Sollte man diese Konzepte wirklich "nur" wegen Männern machen oder eben auch sonst? Nur weil jemand eine Frau ist, ist ja nicht per se alles besser oder unkomplizierter. Finde diese Logik speziell, dass man Männern da eher etwas unterstellt.
Fand es bei uns in der kita auch speziell: es kam ein Mann (endlich!!!! Finde das ja so gut, wenn auch Männer in der kita arbeiten) und da fingen dann einige Eltern an, komisch zu tun wegen wickeln etc. Fand ich schräg. Warum ist normal, dass eine Frau einen Jungen wickelt, wenn ein Mann ein Mädchen wickelt, sind alle skeptisch?). Entweder hat die kita ein Konzept (und ich als Eltern Vertrauen!) oder nicht.
Berührungen Kindergartenfreunde
Moderator: conny85
Re: Berührungen Kindergartenfreunde
Ein bisschen OT, aber ich wurde in der Kindheit von einer Frau sexuell missbraucht.
Es kommt also gar nicht auf das Geschlecht an….
Es kommt also gar nicht auf das Geschlecht an….
Re: Berührungen Kindergartenfreunde
Kita: ich habs einfach so an mehreren Orten mitbekommen. Vielleicht lagen die Konzepte auch schon in einer Schublade, und wenn die Eltern fragen/reagieren, werden sie wieder präsent.
"Erziehung ist organisierte Verteidigung der Erwachsenen gegen die Jugend." Mark Twain
Re: Berührungen Kindergartenfreunde
Tja - wenn der Vater der Familie den Besuchskindern im Alter von 4 und 6 (so war das Alter, oder?) nicht beim Händewaschen helfen darf, weil das als "sexuelle Belästigung" verstanden wird - da schüttelt's mich durch. Das bräuchte es schon ein klärendes Gespräch. Ohne Vertrauen macht es keinen Sinn, engeren Kontakt zu pflegen - zumindest für mich.
Klar finde ich aber auch, dass man die Kinder immer fragen soll, ob man ihnen z.B. helfen darf. Berührungen und Nähe brauchen Einverständnis.
Für mich ist es schon ein Unterschied, ob es den Kindern unangenehm war oder ob die Eltern grundsätzlich der Meinung sind, dass Männer ihre Kinder nicht berühren dürfen. So allgemeine Vorbehalte allen Männern gegenüber finde ich schon sehr schwierig.
Klar finde ich aber auch, dass man die Kinder immer fragen soll, ob man ihnen z.B. helfen darf. Berührungen und Nähe brauchen Einverständnis.
Für mich ist es schon ein Unterschied, ob es den Kindern unangenehm war oder ob die Eltern grundsätzlich der Meinung sind, dass Männer ihre Kinder nicht berühren dürfen. So allgemeine Vorbehalte allen Männern gegenüber finde ich schon sehr schwierig.
Re: Berührungen Kindergartenfreunde
Wir haben auch sehr oft Nachbarskinder bei uns zu Hause.
Bisher waren alle Kinder alt genug um alleine auf die Toilette zu gehen. Es gibt aber immer wieder Situationen, in welchen ich die Kinder berühre. Sei es weil eines am Weinen ist nachdem es einen Streit gegeben hat oder sei es, dass ein Kind Hilfe bei etwas benötigt.
Letztens gab es auch eine interessante Situation. Mein Mann hat unsere kleinen Tochter für den Mittagsschlaf ein Büechli im Bett vorgelesen. Er lag dazu neben unserer Tochter im Bett. Dann kam das Nachbarskind hoch und legte sich daneben und wollte auch Büechli hören. Ich bin dann dabei geblieben, währen mein Mann die Geschichte erzählte, damit nicht plötzlich irgendwelche komischen Geschichten die Runde machen... Mein Mann und ich haben danach über die Situation gesprochen und diskutiert, wie er sich verhalten sollte wenn ich nicht dabei gewesen wäre. Ich denke er hätte aufstehen müssen und sich auf einen Stuhl daneben setzen.
Aber beim Händewaschen helfen ist doch noch eine ganz andere Liga. Ich würde mit den Nachbarn sprechen, und sie fragen, wieso sie das stört. Sie vertrauen euch ihre Kinder an, aber dann vertrauen sie euch trotzdem nicht so wirklich...
Bisher waren alle Kinder alt genug um alleine auf die Toilette zu gehen. Es gibt aber immer wieder Situationen, in welchen ich die Kinder berühre. Sei es weil eines am Weinen ist nachdem es einen Streit gegeben hat oder sei es, dass ein Kind Hilfe bei etwas benötigt.
Letztens gab es auch eine interessante Situation. Mein Mann hat unsere kleinen Tochter für den Mittagsschlaf ein Büechli im Bett vorgelesen. Er lag dazu neben unserer Tochter im Bett. Dann kam das Nachbarskind hoch und legte sich daneben und wollte auch Büechli hören. Ich bin dann dabei geblieben, währen mein Mann die Geschichte erzählte, damit nicht plötzlich irgendwelche komischen Geschichten die Runde machen... Mein Mann und ich haben danach über die Situation gesprochen und diskutiert, wie er sich verhalten sollte wenn ich nicht dabei gewesen wäre. Ich denke er hätte aufstehen müssen und sich auf einen Stuhl daneben setzen.
Aber beim Händewaschen helfen ist doch noch eine ganz andere Liga. Ich würde mit den Nachbarn sprechen, und sie fragen, wieso sie das stört. Sie vertrauen euch ihre Kinder an, aber dann vertrauen sie euch trotzdem nicht so wirklich...