt. Ich habe immer wieder damit gezögert, weil ich nicht weiss zu welchem Zahnarzt die Kinder gehen soll.. Muss es ein spezieller KinderZahnarzt sein, gibt es überhaupt einen Kinderzahnarzt? Wie Sie sehen Fragen über Fragen..
Nein, es muss kein Kinderzahnarzt sein. Leider berichten mir allerdings viele Mütter, dass sie mit ihren Kleinkindern lange suchen müssen, bis sie einen "kinderfreundlichen" Zahnarzt finden, der nicht schon am Telefon abwinkt. Viele Allgemeinzahnärzte kennen unsere Bemühungen, um gegen die Flaschenkaries anzukämpfen und unsere Empfehlung mit 1.5-2 Jahren erstmals einen Kontakt zu einem Zahnarzt/Dentalhygienikerin aufzunehmen, noch nicht. Sonst schauen Sie auf unserer Website www.kinderzahn.ch auf unsere Zahnarztliste - wenn keiner in Ihrer Nähe ist, kann Ihnen einer davon bestimmt weiterhelfen auf der Suche.
( auf www.sso.ch gibt es eine Zahnarzt-Suchmaschine mit Angaben der Behandlungsschwerpunkte des Zahnarztes)
2. Frage: Bei uns gab es oft Unfälle, dass der Mund angeschlagen wurde usw, zum Glück ist bis jetzt der Zahn verschont geblieben. Ich möchte gerne wissen wie ich mich verhalten soll, falls es was mit dem Zahn geschieht, z.b. angeschlagen usw. Gibt es Notfallzahnärzte für Kinder?
Nein, leider gibt es nur wenige Regionen, wo extra Kinderzahnärzte einen Notfalldienst über 24 h aufrecht erhalten können. Eigentlich ist ein Familienzahnarzt auch auf allen Bereichen ausgebildet, so dass Sie sich an den normalen Notfallzahnarzt weden können.
Darf ich sie auf ein Merkblatt "Verhalten bei Unfällen" auf der Website der Uni Zürich (www.dent.unizh.ch) verweisen?:
da kriegen Sie grad detailliert Antwort. Bei Unklarheiten dürfen Sie selbstverständlich wieder nachfragen!
Vielen Dank schon zum Voraus für Ihre Antwort!
Hallo Fr. Dr. Saxer.
Schön trifft man sich so wieder, war bei Ihrem Vater in der Schule!
Wie ich gelesen habe, haben Sie auch Nachwuchs bekommen? Gratuliere!
Danke, das ist lieb - leider sind Sie mir grad nicht präsent, sorry, freue mich aber trotzdem auch DHs an der "Strippe" zu haben!
Zu meiner Frage: Mein kleiner Mutz ist im 7ten Mt. und nach einer langen Pause fangen die Zähne wieder an zu drücken. Alle Anzeichen sprechen dafür. Seit beginn hat er aber auch runde rote Ekzeme zwei am Knie eines am Ellbogen. Kann man da eine Verbindung ziehen? Haben Sie so etwas schon mal gehört?
Ohhhhhh, da fragen Sie mich was! Nun, die Wissenschaft ist überzeugt, dass das Zahnen keine Schmerzen verursacht und keine Symptome an Haut oder Fieber etc. verursachen kann.... Seit Jahrzehnten (oder gahr Jahrhunderten?) berichten aber ALLE Mütter dasselbe: es gibt sie, die Zahnungszeichen. Sie sind offenbar sehr vielfältig und manchmal schon früh vor dem Durchbruch zu bemerken.... Wichtig ist bestimmt, dass man zuerst alle anderen möglichen Ursachen für die Symptome ausschliesst, bevor man diese dem Zahnen zuschreibt. - Auf alle Fälle finde ich es sinnvoll, die Ekzeme Ihrem KIA zu zeigen - wenn er noch lange in den Ferien ist, ev. vorher Ihrer Mütterberaterin.
( Mein KIA ist in den Ferien, habe es Ihm am tel. geschildert, werde es Ihm danach zeigen.)
Liebe Grüsse und Danke Carol.
schön, dass Sie hier unsere Fragen beantworten!
Ich hätte zwei, die bisher glaube ich noch nicht gestellt wurden:
1. Unsere Tochter ist 3,5 Jahre alt. Sie hat extreme Panik vor Aerzten (ihr Bruder wurde, als sie knapp 2 Jahre alt war als Extremfrühchen geboren und sie war mit uns damals viel auf den Kinderintensivstationen verschiedener Spitäler. Seit dieser Zeit lässt sie sich nur unter massivem Protest untersuchen). Mit unserer Kinderärztin arbeiten wir daran, dass sie wieder ohne Panik untersuchen lassen kann bzw., dass sie im Moment erst einmal nur im Arztzimmer ist und nichts anderes passiert. Letztes Jahr musste ich einmal mit ihr zum Zahnarzt, da sie sich die oberen Schaufel angeschlagen hatte und der Zahn dunkel wurde. Der Besuch war die reinste Katastrophe. Ich frage mich daher, wie ein zukünftige Kontrolle vor sich gehen soll. Arztkoffer und Bilderbücher haben wir, aber ich habe nicht das Gefühl, dass dies etwas hilft. Kennen Sie eine Möglichkeit dieses Problem anzugehen?
ja, das habe ich auch schon viel gesehen, dass die Geschwister von solchen Erlebnissen noch lange so reagieren. Ich finde Ihre Ärztin macht das super. Ich hab auch solche Sachen probiert mit den extrem ängstlichen Kindern. Nehmen Sie sie doch auch mal mit, wenn Sie oder Ihr Mann eine Kontrolle haben (ev. zuerst nur kürzere Sitzungen). Auch bei Altersgenossen mitgehen kann wunder wirken. Ich denke es hilft, wenn Sie es jedesmal bei der Terminvereinbarung erwähnen, damit der Zahnarzt sich darauf vorbereiten kann und man Ihre Tochter jetzt eine Weile lang zu gar nichts zwingt. - das ist jedenfalls so meine Meinung und mein Ansatz, den ich zur Problemlösung anwenden würde...
manchmal rate ich auch meinen Patzienten dazu, zu einem anderen Zahnarzt zu gehen - das kann Wunder wirken, wenn das Kind nach einigen "Fehlversuchen", neu beginnen kann...
... auch noch wichtig - gehen Sie selber so unbeschwert wie möglich mit Ihrem Kind zum Zahnarzt, das macht ganz viel aus - ev. nehmen Sie noch alternative Mittel zur Hilfe? Akupunktur, Kinesiologie, Homöopathie, ... am Besten aber nur das, das Ihnen auch sympatisch ist!
2. Unser Sohn, der nun korrigiert nun 18 Monate alt ist, hat unten vier und oben nur drei Vorderzähne und inzwischen alle vier Backenzähne. Mich wundert es inzwischen, dass der obere vierte Zahn sich in keinster Weise ankündigt. Kann es bei ehemaligen Extremfrühchen sein, dass nicht alle Zähne angelegt wurden?
Nein, es sind keine Zusammenhänge mit fehlenden Zähne und Frühchen oder Extremfühchen zu erwarten! aber es gibt's halt, dass Zähne gar nich angelegt sind. Man könnte ein Röntgenbild machen, um mehr zu wissen. Momentan finde ich das aber (noch) nicht nötig.
Vielen Dank im Vorraus!
purzel mit Fünftklässlerin(03), besonderem Drittklässler(05), Erstklässler (07), Schneckensammlerin(10) und Räubermaus (13)
1. Ich putze meiner 20-monatigen Tochter 2-3x täglich die Zähne. Sie darf immer zuerst alleine putzen und dann putze ich noch nach. Wie lange soll man aber nachputzen, ich denke, die 3 Minuten, welche bei uns in der Schule propagiert wurden, sind bei einem so kleinen Kind wohl unrealistisch.
Das stimmt absolut. 3 Minuten sind sicher zu lange bei so kleinen Kindern. Eine Zeitangabe finde ich etwas schwierig. Jeder Zahn sollte von allen Seiten mit der Zahnbürste "geputzt" werden - mit mehreren, kreisenden Bewegungen pro Zahn mit wenig Druck (die Borsten sollten nicht duchbiegen, sondern mit den Bostenenden die Zähne berühren)...
2. Ich gebe ihr manchmal zum Frühstück etwas verdünnten Mutlivitaminsaft, soll man da trotzdem nach dem Essen die Zähne putzen (ist vielleicht 15min später) oder kann dass wegen der Säure einen abrieb geben?
Das haben Sie sich sehr gut gemerkt. Bei den Kindern finden wir aber einen allfälligen Abrieg (Erosionen)auf den Milchzähnen weniger schlimm, da diese nicht ein Leben lang im Mund bleiben. Auch ist es für die Kinder verwirrend, sich so viel Details zu merken.
Nach Säurehaltigem mit der mechanischen Reinigung zu warten, macht Sinn bei den bleibenden Zähnen, spätestens ab 12 Jahren.
Somit ist das Zähnputzen, gleich nach dem Essen und nach Fruchtsäften beim Milchgebiss (oder wie Sie erwähnen, etwas später) genau richtig.
3. Wie sieht es aus mit dem Zvieri? Sie ist eigentlich immer Früchte, wieder Säure und wirklich spülen kann man die Zähne mit Wasser ja nicht bei so kleinen Kindern. Reicht es, wenn sie im Anschluss Wasser trinkt?
Auch das haben Sie sich richtig gedacht, das Spülen geht erst später gut bei den Kindern. Und Wasser danach zu trinken hat ebenfalls schon einen sehr guten Effekt. Für Kleinkinder finde ich das sehr gut so.
Ich habe eine 2.5 Jahre alte Tochter. Sie hat noch keine Eckzähne und die zweiten Backenzähne auch noch nicht.
Sie hat sich ein Stück Zahn abgebrochen und daher bin ich mit ihr zum Zahnarzt. Es war ein Drama...Jedenfalls hat mir die Zahnärztin dann Vorwürfe gemacht, dass ich meinem Kind die Zähne nicht richtig putze. Ich putze meiner Tocher aber die Zähne mit Elmex und das seit dem ersten Zahn drei mal am Tag. Die Zähne meiner Tochter sind mir sehr wichtig und wir haben immer wieder neue Spiele die wir erfinden, damit das Zähneputzen gut klappt und ein Spass ist.
Aber meine Tochter hat an den unteren Zähnen tatsächlich Zahnstein. Was kann ich denn jetzt noch tun? Gibt es eine Zahnpasta oder irgendetwas, was die Zahnsteinbildung hemmt? Wir neigen in unseren Familien alle zu extrem viel Zahnstein.
Und kann es sein, dass der Zahnstein durch das Daumenlutschen begünstigt wird??? Ich freue mich auf eine Antwort von Ihnen!
Hat der Zahnarzt wegen dem Zahnstein geschumpfen? Es gibt Personen, die sehr schnell Zahnstein machen. Für die Erwachsenen gibt es Zahnpaste, die die Zahnsteinbildung etwas verlangsamt und hilft, dass der Zahnstein gar nie so hart wird. Das gibt es aber für die Kleinen nicht. Also bis jetzt habe ich noch nie, soviel Zahnstein gesehen bei Kleinkindern, dass ich etwas hätte unternehmen müssen... meist war es eher wenig und dann belässt man es und kann mal spielerisch mit 4 Jahren oder auch etwas älter ein bisschen davon wegnehmen, dann hat das Kind grad noch ein neues Erlebnis beim Zahnarzt machen können.
Wenn's wirklich jetzt schon so viel ist, würde ich in einer kurzen Sitzung mal versuchen das Gröbste wegzunehmen.
Hat der Zahnarzt, denn auch noch Plaque gefunden? - hat er eine Prophylaxeassistentin oder eine Dentalhygienikerin, die das mit Ihnen zusammen anschauen könnte - wenn Sie sich schon so toll Mühe geben, dann ist es bestimmt ein Leichtes, Ihr Zähneputzen zu optimieren!
Unser Grosser wurde im Oktober drei Jahre alt und schluckt seine Elmex Zahnpasta immer noch... Ab wann sollte ein Kind nach dem Zähne putzen den Mund spülen? Oder sollter man den Mund nach dem Putzen nicht mit Wasser spülen, sondern nur die Zahnpastareste ausspucken?
Vielen Dank für Ihre Antworten,
freundliche Grüsse
Siddina
Ja, genau, nur den Schaum ausspucken. Dann bleibt noch eine gute Fluoridkonzentration im Mund, das ist besser, als mit Wasser den Mund auszuspülen.
Und, dass Ihr 3jähriger noch die Zahnpasta schluckt, das ist o.k.,das wird er bestimmt noch lernen. Aber deshalb haben die Kinderzahnpasten weniger Fluoride drin.
unsere tochter - 8 monate alt mit 2 zähnchen - schläft immer mit dem schoppen im arm ein... ja, ich weiss, sie sollte ohne einschlafen können. doch ihr bruder konnte ich 9 monate stillen, da möchte ich ihr das nicht auch noch wegnehmen... MUSS ich damit so bald wie möglich aufhören?
danke für ihre antwort schon jetzt!!!
Oh, ich weiss schon was Sie meinen! Nun ich kann Ihnen keine Garantie geben, dass es keine Karies gibt! Schläft sie Ihnen nicht auch sonst im Arm ein? nach dem Zähneputzen mit Nuggi, Schlafliedsingen oder Wasserflasche?
Ach, es fällt mir ja schwer, aber ich würde unbedingt raten, dass zwischen der letzten Mahlzeit und dem Schlaf eine Zahnbürste mit Zahnpaste an die Zähne muss!
Sie können ja langsam "aussteigen". Vermutlich kennen Sie die Trinkmenge recht genau. Beginnen Sie nach ca. 3/4 die Zähne zu putzen und geben ihr nach dem Zähneputzen noch einen Viertel, am Besten schon zur Hälft verdünnt, und täglich die Milchmenge verringern und den Wasseranteil erhöhen, bis Sie nur noch Wasser geben nach dem Zähneputzen (oder zuckerfreien Tee). - könnte das ev. klappen?
das *dumme* ist, ich kenne ihre genauen trinkmengen nicht... sie trinkt etappenweise . sie trinkt 1. am liebsten alleine (kann die flasche auch schon seit sie 4 monate alt ist selber halten!), schläft ein, eine stunde später, wenn sie mal aufwacht, trinkt sie weiter usw. bis 4 stunden später ist die flasche (200 ml) mehrheitlich leer. gestern habe ich dann nur noch wasser reingetan - sie ist erwacht und dann hatten wir ein riesengezeter von ihr... wohl wegem wasser . naja, ich werds wohl mit dem langsamen ausstieg versuchen müssen... nur eben, mit dem "insbettgehen" trinkt sie ihre letzte mahlzeit... . naja, mit kindern ist es immer ein versuchen, abwägen und neue idee finden
aha... seufz... das ist leider genau Gift für die Zähne, dass sie so ein bisschen immer wieder nach einer Stunde einnimmt! Die Zähne brauchen unbedingt mehrere Stunden hintereinander Ruhe, d.h. keine vergärbaren Zucker, damit sie sich wieder von der letzten "Attake" erholen können...
probieren Sie weiter, es ist wichtig, bleiben Sie konsequent.... ich weiss, es ist sehr hart, zum Glück nur am Anfang
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Grüezi Frau Saxer
Eine, vielleicht komische, Frage :
Sind gute Zähne vererbbar? Mein Mann und ich haben beide bis jetzt (wir sind beide 37) je ein Loch, also sehr robuste (?) Zähne. Wir haben beide als Kinder die Zähne nicht übermässig (1-2x am Tag) geputzt, ich regelmässig versiegelt.
Wir gross ist die Chance, dass unsere Kids auch so gute Zähne haben?
Kann man mit zu viel Zähne putzen auch Schaden anrichten?
Danke für Ihre Antwort!
In diesem Sinn sind Zähne, also gute oder schlechte, nicht vererbbar. Vererbbar sind Ernährungsgewohnheiten. Übertragbar die Mundbakterien. D.h. Vermeiden Sie das Übertragen von Batkerien, in dem Sie Löffel und Nuggi nicht abschlecken. Und schauen Sie auf die Ernährung. Denken Sie aber zurück an Ihre Zeit als Kind, probieren Sie ungefähr dasselbe "ernährungstechnisch" zu machen. Möglicherweise essen Sie heute als Erwachsene nicht mehr so zuckerbewusst und haben keine Karies erhalten. Das hängt damit zusammen, dass Erwachsene (so ca. ab 20 Jahren) viel weniger schnell Karies bilden. Was Erwachsene essen können an Zuckerhaltigem und Zwischenmahlzeiten, das liegt bei den Kindern schlicht nicht drin.
Wir sehen leider eine Tendenz zu neuer Karies bei Kindern von kariesfreien Eltern. Diese sind sich gar nicht mehr bewusst, wie streng man auf die Zähne achten muss, da sie selber nie unter den schlechten Erfahrungen gelitten haben....
Ich würde meinen, Ihre Kinder haben eine sehr gute Chance kariesfrei zu bleiben, aber nicht ohne dass Sie sie entsprechend bewusst ernähren.
Das war die eine Seite die zur Kariesverhinderung gehört, die anderen zwei, die Mundhygiene und die Fluoridanwendung müssen wie den meisten bekannt und zum Teil in diesem Forum behandelt, ebenso konsequent angewendet werden.
Das war übrigens keine komische Frage, das war doch eine wertvolle Ergänzung, finde ich.
meine tochter (32 monate) hat noch immer kein vollständiges gebiss, d.h die 4 eckzähne wachsen jetzt alle miteinander, 4 backenzähne fehlen noch. ich gehe davon aus, das es nicht weiter schlimm ist und ich mir auch gar nicht vorstellen kann, wie man den wachstum beschleunigen könnte. trotzdem mache ich mir ab und zu gedanken. die sind aber wahrscheinlich nicht nötig, oder? bleiben die milchzähne um so länger? hat das einen (vielleicht sogar positiven) einfluss auf die 2. zähne?
Genau, das spielt gar keine Rolle, ob die Milchzähne genau zu den angegebenen Zeiten durchbrechen. Wichtiger ist, dass die Reihenfolge ungefähr stimmt. Wenn Ihr Kind etwas später die Zähne kriegt, wird es vermutlich auch die Bleibenden etwas später kriegen. Ich persönlich finde das es Vorteile hat: das Kind ist dann etwas älter und motorisch noch ein bisschen geschickter beim Zähneputzen, wenn die neuen Zähne kommen und kann den Zähnen ev. selber noch ein bisschen besser Sorge tragen - was natürlich die Eltern nicht entbindet beim Zähneputzen zu helfen.
unser sohn, 10 monate, hat zwar noch keine zähne, doch in der nacht noch zwei mahlzeiten (23.00 und 5.00 uhr), die wir ihm im bett verabreichen und die wohl voraussichlich auch noch eine weile bleiben . wie sieht das aus wenn die zähne dann da sind? putzen vor dem schlafen gehen und dann am morgen wieder normal?
Ja, es wäre ideal, wenn er während dem Schlafen keine Milch zu sich nehmen würde, da während dem Schlaf die Speichelproduktion reduziert ist und nur etwa 10% vorhanden ist. Das genügt nicht, um die Zähne zu umspülen wie tagsüber. Für die Zähne ideal, ist das Zähneputzen vor dem Schlafen gehen und danach nichts mehr...
Ihr Sohn hat ja jetzt noch keine Zähne, und wer weiss, vielleicht hat er noch lange keine. Beobachten Sie ihn jetzt schon genau, dann wissen Sie ev. genauer, was Sie für Kompormisse schliessen können, wenn er dann Zähne hat: z.B. um 23 Uhr nach dem Schoppen Zähneputzen - und dann könnte man um 5 Uhr ein Auge zudrücken, aber allerlängstens bis er die Backenzähne kriegt und wenn er nicht von da weg nochmals 6 Stunden schläft! - sagen wir 2-3h und danach ein morgendliches Zähneputzen.
oder Sie bemerken, dass Sie ihm nachmittags etwas mehr Schoppenmilch geben können, so dass er dann eher durchschlafen kann...
Ich denke, das ist schon viel wert, dass Sie sich darüber Gedanken machen, denn dann werden Sie im nötigen Moment auch die richtigen Ideen und Lösungen finden!
grüezi frau saxer
ich hab da noch ne frage. meine grosse(3.5) hatte nie einen nuggi oder daumen . aber sie hat so ein kleines stoffhündli und das braucht sie zum schlafen. leider nahm und nimmt sie immer ein bein/arm/ohr oder so in den mund und schläft so. abschaffen kann ich das tier nicht weils ihr wichtigstes kuscheltierli ist. ich wollte nun fragen, ob das genau so schädlich ist wie daumen und nuggi.
und würde man in dem alter einen offenen biss erkennen?
vielen dank
Ja, genau, Sie haben sich das richtig überlegt. Wenn wir jetzt sehen, dass ihre Tochter einen offenen Biss hat, dann war das vermutlich wegen dem Stofftier. Ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass es nichts gemacht hat.
Gehen Sie doch gelegentlich einmal zu einem Zahnarzt oder nehmen Sie sie mit zu Ihrer Kontrolle. Bestimmt können Sie aber selber schnell einen Grob-Check machen: lassen Sie Ihre Tochter zusammenbeissen und die Zähne zeigen (also Lippen aufsperren). Wenn Sie jetzt zwischen den Frontzähnen "Luft" haben, wenn diese nicht den Blick zur Zunge verhindern, dann hat Ihre Tochter einen offenen Biss.
Wenn das jetzt so wäre, dann probieren Sie mit Ihrer Tochter das-in-den-Mund nehmen des Stofftiers zu reduzieren - bzw. abzuschaffen... ich weiss, einfach daher gesagt! Aber in diesem Alter können die Kinder manchmal unglaublich vernünftig sein. Geduld - wenns wirklich so ist, werden Sie als Mutter sicher die richtige Idee haben!
Ein offener Biss im bleibenden Gebiss ist je nach Ausmass störend und ist oft nur schwer mit Spangen in Ordnung zu bringen.