Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Für alles, was nicht in die anderen Foren passt...

Moderator: conny85

Antworten
Benutzeravatar
Helena
Foren-Queen
Beiträge: 7856
Registriert: Do 9. Okt 2014, 23:09
Geschlecht: weiblich

Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von Helena »

Also die 3. Säule darf man doch immer haben, nur die 2. nicht.
Und ich hab darauf bestanden, dass ich in die 3. Geld rein kriege, da von mir zu wenig reinkam, bzw eine Zeit lang gar nichts in der 2.

Benutzeravatar
AnnaMama
Vielschreiberin
Beiträge: 1630
Registriert: Di 10. Jan 2006, 14:35

Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von AnnaMama »

In die Säule 3a kannst du nur einzahlen wenn du einen Lohn bekommst, Säule 3b ist auch ohne eigenen Lohn möglich.

Desroches
Vielschreiberin
Beiträge: 1285
Registriert: Mo 19. Jun 2006, 18:13

Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von Desroches »

annegretli74 hat geschrieben: Mo 4. Apr 2022, 17:36 ... Während ich mich oft in der Rolle der Bittstellerin wiederfinde, sobald es ums Geld ausgeben geht, leidet mein Mann unter dem Druck des Alleinversorgers. Das hatten wir im Vorfeld nicht so bedacht.
Demfall stimmt die Situation auch für deinen Mann nicht (mehr)?

Auch ich habe ein paar Jahre ohne Anstellung verbracht - geplant war dies so nicht, es kam noch ein familiärer Schicksalsschlag dazwischen. Als ich dann mit 2 Kindern wieder einsteigen wollte, erwies sich das auch nicht als einfach. U.a. auch, weil ich mich an die "Gegebenheiten", sprich GG's Job und fehlende Kinderbetreuungsmöglichkeiten anpassen/organisieren musste. Es kam dann aber auch soweit, dass die Rolle des Alleinverdieners für meinen Mann - nach Hauskauf und überraschender, zum Glück nur kurzzeitiger Arbeitslosigkeit - zunehmend zur Belastung wurde. Das gab aber zum Glück auch bei ihm ein Umdenken - die Wahl vom bequemen "ich muss mich daheim um nichts kümmern, Frau geht zum KIA/kümmert sich ums kranke Kind/Handweker/bringt Auto in Werkstatt/erledigt sämtliche Einkäufe/wäscht alles/putzt alles/organisiert Sozialkontakte/alles läuft und ich kann unbesorgt zur Arbeit" vs. "Frau trägt nun auch zum Einkommen bei/Hausarbeiten werden aufgeteilt/Bei krankem Kind muss auch Mann mal zuHause bleiben/wie organisieren wir die Kinderbetreuung in den Schulferien/man muss generell viel mehr organisieren und mitdenken" wurde Letzteres dann immer zum kleineren Übel bzw. heute sind wir sehr dankbar und froh, dass auch ich berufstätig bin.

Ich denke aber, dass gerade mein Mann und ich (im Alter zw. 45 - 50) noch aus einer Generation / einem Umfeld kommen - und dieses Muster z.T. so mitgenommen haben - wo die Mütter üblicherweise Hausfrauen waren und frühestens wenn die Kinder in der Oberstufe waren, langsam wieder ins Berufsleben einstiegen. Fairerweise muss man auch sagen, dass der Einstieg damals - nur schon Aufgrund der langsameren Entwicklung - leichter war. Auch Quereinstiege z.b. ins Büro oder sonstige fremde Branchen waren damals noch einfacher möglich, heute aber unvorstellbar.
Ich hatte eine Schulfreundin, deren Mutter eine gute, bzw. überhaupt eine Ausbildung für sie unnötig fand, da sie ja eh mal heiratet und Kinder kriegt :shock:
Ich sehe aber immer mehr eine Tendenz, dass Frauen - gerade jüngere - je länger je weniger gewillt sind, "nur" zu Hause zu bleiben - je länger je mehr aber auch bessere Möglichkeiten haben, auch was die Kinderbetreuung anbelangt. Und ich bin überzeugt, dass sich das Erwerbs- und Familienleben je länger so wandelt, dass sich, bis unsere Kinder Eltern sind, diese sich dies alles als Paar (auf)teilen werden.

Benutzeravatar
dede
Vielschreiberin
Beiträge: 1768
Registriert: Sa 13. Okt 2012, 20:32
Geschlecht: weiblich

Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von dede »

Desroches hat geschrieben: Mo 4. Apr 2022, 19:11 Ich hatte eine Schulfreundin, deren Mutter eine gute, bzw. überhaupt eine Ausbildung für sie unnötig fand, da sie ja eh mal heiratet und Kinder kriegt :shock:
Ist das wirklich so anders als heute? Zumindest in ländlichen Gebieten denken auch heute noch viele so. Dazu kommt: So viele Jobs, die Frauen erlernen, sind Jobs mit schlechterem Einkommen. Da bietet es sich einfach an, dass die besser verdienende Person, meist der Mann, höherprozentig arbeitet.
Alleine an der fehlenden Kinderbetreuung kann es nicht wirklich liegen. Diese Kinderbetreuung muss auch bezahlbar sein, sonst lohnt sich der ganze Stress gar nicht, wenn die Familie dann kaum mehr oder noch weniger Einkommen hat.

Viele Familien haben einen ziemlichen Stress mit der ganzen Doppelbelastung bzw. eigentlich ganz viele Frauen und unter dem Strich ist der zusätzliche Jahresverdienst dann ein paar Tausend Franken oder eben auch ein Verlust. Das war dann für uns der Grund warum ich ein paar Jahre nicht arbeiten ging - es hätte sich finanziell kaum oder eigentlich nicht gelohnt. So hatten wir insgesamt weniger Stress. Einige Frauen verdienen dann mit einem etwas intensiveren Hobby nicht weniger mit viel weniger Stress als ich, wenn ich gearbeitet hätte. Deshalb wundert mich diese Nebenjob-Variante eigentlich nicht wirklich.

Desroches
Vielschreiberin
Beiträge: 1285
Registriert: Mo 19. Jun 2006, 18:13

Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von Desroches »

@dede
Das war bei uns u.A. schon auch mit ein Grund, warum ich erst wieder eingestiegen bin, als beide Kinder schulpflichtig wurden. So waren die Kosten für die TaMu günstiger, sprich es blieb immerhin etwas übrig von meinem Monatslohn - Anfangs war dies trotzdem nur ca. 1/3 meine Lohns. Und nein,für uns zog auch das Argument mit der PK nicht - die ist nämlich beim mittleren bis tiefen Teilzeitpensum lächerlich klein dank dem Koordinationsabzug. Uns haben KK-Vergünstigung und tiefere Steuern in dieser aufs Ganze gesehen doch kurze Zeit mehr gebracht. Trotzdem bin ich sehr froh, nun wieder seit einigen Jahren im Berufsleben zu sein.
Zuletzt geändert von Desroches am Mo 4. Apr 2022, 20:38, insgesamt 1-mal geändert.

Desroches
Vielschreiberin
Beiträge: 1285
Registriert: Mo 19. Jun 2006, 18:13

Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von Desroches »

:wink:
dede hat geschrieben: Mo 4. Apr 2022, 19:42
Desroches hat geschrieben: Mo 4. Apr 2022, 19:11 Ich hatte eine Schulfreundin, deren Mutter eine gute, bzw. überhaupt eine Ausbildung für sie unnötig fand, da sie ja eh mal heiratet und Kinder kriegt :shock:
Ist das wirklich so anders als heute? Zumindest in ländlichen Gebieten denken auch heute noch viele so. Dazu kommt: So viele Jobs, die Frauen erlernen, sind Jobs mit schlechterem Einkommen.
Wir leben zwar auf dem Land, ich kenne es so aber tatsächlich nicht mehr.
Unsere Coiffeuse z.b. sucht z.Z. ganz verzweifelt 1-2 Coiffeusen - egal ob Voll- oder Teilzeit, es meldet sich kaum jemand. Die beiden vorherigen Angestellten haben sich kurze Zeit nach der Ausbildung für lukrativere Zweitausbildungen entschieden.

Averi
Senior Member
Beiträge: 649
Registriert: Mo 21. Aug 2006, 15:09

Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von Averi »

Ich wohne auch auf dem Land und hier gibt es also kein Mädchen welches nicht eine Lehre macht. Das war wohl zu Zeiten unserer Eltern oder eher Grosseltern so, dass Mädchen in die Fabrik gingen um Geld zu verdienen und keine Ausbildung machen durften.
Bei uns gehen sogar vergleichsweise mehr Mädchen als Jungs ans Gymi.

sonrie
Urgestein
Beiträge: 11432
Registriert: Do 27. Mai 2010, 19:40
Geschlecht: weiblich

Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von sonrie »

Die jungen Mütter so um die 30 die ich kenne oder auch die ich beruflich treffe steigen nach dem MU nicht mehr mit 30% ein sondern mit 70% (alle gut bis sehr gut ausgebildet). Auch kämpfen junge Männer vehement um Teilzeitjobs und Pendenreduktion. Da hat sich in den letzten 15 jahren schon was getan, finde ich.
"Wenn Aufregung helfen würde, Probleme zu lösen, würde ich mich aufregen." (Angela Merkel in "Die Getriebenen")

Benutzeravatar
danci
Foren-Queen
Beiträge: 7745
Registriert: Fr 4. Jan 2008, 18:53
Geschlecht: weiblich
Wohnort: Kt. Bern

Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von danci »

Desroches hat geschrieben: Mo 4. Apr 2022, 18:38
danci hat geschrieben: Mo 4. Apr 2022, 17:29 Sagen wir es so: Ich bin seit 13 Jahren Familienrechtsanwältin und noch NIE ist mir ein Paar mit einem Konto begegnet, das angelegt wurde, um die Vorsorgelücke der Frau zu decken. Man könnte es machen. Es ist einfach meistens theoretisch.
Ich kenne 2 Ehepaare, welche das so machen. In beiden Fällen hat der Mann aber ein hohes Einkommen. Als wir nur mit einem Einkommen lebten, wäre dies bei uns jedenfalls nicht möglich gewesen.
Mit Ehevertrag, dass es dann wirklich ihr gehört und es nicht danach geteilt wird? Falls ja, sehr bewundernswert. Eben, ich habe es leider noch nicht angetroffen.

Übrigens: Mein Seklehrer hat meinem Vater damals gesagt: "Sie ist Ausländerin und eine Frau. Wollen Sie sie wirklich ins Gymnasium schicken?" :shock: :roll: :roll:
Mein Vater tickte zum Glück nie so und ist auch heute derjenige, der vollstes Verständnis hat, wenn ich ihn anrufe und bitte, mir ein paar Zusatzstunden im Büro zu ermöglichen und abends oder am WE die Kinder zu nehmen.

Aber ja, ich kenne auch noch heute jüngere Leute (<40), die so ticken. Wenn ich eine Person Dinge sagt wie "Ich verstehe schon, wenn ein Mann sagt, er mache eine Zusatzausbildung, damit seine Frau wählen kann, ob sie arbeiten will oder nicht" und diese dann umgekehrt meiner Tochter erklärt, der Verdienst sei bei der Wahl einer Ausbildung also jetzt nicht so wichtig, sondern es ist nur von Bedeutung, dass es ihr Spass macht, dann könnte ich schreien. Das heisst natürlich nicht, dass meine Tochter (Töchter) einfach nur Berufe erlernen sollen, wo sie möglichst viel verdienen und die ihnen gar nicht zusagen, aber von einem Beruf leben zu können, ist nun mal ein Aspekt von vielen.
Die Grosse, 2008
Der Mittlere, 2011
Die Kleine, 2015

Sternli05
Plaudertasche
Beiträge: 5007
Registriert: Di 15. Dez 2015, 08:15

Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von Sternli05 »

Ursi
Natürlich wurde dies aufgeteilt, Aber meine war fast null und ich kann auch nie mehr in dem Mase auffüllen. Bin schon fast 50 jetzt.

Benutzeravatar
dede
Vielschreiberin
Beiträge: 1768
Registriert: Sa 13. Okt 2012, 20:32
Geschlecht: weiblich

Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von dede »

Ich meine schon nicht, dass die Mädels keine Ausbildung machen. Aber oft machen sie eine Ausbildung in einem Bereich, in dem sie dann wirklich wenig verdienen. Ausgelernt verdienen sie dann ähnlich wie Berufsfremde in typischen Männerberufen. Und da wird's dann wirklich schwierig, die Kinderbetreuung zu bezahlen. Oder sie arbeiten abends und am Wochenende, da kann der Vater schauen oder auch die Grossmutter, die arbeitet dann auch nicht. Da kommst du einkommenstechnisch nicht an jemanden heran, der hochprozentig in einem Job mit höheren Grundgehalt arbeitet.

Und ja, ich habe es von Eltern hier bei uns am Wohnort so gehört: Die Tochter soll eine schnelle kurze Ausbildung machen - weil eben Familie und Kinder. Oder bei Schullaufbahnentscheiden: Unsere Tochter muss nicht unbedingt die Sek besuchen, für die meisten Berufe für Frauen reicht der Real-Abschluss. Der Sohn, der muss dann aber unbedingt in die Sek.

@Deroches
Im Coiffeurbereich verdienen viele wirklich nicht viel. Die Mädels lernen zwar ihren "Traumberuf" und realisieren dann, dass der Verdienst dann halt doch eine grössere Rolle spielt.

Desroches
Vielschreiberin
Beiträge: 1285
Registriert: Mo 19. Jun 2006, 18:13

Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von Desroches »

@dede
Ich denke, dass sich heutzutage viele nicht mehr damit zufrieden geben, da eben kleines Einkommen wie auch mangelnde Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten. "Früher" war das ideal bis zur Familiengründung (also ein paar Jahre nach LAP), danach idealer Hausfrauen-Nebenverdienst von zu Hause aus. So läuft das heute nicht mehr...

annegretli74
Senior Member
Beiträge: 787
Registriert: Mo 22. Okt 2012, 13:52
Geschlecht: weiblich

Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von annegretli74 »

@Desroches
Nein, mein Mann ist auch nicht mehr zufrieden. Zum Einen fühlt er sich dazu verpflichtet, eine Arbeit zu behalten, die ihm nicht mehr gefällt. Weil er denkt, er bekomme keinen "besseren" Job, mit dem er in etwa gleich viel verdient wie jetzt.
Zum anderen gibt es ihm das Gefühl, dass es ihn ja gar nicht mehr braucht zu Hause. Diese klassische Rollenaufteilung ist schon ein zweischneidiges Schwert.

Wir wohnen auch sehr ländlich, ich kenne aber gerade eine Mutter, die sich aus dem Erwerbsleben zurückgezogen hat und wohl auch nicht mehr einsteigen möchte. Dort vermute ich aber stark gesundheitliche bzw. psychische Probleme, die sie wenig belastbar machen. Alle anderen arbeiten Teilzeit weiter oder haben nach einer Auszeit wieder den Einstieg gemacht.

sonrie
Urgestein
Beiträge: 11432
Registriert: Do 27. Mai 2010, 19:40
Geschlecht: weiblich

Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von sonrie »

Das meinte ich weiter oben. Männer haben nicht die Wahl, ob sie nicht einfach pausieren oder weniger arbeiten oder "hauptsache es macht Spass" - sie MÜSSEN sich entweder weiter bilden oder unter welchen Umständen auch immer einen gewissen Lohn heimbringen, damit die Familie ernährt wird (oder eben die Frau nicht arbeiten gehen muss).
Und oftmals sind Männer dann in ihrem Job gefangen, weil sie Angst haben, woanders weniger zu verdienen oder nicht zu genügen etc. Frauen haben hier mehr "Wahlfreiheit", welche aber auch nicht befriedigend ist, wenn sie sich dem Mann und den Kindern anpassen muss was Arbeitszeiten etc. angeht.
"Wenn Aufregung helfen würde, Probleme zu lösen, würde ich mich aufregen." (Angela Merkel in "Die Getriebenen")

Desroches
Vielschreiberin
Beiträge: 1285
Registriert: Mo 19. Jun 2006, 18:13

Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von Desroches »

Ich verstehe und sehe das auch so. In unserem Umfeld sind nun viele um die 50 herum - da sind bei vielen die Kinder in einem Alter, wo Frau nicht nur mitverdient, sondern das Pensum aufstockt, trotzdem sind viele im Job "gefangen", die genannten Ängste bestehen da nicht wegen dem "Alleinverdiener", sondern dem "hohen Alter" (mit welchem man wohlbemerkt noch mind. 15 Jahre im Berufsleben steht...)

Benutzeravatar
danci
Foren-Queen
Beiträge: 7745
Registriert: Fr 4. Jan 2008, 18:53
Geschlecht: weiblich
Wohnort: Kt. Bern

Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von danci »

Das zweischneidige Schwert trifft es sehr gut. Die Männer sind in der Ernährerrolle gefangen und ihr Verdienst wird benötigt. Aber die Frauen in ihrer teilweise auch, wenn sie diejenigen sind, die zwar arbeiten können (dürfen?) aber letztlich nur so, dass es doch bitte mit der Hausarbeit und den Kindern aufgeht.

Was es aber dann braucht, ist ein Umdenken beider und ein Ausbrechen aus den Vorstellung hin zu einer individuellen Lösung, die vielleicht gerade besser zur eigenen und auch aktuellen Situation passt. Ein Rollenmodell ist ja keineswegs ab Geburt des Kindes bis zur Rente vorgegeben.
Die Grosse, 2008
Der Mittlere, 2011
Die Kleine, 2015

Benutzeravatar
maop
Member
Beiträge: 295
Registriert: Do 1. Jul 2010, 18:53
Geschlecht: weiblich

Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von maop »

Ich bin nach der Geburt der Kindern jeweils nach 6Monaten wieder mit 65% eingestiegen.
Ich konnte mir nichts anderes vorstellen. Aber ich muss sagen, dass ich einen sehr hohen Preis dafür bezahlt habe.
Kind1 war ein extremstes Schreikind bis fast 4 waren die Nächte eine Katastrophe. (…)
Ich bin dann zwar wieder eingestiegen, aber nach einem Jahr bin ich mit Burnout und Erschöpfungsdepression wieder ausgefallen und das war eine heavy Erfahrung.

Rückblickend weiß ich nicht, ob ich das nochmal so machen würde und ja mein Mann hat damals auch Nächte übernommen und nur 70% gearbeitet. Es war eine unglaublich schwere Zeit und es brauchte sehr viel mich da wieder auszuarbeiten.

Aktuell arbeite ich 60-70%. Ich habe zwei fixe Teilzeitstellen und eine Stelle im Stundenlohn (gut bezahlt)
Die eine Teilzeitstelle liegt einkommensmässig knapp unter dem Betrag für eine obligatorische Aufnahme in die Pk.
Das ärgert und kostet mich was, ich weiss…
Andererseits liebe ich die aktuelle Situation grad wirklich. Vor allem diese Kleinpensumstelle erfüllt mich wirklich (und ist auch gut bezahlt). Auch für die Stundenlohn-stelle bekomme ich keine Pensionskasse.

Was ich damit sagen will, es ist halt immer eine Mischrechnung. Mir passt die Arbeitssituation grad richtig gut. Es passt mit der Familie, die Arbeit ist spannend und bringt mich weiter, ich verdiene genug und die Ich nehme die Nachteile mit der Pk in Kauf. Dies bewusst.

Benutzeravatar
maop
Member
Beiträge: 295
Registriert: Do 1. Jul 2010, 18:53
Geschlecht: weiblich

Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von maop »

Allerdings finde ich, dass da politisch was gehen sollte mit den Pensionskassen und de Teilzeitstellen.

Benutzeravatar
danci
Foren-Queen
Beiträge: 7745
Registriert: Fr 4. Jan 2008, 18:53
Geschlecht: weiblich
Wohnort: Kt. Bern

Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von danci »

@ Maop
es war ja ein Teil der Altersreform 2020, das zu verbessern. Diese scheiterte an der Urne aus anderen Gründen.
Hast Du aber mal mit den Arbeitgebern abgeklärt, ob es nicht geht. Unter Umständen kannst Du Dich versichern lassen, wenn Dein Lohn gemeinsam über der Eintrittsschwelle von CHF 21'.... liegt.

EDIT: ich wundere mich aber betreffend 2. Säule ohnehin, dass so vieles vom PK-Reglement anstatt einem "richtigen" Gesetz abhängt. Insbesondere da ja Arbeitnehmer nicht wählen können, wo sie versichert sind und damit, welchem Reglement sie unterstehen. :roll:
Die Grosse, 2008
Der Mittlere, 2011
Die Kleine, 2015

Benutzeravatar
Stella*
Wohnt hier
Beiträge: 4508
Registriert: So 15. Mär 2009, 22:06
Geschlecht: weiblich

Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von Stella* »

danci hat geschrieben: Di 5. Apr 2022, 10:01 EDIT: ich wundere mich aber betreffend 2. Säule ohnehin, dass so vieles vom PK-Reglement anstatt einem "richtigen" Gesetz abhängt. Insbesondere da ja Arbeitnehmer nicht wählen können, wo sie versichert sind und damit, welchem Reglement sie unterstehen. :roll:
Darüber habe ich mich auch schon gewundert...
Die einzige Möglichkeit zur Mitwirkung besteht darin, dass sich AN in die PK-Kommission wählen lassen und sich dort aktiv für die MA einsetzen. Gemäss meiner langjährigen Erfahrung war/ist es bis jetzt leider so, dass seitens MA kaum Interesse besteht und man kaum AN-Vertreter findet.

Antworten