Gefühlsstarke Kinder

Unsere grossen Kleinen und unsere kleinen Grossen. Was uns in diesem Abschnitt der Kinder begleitet, beschäftigt und interessiert.

Moderator: conny85

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ChrisBern
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Re: Gefühlsstarke Kinder

Beitrag von ChrisBern »

Die, die ich kenne, klären meistens mit Eintritt in KiGa oder spätestens Schule ab. Meine Therapeutenkolleginnen sagen, dass man da erst bestimmte Sachen wirklich diagnostizieren kann, früher eher nicht, vor allem nicht bei ADHS/ADS. Weiss nicht, ob das so ist, wurde mir nur gesagt.

Bei ASS gibt es wohl aber sehr ausgeprägte Formen, wo man bereits im ersten Lebensjahr Anzeichen sieht. Da gibt es glaube ich sogar Listen von, wenn ich das richtig erinnere.

ausländerin
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Re: Gefühlsstarke Kinder

Beitrag von ausländerin »

Wir haben mit knapp 6 Jahren abgeklärt und nochmals mit 9.. Der Auslöser der erste Abklärung war die Extreme Psychosomatischen Beschwerden in Kindergarten. Nach der Abklärung und sofort eingeleiteten Massnahmen (das wichtigste - Kind wurde in Frühling von Kiga direkt in 1 Klasse gesteckt) waren alle Probleme verschwunden. Innerhalb von 2 Wochen hatte ich ein anderes Kind zu Hause. Danach ging es wieder nicht so gut (Mobbing) und ab 3 Klasse seit dem ein Mobber Kind ins andere Klasse versetzt geworden ist, geht ihr wirklich gut. Der Unfall und danach den Krieg waren leider zu viel für sie aber es wird langsam besser.

ausländerin
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Re: Gefühlsstarke Kinder

Beitrag von ausländerin »

Bei meiner Tochter sind nur Hochbegabungund Hochsensibilität klar. Und klar kein ASS. ADS ist bei ihr schwierig zu diagnostizieren weil sie sehr viel kompensieren kann wenn es nötig ist. Es langt nicht für Diagnose. Aber es gibt bestimmte Anzeichen. Sie würde mit 6 und 9 Jahren abgeklärt. Sozial-emotional würde sie von Entwicklung mit knapp 6 Jahren auf 10 Jahren geschätzt. Jetzt mit 9 Jahren - auf 14. Also - zu weit entwickelt passt auch nicht, da es einfach ein "Misfit" entsteht. Aber mit den Alter sind alle Sozialle Schwierigkeiten verschwunden. Mit 3-4 Jahren war es nicht möglich mit ihr auf einen Spielplatz zu gehen ohne dass es danach eine Katastrophe gab. Alleine auf Spielplatz sich beschäftigen ging gar nichts. Jetzt mit 9 - Sie findet sich Freunde auf fremden Campingplatz in Korsika in 10 minuten. Ich kann dir nicht cht Versprechen dass es besser wird. Aber bei uns sind viele Probleme (Schreianfälle, Nicht Schlafen, nicht Essen, keine Kinder Geburtstage, keine Grossen Kindergruppen, Keine Spielplätze, USW) einfach verschwunden. Schön mit 6 Jahren mit Überspringen und noch weiter mit 8 seit dem der Kind dass sie gemobbt hat, versetzt geworden ist. Das sind Welten und niemand die sie jetzt kennenlernt würde glauben all das was uns damals vorgeworfen wurde (so wie dir Vaena mit schlechter Erziehung da wir immer Bedürfnisse eingegangen sind, ADHS, ASS, Sozialstörung, usw.).

5erpack
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Re: Gefühlsstarke Kinder

Beitrag von 5erpack »

Auch hier, Beginn Schule, beziehungsweise dann wenn es familiär oder schulisch nicht mehr geht.
Meist treten die LP recht schnell an einen ran und sagen das was nicht stimmt.
wenn ich wieder einmal Vorurteile habe, mache ich die Augen zu und denke mit meinem Herzen ♥️

ausländerin
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Re: Gefühlsstarke Kinder

Beitrag von ausländerin »

Bei uns hat LP gar kein Problem gesehen. Die Tochter was ein Muster Kindergarten Kind und brav an alle Regeln gehalten. Dass sie schon mit 4 lesen kann, hat niemand in Kiga mitbekommen. Auch nicht dass sie in die Hose macht. Und nicht dass ich ein schreiendes oder weinendes Kind jeden Morgen ins Kiga abschleppen musste.

annegretli74
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Re: Gefühlsstarke Kinder

Beitrag von annegretli74 »

ausländerin hat geschrieben: Di 16. Aug 2022, 11:25 Bei uns hat LP gar kein Problem gesehen. Die Tochter was ein Muster Kindergarten Kind und brav an alle Regeln gehalten. Dass sie schon mit 4 lesen kann, hat niemand in Kiga mitbekommen. Auch nicht dass sie in die Hose macht. Und nicht dass ich ein schreiendes oder weinendes Kind jeden Morgen ins Kiga abschleppen musste.
Oh, das liest sich wie das, was wir erlebt haben. Abgesehen davon, dass mein Sohn es eben nicht geschafft hat, sich immer "mustergültig" zu benehmen.... Jetzt haben wir aber einen Lichtblick am Horizont: er ist zu einer neuen Lehrperson gekommen und ist gestern super gut gestartet. Das lässt uns doch sehr hoffen.

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Re: Gefühlsstarke Kinder

Beitrag von ausländerin »

Schon dass er endlich zu einer guter LP kommt! Die LP macht ein riesiger Unterschied. Wir hatten sehr viel Glück dass alle LPs sich bemüht haben sie so einzuteilen dass sie zu der nächsten kommt die auch Interesse und Lust hat sie in der Klasse zu haben. Wir haben 3-4 Parallelklassen und das macht es möglich. Ich kenne die nächste LP nicht und kann nur hoffen das es gut kommt. Da sie Mathe 2 Jahren höher macht als ihres Alter, zweifelt irgendwie niemand mehr an ihrem HB trotz Konzentrationsschwierigkeiten. Sie stört aber dabei andere nicht, wenn sie sich ablenkt und hilft anderen oder träumt. Macht aber ihre Arbeit nicht. Meistens kann sie das Thema trotzdem.

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Re: Gefühlsstarke Kinder

Beitrag von Bleistift79 »

vaena: wir haben dieses „ man macht nicht und man tut nicht“ der Gesellschaft / Mitmenschen zum Teufel gejagt. -
Unsere Kinder waren nie „ gut genug“, nie „normal genug“.
Das Stück Heile-Welt das sie brauchten/ brauchen, das geben wir ihnen zu Hause.
In der Zwischenzeit sind sie gross. Ihre weniger guten Stärken sind noch da, ihre guten Stärken setzen sie gekonnt und bewusst ein.

Eigentlich alle Unkenrufe und Vorhersagungen sind NICHT eingetroffen : )) .
Im Gegenteil, unsere Kinder werden als sozial, hilfsbereit, einfühlsam und höflich beschrieben. - Sie haben ein sehr gutes Gespür dafür, welche Menschen ihnen gut tun und welche nicht. Was natürlich die Schulzeit nicht gerade einfach gemacht hat.

Eine Diagnose, ist eine Feststellung eines „ist“ Zustandes und diesbezüglich lagen die Fachleute sicher richtig.

Ob es schwere Zeiten waren? Ja. Es war ein auf und ab, ein hoch und tief und die Phasen wechselten sich teilweise rasant ab. Gab es eine gute Phase, hat man sich fast nicht getraut diese zu geniessen, weil es blitzschnell wieder drehen konnte.

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Vaena
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Re: Gefühlsstarke Kinder

Beitrag von Vaena »

Bleistift79 hat geschrieben: Mi 17. Aug 2022, 21:58
Ob es schwere Zeiten waren? Ja. Es war ein auf und ab, ein hoch und tief und die Phasen wechselten sich teilweise rasant ab. Gab es eine gute Phase, hat man sich fast nicht getraut diese zu geniessen, weil es blitzschnell wieder drehen konnte.
liebe bleistift, danke für deine antwort.
das zitierte, dicke ist genau mein punkt... mich schauen leute schon komisch an, wenn ich alle paar tage/alle 2 wochen erzähle, das fräulein schon wieder wächst/sich entwickelt :shock: aber man merkt es einfach enorm...

zwischen dem 3. und 4. lebensjahr sollen kinder so 6-8cm wachsen... seit ihrem geburtstag im juni sind es ja schon knapp 7(!!) cm :shock: also wohin will sie? auch im gewicht hat sie jetzt innert 2 wochen um 500g zugelegt, vorher brauchte sie für das fast n jahr :shock: und auch im kopf, die gibt grad schub, dass ist nicht normal. und da ist es klar, dass sie völlig aus ihrer welt gerissen wird... komm erstmal klar, dass man plötzlich nicht mehr unter der türfalle durchkommt, dass im rennen die füsse länger sind... und auch, dass man viel wörter gebrauchen kann :shock: anfang jahr hat sie 3 monate total gestottert, massiv... dann wars weg, jetzt wieder da. ihr geht soviel gleichzeitig durch den kopf, dass sie völlig austickt...
und dann wird man blöd angeschaut, weil man das halt auch getraut zu erzählen! dann wird man abgestempelt, dass das nicht stimmt und nicht sein kann... dann schweige ich halt... was aber irgendwie auch blöd ist, weil austausch doch auch gut tut :?:

mal schauen, wohin wir gehen. dass wir völlig anders ticken, haben wir gemerkt. in den ferien wars jetzt so schlimm, dass wir von 2 milchflaschen (morgens und abends) auf 3x (mittag) gewechselt haben, weil sie so schlecht ass... jetzt bechert die also jeweils 200ml schoppen rein, und danach futtert sie uns die haare vom kopf :shock: wie geht das? wir denken wohl, das der schoppen ihr einfach hilft um irgendwie hunger zu entwickeln und dann haut sich auch einfach rein! irgendwie umkehrwirkung!

jänu. warten wir mal ab. in 2 wochen startet die spielgruppe... ich bin gspannt, wie das wird... wir werden bis ende jahr sicher noch von der heilpädagogin betreut und wir haben da echt glück. wir sind also soweit gut aufgestellt!

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Re: Gefühlsstarke Kinder

Beitrag von ausländerin »

Vaena - meine Tochter hat bis sie 2.5 Jahres alt wurde dass essen grossenteils verweigert und sich nur von schoppen ernährt. Danach war es so dass sie mit etwas was sie mag essen starten musste. Ein Paar Heidelbeeren, ein paar Gummiberchen, oder Glace - und erst danach hat sie dann anderes gegessen. Sie hatte aber gerne von vollem Tisch verhungert. Essen war für sie überbewertet und Zeit Verschwendung es gab Phasen - da hat sie vermutlich Photosynthese oder so gemacht und sich von Luft alles was sie braucht geholt. Sie ist 9 und hat immer noch Phasen wenn sie sehr wenig isst. Gestern war sie 4 Stunden Klettern, hat dann ein Stück Melone gegessen und ins Kunstturnen Training für 3 Stunden gegangen.

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Vaena
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Re: Gefühlsstarke Kinder

Beitrag von Vaena »

das beruhigt ungemein... unser problem ist halt noch, dass unser kind völlig einseitig isst, wenn se den isst!
ich denke, würden wir hart bleiben und den schoppen halt wirklich verwehren, würde es schon gehen... aber die anfälle und das aushalten, das wird dann sehr lustig werden. vor allem weil 2 tage tagesmutti, 2 tage mama, 1 tag papa schon sehr unterteilt ist und das jeder dann das durchhält, ist halt teilweise schwierig. und eben, bringt es, den kampf aufrecht zu erhalten???
ganz ehrlich, ich finds nicht. und die anfälle sind dann nicht mal bissl trotzen, sondern das geht dann stundenlang, bis das kind völlig entkäftet ist... und wenn se dann gas gibt und am ende ist, dann wirds noch schlimmer...
also es bringt nix... und wir sind ja mit allem am abklären und begleitet. sie kriegt keine kuhmilch, sondern kindermilch. ich weiss, diskussion mit pre und blablabla... aber da sie zur verstopfung neigt, einhält, kräht, anfälle hat, ist es momentan das einzige, was sie verträgt und wir dann nicht reinschütten müssen (bei pre nimmt sie die 3fach menge!). kuhmilch sollte man ja nicht in grossen mengen wegen kalcium, nieren oder was weiss ich... aber kindermilch geht, der gastro begleitet uns eng, wir testen ständig... also eben, wir können da nur einen weg gehen...

und eben, kind ist NICHTS süsses ausser konfi aufm zopf/pancroc. sie verträgt nur selbstgebackenes brot/zopf, alles andere bläht massiv und die nächte verbringe ich draussen auf den ponies, wo das kind stundenlang ponynasen streichelt und abgelenkt ist, bis der pups endlich raus ist! sie ist nur nudeln und stocki... gemüse bis auf rahmspinat, saucensellerie und karotten NIX... egal ob untergemischt, püriert etc. ach ja, pommes gehen, salzkartoffeln nicht... fleisch nur paniert oder würstli... wovon es ja auch wieder blähungen gibt!
und auch thema znüni... sie isst kein obst! früher apfel und banane. seit magendarm-serie letztes jahr (9X) nicht mehr.. nur quetschi, die gehen. also gibts das pürierte zeugs... und nein, selber gemachte quetschis werden verschmäht! man isst nur die von holle!!!! (ist nicht packungsabhängig da wir mal abgefüllt haben testweise und versuchten, was anderes unterzujubeln...). und nur pancroc und salzig... kein sirup. nur wasser und ihre milch. keine schokolade... chips ja...

es ist ne challenge... und wenn wir in urlaub sind, noch besser... da kanns sein, dass sie sich fast vollumfänglich von schoppen ernährt. aber lieber schoppen und n ruhigen bauch, als aufs essen gepocht und ne nacht lang anfälle, weil die verdauung überfordert ist und der pups nicht raus will!
bei ihr geht halt alles direkt in den darm. nervosität, unruhe, unsicherheit. dazu leidet sie massiv an verlustängsten (ich sag nur, KH und x mal dornicum-betäubung wegen den ganzen tests und untersuchungen). ich darf im freibad nicht mal schnell ins schwimmerbecken hüpfen wenn sie nebenher steht. sie kräht gleich panisch "mammii, usäääääääää neeeeeeeeeeeei" und bricht zusammen... joa, toben lassen oder nicht?
ganz ehrlich, ich hüpf rein, steig raus und dann bin ich halt wieder im nichtschwimmer-planschbereich... ist ja nur ein sommer. nächstne sommer ist wieder anders. ich könnte das sicher durchstieren, aber ich denke, der 'gefühlsschaden' ist einfach ein anderer als wen nwir abwarten. und so ein schwimmer bin ich ja nicht :-)

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Re: Gefühlsstarke Kinder

Beitrag von ausländerin »

Ist dann etwas wegen Verdauung bei Abklärungen rausgekommen? Es ist schon speziell, dass sie offensichtlich an Verdauungsproblemen leidet. Bei meiner war es nur Kopf dass nicht wollte. Sonst alles ok. Sie hat nicht viele Unterschiedliche Sachen gegessen, und auf keinem Fall püriert, aber dann viel Gemüse und Obst (so ab 2.5 Jahren). Wir haben auch immer nur Folgemilch. Pre war nutzlos, sie konnte es wiewasser trinken, Kuhmilch wollte sie nicht und ich auch nicht weil Folgemilch eigentlich an Nährstoffe alles hatte. Am Abend hat sie manchmal Bimbosan Getreide Zusätze in der Schoppen akzeptiert.

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Re: Gefühlsstarke Kinder

Beitrag von Vaena »

es ist speziell. und wir finden nix...
der kinderarzt meint, sie sei halt hochsensibel und ein 'bauchmensch'... das verwachst sich...
sie hatte ja bis 3mt starke koliken und schon immer verstopft. seit 6 monate alt kriegt sie gatinar, jetzt umgestiegen auf macrogol. bei magedarm kriegt sie kein durchfall, sondern verstopft bis sie pfropfe bilden und im darm zu anstauungen führt. bis das gelöst ist haben wir einen riesen kampf.
wir waren eben letztes mal einige male hospitalisiert, dann endlich mal regulationsabteilung, kinderpsychologin, die frühpediatrische abklärung, und dann noch spezialist = gastro. Zusammen mit der logopädin...
es wurde ALLES abeklärt was geht... stuhlproble, blut, blablabla... und da sie ja schonmal gedeiht, kann man vieles zurzeit eher ausschliessen (Morbus C etc.). sie wächst, entwickelt sich, eifach mit kampf... wir haben immer 2-3 wochen gute nächte, dann rückfall und nächtelang anfälle von stunden... dann pubst es und gut ist. also sie leidet irgendwie an darmproblemen. aber spiegelung etc. möchte man halt noch nicht machen... auch weil sie schon so früh schon soviel über sich ergehen lassen 'musste'...

mein kind hält freiwillig bei nasenspray hin "juhuiiiii nasenspray" und jeder arzt wird mit high 5 begrüsst... egal ob HNO, gastro, und und und... sie liebt ärzte über alles *hust* sogar zahnarzt gestern war so einfach wie äh ja...!
wir haben jetzt da den nächsten termin am 5.9... aber wenn man nix findet, findet man halt nix... alternativ fahren wir schon mit cranio, rebirthing, naturheilpraktiker...

von daher, mal schauen... gut ist ja eigentlich, solange man nix findet, ist es gut. und solang se entwickelt, noch besser. es ist einfach sehr unangenehm, zerrt an den kräften und braucht ganz viele nerven!

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Re: Gefühlsstarke Kinder

Beitrag von ChrisBern »

Aber ihr seid sicher, dass es nicht Milcheiweissunverträglichkeit ist? Die sieht man ja nicht im Blut, soweit ich weiss. Kindermilch ist ja auch Milcheiweiss. Bei unserem Sohn war Hafermilch die Rettung (inzwischen kann er pasteurisierte Milch wieder trinken, dafür Tochter und ich nicht mehr). Aber ihr seid ja eigentlich beim Spezialisten gewesen, insofern...

Mein Sohn hat diese Ferien das erste Mal normal gegessen, sonst hatten wir immer Tetrapaks mit Schoggimilch dabei. Als Notfallmittel in allen Lebenslagen. ;-)

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Re: Gefühlsstarke Kinder

Beitrag von Vaena »

das wurde auch ausgeschlossen...!
das war auch das erste, eben weil sie ja soviel milch in sich reinschüttet... aber das wäre es nicht... wir führen zurzeit tagebuch und es filtert mal ein paar nahrungsmittel sich raus, in welche richtung es geht... wenn der termin ist, haben wir 6 wochen aufgeschrieben und ich hoffe, wir können damit etwas anfangen...

es nervt einfach langsam total... lalala... und weil se ja eben so ein schmaler hans ist und gut und gerne auch paar tage fastet als isst/trinkt, ist leider alles nur begrenzt möglich... und wer langzeitstillt, weiss ja auch nicht, wieviel muttermilch ein kind wahrhaftig reinlaufen lässt (ausser mal nimmt stillgewicht *lalala* )

hach ja, wäre kinderkriegen und aufziehen einfach, würds fussball heissen (aaaaaaaachtung, ironiiiiiiiie) :-)

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Re: Gefühlsstarke Kinder

Beitrag von ChrisBern »

Darf ich fragen, wie das diagnostiziert wurde? Meiner Meinung nach kann man das ja nur über Verzicht rausfinden, dh weglassen von Milchprodukten und abwarten (bei uns allen wurde es bereits nach zwei, drei Tagen besser mit Blähungen, Luft, Verstopfung). Bei meinem Sohn wurde es von den Ärzten auch immer ausgeschlossen (da sie nur Intoleranz untersuchten, dh Blut), und es war trotzdem das. Aber vielleicht kennt sich jemand anders hier besser damit aus, Milcheiweiss-Unverträglichkeit ist eben glaube nicht so easy festzustellen, lasse mich aber gern korrigieren.

Ah, was bei uns mega geholfen hat: Schafmilch! Hat mega kalorien, päppelt massiv (damit haben wir Sohn au dem ein oder anderen Perzentilloch bekommen), hat einen sehr normalen Geschmack (im Gegensatz zu Ziege!) Und recht viele mit Milcheiweissproblemen vertragen das ganz gut (ich leider nicht, Sohn schon). Gibt es in der migros in 500ml Flaschen im Ķühlregal.

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Re: Gefühlsstarke Kinder

Beitrag von ausländerin »

Und glutenintoleranz wurde wahrscheinlich auch abgeklärt schon, oder?

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Re: Gefühlsstarke Kinder

Beitrag von 5erpack »

Meine Tochter verstopfte ohne Ende wegen Milch.
Und keine Tests haben an. Erst das weglassen half dann mal endlich. So verstopft das es in Geissen bölleli raus kam, oder ich nachhelfen musste...
Seit die Milch ( auch im Brot etc aufpassen!) weg ist geht’s super.

Ähm und zur Ernährung. Man füttert dein Kind viel!
Das ganze was du hier schreibst, isst mein ( fast 8 ) jährige Sohn nicht mal!
Nicht mal konfi, Spinat kann ich träumen, Karotten Himmel nein.

Gurken/ Tomaten ( nur cherry) und Nudeln ohne was.
Etwas Reis mit Joghurt und Brot ohne was.

Kekse, Schokolade und Chips gerne, aber der ganzerest nein danke.
Ich bekomme wenigstens grilliertes Poulet und mal etwas Fleisch in den jungen rein.
Mach ich mir sorgen? Nein.
Denn die anderen waren auch so und jetzt als Teenager füttern sie mir die Haare vom Kopf...
wenn ich wieder einmal Vorurteile habe, mache ich die Augen zu und denke mit meinem Herzen ♥️

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Re: Gefühlsstarke Kinder

Beitrag von Bleistift79 »

Vaena,
viele Themen die du ansprichst kennen wir auch.inkl. Heuschnupfen, Asthma, Ekzeme.
Unser Haushalt ist in der Zwischenzeit fast komplett Milchfrei unterwegs. Ausser mein Mann der seinen Kafi mit Milch trinkt.
Grad das Jüngste hat am meisten mit Verstopfung gekämpft, hatte 2Jahre lang ihr Pulverli das sie nehmen musste. Bei diesem Kind führen z.b. Himbeeren massiv zu Verstopfung.

Austausch mit anderen Mütter: ich bin soo froh sind unsere Kinder aus dem Gröbsten raus und so Situationen wie Spielplatz, Muki -Turnen vorbei 😇.
Unsere Kinder waren nie „Norm-Kinder“ und ich in vielen Bereichen einfach anders denkend und fühlend.
Auf ganz viele „Machtkämpfe“ mit den Kindern habe ich mich meist garnicht erst eingelassen. Ich finde Machtkämpfe unnötig. Da bin ich ehrlich. Heute, mit den Teenies & erwachsenen Kindern geniesse ich es sehr, dass wir diese Machtkampfsituationen nicht pflegen ( müssen).
Für mich war das „anleiten und erklären“ meist der bessere Weg. Klar gab es Situationen wo ich den „Eltern-Joker“ brauchte. Das ist normal.

Ich glaube aber auch, dass wenn man in der anstrengenden Phase steckt mit den Kindern es einfach auch immer wieder Momente gibt, wo man einfach keine Energie mehr hat und nicht mehr mag. Diese Zeiten gab und gibt es auch bei uns. Ich plädiere einfach ganz fest für Authentizität. Bin ich fröhlich, dann bin ich fröhlich, bin ich wütend dann bin ich wütend. Ist so. Hab ich eine ausgeglichene Phase, weil meine Bedürfnisse Platz hatten, dann geht es mir gut. So geht es auch unseren Kindern.
Ich gestehe mir zu, dass ich nicht mit am Tisch essen mag, sondern vorher/nachher oder in einem anderen Raum in Hörweite. Deshalb dürfen meine Kinder das auch. Auch auswärts und auf Besuch. Klar, gab/gibt das mal komische Blicke oder Fragen. Manchmal kommt dann ein lampidarisches „ will s halt eifach so isch“ oder ich mag mir Zeit nehmen und stelle ein „ gäll, mängisch wörd me sälber au gärn mal nöd de Norm entspräche müesse“.

Ich wünsche die Vaena den Mut selbstbewusster mit den special effects deines tollen Kindes umzugehen. Du bist das beste Mami das dein Kind für sich haben kann. Ich wünsche dir Zuversicht, dass ihr gemeinsam, wenn dein Kind grösser ist, über so vergangene Momente schmunzeln könnt.
Lg

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Re: Gefühlsstarke Kinder

Beitrag von annegretli74 »

Liebe Vaena! Leider gibt es Unverträglichkeiten, die kein Arzt der Welt herausfinden wird. Da es eben Unverträglichkeiten sind und keine Intoleranzen bzw. Allergien. Ich selbst habe seit der Teenagerzeit unter Koliken und Durchfällen gelitten. Erst vor einigen Jahren habe ich dann bemerkt, dass ich Weizenprodukte nicht vertrage. Ein halbes Stück Brot pro Tag reicht und mir gehts nicht gut.
Wir haben beim jüngsten Kind ebenfalls gute Erfahrung mit Schafmilch gemacht. Er ist jetzt 8 und es hat sich ausgewachsen, aber bis vor etwa zwei Jahren ging Kuhmilch nicht. Ich wünsche dir alles gute!

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