Ablegen

[Anfängermami]

Hallo zusammen

Wir haben das Glück ein gesundes herziges Mädchen bei uns zu haben.
Wir sind jedoch sehr am üben, was das Hinlegen ins Bettchen anbelangt.
Ich schaffe es die Maus auf dem Arm zum Einschlafen bringen. Anscheinend stelle ich mich so doof an, dass sie fast jedesmal aufwacht, wenn ich sie ins Bettchen lege. Auf dem Rücken schläft sie nicht gern. Daher versuche ich sie seitlich oder auf den Bauch zu legen. Falls ich sie im Halbschlaf im Bettchen doch noch reinschauckeln kann, ist es riesen Glück.
Gibt es Techniken, wie ein schlafendes Baby hinlegen?
Fühle mich eigentlich mega doof, dass ich sowas fragen muss

Liebe Grüsse
Anfängermami

[conny85]

Hallo. Wie alt ist denn die Kleine? Die ersten 3-4 Monate haben meine beiden Kinder auf mir oben geschlafen. Die Kleinen brauchen einfach die Nähe

[carina2407]

Unseren Sohn konnten wir auch nicht einfach ablegen, kaum schlafend ins Bettli gelegt, waren die Augen wieder offen. Funktioniert hat das nur wenn er im Tiefschlaf war, ich hielt ihn immer so lange im Arm bis ich sicher war dass er tief schläft. Einschlagen in eine Decke zum einschlafen und dann direkt mit der Decke ablegen hat am besten funktioniert. Schlafsack hat er gehasst, also haben wir den weggelassen.

[Caledonia]

Ich glaube nicht, dass es eine Frage der Technik ist, sondern des Kindes. Meinen ältesten Sohn konnte ich tagsüber nie ablegen und meine älteste Tochter hat quasi in der Trage gewohnt. Bei den zwei Kleinsten klappte es dann plötzlich, obwohl ich nichts anders machte.

Empfohlen wird, sicher 5-7 min nach dem Einschlafen zu warten, bis man das Baby hinlegt.

Allenfalls die Matratze mit einer Bettflasche vorwärmen, damit der Verlust deiner Körperwärme nicht auffällt.

Was bei uns manchmal ging, wenn ich das Baby in der Wiegenposition zum Schlafen brachte: mich mit ihm hinlegen, das Köpfchen in der Armbeuge behalten. So kam ich dann wenigstens auch ab und zu zu etwas Schlaf.

Was mir geholfen hat, war keime Ansprüche an mich und den Tag zu haben. Dann sass ich halt 2 Stunden mit schlafendem Baby auf mir auf dem Sofa. Das nötigste im Haushalt wurde erledigt, wenn der Vater auch zu Hause war. Jetzt mit den Zwillingen haben wir uns eine Putzhilfe geleistet, das nimmt such Druck aus dem Ganzen.

Alles Gute und viel Kraft!

[Leela]

Beim meinen war es eine Frage des Timings und das zeitfenster war klein.
Wenn es einschläft lässt nach vielleicht 2, 3 Minuten die Körperspannung nach, dann ging es. Zu früh oder zu spät, dann wachten sie auch auf.

[Helena]

Vielleicht ne blöde Frage, aber wieso gewöhnst du dem Kind das Einschlafen auf dem Arm an? Dann musst du es ja irgendwann umgewöhnen?
Meine liessen sich nie schlafend „zügeln“. Auch Kinderwagen stehen lassen und Auto abstellen, weckte meine Kinder blöderweise.
Meine Kinder haben im kleinen Alter in meinem Bett geschlafen. So konnte ich mich daneben legen und irgendwann abschleichen. Oder eben auch gerade ein Nickerchen halten.
Oder sie schliefen an mir.
Kann deshalb gut sein, dass du auch die Sorte Kind hast. Ich würd sie von Anfang an dort einschlafen lassen, wo sie nachher auch schlafen.

[Anfängermami]

Meine Tochter ist 2 Monate alt. Alleine einschlafen tut sie nicht. Da ist definitiv begleiten angesagt. Falls ich sie im Bett lasse, fangt sie irgenwann zu weinen an.
@conny85 wie ist es denn ab 3-4 Monate bei dir zum Wechsel gekommen? Was war anders?
@leela & caledonia: ich habe schon unterschiedlich lang gewartet und auf Tiefschlaf geachtet.

Danke für alle Antworten. Ich versuche weiterhin einmal täglich das baby abzulegen und wenn es nicht klappt, dann muss ich es akzeptieren. Bin ja grundsätzlich super gern mir Ihr so nah. So 1 bis 2h pro Tag für mich wären halt schon was.

[Petite Souris]

Kind 1 konnte ich auch nur sehr schwer ablegen, wenn sie schlief. Oft schlief sie mir nach dem Mittag beim Stillen ein, dann wäre es schön gewesen, ich hätte sie weglegen können, um etwas zu machen. Ging nicht.
Also akzeptierte ich es und erledigte Dinge anschliessend mit ihr in der Trage. Mit 1.5 Jahren schlief sie am Mittag gar nicht mehr, bis da war es immer ein Kampf. Nachher ging es viel besser, als klar war: sie ist von 8 - 21 Uhr wach.
Kind 2 komplett anders. Von Beginn weg super eingeschlafen, am liebsten im Stubenwagen, Kinderwagen oder Bettchen, ja nicht auf mir. Sie schläft immer noch sehr gern, einfach und oft.
Versuche es zu akzeptieren, dies hilft meiner Meinung nach am Besten und oft entspannt man sich dabei, was auch die Situation wieder entspannen und verbessern kann.
Alles Gute euch!

[conny85]

Ich habe nichts anders gemacht. Es war dann einfach einfacher. Ich konnte mich daneben legen. Aber meine Kinder waren beide 1 Jahr lang alle 2 h wach…

[Joeyita]

Mein erstes Kind hat 2 Monate lang praktisch auf mir gewohnt. Ich hatte auch mit Beistellbettchen keine Chance, er schlief nur auf mir. Ich glaube, er brauchte einfach Zeit, auf dieser Welt anzukommen und die körperliche Nähe, die gewohnten Geräusche. Mit 2,3 Monaten hat es dann auf einmal gebessert und mit 3 Monaten schlief er sogar alleine in seinem Zimmer. Er hat noch heute, mit 7 Jahren, am liebsten jemand neben sich, bis er eingeschlafen ist. Ansonsten ist er aber ein sehr unkomplizierter, guter Schläfer.
Hinterher hätte mir in diesen ersten Wochen mit dem kleinen Baby am meisten geholfen, es zu akzeptieren und dass ein Neugeborenes nicht per se abgelegt werden können muss. Es ist sehr natürlich, dass ein Baby die Nähe seiner Mutter braucht. Hör auf dein Bauchgefühl und richte es dir möglichst so ein, dass auch du gut schlafen und dich erholen kannst.

[Müggerli20]

Meine Hebamme hat mir damals das Ablegen so erklärt: Immer zuerst das "Füdli" oder die Füsschen, dann Rücken und erst am Schluss das Köpfchen. Aber funktioniert hat es mit dieser Technik auch nicht immer. Deine Maus ist ja nich so klein - anscheinend werden Babys ja viel zu unreif geboren und sollten eigentlich noch drei Monate länger im Bauch bleiben, nur funktioniert ja das bei uns Menschen anatomisch nicht. Deshalb würde ich mir die ersten drei Monate gar keine Gedanken machen wie dein Baby schläft. Auch wenn ich verstehe, dass du gerne Zeit für dich hättest. Ich habe meine beiden Kinder nach den ersten Schlafwochen, wo sie noch überall schlafen, praktisch die ersten drei Monate nur im Ergobaby rumgetragen und beide schlafen jetzt mit 6 Monaten und gut 2 Jahren alleine in ihrem Bett ein. Vielleicht auch gerade deshalb, weil sie zu Beginn viel Nähe und Sicherheit bekamen...

[Müggerli20]

Mir ist noch in den Sinn gekommen, dass bei uns Pucken für die Nacht (da haben lustigerweise jeweils beide meistens in ihrem Bettchen geschlafen) gut geholfen hat und ein Lagerungskissen ums Köpfchen legen, so dass das Baby nicht so im luftleeren Raum liegt und eine Begrenzung spürt, wie im Bauch. Vielleicht kannst du das ja auch mal für die Tagesschläfchen ausprobieren..

Und zum Schluss: Im Nachhinein gehören die Stunden, in denen meine kleinen Babys auf mir oder in der Trage nahe an mir geschlafen haben, zu den schönsten. Die Zeit vergeht so schnell und sie werden so schnell gross...

Ah und noch etwas: Je älter dein Baby wird und sich immer sicherer auf der Welt fühlt, kannst du ihr ja auch mehr zutrauen - im Bett schlafen, alleine einschlafen usw.

[Keks89]

Babys kommen klein und hilflos auf diese Welt. Das Baby ist sich deine Nähe gewohnt und kennt nichts anderes. Zu erwarten, dass ein kleines Menschlein, das von seinem Dasein bisher nur "ganz nah bei dir sein" kennt (über 9 Monate), nach 8 Wochen gerne alleine daliegt, ist sehr viel. Natürlich gibt es solche und solche Babys.

Wir konnten das Baby Monate lang nicht hinlegen. So mit 6 Monaten wurde es besser (tagsüber). Sonst hat er nur auf uns geschlafen. Und ja, da sass ich dann halt 2h auf dem Sofa mit Baby auf der Brust. Oder auf einem Spaziergang auch in der Trage. Kinderwagen ging gar nicht.

Was mir half: Akzeptieren, dass es so ist. Zu wissen, dass man ein Baby nicht verwöhnen kann mit zu viel Liebe! Mir vor dem Schläfchen etwas zu Essen und Trinken bereitstellen, nochmals schnell aufs Klo gehen, dann konnte ich danach entspannter dasitzen. Allenfalls Handy laden und in Griffnähe haben . Haushalt so gut es geht abgeben oder was geht, mit Baby in der Trage, meiner hat beim Staubsaugen in der Trage geschlafen.

Ich weiss, dass es hart ist, gerade auch am Anfang. Nicht nur das Baby muss sich an diese neue Welt gewöhnen. Auch wir als Eltern müssen uns an den neuen 24/7-Job gewöhnen, der so viel abverlangt. Und ja, wir brauchen auch Pausen.

Falls möglich: Bewusst Pausen einbauen und Baby z.B. dem Papa abgeben und er geht z.B. eine Stunde mit dem Baby raus und du tust, was immer dir gut tut. Rumliegen, Duschen, Fernsehen, ein Buch lesen usw.

Es wird besser. Versprochen

[Keks89]

Doppelt

[stoked]

Babys kommen klein und hilflos auf diese Welt. Das Baby ist sich deine Nähe gewohnt und kennt nichts anderes. Zu erwarten, dass ein kleines Menschlein, das von seinem Dasein bisher nur "ganz nah bei dir sein" kennt (über 9 Monate), nach 8 Wochen gerne alleine daliegt, ist sehr viel. Natürlich gibt es solche und solche Babys.

Wir konnten das Baby Monate lang nicht hinlegen. So mit 6 Monaten wurde es besser (tagsüber). Sonst hat er nur auf uns geschlafen. Und ja, da sass ich dann halt 2h auf dem Sofa mit Baby auf der Brust. Oder auf einem Spaziergang auch in der Trage. Kinderwagen ging gar nicht.

Was mir half: Akzeptieren, dass es so ist. Zu wissen, dass man ein Baby nicht verwöhnen kann mit zu viel Liebe! Mir vor dem Schläfchen etwas zu Essen und Trinken bereitstellen, nochmals schnell aufs Klo gehen, dann konnte ich danach entspannter dasitzen. Allenfalls Handy laden und in Griffnähe haben . Haushalt so gut es geht abgeben oder was geht, mit Baby in der Trage, meiner hat beim Staubsaugen in der Trage geschlafen.

Ich weiss, dass es hart ist, gerade auch am Anfang. Nicht nur das Baby muss sich an diese neue Welt gewöhnen. Auch wir als Eltern müssen uns an den neuen 24/7-Job gewöhnen, der so viel abverlangt. Und ja, wir brauchen auch Pausen.

Falls möglich: Bewusst Pausen einbauen und Baby z.B. dem Papa abgeben und er geht z.B. eine Stunde mit dem Baby raus und du tust, was immer dir gut tut. Rumliegen, Duschen, Fernsehen, ein Buch lesen usw.

Es wird besser. Versprochen

Liebes "Anfänger"Mami

Ich kann nur unterschreiben, was keks bereits geschrieben hat. Ging uns genau so und ich fand es auch mega hart und war immer etwas enttäuscht, wenn ich gelesen habe man müsse es einfach "akzeptieren". Leider ist es aber irgendwie wahr und ich wünsche dir einfach viel Geduld für diesen Prozess. Ich wollte noch ein für mich wichtige Erkenntnis ergänzen, dass sich (zumindest bei meinem Baby) nichts erzwingen und einüben lässt. Ich habe Stunden um Stunden und viel Energie vergeudet, Dinge zu erzwingen versuchen, wo ich besser mit dem Baby auf dem Sofa oder im Bett verbracht hätte. Sobald mein Baby jeweils bereit war einen Schritt weiter zu gehen (nicht mehr auf mir schlafen, neben mir schlafen, ablegen können, nicht mehr 2 Stunden rumlaufen etc.) und dies angezeigt hatte (wenn "Bewährtes" plötzlich nicht mehr funktionierte) hat es dann mit zwei, drei Wochen "üben" immer geklappt. Also empfehle ich dir, den Druck rauszunehmen und auf dich und dein Baby zu hören oder versuchen zu lernen darauf zu hören:)
Das "Ablegen", das für uns und unser Bauchschläfer-Baby am besten funktionierte war, dass wir mit ihm aufs Bett gelegen sind und es dann seitlich runtergleiten lassen haben (an der Hüfte sanft runterziehen oder versuchen sich über die Seite wegzuziehen. Es braucht etwas akrobatisches Geschick, aber hat funktioniert:)

Viel Erfolg dir und deiner Familie!