Liebe Swissmom-Community
Wir wünschen uns ein 3. Kind. Es besteht jedoch ein Risiko einer Placenta Increta. Würde diese Situation eintreffen, wäre ein Kaiserschnitt unumgänglich. Wenn durch die manuelle Entfernung der Plazenta noch ein extremer Blutverlust eintritt, müsste sogar die Gebärmutter entfernt werden. Wenn sich die Blutung nicht stoppen lässt, würde ich im schlimmsten Fall sterben.
Hat jemand Erfahrung mit solch einem Risiko? Evtl. schon eine oder mehrere Geburten in dieser Konstellation erlebt/überlebt?
Die Gynäkologin meint, es komme ganz darauf an, in welchem Teil der Gebärmutter sich das befruchtete Ei einnistet. Wird sich das Ei am Narbengewebe platzieren, folgt mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Plazenta increta. Nistet sich das Ei an einer gesunden Gebärmutterwand ein, kann ich mit einer risikoarmen Geburt rechnen und sogar wieder natürlich entbinden.
Ich möchte jedoch nicht mein Glück herausfordern und ein unnötiges Risiko eingehen. Ich möchte die Risiken kennen, einschätzen und minimieren, dazu benötige ich jedoch Mediziner, welche die neuesten sowie besten medizinischen Technologien/Verfahren/Behandlungen kennen.
Brauche ich ein Expertenteam bei der Geburt, welche sich auf solche Komplikationen spezialisiert hat? Gibt es diese in der Schweiz überhaupt oder muss ich dafür ins Ausland reisen?
Kinderwunsch mit Risiko Placenta Increta
Moderator: Züri Mami
Re: Kinderwunsch mit Risiko Placenta Increta
Hallo
Ich kann deine Sorgen verstehen und sie sind berechtigt. Vielleicht ist es besser wenn du mal im Spital einen Termin vereinbarst in der Geburtsabteilung und erwähnst, dass ein Arzt beim Gespräch dabei sein muss um deine Fragen beantworten zu können?
Ich kann deine Sorgen verstehen und sie sind berechtigt. Vielleicht ist es besser wenn du mal im Spital einen Termin vereinbarst in der Geburtsabteilung und erwähnst, dass ein Arzt beim Gespräch dabei sein muss um deine Fragen beantworten zu können?
- erdbärchen
- Member
- Beiträge: 116
- Registriert: Mo 25. Jul 2016, 21:21
Re: Kinderwunsch mit Risiko Placenta Increta
Hi!
Ich hatte eine plazenta percreta plus noch die GM im becken hinten
Ich hatte in der GM nur eine mini- narbe von einer curetage-verletzung 6 jahre vor der 2. Ss. In der 1. Ss wars kein problem. In der 2. Ss dann eben sehr. Plazenta war komplett mit GM verwachsen.
Obwohl alls früh erkannt wurde, ich in ein grosses Zentrumsspital überwiesen wurde und nur von den besten chefärzten betreut wirde, eine riesen Sectio geplant wurde ( eine laparatomie-sectio..sprich längs-bauchschnitt) und mir das risiko einer gebärmutterentfernung unter sectio im notfall erklärt wurde tratt das fast übelste ein: frühzeitiger blasensprung in der 35ssw. 2h danach war ich schon in op weil wehen bei verwachsener plazenta ein todesurteil sein können.
Ich ging ohne wehen und ohne sonstige probleme in den ops.
Ich verbluetete fast, hatte 3.5 L blut verloren und erwachte ohne GM, riesen bauchnaht und kind auf neo
Wir habbens beide überlebt mit glück.
2 wo später hatte ich lungenembolien.
Klar..ich erzähle der worst-case.
Bei mir bestand vorher diese gefahr nicht weil niemand von der narbe in der GM wusste, oder es nicht registriert wurde.
Und ich bin unendlich dankbar über mein 2. Kind
Aber: wissentlich würde ich fürmich dieses risiko nicht eingehen sorry.
Ich und mein 2. Kind hatten sowas von glück dass wir leben.
Und: seit dieser riesen bauchop habe ich weiterführende probleme mit verwachsungen ect.
Ich will dich nicht abschreken!
Alles gute dir!
Ich hatte eine plazenta percreta plus noch die GM im becken hinten
Ich hatte in der GM nur eine mini- narbe von einer curetage-verletzung 6 jahre vor der 2. Ss. In der 1. Ss wars kein problem. In der 2. Ss dann eben sehr. Plazenta war komplett mit GM verwachsen.
Obwohl alls früh erkannt wurde, ich in ein grosses Zentrumsspital überwiesen wurde und nur von den besten chefärzten betreut wirde, eine riesen Sectio geplant wurde ( eine laparatomie-sectio..sprich längs-bauchschnitt) und mir das risiko einer gebärmutterentfernung unter sectio im notfall erklärt wurde tratt das fast übelste ein: frühzeitiger blasensprung in der 35ssw. 2h danach war ich schon in op weil wehen bei verwachsener plazenta ein todesurteil sein können.
Ich ging ohne wehen und ohne sonstige probleme in den ops.
Ich verbluetete fast, hatte 3.5 L blut verloren und erwachte ohne GM, riesen bauchnaht und kind auf neo
Wir habbens beide überlebt mit glück.
2 wo später hatte ich lungenembolien.
Klar..ich erzähle der worst-case.
Bei mir bestand vorher diese gefahr nicht weil niemand von der narbe in der GM wusste, oder es nicht registriert wurde.
Und ich bin unendlich dankbar über mein 2. Kind
Aber: wissentlich würde ich fürmich dieses risiko nicht eingehen sorry.
Ich und mein 2. Kind hatten sowas von glück dass wir leben.
Und: seit dieser riesen bauchop habe ich weiterführende probleme mit verwachsungen ect.
Ich will dich nicht abschreken!
Alles gute dir!
2 Wunder (2014 &2019) an der Hand und 5 Sternchen im Himmel
Re: Kinderwunsch mit Risiko Placenta Increta
Vielen Dank für eure Antworten. Danke @erdbärchen, dass du dein Erlebnis deiner 2. SS geteilt hast.
Unfassbar was du durchgemacht hast und was für ein enormes Glück ihr hattet. Schön seid ihr wohlauf und soweit gesund. Ich bin entsetzt, dass es trotz bester Vorbereitung und umgeben von Spezialisten beinahe tödlich endete.
Haben die Ärzte gesagt, weshalb es während der OP zu diesen Komplikationen kam? Bzw. was zu diesem enormen Blutverlust führte und wieso sie sich dazu entschieden deine Gebärmutter zu entfernen?
Du hast erwähnt, dass aufgrund einer Curettage-Verletzung eine kleine Narbe in der GM zurückblieb und du danach zweimal schwanger warst. Bedeutet dies, dass sich die Plazenta bei der 1. SS nicht am Narbengewebe festgesetzt hat und die 1. Geburt daher problemlos verlief? Und einige Jahre später bei der 2. SS hat sich die Plazenta am Narbengewebe festgesetzt, was zu einer Plazenta percreta führte? Bitte korrigiere mich, falls ich etwas missverstanden habe. Ich bin überrascht, dass die Gebärmutter zwischen diesen beiden Schwangerschaften nicht genügend Zeit hatte sich zu "erholen". Mir ist natürlich klar, dass die Narbe auch nach Jahren nicht einfach ganz verschwindet. Aber dass sich in dieser Zeitspanne zumindest genügend Gebärmutterschleimhaut darüber gebildet hätte und dadurch eine zu tiefe Verwachsung verhindern oder minimieren würde.
Da du nichts von der Narbe wusstest, war eine Narbensanierung vor einer weiteren Schwangerschaft wohl auch nie ein Thema. Wobei ich nicht sicher bin, ob eine Sanierung überhaupt eine Verwachsung verhindert.
Was führte zu den Lungenembolien? Evtl. die Blutgerinnungsmittel, um die Blutung zu stoppen?
Hast du Folgeprobleme aufgrund der riesigen OP-Narbe und/oder wegen der fehlenden GM?
Sorry, dass ich so viele Fragen stelle. Dieses Thema beschäftigt mich sehr.
@Bibelii Ich habe bereits zu einigen Ärzten Kontakt aufgenommen und mich informiert, aber die Meinungen sind unterschiedlich. Einige raten davon ab, andere sind optimistischer und empfehlen eine Sanierung der GM mit entsprechender Vorbereitung auf einen Kaiserschnitt. Nun bin ich verunsichert und weiss nicht, ob nun die skeptischen oder optimistischen Ärzte recht haben.
Unfassbar was du durchgemacht hast und was für ein enormes Glück ihr hattet. Schön seid ihr wohlauf und soweit gesund. Ich bin entsetzt, dass es trotz bester Vorbereitung und umgeben von Spezialisten beinahe tödlich endete.
Haben die Ärzte gesagt, weshalb es während der OP zu diesen Komplikationen kam? Bzw. was zu diesem enormen Blutverlust führte und wieso sie sich dazu entschieden deine Gebärmutter zu entfernen?
Du hast erwähnt, dass aufgrund einer Curettage-Verletzung eine kleine Narbe in der GM zurückblieb und du danach zweimal schwanger warst. Bedeutet dies, dass sich die Plazenta bei der 1. SS nicht am Narbengewebe festgesetzt hat und die 1. Geburt daher problemlos verlief? Und einige Jahre später bei der 2. SS hat sich die Plazenta am Narbengewebe festgesetzt, was zu einer Plazenta percreta führte? Bitte korrigiere mich, falls ich etwas missverstanden habe. Ich bin überrascht, dass die Gebärmutter zwischen diesen beiden Schwangerschaften nicht genügend Zeit hatte sich zu "erholen". Mir ist natürlich klar, dass die Narbe auch nach Jahren nicht einfach ganz verschwindet. Aber dass sich in dieser Zeitspanne zumindest genügend Gebärmutterschleimhaut darüber gebildet hätte und dadurch eine zu tiefe Verwachsung verhindern oder minimieren würde.
Da du nichts von der Narbe wusstest, war eine Narbensanierung vor einer weiteren Schwangerschaft wohl auch nie ein Thema. Wobei ich nicht sicher bin, ob eine Sanierung überhaupt eine Verwachsung verhindert.
Was führte zu den Lungenembolien? Evtl. die Blutgerinnungsmittel, um die Blutung zu stoppen?
Hast du Folgeprobleme aufgrund der riesigen OP-Narbe und/oder wegen der fehlenden GM?
Sorry, dass ich so viele Fragen stelle. Dieses Thema beschäftigt mich sehr.
@Bibelii Ich habe bereits zu einigen Ärzten Kontakt aufgenommen und mich informiert, aber die Meinungen sind unterschiedlich. Einige raten davon ab, andere sind optimistischer und empfehlen eine Sanierung der GM mit entsprechender Vorbereitung auf einen Kaiserschnitt. Nun bin ich verunsichert und weiss nicht, ob nun die skeptischen oder optimistischen Ärzte recht haben.
- erdbärchen
- Member
- Beiträge: 116
- Registriert: Mo 25. Jul 2016, 21:21
Re: Kinderwunsch mit Risiko Placenta Increta
Liebe mommyT
Kein Ding..nur fragen!
Mein Fall heisst nicht dass es bei anderen auch so kommt gell.
Ich versuchs etwas zu klären zu deinen fragen;
- die plazenta war vollkommen mit der GM verwachsen.azsgehen von der damaligen mininarbe. Da kann eune GM nicht drin bleiben und war darum nicht zu retten. Der Blutverlust ist erklärbar durch plazenta/ gm entfernung.. da sind grosse gefässe dabei. Sie haben einen hohen blutverlust scvon erwartet und es wurde von anfang ein gerät miteibezogen womit man das verlorene blut zurücktransfundieren konnte. Gut es war dan scvon sehr viel und brauchte zusätzlich noch fremdblut-konserven.
- genau das iat richtig mit der mininarbe: on der 1. SS mit sectio wegen BEL wars keun thema und wurde nicht erkannt. Aber jede mininarbe kann mit pech zur plazenta increta/percreta führen... es war echt nur mini... daher wohl pech.
Aber ob ne narbensanierung da hilft..keine ahmung. Das risiko ist da sobald man ne narbe hat. Theoretisch könnte es auch bei ner sectionarbe passieren.... war einfach quasi wie ein 6er im lotto
- die embolien sind erklärbar mit hohem blutverlust/grosser OP und Schwangerschaft. Diese Kombi.
-die fehlende GM vermisse ich null..KiWu war abgeschlossen..und ich hab keine mens mehr was ich super finde. Probleme damit hab ich keine. Aber die Grosse OP mit hohen blutverlust führte zu verwachsungen / schmerzen. Und ein ganz unschöner bauch. In ein schwangerschaftsbauch einen grossen längsschnitt zu machen..das kann sich nicht rückbilden und sieh sehr unschön aus... aber was solls..gehört halt dazu.
Hoffe das klärt deine fragen etwas? Lg!
Kein Ding..nur fragen!
Mein Fall heisst nicht dass es bei anderen auch so kommt gell.
Ich versuchs etwas zu klären zu deinen fragen;
- die plazenta war vollkommen mit der GM verwachsen.azsgehen von der damaligen mininarbe. Da kann eune GM nicht drin bleiben und war darum nicht zu retten. Der Blutverlust ist erklärbar durch plazenta/ gm entfernung.. da sind grosse gefässe dabei. Sie haben einen hohen blutverlust scvon erwartet und es wurde von anfang ein gerät miteibezogen womit man das verlorene blut zurücktransfundieren konnte. Gut es war dan scvon sehr viel und brauchte zusätzlich noch fremdblut-konserven.
- genau das iat richtig mit der mininarbe: on der 1. SS mit sectio wegen BEL wars keun thema und wurde nicht erkannt. Aber jede mininarbe kann mit pech zur plazenta increta/percreta führen... es war echt nur mini... daher wohl pech.
Aber ob ne narbensanierung da hilft..keine ahmung. Das risiko ist da sobald man ne narbe hat. Theoretisch könnte es auch bei ner sectionarbe passieren.... war einfach quasi wie ein 6er im lotto
- die embolien sind erklärbar mit hohem blutverlust/grosser OP und Schwangerschaft. Diese Kombi.
-die fehlende GM vermisse ich null..KiWu war abgeschlossen..und ich hab keine mens mehr was ich super finde. Probleme damit hab ich keine. Aber die Grosse OP mit hohen blutverlust führte zu verwachsungen / schmerzen. Und ein ganz unschöner bauch. In ein schwangerschaftsbauch einen grossen längsschnitt zu machen..das kann sich nicht rückbilden und sieh sehr unschön aus... aber was solls..gehört halt dazu.
Hoffe das klärt deine fragen etwas? Lg!
2 Wunder (2014 &2019) an der Hand und 5 Sternchen im Himmel