Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

[Drag-Ulj]

Was schafft ihr denn in 15 min zu kochen?
Alleine schon Kartoffeln kochen dauert länger, außer man schält und schnippelt sie. Das dauert aber auch.

15 min ist wirklich sportlich, aber in einer halben Stunde kriege ich einiges hin.

[danci]

Ich bin immer erstaunt wie lange es sauber und aufgeräumt bleibt wenn die Kinder mal im Lager und wir nur zu zweit zu hause sind

Ich bin immer erstaunt wie lange es sauber und aufgeräumt bleibt wenn die Kinder und der Mann mal weg ist. Nur die Kinder reicht definitiv nicht

[danci]

Tagsüber zu Hause / auswärts
Bei uns ist die Situation so, dass die schon etwas grösseren Kinder vormittags in der Schule sind, mittags alleine zu Hause, Mann ab ca. 14.00 Uhr da, ich erst später. Das Mittagessen bereitet Mann parallel zum Abendessen zu, das dauert 60-90 Min. Oder er kocht am WE vor und friert es ein. An 1-2 Tagen pro Woche machen die Kinder etwas schnelles selber (Spaghetti mit Pesto, Rühreier auf Toast etc.). Da die Grosse zweimal um 11.00 Uhr aus hat, passt das gut. Das spart enorm viel Zeit. Zudem essen wir auch vielseitig und nicht nur Fertiggerichte, aber ich halte es auch nicht für notwendig, zweimal täglich eine Stunde zu kochen. Esst ihr denn zweimal warm und aufwändig? Bei uns gibt es mittags oftmals etwas kleineres, das auch schneller geht (Wähe, Salatteller mit Poulet oder Grillkäse, Birchermüesli, Spaghetti, Käseschnitten mit Salat etc.) und abends dann aufwendig.

Das bedeutet allerdings, dass ich morgens eine schön aufgeräumte Küche hinterlasse und mein Mann diese Nachmittags im Chaos wiederfindet. Wenn er dann über all die Rucksäcke, Schule und Schulsachen gestiegen ist. Mehr Haushalt, wenn jemand zu Hause wäre, gäbe es sicher nicht, hingegen könnte derjenige die Kinder gleich dazu auffordern, doch bitte einen Garderobenhacken, die Spülmaschine oder ein Küchentuch zu benutzen.

[ChrisBern]

Ich glaub ja, dass man halt die Zeit nutzt, die man hab. Ich hab früh 1.15 h Zeit (aufstehen bis gehen) und abends knapp zwei Stunden (mit Kind kommen bis zum ins Bett bringen der Kinder). In dieser Zeit muss alles stattfinden: znüni, essen machen, Geschirrspüler, kontrollieren Hausaufgaben/Prüfungen, einkaufen. Also mehr als eine Stunde Haushalt liegt da echt nicht drin. Allerdings finde ich persönlich aufwendiges kochen überflüssig (alle haben mittags die Chance, warm zu essen), ist aber meine persönliche Einstellung. Bei uns sieht es auch aus, wie es aussieht , damit kann ich gut leben. Auch versuche ich, nicht mehr als 3 Maschinen Wäsche die Woche zu waschen und alles möglichst gleich und effizient zu machen. Hätte ich mehr Zeit, würde ich wohl nicht mehr machen, aber mehr Zeit für brauchen. ich nutze mehr Zeit lieber für mich (lesen, Sport) oder für die Kinder (Spiele machen, Unternehmungen, basteln), aber sicher nicht für den Haushalt...

Auch wenn alle auswärts sind, braucht es zwei Mahlzeiten und Bombe schaffen meine auch in 10 Minuten am Abend. Bisschen weniger Dreck hat es vermutlich tatsächlich. Oder ich würde ihn einfach besser sehen, weil es hell ist...

[sonrie]

15 min ist wirklich sportlich, aber in einer halben Stunde kriege ich einiges hin.

Ist es, aber ich hänge oft in Meetings bis 11.45h und die Kinder kommen gegen 12h nach Hause - ich kann ja schlecht sagen "sorry, ich kann nicht teilnehmen, ich muss kochen " Das meinte ich eben: man nutzt die Zeit die einem zur Verfügung steht, auch wenn das halt ein bisschen Planung oder Vorbereitung benötigt. Eine Stunde Zeit zum kochen hab ich schlichtweg nicht, also organisiere ich mich anders / muss ich mich anders organisieren. Würde ich nicht oder weniger arbeiten, würde ich wohl auch länger brauchen bzw. vielleicht auch aufwändiger kochen. Ich sehs aber wie ChrisBern - wir essen alle am Abend gemeinsam und warm, da ists dann am Mittag auch ok wenns kein Dreigänger ist

Aber ja, er erfordert halt ein wenig Organisation, so kann es gut sein, dass ich morgens um 7h den Znüni richte und nebenher schonmal Gemüse rüste oder Kartoffeln in den Steamer schiebe, oftmals programmiere ich auch den Backofen bereits am Morgen und bereite am Morgen bereits das Mittagessen vor, dann kocht es sich von selber.
Wir essen abends (meistens) alle miteinander, da hab ich auch Zeit vielseitiger zu kochen, am Mittag reicht daher auch was einfaches. Oftmals bleibt was übrig vom Vorabend, dann ist am nächsten Tag schnell gekocht.
Ich koche auch oft in grösseren Mengen und frier dann halt was ein, dann nehm ich halt am Vorabend die Bündner Gerstensuppe oder die Lasagne oder Spätzle raus, das hilft dann sehr.

Was schafft ihr denn in 15 min zu kochen?

Wenn ich wirklich nur 15 min zeit habe gehen sich zb. folgende Dinge gut aus:
- Omeletten
- Wienerli im teig
- Nudeln mit Tomatensauce (aus dem TK)
- Geschnetzeltes
- Fotzelschnitten
- Flammkuchen (mit Fertigteig)
- Fisch- oder Fleischplätzli kurz angebraten mit Beilage
- Stocki und Spiegeleier
- Couscous mit Gemüse
- Toast Hawaii / Schinken-Käse-Toast
- Nüdeli mit Pesto
- Eblyweizen-Pfanne
etc.

Salat ist in 3 min gemacht, ich hab die Sauce jeweils bereits fertig im Salatmixer, da ich eh jeden Tag welche brauche und den immer auffülle, Paprika und Rüebli sind in 2 min parat gemacht.

Versteht mich nicht falsch, natürlich könnte man aufwändiger, gesünder, frischer oder länger kochen, ich wollte nur sagen, dass man sich den Gegebenheiten einfach anpasst bzw. seine Prioritäten einfach anders legt und es durchaus möglich ist, speditiv zu kochen ohne dass man nur Fischstäbli und Fertigpizza isst.
Ich kann nicht sagen wieviel stunden ich dem Haushalt widme, aber wohl bei weitem weniger als andere, meine Ansprüche sind vielleicht auch nicht extrem hoch Ich kann aber mit sicherheit sagen, dass ich auch in Zeiten in denen ich zu Hause war, nie 2h pro tag fürs Kochen aufgewendet habe, mir fielen da immer andere Dinge ein die man machen kann. Zudem ist unser Haushalt äusserst geduldig und wartet gerne auch mal ein paar Tage darauf, dass sich ihm einer erbarmt. Für die Grundhygiene sorgt eine Putzfrau die einmal wöchentlich kommt und zumindest den Boden aufnimmt, Bäder putzt und dem Staub den Garaus macht.

[millou]

Bei mir ist es wie bei Sonrie. Kind kommt um 12 heim und wir so "huch, schon 12"...
In max 15 Min auf dem Tisch stehen dann:
-Geschnetzeltes mit Reis
-Ghackets mit Hörnli
-Fajitas
Alles auch in Veggie-Option mit Gemüse statt Fleisch.
Auch mit 15 Min Aufwand gehen Gerichte aus dem programmierten Ofen/Steamer wie Poulet, Fisch, Fleischkäse, Kartoffeln, Gemüse.

Kochen tun wir nur Mittags, Abends gibts "Kühlschrank" oder die Mädels kochen was wie Suppe, Omelette

1 Kind isst 3x die Woche daheim, 1 Kind 1x, 2x sind wir alle weg.

[Sternli05]

Sonrie
Wienerli im Teig, flammkuchen und Toast haben ja nur schon 15 Minuten im Ofen, dazu die Zeit zum belegen.

Ich kriege es im Moment nicht hin, Haus, Garten und 80% arbeiten trotz älteren Kindern. Wir gehen um 6:50 aus dem Haus, vorher schaffe ich nicht wirklich was. Im Moment sieht’s wieder aus… bin froh wenn Bad und Küche sauber sind. Kinder machen ihre Zimmer natürlich selber. Kochen auch mal, aber die Küche wirklich aufräumen…

Mir ist es ehrlich gesagt zuviel. Hängt vielleicht daran das einer meiner Jobs keine Freude macht, aber von irgendwas muss man ja leben.

Hut ab für Alle die so gut strukturiert sind!

[Drag-Ulj]

Sonrie
Brot aufschneiden mit Aufstrich & Aufschnitt schaffe ich auch in 5 min

Sternli05
Ich bin auch nicht wirklich strukturiert & könnte Zeit/Aufwand optimieren. Aber mich gurkts oft auch an, den HH zu schmeissen, da mir Me-Time wichtiger ist. Holt mich regelmässig ein... tja.

[sonrie]

[quote=Sternli05 post_id=7902353 time=1711049097 user_id=49051]
Sonrie
Wienerli im Teig, flammkuchen und Toast haben ja nur schon 15 Minuten im Ofen, dazu die Zeit zum belegen.

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15 min im Ofen? Nicht mal 10 min.... und Toast belegen oder Wienerli einrollen ist jetzt keine Hexerei.
Aber hey, ich tu was ich kann, aber vielleicht muessen die Kinder dann halt mal 3 min warten

[Sternli05]

Oh meine warten oft länger . Dann hab ich einen langsamen Ofen oder so, bei mir braucht’s bei 220 Grad 15 Minuten, Pizza 20 Minuten. Früher hab ich oft was programmiert und am Morgen rein gestellt. Aber ich bin Abends so platt, schaff ich nicht mehr.

[Petite Souris]

Und ich arbeite 40% und bin mit den Kindern drei Tage zu Hause, aber Lust auf den Haushalt habe ich trotzdem nicht und Spinnweben, Staub oder Spielzeug in der Ecke kann ich leider ziemlich lange ignorieren, vor allem auf der oberen Etage, wo wir keinen Besuch haben
Beim Kochen probiere ich leider immer mal wieder etwas Neues aus, da es mir sonst langweilig wird. Anstelle die 30 min im Rezept geht es dann oft 1h oder noch länger...
Vor 80% hätte ich ehrlich gesagt aktuell etwas Respekt...

[Savuti]

Reis dauert bei mir 20 Minuten Kochzeit.

Natürlich wenn ich am Morgen/am Abend vorher vorbereite, dann reichen vielleicht schon 5‘, aber das Vorbereiten gehört ja auch zur HH- Arbeit. Wenn wir alle auswärts sind, kochen wir abends nicht (z.B. Resten abends gewärmt), aber wenn alle zu Hause sind, gibt es einmal im Tag (im Winter) eine warme Mahlzeit, die irgendwann gekocht werden muss.

@Dragu-ji: deine Erläuterungen, dass du mit 80% zu nichts kommst, vieles liegen bleibt, bestätigt mich, dass es mit 1h/Tag eben nicht gemacht ist oder nur in Ausnahmefällen.

[sonrie]

Kommt halt auch darauf an ob alles an einem haengt, ob man zu weit anpackt, die Kinder mit einbindet, ob man auf 90 oder 200m2 wohnt und was man alles zum Haushalt zaehlt bzw. outsourced.

Es ist ja auch voll ok zu sagen, dass MIR die Zeit nicht reichen wuerde, aber warum anderen absprechen, dass sie für gewisse Dinge weniger Zeit aufwenden?
Wie soll man pro Mahlzeit denn bis zu 1h Kochzeit einrechnen wenn man den ganzen Tag arbeitet? Das geht sich schlichtweg nicht aus

[millou]

Wienerli im Teig, flammkuchen und Toast haben ja nur schon 15 Minuten im Ofen, dazu die Zeit zum belegen.

Aber solange die Dinge im Ofen sind brauchen die ja keine Betreuung.

[ChrisBern]

Kommt halt auch darauf an ob alles an einem haengt, ob man zu weit anpackt, die Kinder mit einbindet, ob man auf 90 oder 200m2 wohnt und was man alles zum Haushalt zaehlt bzw. outsourced.

Es ist ja auch voll ok zu sagen, dass MIR die Zeit nicht reichen wuerde, aber warum anderen absprechen, dass sie für gewisse Dinge weniger Zeit aufwenden?
Wie soll man pro Mahlzeit denn bis zu 1h Kochzeit einrechnen wenn man den ganzen Tag arbeitet? Das geht sich schlichtweg nicht aus

Ich unterschreibe. Eine Stunde kochen nach einem Arbeitstag finde ich sehr unrealistisch. Mein Mann macht das ja manchmal- mit dem Ergebnis, dass alle hungrig und schlecht gelaunt sind. Wir kommen mit K2 18 Uhr von der Arbeit/Schule (und kaufen oft noch fix ein) und wenn es gegen halb sieben/viertel vor sieben nichts zu essen gibt, ist bei uns Energie und Laune im Keller.

Und bei mir reicht tatsächlich eine Stunde pro Tag Haushalt (Essen machen, Wäsche, grob Ordnung machen, einkaufen) - allerdings habe ich auch nen Mann, der mit anpackt, der investiert ja auch noch Zeit. Meine Ansprüche sind auch nicht hoch, da sieht es in anderen Haushalten schon anders aus als bei uns, das Essen ist auch kreativer, die Znüniboxen hübsch parat gemacht etc. Ist ja schlussendlich auch ne Frage der Prioritätensetzung, ich weigere mich schlicht, diesem für mich absolut unwichtigen Thema mehr Zeit als nötig einzuräumen.

[Netterl]

Ich hasse es, so unter Zeitdruck. Das macht mich auch kaputt, daher kann ich nur Teilzeit arbeiten.
Ich habe einen Wecker im Handy, um rechtzeitig (=1h vorher) mit dem Essen kochen anzufangen. Wobei mein ganzer Tag mit dem Wecker getimt ist, sonst habe ich ein Problem.
Auch für den HH brauche ich mehr Zeit als einige hier. Ist halt so.

[Sternli05]

Mir reicht eine Stunde nicht im Moment. Das ginge wahrscheinlich wen mal im ganzen Haus und Garten eine super Grundordnung herrschen würde. So ist es ein ewiges Flickwerk und es wird das nötigste gemacht. Ich bin alleine mit den Kindern. Dann mache ich was falsch beim kochen. 30 Minuten brauche ich im Minimum, dann noch die Küche wieder aufräumen.

[sonrie]

Ist doch voll ok, wenn man lieber mehr Zeit für etwas aufwendet oder gewisse DInge halt ohne Zeitdruck macht, da spricht doch nichts dagegen. Ich verstehe nur nicht, warum man anderen abspricht, es in kürzerer Zeit hinzubekommen?

ChrisBern hat glaub geschrieben, dass pro Tag 1h Haushalt macht: jemand, der täglich 3 Mahlzeiten kochen muss, schafft das nicht, sofern nicht nur Fertigmahlzeiten gewärmt werden.

Ist ja ok, wenn man von sich selber ausgeht, aber woher weiss man denn, dass es anderen nicht möglich ist? (ohne in nur irgendeiner Weise einen Wettbewerb daraus machen zu wollen, was besser ist - ich bin mir zu 100% sicher dass andere Haushalte aufgeräumter und andere Mahlzeiten vielseitiger sind als bei uns).

[Netterl]

Ich kann es mir halt schlicht nicht vorstellen, wie das gehen soll mit der Stunde für den ganzen HH. Ich fand jetzt schon die Stunde zum Essen kochen zeitlich kurz. Meist wasche ich parallel ab oder sowas, falls es etwas wie Milchreis ist, den man nur ab und zu umrühren muss. Aber der braucht auch eine Stunde, bis der komplett durchgezogen ist.
Auch fürs Abendessen brauche ich Zeit zum richten, auch wenn es kaltes Essen mit Brot ist. Salat putzen dauert doch (die Sauce ist am schnellsten gemacht) Oder auch nur Karotten schälen und schneiden.

Fangt ihr alle gleichzeitig zum Essen an oder wartet ihr, bis alle sitzen?

[sonrie]

Ich weiss nicht wie lange ich für den Haushalt jeden Tag brauche, das läuft mehr so nebenher, aber insgesamt wohl alleine wegen der Wàsche und der Wohnfläche schon etwas länger. Da ich aber am Mittag nur limitiert Zeit habe, weiss ich genau dass ich innert 15 min gekocht habe, auch ohne grossartige vorbereitung.
Ich mache Milchreis zb. im Steamer, der kocht sich dann von alleine - das sind für mich genau 3 minuten um das alles zusammen zu mischen und einzuschalten. Ich muss da weder daneben stehen noch sonstwas, dasselbe bei allen Ofengerichten - reingeben, einschalten, fertig. MEINE aufgewendete Zeit ist da wirklich nur die Vorbereitung, zb Flammkuchen braucht 3 minuten um alles zu belegen und danach macht der Ofen die Arbeit.
Beim schnellen kochen passiert halt vieles in parallel - also wasser aufstellen, nebenher zwiebeln und ein bisschen paprika/Rüebli schneiden, Nudeln ins wasser (die brauchen ca. 10 min), währenddessen hab ich die zwiebeln und Fleisch angebraten und eine Rahmsauce gemacht. Salat ist in 3 min gewaschen und sauce dran. Fertig.
Nach dem Essen sinds genau 4 Teller und Besteck die den Weg in den GS finden müssen und 2 Töpfe und ein Nudelsieb abzuwaschen,das dauert ja nicht ewig.

Wir warten mit dem Essen bis alle sitzen (wobei meistens einer irgendein training hat und nicht da ist oder später kommt), Tisch decken und abräumen machen die Kinder.