ELSS Krankenhauskosten

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Moderator: conny85

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Waiawas
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ELSS Krankenhauskosten

Beitrag von Waiawas »

Hallo Zusammen

Leider musste ich ende Januar notfallmässig operiert werden weil ich eine Eileiterschwangerschaft hatte. Jetzt habe ich die Rechnung der Versicherung erhalten wo von ca. CHF 2500 etwa CHF 1600 zu meinen Lasten gehen und von der Franchise abgezogen werden.

Letztes Jahr im April hatte ich leider schon eine ELSS, ziemlich gleiches Szenario, damals wurde mir aber nichts von der Franchise abgezogen und musste nichts bezahlen.

Die Versicherung direkt will ich nicht fragen, vielleicht haben sie letztes Jahr einen Fehler gemacht und ich mūsste es noch nachzahlen!?

Weiss jemand wie das genau läuft?

Eine zweite Frage wäre - ich bin noch nicht verheiratet und habe meine Versicherung auf mich alleine und mein Konto - findet ihr, dass mein Partner auch fūr die Kosten aufkommen sollte? Er wūrde definitiv bezahlen aber ich habe noch nichts gesagt wegen der Rechnung.

Vielleicht hat ja jemand Inputs oder auch schon eine ELSS mit hohen Krankenhauskosten.

Liebe Grūsse
Waiawas

sonrie
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Re: ELSS Krankenhauskosten

Beitrag von sonrie »

Es tut mir sehr leid, dass dir das gleich zweimal passiert ist, ich hoffe es geht dir gut.

Schua mal hier: https://www.swissmom.ch/de/arbeit-recht ... asse-10878

Es ist es so, dass eine Schwangerschaft (abgesehen der Kontrolltermine) vor 13. Woche als "Krankheit" behandelt wird, d.h. dass es zu Lasten der Frau geht und von der Franchise abgezogen wird.

Ob die KK letztes Jahr einen Fehler gemacht hat oder einfach aus Kulanz keine rechnung gestellt hat, ist schwer zu sagen, aber am Ende macht es auch keinen Unterschied. Mir hat die KK damals auch keine Rechnung gestellt, als ich in der 8. Woche wegen einer FG eine Ausschabung benötigt habe.
"Wenn Aufregung helfen würde, Probleme zu lösen, würde ich mich aufregen." (Angela Merkel in "Die Getriebenen")

Slurp
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Re: ELSS Krankenhauskosten

Beitrag von Slurp »

Es tut mir leid, dass du nun schon zum zweiten Mail diese Erfahrung machen musstest. Betreffend der Abrechnung der Krankenkasse sehe ich es wie sonrie, beim ersten Mal hat die Kasse wohl aus Kulanz keine Beteiligung eingefordert.

Du fragst noch wegen der Kostenbeteiligung deines Partners an den Kosten. Da gibt es sicher ganz unterschiedliche Meinungen und kein richtig oder falsch und eine emotionale sowie eine rein rechnerische Betrachtungsweise.
Da Du nun für die Operation 1600.-- selbst zahlen musstest, gehe ich davon aus, dass du eine relativ hohe Franchise hast (bei der Mindestfranchise von 300.00 plus 10% Selbstbehalt kämst du nicht auf diesen Betrag). Dh du hast durch deine Wahl einer höheren Franchise von tieferen Krankenkassenprämien pro Monat profitiert und nimmst dadurch in Kauf bei einer Behandlung einen höheren Betrag selbst zahlen zu müssen. Die Ersparnis aus der tieferen Prämienbelastung behälst du ja verständlicherweise auch für dich.

Alles Gute!

Waiawas
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Re: ELSS Krankenhauskosten

Beitrag von Waiawas »

sonrie hat geschrieben: Fr 24. Feb 2023, 08:11 Es ist es so, dass eine Schwangerschaft (abgesehen der Kontrolltermine) vor 13. Woche als "Krankheit" behandelt wird, d.h. dass es zu Lasten der Frau geht und von der Franchise abgezogen wird.

Ob die KK letztes Jahr einen Fehler gemacht hat oder einfach aus Kulanz keine rechnung gestellt hat, ist schwer zu sagen, aber am Ende macht es auch keinen Unterschied. Mir hat die KK damals auch keine Rechnung gestellt, als ich in der 8. Woche wegen einer FG eine Ausschabung benötigt habe.
Hallo Sonrie

Danke fūr deine Antwort.
Das mit der 13ten Woche hatte meine Frauenärztin damals auch gesagt, und war selber erstaunt, dass die Versicherung es bezahlt hat. Ich hatte auch 2 Fehlgeburten vor den zwei ELSS, jedoch jeweils mit natūrlichem Abgang, einfach Labor und die Kosten der Frauenärztin musste ich natūrlich bezahlen.
Tut mir leid musstest du die Erfahrung mit der Ausschabung machen:(

Einen schönen Tag.
Liebe Grūsse
Waiawas

Waiawas
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Re: ELSS Krankenhauskosten

Beitrag von Waiawas »

Slurp hat geschrieben: Fr 24. Feb 2023, 08:28 Du fragst noch wegen der Kostenbeteiligung deines Partners an den Kosten. Da gibt es sicher ganz unterschiedliche Meinungen und kein richtig oder falsch und eine emotionale sowie eine rein rechnerische Betrachtungsweise.
Da Du nun für die Operation 1600.-- selbst zahlen musstest, gehe ich davon aus, dass du eine relativ hohe Franchise hast (bei der Mindestfranchise von 300.00 plus 10% Selbstbehalt kämst du nicht auf diesen Betrag). Dh du hast durch deine Wahl einer höheren Franchise von tieferen Krankenkassenprämien pro Monat profitiert und nimmst dadurch in Kauf bei einer Behandlung einen höheren Betrag selbst zahlen zu müssen. Die Ersparnis aus der tieferen Prämienbelastung behälst du ja verständlicherweise auch für dich.

Alles Gute!
Hallo Slurp

Danke fūr deine Antwort.
Ich denke jetzt auch, dass es damals aus Kulanz der Krankenkasse war. Sie hatten mir sogar das Labor fūr die Blutgerinnungsabklärung, welches sehr teuer ist und normalerweise erst nach 3 Fehlgeburten gemacht wird, bezahlt. Ich hatte 2 FG und 1 der ELLS wo meine Ärztin gesagt hat, dass es nicht als Fehlgeburt zählt. Trotzdem hat meine Krankenkasse das Labor bezahlt.

Danke fūr deinen Input zur Kostenteilung mit meinem Partner. Heute Morgen hatte ich auch plötzlich die Einsicht, dass es ja jetzt ende Februar ist und ich meine 2500.- bereits abbezahlt habe und ich somit auch einen "Vorteil" fūr den Rest des Jahres habe. Ist einfach viel Geld aufs mal aber ūbers Jahr hätte ich es ja auch selber bezahlt. Danke dir!

Alles Gute!

Liebe Grūsse
Waiawas

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