Digitales Notizbuch

[danci]

Hallo zusammen!

Das Thema steht im Titel Die Fragen dazu sind die üblichen:

Habt ihr eins?
Seid ihr zufrieden?
Braucht ihr es?
Würdet ihr es weiterempfehlen?
Welches Modell!

Danke schön

[sonrie]

Nein, ich hab keines, schlichtweg weil ich nicht noch ein zusätzliches Gerät haben will, welches ich laden und dabei haben muss.

Ich verwende google apps wie "task" und "notes" und natürlich den Kalender sowohl am Laptop als auch am Handy, ein Gerät hab ich immer dabei und nachdem es überall synchronisiert hab ich immer Zugriff auf alles.

Weiss nicht ob dir das weiter hilft, da du wohl eher die angesprochen hast, die eines haben, das sind einfach die Gründe die für mich dagegen sprechen/mich davon abgehalten haben eines zu kaufen.

[Stella*]

Für gewisse Dinge nutze ich One Note. Ansonsten bin ich mit meinem Rocket Book zufrieden. Will ich etwas aufbewahren, kann ich die Notizen im Handumdrehen digital speichern. Ansonsten einfach die nicht mehr benötigen Notizen mit einem feuchten Lappen wegwischen. Bei uns wird es im Geschäft inzwischen von fast allen benützt.

[ChrisBern]

Ich hatte neulich im Kurs eine Person mit "remarkable" neben mir. Es war schön leicht, so gross wie ein A4 Block und das Schriftbild sah top aus. Die Person las auch noch Bücher drauf. Ich habe mir überlegt, mir das anzuschauen, wenn mein tolino aussteigt. Ein zusätzliches Gerät mag ich nicht, wenn, dann ersetze ich eines.

[danci]

Ich danke Euch schon mal.

Mein Problem ist tatsächlich das folgende:

Ich habe inzwischen in Geschäft und auch fürs politische Amt alles digitalisiert, aber trotzdem bin ich oft in der Situation Notizen von Hand zu schreiben. Gerade Klientengespräche sind extrem unpersönlich, wenn ich dazu tippe. Oder vor Gericht, an Weiterbildungen und an Sitzungen habe ich am Laptop die Unterlagen offen und keinen zweiten Bildschirm für Notizen. Dann nehme ich mir vor, diese zu scannen, was ich dann oft vergesse und wenn ich dann zu Hause arbeite oder unterwegs, habe ich zwar alle Unterlagen, aber eben nicht meine Notizen. Oder sie liegen in irgendwelcher Mappe herum und ich suche sie stundenlang. Bin etwas chaotisch….Das Rocketbook habe ich versucht, aber da ging das scannen dann auch wieder unter, wenn schon hätte ich gerne etwas mit direkter Datenübertragung. Auch fand ich die Scan-Qualität solala.

Ein Gerät mehr ist ein Argument, allerdings habe ich ja eh immer einen Block in der Tasche, das würde diesen dann ersetzen. Laden muss man sie gemäss meiner Recherche sehr selten. Tablet und Ebook-Reader besitze ich nicht mehr. Auch keinen Touchscreen am Laptop.

Remarkable sieht gut ist, gefällt mir sehr gut, aber der Preis…darum will ich halt sicher sein, dass ich es auch brauche.

[ChrisBern]

Ich kenne das Dilema, ich mache eben inzwischen auch wieder händig Notizen und habe dann alles irgendwo verteilt, dh Unterlagen digital, Notizen analog. Ich habe früher viel mit One Note gearbeitet, bin jetzt aber in einem Umfeld mit viel Misstrauen und das händige Notizenmachen schafft irgendwie eine bessere Atmosphäre.

Bei analog (Notizbuch, kein Block) ist aktuell mein Vorteil: ich habe immer eine Seite mit meinen Arbeitstagen pro Woche im Stil eines "bullet journals" (könnte man noch perfektionieren...) und zwischen den Wochen leere Seiten für Notizen zu Kundenmandaten. Das funktioniert bei mir gut, ausser eben, dass es analog ist und ich es manchmal nicht dabei habe, Schrift nicht lesen kann etc.

Ich warte wohl, bis der Tolino stirbt. Aber eben, remarkable sah super aus.

[Netterl]

Argh, hatte keine Verbindung. Also nochmal: Ich habe auf meinen Ipad Goodnotes und ich liebe es sehr!
Ich benutze es für private Notizen, habe mir Vorlagen für meine Arbeit erstellt und inzwischen führe ich meinen Kalender darauf.
(Das brauchst Du ja nicht, danci, Du kommst sehr mit den implementierten Kalendern in den Handys klar, wenn ich das richtig gelesen habe. Ich habe mit denen leider große Probleme und komme tatsächlich mit diesem pseudo-Papierkalender im Ipad am besten klar)

Die Dateien kann man exportieren, die Schrift in Text umwandeln etc

[Ilse]

Ich habe verschiedenes ausprobiert, auch schreiben auf dem iPad. Das hat für mich gar nicht funktioniert, das Display ist für mich irgendwie zu rutschig.

Seit einer Weile arbeite ich nun mit dem reMarkable. Das ist vom Schreiben her mega toll, wie Papier. Das Gerät ist sehr hochwertig verarbeitet, die Haptik angenehm.
Grundsätzlich bin ich zufrieden. Seit einer Weile synchronisiert es aber nicht mehr automatisch mit dem Laptop, hab bis jetzt noch nicht geschaut, was da nicht stimmt. Dieser Teil nervt ein bisschen, für mich sollten solche Sachen einfach so klappen.

[Netterl]

@Ilse: Hast Du einen Displayschutz drauf? Das Schreibgefühl ist damit papierähnlicher, finde ich aber leider nicht mehr so fein bzgl Strichdruck. Ich muss das aber drauf haben, weil ich damit in Dachböden rumklettere und mit Dreck und Staub in Berührung komme.

[Ilse]

Netterl:
Nein, ich hatte keinen Schutz. Ich habe es einfach mit einem alten iPad und einem geliehenen Stift ausprobiert.
Ich arbeite aber sonst nicht mit Tablets, hatte das iPad also nur für die Notizen.
Ich fand es stressig, immer das iPad plus den Stift geladen zu haben (eben, das iPad war alt und der Akku nicht mehr der Beste....)
Bei reMarkable hält der Akku Ewigkeiten (ich habes glaubs zweimal geladen in einem halben Jahr), der Stift funktioniert ohne Akku.
Das ist für mich eine grosse Erleichterung.
Wenn aber eh das iPad immer dabei und geladen ist, kann das wohl schon auch eine Lösung sein (sofern man mit dem Schreibgefühl leben kann)

[Netterl]

2x/Halbjahr nur laden ist natürlich auch ein Argument. Auch das mit dem Stift ohne Akku.

Ist bei mir nie ein Problem gewesen, da neues Pad. Der Stift geht tatsächlich ab und zu leer, aber vor allem deswegen, weil ich ihn in eine extra Ablage im Case ablege und nicht ans Ipad ranklipse. Sonst geht mir der im Koffer oder im Auto verloren.

Der Applestift schreibt schon mit minimaler Ladung. Ist mir nämlich schon bei Kunden passiert, aber konnte das problemlos lösen.

Kann man beim Remarkable Vorlagen unterlegen?

[danci]

@ Netterl
Ja, wenn mein IPad nicht den Geist aufgegeben hätte, würde ich es wohl zuerst so probieren, aber ich habe keins mehr und vermisse es auch für andere Dinge nicht gross, daher ersetze ich es nicht. Früher hatte ich es einfach oft als Laptopersatz mit, aber seit ich meinen alten gegen einen kleineren und leichteren eingetauscht habe, macht der Grössenunterschied kaum mehr etwas aus und da nehme ich gleich den Laptop mit. Allerdings klettere ich meistens nicht auf Dachböden herum

@ Ilse
Hast Du noch den alten oder die 2. Generation? Wie funktioniert die Synchronisation (wenn sie denn geht )? Hast Du da einen separaten Notizen-Folder? Oder per E-Mail?

Und kennt jemand den Kindle Scribe?

[Moreen]

Ihr habt mich neugierig gemacht und so habe ich mal nach dem reMarkable gegooglet bzw. mir Tutorials auf YouTube angeschaut; was für ein geniales Gerät . Ich schreibe sehr viel und sehr gerne; nervig ist jedoch immer meine Zettelwirtschaft . Meine Jungs schmunzeln jeweils, wenn sie überall meine Post-It’s und Notizzettelchen sehen . Ich überlege mir echt, mir dieses Teil zu kaufen; ist zwar MEGA teuer, aber ich denke, es würde sich lohnen (gerade auch im Hinblick auf weniger Papierverbrauch und mehr Ordnung - auch für mein Business, welches leider immer noch recht papierlastig ist).

[Ilse]

Netterl: Du meinst ein Formular oder so? Keine Ahnung, das müsste ich mal ausprobieren.

Danci: Ich habe den neuen, den reMarkable 2. Die Synchronisation geht so, dass du auf dem Compi ein App hast, da zeigt zeigt es dir dann alles an, was du auf dem reMarkable hast. Du kannst es da dann auch in Druckschrift umwandeln lassen, als Word oder PDF oder eBook speichern etc.

Ich hatte vor dem Kauf auch mit dem Kindle Scribe verglichen und mich gegen den Kindle entschieden, weiss aber nicht mehr genau warum. Ein Grund war sicher, dass ich die Notizfunktion beruflich brauche, die Lesefunktion v.A. abends im Bett. Da will ich dann nicht die ganzen Notizen mitnehmen.

[Netterl]

@Ilse: Ja, Formular beispielsweise in dem Sinn, dass man ein pdf unterlegt. Beispielsweise wenn man Protokoll führt, dass man gleich bestimmte Felder hat, wo man Datum, Beteiligte etc reinschreibt.
Oder wie bei Good Notes eine Vorlage (kariert, liniert etc)
Ich brauche so etwas sehr viel.

Für mich ist auch noch beruflich sehr wichtig , dass ich Fotos implementieren kann, auf die ich schreiben kann.

Good Notes und OneNote funktionieren wohl recht ähnlich, One Note synchronisiert zusätzlich, man muss aber angemeldet sein. Das ist wohl der größte Unterschied.

Ist eben die Frage, was man braucht. Soll es wirklich „nur“ ein digitaler Notizblock sein, damit man nicht mehr 1.000 Zettelchen hat mit tollen Schreibgefühl oder soll es mehr können.
Bei mir steht das „mehr“ im Vordergrund und erst im Laufe der Zeit habe ich das Ipad als praktisches Notizbuch zusätzlich für mich entdeckt.

[Ilse]

Netterl: Also es hat x Vorlagen (kariert, liniert etc). Ein PDF unterlegen geht eventuell, ein Foto ziemlich sicher nicht. Da bist du mit dem iPad ziemlich sicher besser bedient. Vor allem wenn du es sowieso dabei hast, weil du es brauchst.

I

[Stella*]

@danci
Danke vielmals für diesen super Thread. Habe gerade ein Video zu reMarkable2 geschaut.
https://www.bing.com/videos/riverview/r ... ORM=VRDGAR
Eine direkte Datenübertragung hat reMarkable nicht, dh du musst die Dateien wieder aus der App rausholen. Das würde mich massiv stören und deshalb würde ich keinen wollen.

Wir haben ein Microsoft Surface mit einem Stift und damit funktioniert die Schriftumwandlung sehr gut. Habe heute ein paar spannende Videos zu OneNote geschaut und viel gelernt. In deinem Fall würde ich die Notizen von Hand im OneNote auf dem Surface Tablet schreiben und könnte dann im Geschäft direkt darauf zugreifen (inkl. Umwandlung Handschrift in Text). So etwas verstehe ich unter effizientem Arbeiten. Ich will nicht zuerst noch Notizen von einer App irgendwo hin kopieren, sondern sie sollen gleich dort sein, wo ich damit weiter arbeite.
Unser Tablet hat übrigens eine Tastatur + einen Stift, dh je nach Ort könntest du mit der Tastatur schreiben oder eben mit dem Stift (was gerade passender/praktischer ist). Ich arbeite jetzt schon viel mit OneNote, dh diese "Notizblockfunktion" wäre einfach noch zusätzlich zu dem, was ich sonst schon alles drin habe.

Mit Apple Notes kann man Handnotizen von einem Block digitalisieren und in die Cloud laden und danach die Handschrift in Text umwandeln. Wäre ev. sonst auch noch etwas, falls du doch beim Block bleiben möchtest - oder zum Ausprobieren, bevor du dich für eine teurere Lösung entscheidest.

@Moreen
Ich finde reMarkable auch ein cooles Teil, aber viel zu teuer, für die wenigen Funktionen und viel zu wenig "integriert". Für mich persönlich ist die OneNote-Lösung mit einem Tablet mit Tastatur + Stift viel komfortabler.