3FG abklärungen und Kosten

Schwanger oder noch nicht?

Moderator: Züri Mami

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Ciicii13
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3FG abklärungen und Kosten

Beitrag von Ciicii13 »

Hallo zusammen

Ich habe leider schon meine 3. FG innerhalb von einem Jahr.

Nun meine Frage wie ist dies mit dem weiteren Abklärungen IVF oder weiteres.

Kann ich dies beantragen das meine Krankenkasse dies Zahlt? Oder wie ist das vorgehen?

Meine FA empfiehlt die Genabklärung aber das gibt nur gewissheit und kann nicht garantiert werden ob danach alles besser wird.

Habt Ihr erfahrungen? Könnt Ihr mir evtl. Tipps geben wie wir weitergehen können?

2FG waren natürlich bei der jetzigen ist es ein Windei und ich miss die Tabletten morgen einnehmen.

Ich möchte mich schon für den nächsten Schritt bereit machen und ablären wie unsere optionen sind.

Unser Kinderwunsch ist schon seit 4Jahren da und hat bis 2022 nie funktioniert nun aber 3FG innerhalb eines Jahres.

Danke für eure Rückmeldung ❤️

trallalaBE
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Re: 3FG abklärungen und Kosten

Beitrag von trallalaBE »

Liebe Ciicii, es tut mir sehr leid zu hören, was wuch passiert ist. Wie geht es dir?

Ich hatte nach einer erfolgreichen Schwangerschaft auch drei FG nacheinander. Der FA hat dann einige Abklärungen getätigt und mir gesagt, alles i.o., wir sollen weiterfahren. Ich habe mich dann doch in die Frauenklinik an die Sprechstunde ,habituelle Aborte‘ überweisen lassen, was die beste Entscheidung war.

Wir haben alles ausser die genetische Abklärung machen lassen (wäre in diesem Bereich etwas nicht in Ordnung wäre vermutlich Präimplantationsdiagnostik der nächste Schritt gewesen, das käme für uns eh nicht in Frage). Also Spermiogramm, Gebärmutterspiegelung, Hormone, Blutgerinnung… und ich erhielt tatsächlich zwei Diagnosen: Endometritis (Gebärmutterschleimhautentzündung=erhöhte Plasmazellen wurden gefunden, mit Antibiotika behoben) und Antiphospholipidsyndrom (Blutgerinnungsstörung, Aspirin100 während Kiwu und Blutverdünner spritzen ab pos, Schwangerschaftstest).

Die Ärzte in der Frauenklinik wussten genau Bescheid-und haben mich super begleitet. Ich fühlte mich sehr gut aufgehoben. Ich würde dir sehr empfehlen, dich an spezialisierte Fachkräfte zu wenden (Kinderwunschzentrum oder so) für die Abklärungen, denn in meinem Fall wussten die genau was sie tun im Gegensatz zum FA, welcher mirch grünes Licht gegeben hat zum weiterhibbeln.

Nach ca. einem Jahr hibbeln nach den Diagnosen bin ich nun in der 19. SSW schwanger. Bis jetzt alles gut! Es hat zwar eine Weile gedauert wieder schwanger zu werden, aber wie gesagt, IVF oder ICSI kam für uns nicht in Frage.

Ich wünsche Dir alles Gute auf eurem weiteren Weg!!!

C

trallalaBE
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Re: 3FG abklärungen und Kosten

Beitrag von trallalaBE »

… im Internet gibt es so viele Infos zu habituellen Spontanaborten… ich versuchte dann jeweils, ,Fachartikel, aufzuspüren. Zum Beispiel diesen:
https://www.rosenfluh.ch/media/gynaekol ... aborte.pdf
Oder auch die Leitlinie der SGGG zu habituellen Spontanaborten fand ich hilfreich, obwohl meeeega umfangreich und es eine Weile gedauert hat bis ich mich mit den Fachausdrücken auskannte, und doch gab es mir ein sichereres Gefühl, mich nicht auf Empfehlungen von irgendwelchen Ratgebern oder Foren zu verlassen sondern eben auf fachlich fundierte Empfehlungen.

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Knuffel
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Re: 3FG abklärungen und Kosten

Beitrag von Knuffel »

Hallo Ciicii

Es tut mir Leid, dass Euer Kinderwunschweg so hart ist und Du dieses Jahr so viel hast mitmachen müssen!

Ich selber hatte auch 4 FGs in gut zwei Jahren (spontane FG, MA und 2 biochemische Schwangerschaften). Da wir bereits nach der ersten FG an eine Kinderwunschklinik überwiesen worden sind (nicht deswegen, sondern weil wir seit über einem Jahr erfolglos versucht hatten), haben sie bereits nach der 2. FG weiterführende Diagnostik vorgeschlagen. Hormone wurden bei mir schon vorher untersucht, daher fiel das weg (wenn Du aber eine kurze zweite Zyklushälfte und/oder Schmierblutungen hast, würde ich eine Gelbkörperschwäche abklären, kann gut mit Progesterongabe korrigiert werden). Bei mir machten sie eine Biopsie der Plasma- und Killerzellen sowie eine Gerinnungsabklärung. Beides war unauffällig. Da ich eine herzförmige Gebärmutter hatte, wurde diese zudem operativ "vergrössert". Eine Bauchspiegelung gab es bei mir nie. Genetik haben wir erst nach der 4. FG abgeklärt, gemäss meiner Kiwu-Klinik übernehmen das die KK nicht immer und es werde auch selten etwas gefunden (nur weil die Eltern 46 gesunde Chromosomen haben, bedeutet das leider auch nicht, dass der Embryo gesund ist), daher haben wir das aufgeschoben und zuerst eine Kostengutsprache verlangt. Wurde dann aber übernommen und war auch ergebnislos.
Darauf solltest Du Dich bei der Ursachensuche auch einstellen, denn bei einem sehr grossen Anteil von Paaren wird kein Grund für die FGs gefunden. Einerseits zwar schön, keine Baustellen zu haben, andererseits hat man dann auch keinen klaren Behandlungsplan.

Die Kosten hat übrigens alle die KK übernommen, natürlich mit Selbstbehalt und Franchise, wie bei "normalen" Krankheiten.

Wir haben am Ende eine ICSI mit PID gemacht und bei der Biopsie unserer Blastos hat sich gezeigt, dass ein Grossteil genetisch auffällig und nicht überlebensfähig war. Das war dann wohl auch der Grund für die vorangegangenen FGs, obschon ich bei den ersten drei erst 35 bzw. 36 war. Mir ist bewusst, dass dieser Weg nicht für alle eine Option ist (und auch mit hohen Kosten verbunden ist), aber uns hat es so weitere FGs erspart und wir können uns hoffentlich nun im März/April auf Familienzuwachs freuen. Aber natürlich kann es auch ohne ICSI und/oder PID klappen, aber bei uns waren die entscheidenden Beweggründe, dass uns aufgrund meines Alters die Zeit davon gerast ist (inzwischen bin ich 38) und ich nicht so einfach schwanger wurde. Zwischen den Schwangerschaften lagen 14 Monate, 3 Monate (Ausnahme), 8 Monate und 8 Monate - ich weiss nicht, ob ich es psychisch nochmals 2 Jahre und 2-3 FGs ausgehalten hätte, bis es endlich geklappt hätte. Wäre ich immer gleich nach 2-3 Monaten wieder schwanger geworden, hätte ich es vielleicht anders gesehen.

Wenn ich das richtig im Kopf habe, muss man nach einem Windei glaublich sowieso etwas pausieren. Vielleicht wäre das dann gerade der ideale Zeitpunkt für die Diagnostik? Zumindest Gerinnung und Plasma- und Killerzellen würde ich machen lassen, denn wenn dort etwas herauskommt, dann kann das relativ gut mit Medis behandelt werden und ohne diese wird es schwierig.

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Moorea86
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Re: 3FG abklärungen und Kosten

Beitrag von Moorea86 »

Ich kann dir nachfühlen.
Wir haben einen Sohn der ist problemlos entstanden. Für das zweite brauchten wir 2.5 Jahre. Ich werde immer schnell schwanger. Verliere die Babys aber kurz nach dem positiven Test.
Ich hatte 9 FG. Einmal sogar in der 16ssw mit einem ganz kranken Baby. Herausgefunden haben wir aber nicht was es war. Da das Fruchtwasser nicht ausgewertet werden konnte.
Dann haben wir diesen Frühling nach langem zögern die Genetikabklärung gemacht. Da kam leider heraus, dass mein Mann eine ausbalancierte Translokation hat.
Ich habe abgeschlossen und angefangen die Babysachen zu verkaufen. Wollte nichts mehr von Babys wissen.
den die vielen Fehlgeburten hatten jetzt eine Erklärung. Sie waren alle krank. Es gab zwar Hoffnung auf weiter gesunde Kinder, da wir ja schon einen gesunden Sohn hatten.
Das Schicksal wollte es anders. Zwei Wochen später wieder einen positiven Schwangerschaftstest. Bin jetzt in der 27ssw. Wir konnten alle Chromosomen testen und das Kind sollte gesund sein.

Ich rate dir die Genetik zu testen? Bei mir wurde es übernommen. Da Franchise aufgebraucht und viele Fehlgeburten. Mein Mann musste die 700.- selber bezahlen.

Für uns kam eben eine künstliche Befruchtung mit PID nicht in Frage. Bei der Gerinnung wurde bei mir auch was gefunden. Muss Blutverdünner spritzen. Darum ich würde alles abklären was du nur kannst.
Luusbueb 12/17 a de Hand
*12.19 (5.ssw), *06.20 (5.ssw), *10.20 (16.ssw), *11.20 (5.ssw), *12.20 (5.ssw),
*02.21 (5.ssw), *10.21 (5.ssw), *11.21 (5.ssw), *01.22 (5.ssw) im Herz

Wunder im Bauch 01.23

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