Hausaufgaben 3. Klasse

[swisscanmom]

@danci
Unbedingt das Gespräch suchen und die Richtlinien aus dem Lehrplan mitnehmen. Falls sie nicht mit sich reden lässt, würde ich einfach jeweils der Tochter ein Schreiben mitgeben, ihr hättet gemacht was möglich ist, oder HA kommen erst am nächsten Tag. Und klar stellen, dass sie deswegen nicht mit deinem Kind schimpfen darf. Und wenn das alles nichts nützt, zur Schulleitung. Geht gar nicht.

Ich finde 45 Minuten eigentlich zuwenig. Da kann man kaum Wörtli lernen in der Zeit. In der heutigen Zeit muss man als lP arbeitenden Eltern aber entgegenkommen, das sollte jeder lP klar sein. Deine lebt scheins im letzten Jahrhundert mit einer sehr speziellen Einstellung.

[sonrie]

@ChrisBern: ja, theoretisch geht das dass die Kinder sie HA selber machen, aber manchmal scheiterts eben schon am Zeitmanagement des Kindes dass es sich wirklich hinsetzt oder aber dass es manchmal jemanden braucht der es "bei der Stange hält" weil die Konzentration nicht so da ist.... und dann kommt's noch aufs Kind drauf an wie verlässlich es ist Ich hab 2 sehr gute Schüler und einer der sich schwer tut. Der macht einfach "irgendwas" und ist da sehr grosszügig mit sich selber wenn keiner dazu schaut - bei ihm bin ich froh merke ich wo er steht und kan so besser einschaetzen was vor einem Test notwendig ist. Sein Bruder schreibt nur 5.5 bis 6, aber braucht jemanden der sagt "wir machen das JETZT" sonst wird das nix

[ChrisBern]

@ChrisBern: ja, theoretisch geht das dass die Kinder sie HA selber machen, aber manchmal scheiterts eben schon am Zeitmanagement des Kindes dass es sich wirklich hinsetzt oder aber dass es manchmal jemanden braucht der es "bei der Stange hält" weil die Konzentration nicht so da ist.... und dann kommt's noch aufs Kind drauf an wie verlässlich es ist Ich hab 2 sehr gute Schüler und einer der sich schwer tut. Der macht einfach "irgendwas" und ist da sehr grosszügig mit sich selber wenn keiner dazu schaut - bei ihm bin ich froh merke ich wo er steht und kan so besser einschaetzen was vor einem Test notwendig ist. Sein Bruder schreibt nur 5.5 bis 6, aber braucht jemanden der sagt "wir machen das JETZT" sonst wird das nix

Ich meine jetzt wirklich Hausaufgaben, und nicht Lernen für Tests. Das ist für mich ein grosser Unterschied. Bei uns gibt es eben nur Tests und nie, wirklich nie Hausaufgaben. Ab und an "dürfen" sie sich ein Arbeitsblatt abholen. Ich merke, dass das meiner Tochter mehr hilft, als dauernd einfach für Tests zu lernen, da sie so merkt, was sie kann. Und auch ich kann einfach nur fix gucken, dass sie es verstanden hat.

[sonrie]

ja, ich meine auch die Hausaufgaben....das ist ja eine Vertiefung dessen was man ihnen im Unterricht erklärt hat, aber auch bei guten Schülern ist es nicht immer einfach, dass sie das ganz alleine machen (aus allen möglichen Gründen).

[danci]

Hier ist es auch so, dass ich inhaltlich nicht viel helfen muss, aber wenn ich nicht danebensitze geht gar nichts. Sie schafft es nicht, 10 min auf dem Stuhl zu sitzen und etwas machen. Ich hatte schon Bedenken, wie es dann in der Schule ist, die LP meinte aber, ihr sei noch nie aufgefallen, dass eine Lektion ein Problem sei. Sie sei meistens recht konzentriert. Wenn sie zeichnet oder so, geht es gut. Aber bei HA nicht. Aber die Lösungen sind meistens von alleine richtig und auch schön und sauber geschrieben.

[Helena]

Im LP von ZH sind Huusi Fr-Mo nicht verboten, nur nicht empfohlen.
Ja, hier werden auch die 10 Minuten pro Klasse praktiziert. Und daber auch immer deutlich gesagt, wenns mehr ist, aufhören und eine Notiz schreiben, dass es fürs Kind zu viel war.
In der 3. war bei uns Corona beim einen Kind, das andere hat garantiert keine 30 Minuten Ufzgi gemacht, wobei 30 Minuten ja ok wären.

@danci: eigentlich sollte es aber ja nicht deine Sache sein, das Kind „an den Tisch zu packen“? Vielleich wäre es sinnvoll, mit Kind und LP etwas zu vereinbaren, dass Huusi auch ohne Mami als Wachhund gemacht werden?

[Papa68]

Helena, wie stellst du dir das denn vor? Soll die LP sagen, setz dich einfach hin und machs? Es gibt Kinder, die funktionieren einfach nicht so. Wir haben ein Kind, dem muss man sagen, dass es doch mal Pause oder Schluss machen soll, weil es dauernd nur an den Schulsachen sitzt, weil es alles überperfekt haben will. Das andere macht nur das Minimum, reicht für die höchste Sekstufe, aber ich muss es jeden Tag an die Hausaufgaben schaufeln. So sind sie eben verschieden. Die einen brauchen halt einen Tritt.

[Neonova]

Unsere Älteste hatte auch die 10min pro Schuljahr Regel. In der Mittelstufe fand ich dss ehrlich gesagt zu viel. Jeden Tag fast eine Stunde Hausaufgaben plus auf durchschnittlich 2 Tests pro Woche lernen fand ich nicht angemessen. Wenn die Zeit für Voci oder sonstiges Lernen einberechnet gewesen wäre ok, aber das war alles zusätzlich.
Im ganzen Schulhaus wurde die Regel dann angepasst, 1.-2. Klasse 10min pro Tag, 3./4. 20min pro Tag, 5./6. 30min pro Tag. Da ist das Lernen auf Tests nicht eingerechnet.
In der Dritten also 80min pro Woche.

In der dritten Klasse hatte unser Jüngster ein Wochenheft mit Aufgaben für jeden Tag. Wenn sie an einem Blatt weniger als 20min hatten, konnten sie eine Zusatzsaufgabe machen oder lesen. Am Freitag musste es fertig sein. Fand ich eine gute Lösung. Voci lernen mussten sie in der dritten Klasse wenig und wenn, dann war es Teil der Ufzgi.
Jetzt in der 4. weiss ich es gar nicht, er macht 90% der Ufzgi in der Schule. Wäre aber nicht für alle so gedacht.

[Neonova]

Helena, wie stellst du dir das denn vor? Soll die LP sagen, setz dich einfach hin und machs? Es gibt Kinder, die funktionieren einfach nicht so. Wir haben ein Kind, dem muss man sagen, dass es doch mal Pause oder Schluss machen soll, weil es dauernd nur an den Schulsachen sitzt, weil es alles überperfekt haben will. Das andere macht nur das Minimum, reicht für die höchste Sekstufe, aber ich muss es jeden Tag an die Hausaufgaben schaufeln. So sind sie eben verschieden. Die einen brauchen halt einen Tritt.

Seh ich auch so. Es ist einfach gesagt, wenn man Kinder hat, die so funktionieren, dass sie immer von alleine die Ufzgi machen.
Wir haben alle Abstufugen zu Hause. Von alleine an gar nichts denken bis kaum zur Tür rein werden die Hefte ausgepackt.

[Helena]

Wir haben hier in Primar UND Sek Kinder, die Huusi in der Schule machen. Weil sie es sonst eben nicht gemacht haben. Aus welchen Gründen auch immer;-)
Und ich denke, man kann durchaus an der Kompetenz arbeiten. „Es gibt Kinder, die das nicht können“, tönt mir zu starr.

[sonrie]

Hier ist es auch so, dass ich inhaltlich nicht viel helfen muss, aber wenn ich nicht danebensitze geht gar nichts. Sie schafft es nicht, 10 min auf dem Stuhl zu sitzen und etwas machen. Ich hatte schon Bedenken, wie es dann in der Schule ist, die LP meinte aber, ihr sei noch nie aufgefallen, dass eine Lektion ein Problem sei. Sie sei meistens recht konzentriert. Wenn sie zeichnet oder so, geht es gut. Aber bei HA nicht. Aber die Lösungen sind meistens von alleine richtig und auch schön und sauber geschrieben.

Same here.
Kind 1 macht seit jeher alles alleine, sie ist jetzt in der 6. Klasse und ich war null involviert in HA oder Testvorbereitung.
K2 ist sehr gut in der Schule, benötigt aber Struktur von aussen - nicht weil er die HA nicht alleine machen kann, aber er kann sich selber nur schwer regulieren und hat nach einem halben Tag Schule Mühe, aich nochmal zu konzentrieren. Je nach Tag und HA klappts, aner oftmals endets eben auch im Drama, ausser er bekommt Hilfe indem wir ihn anleiten (iat für uns voll ok).
K3 hat Mühe in der Schule und es interessiert ihn nicht, wenn qir da kein Auge darauf haben macht er die HA schludrig, falsch oder nur halb, er braucht jemanden der nicht nur schaut dass er es macht, sondern auch wie.
So sind aie verschieden uns benötigen unterschiedlich viel Support.
Für uns ist das ok, wir kriegen das auch trotz hohen Arbeitspensen und verach. Hobbys der Kinder hin, das geht aber nur dank zeitlicher Flexibilitaet seitens der Schule (also HA nicht auf den naechsten Tag).

@Helena: es gibt Kinder die das in der 3. Klasse NOCH nicht können. Das ist ja genau was wir machen - sie Kinder dabei zu unterstützen es in Zukunft selbständig zu können?

[Neonova]

Wir haben hier in Primar UND Sek Kinder, die Huusi in der Schule machen. Weil sie es sonst eben nicht gemacht haben. Aus welchen Gründen auch immer;-)
Und ich denke, man kann durchaus an der Kompetenz arbeiten. „Es gibt Kinder, die das nicht können“, tönt mir zu starr.

Meinst du Hausaufgabenstunde?

Unser Kind macht die Ufzgi während der Lektion oder in der kleinen Pause, Hauptsache alles erledigt, damit er möglichst viel Freizeit hat.

Natürlich sollte man nicht beim „das Kind kann es halt nicht“ verharren, aber manche Kinder brauchen einfach länger bis sie selbständig sind und manche haben wie unseres ein ADS. Da klappen die Strategien, die bei den Geschwistern funktionieren, halt plötzlich nicht mehr.

[Helena]

Nein, nicht husaufgabenstunde. Wirklich im Schulzimmer bei der KLP.

[danci]

@Helena: es gibt Kinder die das in der 3. Klasse NOCH nicht können. Das ist ja genau was wir machen - sie Kinder dabei zu unterstützen es in Zukunft selbständig zu können?

Das sehe ich genau so. Und es sind ja HAUS-Aufgaben, ansonsten könnten sie auch in der Schule erledigt werden. Da hat mein Kind in den Pausen anders zu tun. Hausaufgabenstunde gibt es hier nur fürs Französisch und das bieten Französischlehrerin freiwillig an. Mehr ist nicht vorgesehen und selbst in der OS fehlt es an geeigneten Räumen für Hausaufgaben während einer Freistunde oder ähnlich.

Es geht mir auch in erster Linie darum, dass ich es für ihr Alter zu viel finde und auch ihr die Flexibilität fehlt, wenn es von einem Tag auf den anderen ist. Sie ist ein Kind, das sehr kreativ ist, sich sehr gut alleine beschäftigen kann, auch Zeit für einen Denkprozess braucht und überfordert ist mit zu viel Programm. Wenn ich bedenke, dass wir einerseits darüber diskutieren, ob für Mütter ein 40%-Pensum zu viel ist, aber bei 8-jährigen ein solches als selbstverständlich hingenommen wird, wundere ich mich einfach schon.

[Leela]

Man ist halt so in diesem Hamsterrad drin.
Rückblickend würde ich diese Mende an HA wie bei der Grossen nicht mehr hinnehmen.
Das kanns doch nicht sein, dass letztendlich die Schule den Takt für die Freizeitgestaltung der Familie - sogar am Wochenende - bestimmt.
Ich hoffe, ich kann da nächstes Schuljahr bei der mittleren Tochter besser intervenieren…
Danci, ich glaube wenn es um die 3. Klasse ginge, würde ich das nicht akzeptieren.
Bei uns war halt noch schwierig, dass es um den Übertritt in die Oberstufe ging.
Die LP hatte unsere Tochter am Schluss so auf dem Kicker, dass auch fiese, persönliche Kommentare gefallen sind und er eine Empfehlung für due Realschule geben wollte - bei einem Schnitt von 5.0
Oh man, Themenwechsel, mir graut schon vor dem nächsten Schuljahr.

[AnneSo]

@Leela: Die Frage ist halt, wie man das nicht akzeptieren kann. Bei uns ging es in der 2. Klasse los mit massig vielen Hausaufgaben, die meine Tochter alleine nicht bewältigen konnte (sie war eine stinknormale Schülerin, die einiges besser konnte wie ihre Gspändli und einiges schlechter). Wir haben mit der Lehrerin gesprochen, die Elternratsvertreterin hat es versucht - geändert hat sich nichts und die Schulleitung stand sowieso immer und in jedem Fall auf der Seite der Lehrperson. Einerseits wäre meine Tochter nie mit unfertigen Ufzgi in die Schule gegangen selbst wenn sie 3 Stunden dafür gebraucht hätte und andererseits wohnen wir in einem Umfeld, wo alle Kinder zu Hause unterstützt werden. Da ist es nicht so einfach zu sagen: "Du hast 20 min Ufzgi gemacht, hör jetzt auf".

[isegrim]

Auch im Kt. ZH wohnhaft, Schulleitung versucht Mittelweg zu gehen betr. HA. Je nach Lehrer hatten meine Kinder in der 3. Klasse 2-4 x HA pro Woche, meistens fällig, zwei bis drei Tage danach, pro HA benötigten sie ca. 20-30 min.. Die wöchentliche HA-Planung ist bei meinen beiden ohne meine Aufsicht nicht möglich gewesen. Sohn ist überzeugter Minimalist bei "uninteressanten" Angelegenheiten, Tochter findet, Uhrzeit, Wochentage muss man nicht im voraus im Überblick haben.
Wir haben individuelle Lösungen mit der KLP gesucht, bei HA wie Ausmalen (Deckblätter, Titelblätter), Zeichnen (NMG Arbeitsblätter), Zusatzaufgaben mit geometrischen Figuren, tägliches Lesen, Uhrzeiten eintragen haben wir jeweils mit einer handschriftlichen Notiz von uns Eltern an die LP als "nicht erledigt" deklariert, mit kurzer Begründung.
Einmal hat die LP Tochter blossgestellt, weil sie statt HA eine Notiz der Eltern dabei hatte. Haben Gespräch gesucht, von da an hatten auch bei dieser LP unsere Notizen Gültigkeit.
Die Schule bzw. die LPs waren schlussendlich einverstanden, dass wir die Belastung der HA selber regulierten. Die Schule erwähnte wiederholt, dass es unsere Verantwortung sei - als ob unsere Kinder und deren Entwicklung jemals nicht unsere Verantwortung wären.
Unterdessen sind Kinder in der 5. bzw. 7. Klasse, machen alle HA von selber, ohne Überforderung. Denkhilfe bei der wöchentlichen Planung und Einteilung benötigen sie schon noch.

[Leela]

@AnneSo: Nein das ist definitiv nicht einfach, wir haben das ja auch so mitgemacht.
Und das Kind soll ja auch nicht Puffer zwischen LP und Lehrer sein.
Aber wenn ich daran zurückdenke, wie die Tochter manchmal bis weit nach der Schlafenszeit völlig am Limit noch an den HA sass, nur weil sie an einem Nami noch ein Hobby hatte, das kanns ja auch nicht sein.