Rasenabfälle vom Nachbarn im Garten

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Moderator: conny85

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maop
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Re: Rasenabfälle vom Nachbarn im Garten

Beitrag von maop »

millou hat geschrieben: So 10. Sep 2023, 13:39
Was der Nachbar in seinem Garten macht ist absolut seine Sache. Wenn aber der Nachbar trotz Bitte um Unterlassung seinen Abfall in meinen Garten wirft, dann hätte ich da also auch ein Problem damit.

Du würdest es also ok finden, wenn dein Nachbar seine Gartenabfälle in deinem Garten liegen lassen würde?
Hm… nein, ich plädierte dafür Verständnis für verschiedene Gartengestaltungen aufzubringen und den Gang zum Rechtsschutz zu überdenken.
Wenn zwei Nachbarn den jeweilig andern zum Feind erkoren haben, dann wird’s mühsam und ein Gang zum Rechtsschutz geht in diese Richtung.

Mir hilft das. Aber wir leben hier kleinräumig mit kleinen Gärten in der Stadt und ohne viel Toleranz geht’s nicht. vielleicht kann ich das nicht so richtig nachvollziehen wenn man riesige Gärten mit langem Grenzverläufen hat.
(Vlies absaugen kann ich mir grad gar nicht vorstellen, tönt für mich eher nach Wohnzimmer als Garten)

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maop
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Re: Rasenabfälle vom Nachbarn im Garten

Beitrag von maop »

sonrie hat geschrieben: So 10. Sep 2023, 14:02 Ich denke, dir bleibt nicht viel übrig als mit dem Nachbarn zu reden und ihm erklären, dass euch das stört, wenn sein Gras bei euch liegt. So nach dem Motto "steter Tropfen höhlt den Stein".
Ja find ich auch, es ging mir halt irgendwie um die innere Haltung dabei. Ob ich voller Stress rüber gehe mit der Rechtsschutzversicherung im Hintergrund oder mit der inneren Haltung, dass die Gartengestaltung des Nachbars vielleicht ganz cool ist aber einfach an der Grenze nicht ok.

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carina2407
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Re: Rasenabfälle vom Nachbarn im Garten

Beitrag von carina2407 »

Ich hätte jetzt auch Sichtschutz/blickdichter Zaun vorgeschlagen. Das wäre mir sowas von zu blöd mit denen rum zu diskutieren . Das hat ja nichts mit Verstecken zu tun, sondern ist reiner Schutz, um so wenig Berührungspunkte wie möglich zu haben, gerade wenn da noch mehr Unstimmigkeiten sind. Aber wenn deine Familie da so kompliziert tut, sorry dann ist Euch auch nicht zu helfen. Bei allem was hier vorgeschlagen wurde hast du ein Gegenargument , warum das nicht geht. Da bleiben Euch effektiv nur zwei Möglichkeiten: Akzeptieren oder sie per Rechtsweg dazu zu zwingen, es anders zu machen, was ich persönlich lieber vermeiden würde, denn das kann Jahre dauern, verhärtet nur die Fronten und löst in der Regel das Problem nicht. Wie gesagt, macht da einen Zaun hin und dann ist Ruhe oder ärgert Euch weiter, mehr gibts da nicht.
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sonrie
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Re: Rasenabfälle vom Nachbarn im Garten

Beitrag von sonrie »

Hier gehts wohl weniger darum Lösungen für das Unkrautproblem zu finden als viel mehr um die Prinzipfrage.
Wenn es "uns Prinzip" geht, ist dies weder lösungsorientiert noch hilft es, ein friedliches Miteinander zu finden, es geht viel mehr darum wer recht hat /bekommt bzw. wer wem was schuldet..

Ich würde euch als Familie raten, sich zuerst mal darüber klar zu werden ob es um die Sache geht (Problem- Gras - Lösung finden) oder "ums Prinzip".

Wenn Zweiteres, dann könnt ihr euch die Suche nach Lösungen für das Unkrautproblem sparen, da sich das Problem in kürzester Zeit auf ein anderes Thema verlagern wird.

Hier stellt sich die Frage, wer Zeit und Nerven dafür aufwenden möchte, die Prinzipien zu verteidigen.
"Wenn Aufregung helfen würde, Probleme zu lösen, würde ich mich aufregen." (Angela Merkel in "Die Getriebenen")

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Lotus
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Re: Rasenabfälle vom Nachbarn im Garten

Beitrag von Lotus »

Ich finde es nicht mehr, aber ich dachte mal gelesen zu haben, dass normale Gartenabfälle, wie Laub und eben auch "vom Winde verwehtes"...muss man selbst wegmachen. Ich glaube ich es ging beim Artikel um Laub vom Baum.
Wir hatten mal Probleme mit einer Nachbarin, sie schnitt extra in meine Pflanzen, also auf meiner Gartenseite. Dann haben wir einen Sichtschutz in Maximalhöhe hingemacht und nie mehr gab es Probleme. Sichtschutz gibt es ja in ganz vielen Farben und Formen.

Lieben Gruss Lotus
"Erziehung ist organisierte Verteidigung der Erwachsenen gegen die Jugend." Mark Twain

Mialania
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Re: Rasenabfälle vom Nachbarn im Garten

Beitrag von Mialania »

Ich versuche das mit dem Sichtschutz nochmals vorzuschlagen. Weiss aber auch nicht, wie die Pflanzen das am Sichtschutz dann finden, weil denen ja auch die Sonne fehlen könnte.
Es passiert halt schon so zwei, drei Mal pro Jahr.

millou
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Re: Rasenabfälle vom Nachbarn im Garten

Beitrag von millou »

Lotus hat geschrieben: Mo 11. Sep 2023, 10:18 Ich finde es nicht mehr, aber ich dachte mal gelesen zu haben, dass normale Gartenabfälle, wie Laub und eben auch "vom Winde verwehtes"...muss man selbst wegmachen. Ich glaube ich es ging beim Artikel um Laub vom Baum.
Genau. Darum schrieb ich, mir würde es helfen zu wissen, ob das grundsätzlich so ok ist, dass man bewusst Abfall aufs fremde Grundstück rüber wirft. Es fliegt ja nicht einfach so rüber, weil es herbstet oder so. Sondern es wird bewusst ohne Korb gemäht und alles landet dann dort, wo es nicht soll.


Und allgemein, mir scheint das kam so rüber.
Ich würde dafür keinen Rechtsstreit anzetteln, das wär mir zu blöd. Aber ich würde klären, wie die Rechtslage ist.

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ChrisBern
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Re: Rasenabfälle vom Nachbarn im Garten

Beitrag von ChrisBern »


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carina2407
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Re: Rasenabfälle vom Nachbarn im Garten

Beitrag von carina2407 »

Mialania hat geschrieben: Mo 11. Sep 2023, 10:36 Ich versuche das mit dem Sichtschutz nochmals vorzuschlagen. Weiss aber auch nicht, wie die Pflanzen das am Sichtschutz dann finden, weil denen ja auch die Sonne fehlen könnte.
Es passiert halt schon so zwei, drei Mal pro Jahr.
Vielleicht könnt ihr etwas finden, dass auch ein bisschen Licht durchlässt. Es wäre eine schnelle Lösung, und dann habt ihr Ruhe, ich würde mich da effektiv nicht weiter ärgern wollen.
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danci
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Re: Rasenabfälle vom Nachbarn im Garten

Beitrag von danci »

Hmmm, ich kann den Ärger zwar verstehen, finde aber den Ton auch sonst sehr anklagend und wertend...

- Wir haben halt schönen Blumengarten, ihres fressen nicht mal die Kühe (na und?)
- Wir leben schon seit X Generationen da / unser Garten ist so seit 3 Jahrzehnten (haben sie in ihrem Garten weniger Rechte, wenn sie kürzer da leben?)
- Wir geben uns Mühe, sie machen uns extra Arbeit (Eure Mühe verstehe ich, aber ist es wirklich ihre primäre Motivation, Euch Arbeit zu machen?)
- Sie sollen, wir machen ja nichts falsch (Das hat auch niemand gesagt. Aber Euch stört es, dann würde man schon Mitwirkung in der Lösungsfindung erwarten, nicht?)
- Sie sind leider unsere Nachbarn (vielleicht, ich weiss es nicht!, denken sie das auch? Manchmal passt es, manchmal halt leider weniger. Man muss nicht jeden mögen und nicht von jedem gemocht werden)
- aus Prinzip (nicht sehr lösungsorientiert)
- das Vlies liegt wegen ihnen (eigentlich liegt es, weil ihr keine Unkrautsamen wollt, oder?)
Etc.

Wenn das der Ton ist, mit dem man zusammen spricht, (beidseitig), wird eine einvernehmliche Lösung schwieriger.

Wieviel Arbeit es tatsächlich ist, finde ich aus der Beschreibung etwas schwer abzuschätzen. Es sind "nur" 2-3 Mal pro Jahr und du schreibst, es sei ja nicht soviel, um es zusammenzukehren. Habt ihr den Korb vorgeschlagen? Vielleicht ist ihnen das nicht bewusst? Oder den Sichtschutz? Oder direkt gefragt, was sie denn vorschlagen? Bei so hohem Gras, wird immer etwas rüberfliegen. Wärt ihr denn damit einverstanden, dass sie danach auf Eurem Grundstück zusammenlesen kommt? Kann ich mir aufgrund der Verhältnisse auch irgendwie schwer vorstellen...
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Re: Rasenabfälle vom Nachbarn im Garten

Beitrag von Stella* »

Mialania hat geschrieben: Mo 11. Sep 2023, 10:36 Ich versuche das mit dem Sichtschutz nochmals vorzuschlagen. Weiss aber auch nicht, wie die Pflanzen das am Sichtschutz dann finden, weil denen ja auch die Sonne fehlen könnte.
Es passiert halt schon so zwei, drei Mal pro Jahr.
Die Pflanzen haben ja wohl nicht plötzlich überhaupt keine Sonne mehr sondern einfach nicht mehr die ganze Zeit. Glaube nicht, dass alle Pflanzen wegen dem Sichtschutz kaputt gehen würden.

Unsere Nachbarn haben übrigens auch schon auf unserer Gartenseite ihre Hecke geschnitten und es war für sie sehr komisch, den Abfall zusammen zu nehmen, weil er auf unserer Seite lag und sie unseren Garten nicht betreten wollten. Wir haben es sehr gut miteinander, doch ich konnte den Gedanken durchaus nachvollziehen, dass man nicht einfach im Garten des Nachbarn stehen möchte.

Mialania
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Re: Rasenabfälle vom Nachbarn im Garten

Beitrag von Mialania »

danci hat geschrieben: Mo 11. Sep 2023, 12:52 Hmmm, ich kann den Ärger zwar verstehen, finde aber den Ton auch sonst sehr anklagend und wertend...

- Wir haben halt schönen Blumengarten, ihres fressen nicht mal die Kühe (na und?)
- Wir leben schon seit X Generationen da / unser Garten ist so seit 3 Jahrzehnten (haben sie in ihrem Garten weniger Rechte, wenn sie kürzer da leben?)
- Wir geben uns Mühe, sie machen uns extra Arbeit (Eure Mühe verstehe ich, aber ist es wirklich ihre primäre Motivation, Euch Arbeit zu machen?)
- Sie sollen, wir machen ja nichts falsch (Das hat auch niemand gesagt. Aber Euch stört es, dann würde man schon Mitwirkung in der Lösungsfindung erwarten, nicht?)
- Sie sind leider unsere Nachbarn (vielleicht, ich weiss es nicht!, denken sie das auch? Manchmal passt es, manchmal halt leider weniger. Man muss nicht jeden mögen und nicht von jedem gemocht werden)
- aus Prinzip (nicht sehr lösungsorientiert)
- das Vlies liegt wegen ihnen (eigentlich liegt es, weil ihr keine Unkrautsamen wollt, oder?)
Etc.

Wenn das der Ton ist, mit dem man zusammen spricht, (beidseitig), wird eine einvernehmliche Lösung schwieriger.

Wieviel Arbeit es tatsächlich ist, finde ich aus der Beschreibung etwas schwer abzuschätzen. Es sind "nur" 2-3 Mal pro Jahr und du schreibst, es sei ja nicht soviel, um es zusammenzukehren. Habt ihr den Korb vorgeschlagen? Vielleicht ist ihnen das nicht bewusst? Oder den Sichtschutz? Oder direkt gefragt, was sie denn vorschlagen? Bei so hohem Gras, wird immer etwas rüberfliegen. Wärt ihr denn damit einverstanden, dass sie danach auf Eurem Grundstück zusammenlesen kommt? Kann ich mir aufgrund der Verhältnisse auch irgendwie schwer vorstellen...
Ja, es ist anklagend und wertend, weil halt noch anderes passiert ist.


- Wir haben halt schönen Blumengarten, ihres fressen nicht mal die Kühe (na und?)
% wurde da getriggert, weil jemand meinte, es scheine, als wäre bei uns alles hübsch und nicht Tier- und Insektenfreundlich.

- Wir leben schon seit X Generationen da / unser Garten ist so seit 3 Jahrzehnten (haben sie in ihrem Garten weniger Rechte, wenn sie kürzer da leben?)
% ist es denn Ihr Recht, dass ihr Abfall auf unsere Seite gespickt wird? Oder unseren Parkplatz uneingeschränkt nutzen zu können?

- Wir geben uns Mühe, sie machen uns extra Arbeit (Eure Mühe verstehe ich, aber ist es wirklich ihre primäre Motivation, Euch Arbeit zu machen?)
% kommt langsam so an, ja.

- Sie sollen, wir machen ja nichts falsch (Das hat auch niemand gesagt. Aber Euch stört es, dann würde man schon Mitwirkung in der Lösungsfindung erwarten, nicht?)
% sie könnten mit Korb den Rasen mähen? Den Rasenmäher nicht in unsere Richtung halten?

- Sie sind leider unsere Nachbarn (vielleicht, ich weiss es nicht!, denken sie das auch? Manchmal passt es, manchmal halt leider weniger. Man muss nicht jeden mögen und nicht von jedem gemocht werden)
# hab ich das geschrieben? Sorry, ich meinte "sie finden es bedauerlich, dass wir ihre Nachbarn sind."

- das Vlies liegt wegen ihnen (eigentlich liegt es, weil ihr keine Unkrautsamen wollt, oder?)
% es liegt da, seit sie so komisch mähen.

Sie haben nach 1x zusammen putzen gemeint "ja, kann halt wieder passieren".

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danci
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Re: Rasenabfälle vom Nachbarn im Garten

Beitrag von danci »

@ Mialania
Ich finde halt einfach nur, dass man mit so einer Haltung schwierig Lösungen finden kann. Es ist wie üblich der Ton, der die Musik macht und bei den räumst Du ja ein, dass er anklagend ist. Und meiner Meinung nach, sind halt gewisse Aussage auch völlig themenfremd. Beispiele habe ich genannt, woraus ich das lese. Kann auch anders gemeint gewesen sein. Was hat ein PP oder der Rasen damit zu tun, wie lange jemand wo lebt?
Es kann sein, dass auch sonst vieles nicht stimmt. Das wissen wir ja hier nicht und können auch nicht darüber urteilen. Da ist es natürlich etwas schwierig, zu verstehen, worum es geht. Gefragt hast Du wegen des Problems mit dem Garten. Wie geschrieben, kann ich da Euren Ärger verstehen. Die Frage ist nun einfach, will man dieses Problem hier lösen oder ist es ohnehin nur ein Stellvertreterkampf für andere Sachen. Dann müssen wir über das Mähen eigentlich gar nicht sprechen. Und dann wäre vielleicht auch unabhängig des Gartens ein Sichtschutz ein Thema wert.
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ChrisBern
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Re: Rasenabfälle vom Nachbarn im Garten

Beitrag von ChrisBern »

Ich verstehe nicht, warum du sie einfach wieder bittest, ihren Kram einsammeln zu kommen? Wenn das nur zweimal in Jahr ist, würde ich da einfach wieder drum bitten. Habt ihr ja schon mal gemacht, was spricht dagegen, das wieder so zu machen?

Und wenn es gar nicht um dem Rasen geht, dann wäre vielleicht eh mal ein Gespräch fällig im Sinne von: wie können wir gut nebeneinander leben?

Ich hoffe, das wirkt jetzt nicht übergriffig: du wirkst mega genervt und gestresst in der Sache. In einem solchen Zustand ist ein konstruktives Gespräch erfahrungsgemäß nur schlecht möglich. Kann das jemand anders aus deiner Familie machen? Mein Mann und ich schauen jeweils, wer im besseren "inner state" ist, wenn mal schwierige Gespräche anstehen.

Juristisch bringt das ganze meiner Meinung nach nur dem Anwalt etwas, der Geld damit verdient. Das Verhältnis ist danach richtig kaputt und der eigene Seelenfrieden ist auch kaputt. Ich würde meine Energie glaube ich woanders kanalisieren- muss aber ehrlich sagen, dass Nachbarn bei mir sehr viel machen müssen, um mich zu nerven, ich bin da glaube recht entspannt. Und mit meinen zwei Kids vermutlich auch nicht immer der angenehmste Nachbar...

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Schwups
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Re: Rasenabfälle vom Nachbarn im Garten

Beitrag von Schwups »

Mialania
Deinen Nachbarn kannst Du nicht ändern. Laub, Rasenabschnitte, etc. vom Nachbarsgarten können nun mal im eigenen Garten landen.

Ich würde Deinen Garten ungestalten:
Deine Beeren und Gemüse in ein Hochbeet anpflanzen oder Eure Gemüse- und Beerenecke in einem anderen Ecken des grossen Grundstückes anlegen.
Oder eine grosse Steinmauer oder Hecke zur Grenze des Nachbarn aufstellen Ev. darf man sie nicht direkt auf die Grenze aufstellen, sondern muss einen Grenzabstand einhalten, je nachdem wie hoch die Hecke bzw. Mauer ist. Zum Glück müsstest Du bei diesem Nachbarn das zwischen Hecke bzw. Mauer nicht pflegen und hättest somit weniger Gartenarbeit. So genau wie Du es nimmst, könntest Du so einige Stunden Gartenarbeit einsparen.

Mit Nachbarn erlebt man einiges. Einer schreibt Mails, weil die Büsche zu seiner Grenze zu hoch sind und weist darauf hin, dass sie oben abgeschnitten werden müssen, die andere bittet, dass man von der Wiese einen Streifen regelmässig mäht, damit die Samen nicht rüberwehen, der andere störte sich, als wir eine 3 Meter hohe Tannenhecke durch noch zu wachsende Büsche ersetzten. Damit wir ihm nicht auf die Grillecke schauen konnte, hat er auf die Grenze einen Sichtschutz aus Ästen (selber "gewoben" und sieht toll aus) aufgestellt.

Zur Zeit wird die Grenze zur lieben Nachbarin, der Weg zum Stevy und zum Meersäuli-Gehege regelmässig mit dem Rasenmäher gepflegt und der Rest der Natur überlassen. Möglichst wenig Zeit für Gartenarbeit aufwenden und es mit den Nachbarn (mit 7 hats wegen grossem Grundstück gemeinsame Grenze) gut haben, ist das Ziel.
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Mialania
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Re: Rasenabfälle vom Nachbarn im Garten

Beitrag von Mialania »

@ danci
Ich verstehe, wss du meinst und du ahnst richtig, dass hier noch mehr nicht stimmt.

@ ChrisBern
Es ist nicht übergriffig. Du hast das richtig erkannt. Leider sind bereits beide Parteien recht geladen und schicken ihr ruhigstes Mitglied raus, um mit dem anderen zu reden. Das letzte Mal endete es damit, dass wir auf dem Parkplatz angebrüllt wurden.

@ Schwups
Die Gartenumgestaltung klingt toll, wir haben aber noch andere Gebäude auf unserem Grundstück, dazu Hühner mit Auslauf. Dann müssen wir mit unserem kleinen Traktor noch durchs Land fahren können. Hierzu musste schon der Sockel vom Stewi versetzt werden und wir haben noch verschiedene Obstbäume plus das Grab von meinem Sohn. Es ist alles abschüssiges Gelände, dazu Spielturm, Sandkasten, Sitzplatz.

Hochbeete habe ich schon welche in einer anderen Ecke des Grundstücks. Das liest sich jetzt nach einem riesigen Grundstück, aber eigentlich ist alles auf kleinem Raum und so geordnet, dass es passt. Du müsstest es fast mal sehen 😅
Würde ich im Euromillions gewinnen, würde ich ein Baugesuch einreichen und eine schöne Sichtsteinmauer bauen lassen und unser Land aufschütten lassen, um es etwas zu begradigen.

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Re: Rasenabfälle vom Nachbarn im Garten

Beitrag von sonrie »

Also wenn ihr euch bereits auf dem Parkplatz anbrüllt wäre es wohl sinnvoller, sich Gedanken über einen Mediator als über verwehtes Gras zu machen, denn darum gehts ja offensichtlich wirklich nicht.
"Wenn Aufregung helfen würde, Probleme zu lösen, würde ich mich aufregen." (Angela Merkel in "Die Getriebenen")

Mialania
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Re: Rasenabfälle vom Nachbarn im Garten

Beitrag von Mialania »

Wir haben uns nicht angebrüllt. Wir wurden angebrüllt.

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Schwups
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Re: Rasenabfälle vom Nachbarn im Garten

Beitrag von Schwups »

Ich würde mich mit den Schnittabfällen im Garten abfinden und um den Nachbar einen Bogen machen. Wenn es nicht anders geht, nur noch auf schriftlichem Weg kommunizieren. Je älter die Kinder werden, je weniger wichtig ist der Garten, da sich die Familie weniger darin aufhält bzw. damit beschäftigt. Fussballtor, Trampolin, Sandkasten, Spielgeräte wie Rutschbahn und Ritiseli sind schon längst abgebaut. O.k. die eine Nachbarin verbringt sehr viel Freizeit mit vertikutieren, düngen, jäten, Unkraut zwischen den Gartenplatten entfernen. Jedem sein Ding bzw. sein Hobby. Je weniger Zeit Du in den Garten investierst, je weniger nervst Du Dich über die Schnittabfälle des Nachbarn.
Zuletzt geändert von Schwups am Mo 11. Sep 2023, 23:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Rasenabfälle vom Nachbarn im Garten

Beitrag von sonrie »

Mialania hat geschrieben: Mo 11. Sep 2023, 22:40 Wir haben uns nicht angebrüllt. Wir wurden angebrüllt.

Auch dann. Wenn ihr schon so weit seid, kann man nicht mehr normal über gehäckseltes Gras oder Rasenmähen reden.
"Wenn Aufregung helfen würde, Probleme zu lösen, würde ich mich aufregen." (Angela Merkel in "Die Getriebenen")

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