Diabetes Typ 1

Fragen zur Ernährung und Gesundheit

Moderator: stella

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maple
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Diabetes Typ 1

Beitrag von maple »

Unsere jüngere Tochter hat vorgestern die Diagnose Diabetes bekommen. Wir sind immer noch im Kispi um alles einzustellen. Ich habe mal hier im Forum gesucht und wenige alte Threads gefunden, die mir aber zu alt schienen, um sie wiederzubeleben.

Im Moment ist es noch ein Lernen und Eingewöhnen, die konkreten Fragen bekommen wir hier eigentlich gut beantwortet, aber ich könnte glaubs etwas Zuspruch gebrauchen... Und Tricks, wie man die Angst vor den Spritzen nehmen kann.

Unsere Tochter versteht alles super, kennt alle Schritte, etc. Aber sie hat PANISCHE Angst vor den Insulinspritzen. Am Anfang war auch das Fingerpieksen für die Blutzuckermessung ganz schlimm, das geht inzwischen. Gestern Abend ging das Insulinspritzen wohl auch einigermassen glimpflich über die Bühne (mein Mann war da, wir wechseln uns ab). Aber heute Abend war ein Riesendrama. Alles Zureden, Ablenken, etc. hat nichts genützt :(
Grosse Schwester 08/13
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Hibiskus
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Re: Diabetes Typ 1

Beitrag von Hibiskus »

Meiner Erfahrung nach gewöhnen sich alle Kinder irgendwann (gezwungenermassen) ans Spritzen und meistens gibt es irgendwann eine Insulinpumpe....
Die Pflege im Kispi kennt sich sicher sehr gut damit aus, deshalb mein Rat an dich: sobald deine Tochter schläft, gehst du ins Stationszimmer und besprichtst all deine Fragen und Unsicherheiten mit der Pflege. Sollten sie heute Abend keine Zeit haben: einen Termin ausmachen mit der zuständigen Person oder allenfalls mit der behandelnden Ärztin.

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aryu
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Re: Diabetes Typ 1

Beitrag von aryu »

Ich hatte mal einen Schüler mit Diabetes Typ 1, er ist inzwischen 16. Ich kann seine Eltern fragen, ob ich dir ihren Kontakt geben darf, falls du Kontakt zu Betroffenen suchst, um dich auszutauschen. Sie sind extrem gut damit umgegangen, sowohl als Familie als auch mit dem Umfeld in Schule und Hobby.

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mysun
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Re: Diabetes Typ 1

Beitrag von mysun »

Bei Erwachsenen haben die meisten nun einen Sensor, der wird alle 14d gewechselt, wenn ich es richtig im Kopf habe. Messung erfolgt dann via Gerät oder App. So fällt wenigstens der Fingerpieks weg. Wird das bei Kindern noch nicht eingesetzt?

Ich kenne entfernt jemanden im Raum BS mit Kind mit Typ 1 Diabetes und könnte dir allenfalls sonst auch einen Kontakt vermitteln.
Bestimmt werdet oder seid ihr nun auch an eine Diabetesberatung angebunden, das ist sicher auch eine gute Anlaufstelle für Euch und eure Tochter.
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AnneP
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Re: Diabetes Typ 1

Beitrag von AnneP »

Maple,

verstehen sich die beiden Mädels gut und hat die große Schwester Einfluss? Vielleicht kann sie gegen die Angst wirken?

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Helena
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Re: Diabetes Typ 1

Beitrag von Helena »

@maple: meine Nichte durfte nach ca 1/2 Jahr auf eine Pumpe rüber. Sie ist da 10 gewesen. Sie muss also nicht mehr ständig spritzen.
Alles Gute.

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ragusa
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Re: Diabetes Typ 1

Beitrag von ragusa »

Wie bereits erwähnt sehe ich bei den Erwachsenen oft diesen Sensor (GG benutzt ihn auch), da hast du nur alle zwei Wochen einen Piks und kannst via App / Sensorgerät den Blutzucker regelmässig messen. Dieser misst auch dauernd den Blutzucker, du hast also auch einen Überblick, wie sich der Blutzucker nach der Spritze verhält (habe ich zu wenig / zu viel gespritzt).
Ich kenne mich da nicht aus bei Kindern, aber war der Versuch schon da, dass sie sich das selber spritzen darf? Klar wird z. Bsp. von euch oder Pflegepersonal eingestellt am Pen, wie viel Insulin sie erhält, aber vielleicht ist es einfacher in ihrer Angst, wenn sie sich das selber spritzen kann und so die Kontrolle hat? Oder gemeinsam und sie darf den "Schuss" entladen?
Meitli 07/2011
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maple
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Re: Diabetes Typ 1

Beitrag von maple »

Danke euch! Wegen Pumpe und so: Das kommt erst für ältere Kinder in Frage, ebenso wie der Pen. Sie ist im Moment im "Zwei-Spritzen-Schema". Der Nachteil ist, dass sie einen genauen Plan einhalten muss, wann wie viele Kohlenhydrate gegessen werden dürfen, der grosse Vorteil ist aber, dass tagsüber keine Anpassungen, Berechnungen, Spritzen nötig sind. Das ist auch einfacher mit der schulischen Betreuung. Zudem muss man sowieso lernen, wie man korrekt spritzt, weil Pumpen auch mal ausfallen können. Die Betreuung rund um diese medizinischen Dinge ist im Kispi top, finde ich. Den individuellen Familienalltag können sie uns natürlich nicht abnehmen.

Inzwischen klappt es übrigens gut. Es geht ja dann oft doch überraschend schnell. Gestern Vormittag sind wir aus dem Spital nach Hause, und es hat beim ersten Spritzen zu Hause wunderbar geklappt. Heute Nachmittag hatten wir einen doofen Moment, weil der Samichlaus kam, und Tochter natürlich nicht direkt etwas aus dem Säckchen naschen durfte (ausser Nüsse...) Eine Nachbarin hat mir bei der Gelegenheit allerdings erzählt, dass sie eine Kollegin hier im Quartier hat, bei der beide Kinder von Diabetes betroffen sind (die Eltern aber nicht). Sie wird mir den Kontakt herstellen.
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mysun
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Re: Diabetes Typ 1

Beitrag von mysun »

Das tönt doch ganz gut. Die werden ja im Kispi schon viel Erfahrung haben, wie man das am besten angeht mit Kindern. Und ein Kontakt so ganz in der Nähe ist sicher auch Gold wert. Auch für deine Tochter zu sehen, dass sie nicht allein ist mit der Krankheit und den damit verbundenen Einschränkungen und Unannehmilchkeiten. Ist sicher nicht immer einfach, so oder so. Weiterhin alles Gute!
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Knirps2010
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Re: Diabetes Typ 1

Beitrag von Knirps2010 »

Liebe Maple

ich habe dir eine PN gemacht, bin aber nicht sicher ob sie bei dir ankommt, war schon länger nicht mehr hier. Meine Tochter hat auch Diabetes Typ 1.

Liebe Grüsse

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maple
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Re: Diabetes Typ 1

Beitrag von maple »

Knirps2010 hat geschrieben: Sa 18. Mär 2023, 07:42 Liebe Maple

ich habe dir eine PN gemacht, bin aber nicht sicher ob sie bei dir ankommt, war schon länger nicht mehr hier. Meine Tochter hat auch Diabetes Typ 1.

Liebe Grüsse
Danke! PN ist nicht angekommen, dafür habe ich dir nun eine geschrieben :)
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